DE1618608C2 - Verfahren zur Herstellung von alpha, alpha-disubstltuierten beta-Propiolactonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von alpha, alpha-disubstltuierten beta-Propiolactonen

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DE1618608C2
DE1618608C2 DE19671618608 DE1618608A DE1618608C2 DE 1618608 C2 DE1618608 C2 DE 1618608C2 DE 19671618608 DE19671618608 DE 19671618608 DE 1618608 A DE1618608 A DE 1618608A DE 1618608 C2 DE1618608 C2 DE 1618608C2
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Germany
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disubstituted
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propiolactone
metal
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Application number
DE19671618608
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Inventor
Masataka Takatsuki; Ogawa Yasuhiro Suita; Iizuka Yasuhiro Toyonaka; Osada Yoshihiro Takasago; Nakahara (Japan)
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Kanebo Ltd
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Kanebo Ltd
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R1COOCH2-C-COOH
(ID
in der R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen bedeutet und R2 und R3 die vorstehend angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart eines Katalysators und gegebenenfalls eines inerten Trägergases, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Carbonats oder Hydroxyds des Lithiums, Natriums, Kaliums, Rubidiums, Caesiums, Bariums, Strontiums oder Calciums oder eines Hydrogencarbonats des Natriums, Kaliums, Rubidiums oder Caesiums als Katalysator bei 100 bis 500° C und 5 bis lOOTorr durchführt.
Die Reaktion kann durch die folgende Gleichung dargestellt werden:
R1-COOCH2-C-COOH
(H)
(Katalysator)
-"R1COOH + C C = O
R3
CH,- O
(D
In diesen Formeln haben R1, R2 und R3 die vorstehend angegebene Bedeutung.
Die eifinditngsgemäße Reaktion kann in der Gasphase durchgeführt werden, indem man das Ausgangsmaterial, vorzugsweise unter vermindertem Druck, durch eine Schicht des auf hoher Temperatur gehaltenen Katalysators leitet. Das Verfahren hat den Vorteil, daß Reaktionsteilnehmer und Reaktionsprodukt nur kurze Zeit auf der hohen Temperatur gehalten werden, daß die Konzentration der Reaktionsteilnehmer niedrig ist und die Reaktion kontinuierlich durchgeführt werden kann.
Beispiele für als Ausgangsmaterial geeignete Propionsäuren der Formel II sind //-Formyloxy-a^z-dimethyl-propionsäure, /i-FormyIoxy-«,r/-diäthyl-propionsäure, //-Formyloxy-u-butyl-a-phenyl-propionsäure, /i-Fonnyloxy-fz-äthyl-ii-propyl-propionsäure, //'-Formyloxy-a-propyl-rz-phenyl-propionsaure, /i-Formyloxy - u,u - dipropyl - propionsäure, />' - Formyloxyu-propyl-u-butyl-propionsäure, /»'-Forrnyloxy-a/i-dibutyl-propionsäure, ß-Formyloxy-«-methyl-u-phenylpropionsäure, ß- Formyloxy -«-äthyl - a - phenyl - propionsäure, β - Acetoxy - «,« - dimethyl - propionsäure, β - Acetoxy - α,α - diäthyl - propionsäure, β - Acetoxy- u - methyl - a - äthyl - propionsäure, β -Acetoxy -«- methyl-u-propyl-propionsäure, /i-Propionyloxy-a,«-dimethyl - propionsäure, β - Propionyloxy - a - methylu - propyl - propionsäure, ß- Acetoxy - a - methyl - α - butyl -propionsäure, β-Acetoxy-«-methyl-u-phenylpropionsäure, /i-Acetoxy-M-äthyl-«-butyl-propionsäure, β -Acetoxy - «-äthyl - a - phenyl - propionsäure, /^-Propionyloxy-fv-i-dimethyl-propionsäure, /ί-Propionyloxy-u-methyl-a-äthyl-propionsäure.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können beispielsweise die folgenden /(-Lactone der Formel I erhalten werden: a,«- Dimethyl -//-propionlacton, a-Methyl-a-athyN/J-propioIacton, a-Methyl-u-pro-Pyl - ß - propiolacton, «,« - Diäthyl - β - propiolacton, a - Äthyl - a - propyl -β- propiolacton. «,«- Dipropyl- β - propiolacton, α - Propyl - a - butyl - β - propiolacton, (/,a-Dibutyl-zS-propioIacton, u-Äthyl-«-butyl-/9-propiolacton, α - Methyl - a - phenyl - β - propiolacton, u-Äthyl-a-phenyl-ß-propiolacton, «-Methyl-u-butyl-/J-propiolacton, (!,a-Diäthyl-^-propiolacton, u-Äthyl-α-propyl -β- propiolacton, α-Äthyl -«- butyl -β- propiolacton, a-Propyl-a-phenyl-zS-propiolacton, a-Butylu-phenyl'/S-propiolacton.
Die Reaktionstemperatur des erfindungsgemäßen Verfahrens hängt ab von der Art des Katalysators, dem angewandten Druck, der Berührungsdauer usw. und kann im Bereich von 100 bis 5000C und vorzugsweise bei 200 bis 4000C liegen.
Bei zu niedriger Temperatur tritt keine Reaktion ein, während bei zu hoher Temperatur Nebenreaktionen stärker in den Vordergrund treten.
Der Druck beeinflußt die Reaktion in signifikanter Weise und hat Einfluß auf die Qualität des gebildeten /S-Lactons. Man arbeitet gewöhnlich im Bereich unter vermindertem Druck von 5 bis 100 Torr.
Die Umsetzung kann auch in Gegenwart eines Trägergases, das ohne Einfluß auf die Reaktionsteilnehmer und bei der gegebenen Temperatur beständig ist, durchgeführt werden, z. B. mit Stickstoff oder Kohlendioxyd.
Erfindungsgemäß wird die Umsetzung in Gegenwart eines der eingangs genannten Katalysatoren durchgeführt.
Der Katalysator wird in geeigneter Weise auf einem Trägermaterial wie Bimsstein, Kieselgur, Silicagel oder Diatomenerde niedergeschlagen oder mit einem solchen Material geformt und in Form eines Festbettes oder Fließbettes gepackt oder angeordnet.
Die Berührungsdauer bei der erfindungsgemäßen, in der Gasphase katalysierten Reaktion ist nicht kritisch und kann je nach Reaktionstemperatur, Druck und Art des Katalysators unterschiedlich sein. Es ist im allgemeinen günstig, die Berührungsdauer verhältnismäßig kurz zu halten, also mit Zeiten von etwa 0,01 bis 1 Sekunde und am besten etwa 0,1 Sekunde, zu arbeiten.
Da das so gewonnene /i-Lacton unter den gegebenen Reaktionsbedingungen leicht verändert wird, wird es möglichst schnell abgekühlt. Das Produkt kann bei vermindertem Druck fraktioniert und rektifiziert werden, wodurch ein /?-Lacton von hoher Reinheit erhalten wird, das zur Polymerisation und für andere Anwendungszwecke benutzt werden kann.
Wie oben gezeigt, unterscheidet sich das beanspruchte Verfahren wesentlich von den bekannten Verfahren, bei denen teure Materialien verwendet werden. Es kann vorteilhafterweise kontinuierlich unter Verwendung einer einfachen Anlage durchgeführt werden.
Außerdem kann das erfindungsgemäße Verfahren einfach und wirtschaftlich in industriellem Maßstab durchgeführt werden und ist daher von großem industriellem Wert.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Kieselgur (Korngröße 0,25 mm) wurde mit einer wäßrigen Kaliumcarbonatlösung imprägniert und getrocknet, wobei ein Katalysatorpulver mit 1 Gewichtsprozent Kaliumcarbonat erhalten wurde. 1,5 g des Katalysators wurden in ein Glasrohr von 15 mm Durchmesser und 250 mm Länge gepackt, wobei der Katalysator in einem Abstand von etwa 60 mm vom Austritt des Rohres untergebracht wurde. Das Reaktionsgefäß wurde in einen röhrenförmigen elektrischen Ofen gesetzt und auf 30O0C erhitzt. Dann wurde /9-Formyloxy-a-äthyl-a-phenyl-propionsäure mit einer Geschwindigkeit von 1 Millimol je 5,8 g Katalysator · Minute aus einem Verdampfungsgefäß zusammen mit Stickstoff eingeleitet. Der Druck im Reaktionsgefäß betrug 10 Torr. Das aus dem Glasrohr abgeleitete gasförmige Reaktionsprodukt wurde mit Luft gekühlt, dann verflüssigt und in einer mit einer Trockeneis-Methanol-Kühlmischung gekühlten Vorlage gesammelt. Das in der Vorlage aufgefangene Reaktionsgemisch wurde destilliert und eine bei 105° C/ 1 Torr siedende Fraktion aufgefangen. Die Elementaranalyse dieses Produktes bewies, daß a-Äthyl-a-phenyl-/S-propiolacton vorlag. Die gaschromatographische Analyse des in der Vorlage aufgefangenen Reaktionsgemisches zeigte, das als Nebenprodukt Ameisensäure gebildet war. Die Ausbeute an a-Äthyl-a-phenyl-/9-propiolacton betrug 82,5%.
Beispiel 2
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, aber es wurde Natriumcarbonat an Stelle von Kaliumcarbonat benutzt und ß-Acetoxy-Oja-dimethyl-propionsäure mit einer Geschwindigkeit von 1 Millimol je 6,1 g
Katalysator · Minute in das Reaktionsgefäß eingeleitet. Das in der Vorlage aufgefangene Reaktionsgemisch lieferte bei der Destillation eine Fraktion vom Siedepunkt 45°C/10 Torr. Das so erhaltene Produkt erwies sich auf Grund der Elementaranalyse und der Infrarot-Absorptionsanalyse als a,u-Dimethyl-/?-propiolacton. Als Nebenprodukt wurde Essigsäure erhalten. Die Ausbeute an Propiolacton betrug 88,5%.
Beispiel 3
Das Verfahren des Beispiels 2 wurde wiederholt, aber es wurde /i-Acetoxy-ct.a-diäthyl-propions'äure an Stelle von /if-Acetoxy-a,a-dimethyl-propionsäure verwendet und mit verschiedenen Katalysatoren gearbeitet. Das in der Vorlage gesammelte Reaktionsgemisch lieferte bei der Destillation eine Fraktion mit dem Siedepunkt 78°C/7 Torr. In allen Fällen wurde «,a-Diäthyl-/9-propiolacton erhalten. Die mit den verschiedenen Katalysatoren erhaltenen Ausbeuten sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
Katalysator
Lithium-
carbonat
Rubidium-
carbonat
Cacsium-
carbonat
Calcium-
carbonat
Strontium-
carbonat
Barium-
carbonal
Kein
Katalysator
Ausbeute (%) 84,2 77,5 80,5 72,0 71,5 70,0 4,4
Beispiel 4
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, aber Kieselgur und Kaliumcarbonat wurden durch Bimsstein und Natriumhydroxyd ersetzt. Als Propionsäurederivat wurde /J-Formyloxy-a-methyl-a-butyl-propionsäure mit einer Geschwindigkeit von 1 Millimol je 5,2 g Katalysator · Minute eingeleitet. Das Reaktionsgemisch wurde in einer Vorlage gesammelt und lieferte bei der Destillation eine Fraktion vom Siedepunkt 60° C/1,5 Torr. Die Elementaranalyse dieses Produktes bewies, daß ~s sich um «-Methyl-a-butyl-/i-propiolacton handelte. Die Ausbeute betrug 47,2%.
Beispiel 5
Es wurde das gleiche Reaktionsgefäß wie im Beispiel 1 benutzt, aber als Katalysator wurde Bimsstein mit 1 Gewichtsprozent Kaliumhydroxyd verwendet, und der Druck betrug 20 Torr. In das Reaktionsgefäß wurde ß-Propionyloxy-a.a-dimethyl-propionsäure mit einer Geschwindigkeit von 1 Millimol je 5,7 g Katalysator · Minute eingeleitet. Das in der Vorlage aufgefangene Reaktionsgemisch wurde destilliert und lieferte eine Fraktion mit einem Siedepunkt von 45° C/l 0 Torr. Die Elementaranalyse des Produktes bewies, daß α,α-Dimethyl-jS-propiolacton vorlag. Das Nebenprodukt war Propionsäure. Die Ausbeute an Lacton betrug 51,2%.
Beispiel 6
Das Verfahren des Beispiels 5 wurde wiederholt, aber ^-propiolacton und Propionsäure als Nebenprodukt. Kaliumhydroxyd wurde durch verschiedene Metall- Die mit den verschiedenen Katalysatoren erhaltenen hydroxyde ersetzt. Erhalten wurde α,α-Dimethyl- 50 Ausbeuten sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Katalysator
LiOH RbOH
CsOH
Sr(OH)2 Ba(OH)2
Ca(OH)2
Kein
Katalysator
Ausbeute (%)
54,2
44,4
50,2 36,2
40,1
51,2
3,5
Beispiel 7
Kieselgur (Korngröße 0,25 mm) wurde mit einer wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung imprägniert und getrocknet. Das gewonnene Katalysatorpulver enthielt 0,1 Gewichtsprozent Natriumhydrogencarbonat. 1,5 g des Katalysators wurden in ein Glasrohr mit 15 mm Durchmesser und 250 mm Länge gefüllt, wobei sich der Katalysator in einem Abstand von etwa 60 mm vom Austritt des Rohres befand. Das Reaktionsgefäß wurde in einen elektrischen Ofen gestellt und auf 290° C erhitzt. Dann wurde /3-Acetoxy-α,α-dimethyl-propionsäure mit einer Geschwindigkeit von 1 Millimol je 0,5 g Katalysator · Minute aus
einem Verdampfungsgefäß zusammentrat Stickstoff in das Reaktionsgefäß eingeleitet. Der Druck im Reaktionsgefäß betrug 10 Torr. Das aus dem Glasrohr abgeleitete gasförmige Produkt wurde mit Luft gekühlt, dann verflüssigt und in einer mit einer Trockeneis-Methanol-Mischung gekühlten Vorlage aufgefangen. Das in der Vorlage aufgefangene Reaktionsgemisch wurde destilliert und lieferte eine Fraktion vom Siedepunkt 45°C/10Torr. Die Analyse des Produktes bewies, daß es sich um α,α-Dimethyl-ß-propiolacton handelte. Das Nebenprodukt war Essigsäure. Die Ausbeute an /3-Lacton betrug 95,2%.
Beis piel 8
2,4 g eines Bimssteinpulvers mit 0,3 Gewichtsprozent Kaliumhydrogencarbonat wurden in das gleiche Reaktionsgefäß gefüllt, und es wurde wie im Beispiel 7 verfahren. Das Reaktionsgefäß wurde in einem Ofen auf 280° C erhitzt und auf einen Druck von 10 Torr eingestellt. ß-Acetoxy-Oja-diäthyl-propionsäure wurde mit einer Geschwindigkeit von 1 Millimol je 0,55 g Katalysator ■ Minute in das Reaktionsgefäß geleitet. Die gaschromatographische Analyse des in der Kühlfalle aufgefangenen Reaktionsgemisches bewies, daß u,u-DiäthyI-//-propiolacton mit Essigsäure als Nebenprodukt gebildet worden war. Die Ausbeute an /Ϊ-Lacton betrug 92,5%.
Beispiel 9
Das Verfahren des Beispiels 7 wurde wiederholt, aber es wurden verschiedene andere Hydrogencarbonate als Katalysatoren benutzt. Erhalten wurde α,α-Dimethyl-/3-propiolacton. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Katalysator
Rubidiumhydrogen- .
carbonat
Caesiumhydrogen-
carbonat
Kein
Katalysator
Ausbeute (%) 84,5
83,2
3,4
609 626/49

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von «,a-disubstituierten ß-PropioIactonen der allgemeinen Formel
C-
C = O
CH2-O
in welcher R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe bedeutet, durch thermische Zersetzung von α,α-disubstituierten /5-Acyloxy-propionsäuren der allgemeinen Formel
Nach einem älteren Vorschlag der Anmelderin (vgl. die deutsche Offenlegungsschrift 15 68 914) können ü,u-disubstituierte ß-PropioIactone nach einem einfachen Verfahren hergestellt werden, das sich wesentlich von den vorstehend beschriebenen Verfahren unterscheidet. Dieser ältere Vorschlag beruht auf der Erkenntnis, daß die thermische Zersetzung von a,r/-disubstituierten /i-Acyloxy-propionsäuren ohne Katalysator oder in Gegenwart eines Metalloxids oder eines Metallacetats, «,α-disubstituierten ß-Propiolactonen führt.
Es wurde nun gefunden, daß diese thermische Zersetzung auch durch die Gegenwart bestimmter Metallcarbonate, Metallhydrogencarbonate (Metallbicarbonats) oder Metallhydroxyde als Katalysator gefördert wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von α,α-disiibstituierten /)'-Propiolactonen der allgemeinen Formel
R,
C = O
R1COOCH2-C-COOH
R3
in der R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen bedeutet und R2 und R3 die vorstehend angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart eines Katalysators und gegebe- jo nenfalls eines inerten Trägergases, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Carbonats oder Hydroxyds des Lithiums, Natriums, Kaliums, Rubidiums, Caesiums, Strontiums, Bariums oder Calciums oder eines Hydrogencarbonats des Natriums, Kaliums, Rubidiums oder Caesiums als Katalysator bei 100 bis 5000C und 5 bis 100Torr durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei 200 bis 400° C durchführt.
45
α,α-Disubstituierte /S-Propiolactone dienen in der Industrie der Hochpolymeren als Ausgangsmaterial zur Herstellung von synthetischen Harzen und synthetischen Fasern und werden auch in der pharmazeutischen Industrie verwendet. Sie wurden bisher nach einer Vielzahl von Methoden hergestellt. So "ist z. B. aus der USA.-Patentschrift 23 56459 ein Verfahren zur Herstellung von α,α-Dimethyl-p-propiolacton durch Addition von an Dimethylketon Formaldehyd bekannt. In der deutschen Patentschrift 11 67 809 ist ein Verfahren zur Herstellung dieses Lactons durch Umsetzung von Monohalogenpivalinsäure mit einer äquimolaren Menge einer Metallbase bei 100 bis 300° C in einem Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt beschrieben. Ferner findet sich in der kanadischen Patentschrift 49 347 ein Verfahren zur Herstellung von α,α-Bis-(chlormethyl)-/?-propiolacton durch thermische Zersetzung des Silbersalzes der /3,j5',/?"-Trichlorpivalinsäure.
Diese bekannten Methoden können aber in industriellem Maßstab nur mit Schwierigkeiten durchgeführt werden und haben viele wirtschaftliche Nachteile. CH2-O
in der R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe bedeutet durch thermische Zersetzung von «,«-disubstituierten //-Acyloxypropionsäuren der allgemeinen Formel
DE19671618608 1966-06-03 1967-05-26 Verfahren zur Herstellung von alpha, alpha-disubstltuierten beta-Propiolactonen Expired DE1618608C2 (de)

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JP3598666 1966-06-03
DEK0062392 1967-05-26

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