DE1618680A1 - Neuartige Naphthalindicarbonsaeurediester und deren Verwendung als Weichmacher fuer Kunststoffe,insbesondere fuer Polyvinylchlorid - Google Patents
Neuartige Naphthalindicarbonsaeurediester und deren Verwendung als Weichmacher fuer Kunststoffe,insbesondere fuer PolyvinylchloridInfo
- Publication number
- DE1618680A1 DE1618680A1 DE19671618680 DE1618680A DE1618680A1 DE 1618680 A1 DE1618680 A1 DE 1618680A1 DE 19671618680 DE19671618680 DE 19671618680 DE 1618680 A DE1618680 A DE 1618680A DE 1618680 A1 DE1618680 A1 DE 1618680A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- naphthalene
- ester
- acid
- esters
- naphthalenedicarboxylic acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/10—Esters; Ether-esters
- C08K5/12—Esters; Ether-esters of cyclic polycarboxylic acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Neuartige Naphthalindicarbonsäurediester und deren Verwendung als Weichmacher für Kunststoffe, insbesondere für
Polyvinylchlorid
Erfindungsgemäß werden neuartige Naphthalindicarbonsäurediester und deren Verwendung als Weichmacher für Kunststoffe, insbesondere
für Polyvinylchlorid, vorgeschlagen. Diese neuartigen Naphthalindicarbonsäurediester können weiterhin Verwendung
finden als Ersatz für !lösungsmittel bei chemischen Umsetzungen, als Mittel bei der Erzflotation, als Wärmeübertragungsmedium
usw.
Erfindungsgemäßwerden neuartige flüssige Ester der .Naphthalindicarbonsäure
und insbesondere spezifische normalkettige und verzweigtkettige Diester der 2,3-, 1,6-, 2,7-, usw. Isomeren
der Dicarboxynaphthaline und Gemische derartiger Säuren in Betracht gezogen.
Es sind verschiedene Ester der Naphthalindicarbonsäuren bekannt. In Elsevier's Encyclopedia of Organic Chemistry, Band 12B, 1953
Seiten 4681-4733 dersind die Eigenschaften verschiedener Dimethyl- und Diäthylester der Naphthalindicarbonsäuren beschreiben.
Es sind ebenfalls Dibutyl- und Diphenylester der Naphthalinsäure beschrieben.
Nach dem Stande der Technik sind die Diester Feststoffe, jedoch wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die neuartigen
erfindungsgemäßen Ester Flüssigkeiten sind, und zwar einschließlich der Ester der 1,6-Naphthalindicarbonsäure und eines aliphatischen
Kohlenwasserstoffalkohole mit 4-8 Kohlenstoffatomen,
die Ester der 2,3-Naphthalindicarbonsäure und einem aliphatischen
Kohlenwasserstoffalkohol mit 5-8 Kohlenstoffatomen, sowie
20981071907 -2-
Neue Unterlagen iArt7 ii Abe.2 Nr.i s-u3 j£a
die Ester der Naphthalindicarbonsäure und eines verzweigtkettigen
Alkanols mit wenigstens 2 und vorzugsweiset etwa 2 bis 8 Kohlenstoffatome in der Verzweigungskette, wenn sich dieselbe
enger benachbart zu dem hydrox/lgruppensubstituierten Kohlenstoffatom
als die γ-Stellung befindet.
Daß die erfindungsgemäß in Betracht gezogenen Verbindungen bei etwa Raumtemperatur Flüssigkeiten darstellen, ist im Hinblick
auf die Tatsache höchst unerwartet, daß zwar die Literatur zahlreiche der eng benachbarten Napthalinester erwähnt, jedoch
keinerlei Hinweis in der Literatur darauf zu finden ist, daß irgendeine der eng benachbarten Verbindungen flüssig ist (siehe
z.B. Elsevier und US-Patentschriften 3 042 708 und 3 042 709).
Die Eigenschaft der Flüssigkeit macht die erfindungsgemäß in
Betracht gezogenen Verbindungen geeignet für Anwendungsgebiete, wo eng hierzu benachbarte, nicht flüssige Naphthalinester nicht
geeignet sind. So können z.B. die erfindungsgemäßen Verbindungen
mit festen Umsetζjngstei!nehmern, z.B. Grignard-Reagenzien
Hydrazin und anderen Verbindungen unter Ausbilden von Umsetzungsgemischen vermischt werden, ohne daß Lösungsmittel vorliegen,
wodurch die Rückgewinnung oder Abtrennung der erhaltenen Umsetzungsprodukte verinfacht wird.
Es lassen sich auch flüssige Umsetzungsgemische herstellen, die die erfindungsgemäßen Naphthalinester zusammen mit festen
oder flüssigen, kettenbildenden Umsetzungsteilnehmern, wie z.B. Polyamiden, insbesondere Diaminen oder Triaminen enthalten,
um so Klebstoffmassen zu ergeben, die sich leicht ausbreiten
lassen und ohne Verdampfen eines Lösungsmittels polymerisiert werden können. Das Nichtvorliegen von Lösungsmitteln
in derartigen Massen vermeidet die Probleme eines Schwächens der zu verbindenden Kunststoffoberflächen und eine Verunstaltung
der Oberfläche, wie sie häufig durch den Austritt von Lösungsmitteln während des Härtens eintritt. Es ist von besonderer
Wichtigkeit, daß die erfindungsgemäßen flüssigen Naphthalinester
als Weichmacher für Kunststoffe, wie z.B. Polyvinylchlorid geeignet sind. Die Flüssigkeit der neugefundenen
erfindungsgemäßen Naphthalinester ermöglicht es, dieselben
mit Polyvinylchlorid und anderen polymeren Hassen leichter
209810/1907 - 3 -
als feste Produkte zu vermischen. Typische weichgemachte
Massen sind Polyvinylchloride, die 5 bis etwa 45 Gew.% Naphthalinester
nach der vorliegenden Erfindung enthalten. Derartige Massen zeigen eine gute Tieftemperatur-Biegsamkeit.
Zusätzlich zu den oben angegebenen chemischen Nutzanwendungen,
deenen die erfindungsgemäßen Naphthaline zugeführt werden können
und deren unerwartete Eiges-chaft der Flüssigkeit ermöglicht es die gleiche Eigenschaft, dieselben bei einer Anzahl im wesentlichen
physikalischen Anwendungsgebieten heranzuziehen. Deren Viskositäten und Dichten machen dieselben für das Anwenden
bei speziellen Verwendungsgebieten in der Erdölfraktion und Manometerflüssigkeiten geeignet, und deren Viskositäten
und Wärmeleitfähigkeiten ermöglichen deren Anwendung bei Wärmeübertragungsmedien,
selbst bei Raumtemperaturen, und deren Flüssigkeit zusammen mit ihrem Wärmeausdehnungskoeffizienten
ermöglicht deren Anwendung bei dem Füllen von ausdehnbaren Balgen, z.B. bei thermisch betätigten elektrischen Schaltern
und Ventilen.
Alle diese physikalischen und chemischen Anwendungsgebiete sind überraschend und aserwartet im Hinblick auf das Nichtvorhandensein
irgendeiner Literaturstelle, die flüssige Naphthalinester der erfindungsgemäß in Betracht gezogenen Gruppe
angibt.
Diese erfindungsgemäßen Ester werden durch Umsefceen von Dicarboxynaphthalin
oder dessen monomeren Anhydrides mit dem betreffenden.
Alkohol in Gegenwart eines sauren Katalysators hergestellt. Die Umsetzung kann sodurchgeführt werden, daß das
Wasser bei dessen Bildung während der Umsetzung.entfernt wird.
Die Umsetzung wird bei Temperaturen von etwa 75 bis etwa 15O0C
und in Gegenwart eines Alkoholüberschusses durchgeführt. Vorzugsweise wird die Umsetzung bei einer Temperatur von etwa
1OO bis etwa 135°C in Gegenwart eines 4:1 Molverhältnisses Alkohol zu Naphthalindicarbonsäure ausgeführt. Zu geeigneten
Lösungsmitteln für das Durchführen der Umsetzung gehören gegenüber der Umsetzung inerte Lösungsmittel, wie hochsiedende
Äther, Ketone usw. Es ist bevorzugt, das Naphthalin in einem
2098 10/190 7 " 4 "
Alkoholüberschuß aufzulösen und ein azeotropes Mittel, wie
Benzol oder Toluol zuzusetzen, um so das Umsetzungswasser zu entfernen. Normalerweise sind nur etwa 0,01 bis etwa 0,1 Äquivalente
des sauren Katalysators für das Katalysieren der Veresterung erforderlich. Gegebenenfalls kann jedoch auch eine
größere Menge angewandt werden. Wenn auch eine recht erhebliche Anzahl an Säuren für die Veresterungsumsetzung katalytisch
wirken, einschließlich Schwefelsäure, Bortrifluorid, Zinkchlorid, Pyrophosphorsäure usw. stellt doch die Schwefelsäure den
bevorzugten Katalysator dar.
Die Erfindung wifd im folgenden anhand einer Reihe von Ausführungsbeispielen
erläutert:
Beispiel 1
Herstellen des Diisopentylesters des 2,3-Dicarboxynaphthalins
Herstellen des Diisopentylesters des 2,3-Dicarboxynaphthalins
Es werden etwa 70 g eines im wesentlichen reinen 2,3-Anhydrides
des 2,3-Dicarboxynaphthalins unter Rühren in etwa 200 g Isopen ty lalkohol und etwa 1 g konznetrierter Schwefelsäure erhitzt.
Sobald die Temperatur etwa 125°C erreicht, ist das Anhydrid in Lösung gegangen. Die Umsetzung wird in einem Destillationskolben
durchgeführt, der für einen kontinuierlichen Rückfluß und Entfernen des Wassers bei dessen Bildung ausgerüstet ist. Die
Umsetzung wird durchgeführt, bis etwa 5 ml Wasser entfernt worden sind. Es werden etwa 60 ml Alkohol ebenfalls zusammen mit
den 5 ml Wasser entfernt. Das Umsetzungsgemisch wird abgekühlt, mit etwa 500 ml Benzol verdünnt, einem mit 200 ml einer
5Sigen Natriumbicarbonatlösung geschüttelt, getrennt und sodann
zweimal mit etwa 300 ml Wasser geschüttelt. Die abgetrennte organische Phase wird sodann über Natriumsulfat getrocknet und
das gesamte Benzol und der größte Teil des überschüssigen Alkohols
vermittels Verdampfen auf einer heißen Platte vermittels eines heißen Luftstroms entfernt. Der restliche Anteil des Alkohols
wird bei etwa Normaldruck dbdestilliert und die Destillation wird bei etwa 25 mm Hg bei einer Temperatur von etwa 2OO°C
abgeschlossen. Der Rückstand wird sodann im Vakuum destiliert und der erhaltene Vorlauf siedet bei 12O-137°C bei 0,1 ran Hg.
209810/1907
Die bei 180° bei einem Druck von 0,075 ram Hg siedende Fraktion
stellt das Hauptprodukt dar. Es werden etwa 115 g des Hauptproduktes in Form einer klardurchsichtigen, wasserfarbigen, vis-
23 kosen Flüssigkeit erhatten, die eien Brechungsindex von η D =
1,5391 aufweist. Der Rückstand im Kolben ist verfärbt, jedoch nicht schmierenartig und wiegt etwa 4,1 g. Das gereinigte Produkt
wird in einer Menge von 91,4% bezüglich der theoretischen Ausbeute
bezogen auf das Anhydrid erhalten.
Beispiel 2 Herstellen von Di-n-Octylester, des 2,3-Dicarboxynaphthalins
Man arbeitet nach der Verfahrensweise des Beispiels 1, wobeiein
Gemisch aus etwa gleichen Teilen (200 g jeweils) n-0ctanol und Benzol mit etwa 50 g 2,3-Dicarboxynaphthalin und etwa 2 g konzentrierter
Schwefelsäure vermischt werden. Das Gemisch wird solange am Rückfluß gehalten, bis das Auflösen abgeschlossen ist und keine
merkliche Wassermenge durch azeotrop© Destillation mehr entfernt wird. Das Umsetzungsgemisch wird sodann abgekühlt und mit einer
5%igen Natriumbicarbonatlösung und sodann dreimalig mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wird sodann über Natriumsulfat
getrocknet und das Benzol auf einem Drehverdampfer entferntο
Das nicht umgestzte Octianol wird vermittels Vakuumdestillation bei
einer Temperatur von 6O-63°C bei einem Druck von 0,5 mm Hg entfernt.
Zu Ende der Destillation sublimiert ein Feststoff ab und wird in dem Kühler abgeschieden. Dieses Produkt wird späterhin
als das 2,3-Anhydrid vermittels Mischschmelzpunktbestimmung identifliiert. Der bei dieser Destillation erhaltene Rückstand wird in
Benzol aufgenommen, abgekühlt, filtriert und das Benzol vermittels
Verdampfen auf dem Wasserbad entfernt. Nach dem Entfernen einer geringen Menge des Anhydrides vermittels Vakkumfiltration wird
der rohe Ester durch einfacheDestillation gereinigt, wobei ein
22 5
0,075 ma Hg siedet und einen Brechungsindex ηί * 1,5257 aufweist. Die Ausbeute an Dioctylester des 2,3-Dicarboxynaphthalins
beträft 51,5% bezogen auf die nicht zurückgewonnene Säure,
209810/1907
Beispiel 3
Herstellen von Di-n-Butylester des 1,6-Dicarboxynaphthalins
Herstellen von Di-n-Butylester des 1,6-Dicarboxynaphthalins
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 werden etwa 70 g 1,6-Dicarobxynaphthalin
mit etwa 500 ml n-Butanol und etwa 10 g konzentrierter
Schwefelsäure umgesetzt. Das Gemisch wird slange am Rückfluß gehalten bis sich alles gelöst hat und kein Wasser mehr
abdestilliert. Das Gemisch wird in der üblichen Weise aufgearbeitet und das Rohprodukt unter Vakuum unter Ausbilden eines Vorlaufes
von etwa 15 g mit einem Siedepunkt von 118-135°C bei 0,07 mm
Hg und einem Brechungsindex von n_ =1,4865 und etwa 65 g eines
hellgelben Prdouktes mit einem Siedepunkt von 172°C bei 0,07 mm
Hg und einem Brechungsindex von nQ = 1,5585 destilliert. Diese
Produktmenge stellt etwa 62% Ausbeute dar. Das Infrarot-Absorptionsspektrum
zeigt das Vorliegen einer Estergruppe an.
Beispiel· 4
Herstellen von Di-n-Octylester des 1,6-Dicarboxynaphthalins
Herstellen von Di-n-Octylester des 1,6-Dicarboxynaphthalins
Vermittels Halten am Rückfluß von 50 g 1,6-Dicarboxynaphthalin
mit etwa 300 ml n-0ctanol in 300 ml Benzol und mit etwa 2 g konzentrierter Schwefelsäure wird der entsprechende Ester nach
der Arbeitsweise des Beispiels 1 hergestellt. Das Halten am Rückfluß wird fortgesetzt, bis kein weiteres Wasser durch azeotrope
Destillation entfernt wird. Die Lösung wird sodann mit einem Luftstrahl auf einem Wasserbad verdampft, wobei das Benzol und
das restliche Octaonol abgetrieben werden. Der Rückstnad wird der Vakuumdestillation unterworfen, wobei ein gelbes, viskoses Ol
mit einem Siedepunkt von 237-24O°C bei 0,075 mm Hg ehalten wird.
Dieses Produkt verfestigt sich langsam in dem Kühler, und das Endprodukt erscheint als eine weiße Paste mit einem scheinbaren
Schmelzpunkt etwa bei Raumtemperatur.
In der folgenden Tabelle sind die Viskositätswerte der verschiedenen
Proben der flüssigen Ester der verschiedenen Cicarboxynaphthaline angegeben.
BAD ORIGINAL
209810/1907 - 7 -
- 7 - | Viskosität 946C |
1618680 | |
Tabelle I | 7,03 | ||
Verbindung | Kinematik 488C |
6,315 | Viskositäts index |
Di-n-Octyl-2,3-naphthalin- dlcarboxylat |
60,0 | 5,94 | +70,0 |
Di-n-pentyl-1,6-naphthalin- dicarboxylat |
48,5 | 4,34 | +50,7 |
Di-n-pentyl-2,3-naphthalin- dicarboxylat |
48,5 | 13,60 | +13,0 |
Di-n-buty1-1,6-naphthalin- dicarboxylat |
27,0 | 7,29 | -21,6 |
Di-n-octyl-1,6-naphthalin- dicarboxylat |
175,5 | +46,7 | |
Diisopentyl-2,3-naphthalin- dicarboxylat |
77,5 | -18,2 | |
Der Viskositätsindex wird anhand der ASTM Standarfi-Viskositätstemperautrkarten
und Tabellen D:341-43 berechnet. Die Formel für den Viskositätsindex beläuft sich auf VI χ 100.
Beispiel 6 Herstellen von Di-2-Äthyl-l-hexylester des 1,6-Dicarboxynaphthlins
Es werden etwa 500 g 1,6-Dicaxboxynaphthalin und etwa 750 g 2-Äthyl-1-hexanol
etwa 300 ml Toluol und etwa 20 g konzentrierte Schwefelsäure unter Rückflußbedingungen solange verrührt, bis die
theoretische Wassermenge der Umsetzung abffctrieben ist. Das
Wasser wird in Form eines Wasser-Toluol-Azeotropes entfernt. Das
Umsetzungsgemisch wird abgekühlt, mit Natriumhydroxid und abschließend mit Wasser gewaschen. Das verbleibende Toluol und der
verbleibende Alkohol werden abdestilliert und der Diester abgetrennt. Es wird gefunden, daß der Ester einen Siedepunkt von
23O°C bei O,O7 ram Hg und einen Brechungsindex von n^0 = 1,5338
aufweist.
Die 2-Äthylhexanolester der verschiedenen Dicarbonsäuren sind
eigentümlich dahingehend, daß dieselben bei dem Abkühlen anscheinend nicht kristallisieren, sondern glasartige Produkte bilden.
Die starre, nichtkristalline Struktur dieser Ester verschwindet
bei dem Erwärmen.
20 9m0/1907
Herstellen des Diesters gemischter Säuren, die aus einer Erdölfraktion
erhalten werden.
Es wird eine Aromaten enthaltende Nasse eines katalytisch erarbeiteten
Rohöls durch selektive Extraktion, z.B. vermittels γ-Butyrolaceton aus einem vermittels katalytischer Verarbeitung
von Rohöl erhaltenen Produktes gewonnen, wobei ein Siedepunktsbereich
ausgewählt wird, bei dem meistenteils Dimethy!naphthaline
vorliegen. Die Dimethy!naphthaline werden unter Ausbilden eines
Säuregemisches oxydiert, das im wesentlichen aus gemischten Dicarboxynaphthalinen
besteht. Etwa 400 g des Säuregemisches mit etwa 700 g 2-Äthyl-l-hexanol werden in etwa 500 ml Toluol mit 20 g
konzentrierter Schwefelsäure zur Umsetzung gebracht. Die Umsetzujng wird unter Rückflußbedingungen unter kontinuierlichem Entfernen
des Wassers durchgeführt, das sich während der Umsetzung bildet und als ein Azeotrop entfernt wird. Im Anschluß an die Umsetzung
wird das abgekühlte Gemisch mit einer 5%igen Baselösung gewaschen und im Anschluß daran weiter mit Wasser gewaschen, um die nicht umgesetzte
Säure zu entfernen. Das erhaltene Gemisch wird mit wasserfreiem MgSO4 getrocknet und unter Entfernen nicht umgesetzten
Alkohols und Toluol destilliert. Bei der Vakuumdestillation wird
eine Hauptfraktion erhalten, die bei 2OO-23Q°C siedet und einen
23 5
Brechungsindex von n* ' » 1,5224 aufweist. Der Vorlauf siedet bei etwa 153 bis 200°C bei einem Druck von 0,08 mm Hg. Die Prob dukt- oder zweite Fraktion besteht im wesentlichen aus den Diestern der gemischten Säuren.
Brechungsindex von n* ' » 1,5224 aufweist. Der Vorlauf siedet bei etwa 153 bis 200°C bei einem Druck von 0,08 mm Hg. Die Prob dukt- oder zweite Fraktion besteht im wesentlichen aus den Diestern der gemischten Säuren.
In der folgenden Tabelle sind die Zahlenwerte für die flüssigen Ester im Vergleich zu denjenigen der festen Ester der Naphthalindicarbonsäuren
wiedergegeben:
2 09810/1907
SAD ORIGINAL
- 9 -
Schmelzpunkte der Ester der 2,6-Naphthalindicarbonsäure
Ester korrigierter Schmelzpunkt °C
.Dimethyl Diäthyl Di-n-propyl Di-n-butyl
Di-n-pentyl pi-n-hexyl Di-n-heptyl Di-n-octyl
Di-n-nonyl Di-n-decyl pi-n-undecyl
Di-n-dodecyl Di-n-tetradecyl Di-n-pentadecyl
Di-n-hexadecyl Diisopropyl
Diisopentyl %
Biietabutyl Dicyclooctyl
Bicycloheptyl Dicyclopentyl Bicyclohexyl Diphenyläthyl Di-2,6-dimethyl-4-heptyl Di-2-äthoxyäthyl
Schmelzpunkte der Ester der 1,6-Naphthalindicarbonsäure
Dimethyl Diäthyl Di-n-butyl Di-n-pentyl Di-n-hexyl
Di-n-octyl ' - 6,0 - - 8,0
189,5 - | 190 | rO |
126,5 - | 127 | rO |
83,5 - | 85 | ,0 |
79,5 - | ,80, | rO |
76,0 - | 77( | rO |
88,5 - | 89, | rO |
81,0 - | 82, | ,0 |
00,0 - | 81, | ,0 |
68,5 - | 69, | r5 |
80,5 - | 81, | ,0 |
74,0 - | 74, | ,5 |
52,0 - | 53, | r O |
87,0 - | 88, | rO |
82,0 - | 83, | rO |
79,5 - | 8O1 | rO |
118,0— | 119, | O |
62,0 - | 63, | O |
85,0 - | 36, | ,0 |
97,5 - | 98, | 5 |
129,5 - | 130, | O |
137,5 - | 138, | 5 |
154,5 - | 155, | O |
134,0 - | 134, | 5 |
17,5 - | 18, | 5 |
69,0 - carbonsc |
70, lure |
O |
98φΟ - | 98, | 5 |
48,0 - | 49, | O |
- 7,0 - | - 9, | O |
^26,O - | -29, | O |
-24,0 - | -27, | O |
Schmelzpunkte der Ester der 2,7-Naphthalindicarbonsäure
Dimethyl Diäthyl Di-n-butyl Dl-n-pentyl
Di-n-hextl Di-n-octyl Dlisopentyl
135,5 - | 136,0 |
69,5 - | 70,0 |
44,5 - | 45,0 |
23,0 - | 23,5 |
38,5 - | 39,0 |
38,5 - | 40,0 |
2,0 - | 4,0 |
209810/1907
Claims (15)
1. Naphthalin-2,6-diearbonsäure-di-2,6-dimethyl-4-heptylester.
2. Naphthalin-1,6»diearbonsäure-di-n-buty!ester.
3. Naphthalin-1,6-diearb©nsäure-di-n-penty!ester<,
4. Naphthalin-1,6-dicarbonsäureydi-n-hexyiester.
5 ο Naphthalin-1,6-dicarbonsäure-di-n-heptylester.
6 ο Naphthalin-1,ö-dicarbonsäure-di-n-octy!ester.
7. Naphthalin-1,e-dicarbonsäure-di-isepentylester»
8. Naphthalindicarbonsäure-di-2(,6-äthylheKy!ester.
9 * Naphthalin-2,7-äicarbonsäiare-di-isopentylest@r»
10. Naphthalin-2,3-dicarbonsäure-di-n-penty!ester»
11. Naphthalin-2„3-diearbonsäure-di-n-hepty!ester ο
12 .Naphthalin-2, S-diearbonsätare-di-n-hexy !ester.
13. Naphthalin-2,3-diearbonsäure-di-n-octy!ester.
14. Naphthalin-2,3-diGarbonsämre-diisopenty!ester.,
15. Verwendung der gemäß Ansprüchen 1 bis 14
Naphthalindicarbonsäurediester als Weichmacher(
insbesondere für Polyvinylchlorid.
stoffe
Neu. U.ι...
209810/1907
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US54441966A | 1966-04-22 | 1966-04-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1618680A1 true DE1618680A1 (de) | 1972-03-02 |
Family
ID=24172091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671618680 Pending DE1618680A1 (de) | 1966-04-22 | 1967-04-12 | Neuartige Naphthalindicarbonsaeurediester und deren Verwendung als Weichmacher fuer Kunststoffe,insbesondere fuer Polyvinylchlorid |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3624133A (de) |
DE (1) | DE1618680A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3758548A (en) * | 1966-04-22 | 1973-09-11 | Marathon Oil Co | Liquid esters of naphthalene dicarboxylic acids |
US5164122A (en) * | 1988-04-18 | 1992-11-17 | The Lubrizol Corporation | Thermal oxidatively stable synthetic fluid composition |
EP0376997B2 (de) * | 1988-04-18 | 1999-03-31 | The Lubrizol Corporation | Thermisch und oxydativ stabile synthetische fluidkomposition |
US10570084B2 (en) | 2016-11-03 | 2020-02-25 | Exxonmobil Research And Engineering Company | General purpose plasticizers based on naphthalic acid diesters |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3042708A (en) * | 1959-12-11 | 1962-07-03 | Sun Oil Co | Separation of esters of naphthalene |
US3042709A (en) * | 1960-04-28 | 1962-07-03 | Sun Oil Co | Esterification of naphthalene dicarboxylic acids |
US3239363A (en) * | 1962-10-05 | 1966-03-08 | Marathon Oil Co | Esters of isomeric dicarboxynaphthalenes |
-
1966
- 1966-04-22 US US544419A patent/US3624133A/en not_active Expired - Lifetime
-
1967
- 1967-04-12 DE DE19671618680 patent/DE1618680A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3624133A (en) | 1971-11-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0646563B1 (de) | Decylalkoholgemische, daraus erhältliche Phthalsäureester und ihre Verwendung als Weichmacher | |
DE1252685B (de) | Verfahren zum Herstellen von metallorganischen Verbindungen | |
EP0034758A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus bromierten Polystyrolen und bromierten aromatischen Verbindungen; Mischungen, erhalten nach diesem Verfahren sowie deren Verwendung | |
DE1223822B (de) | Verfahren zur Herstellung von beta-verzweigten, gesaettigten und ungesaettigten Aldehyden | |
DE2547540A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hydroxypivaldehyd | |
DE1618680A1 (de) | Neuartige Naphthalindicarbonsaeurediester und deren Verwendung als Weichmacher fuer Kunststoffe,insbesondere fuer Polyvinylchlorid | |
DE696109C (de) | Verfahren zur Herstellung von Reaktionsprodukten des Divinylbenzols | |
DE69309357T2 (de) | Polyesterverbindungen und diese enthaltende organische Gelierungsmittel | |
DE3106476A1 (de) | Verfahren zur herstellung von trioxan | |
DE2007535A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Triarylphosphinen | |
DE2357702A1 (de) | Verfahren zur reinherstellung von metallkomplexen | |
DE2204066A1 (de) | Polymere Zinn(II)-glycoloxide und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2846501C2 (de) | ||
DE19858967C1 (de) | Flüssige Formulierung von Tetrabutylammoniumphenolat | |
DE962792C (de) | Verfahren zur Herstellung neuer schwefelhaltiger zinnorganischer Verbindungen mit derKoordinationszahl 6 | |
DE824047C (de) | Verfahren zur Herstellung von komplexen Phosphinen | |
DE968544C (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyestern | |
DE3643151A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2,2-dimethyl-1,3-propandiol-mono(hydroxypivalat) | |
DE897565C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminoketonen | |
DE867994C (de) | Verfahren zur Herstellung organischer Thiophosphorsaeureester | |
AT215427B (de) | Verfahren zur Herstellung von Dibenzylzinndihalogeniden bzw. im Benzolkern substituierten Dibenzylzinndihalogeniden | |
DE1468785C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von rohem, in wäßriger Suspension vorliegendem 1 -Aminoadamantan durch Wasserdampfdestillation | |
DE2602647C3 (de) | Cyclohexyläther mehrfach chlorsubstituierter Phenole und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2261565C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyethylenterephthalat | |
DE2022357A1 (de) | Neue polycyclische ungesaettigte Kohlenwasserstoffe und Verfahren zur Herstellung derselben |