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2-Phenylbenzoxazol-Derivate als Ultraviolett-Absorber für kosmetische
Zwecke.
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Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung bestimmter Derivate
des 2-Phenylbenzoxazols als Ultraviolett-Absorber für kosmetische Zwecke. Zum Gegenstand
der Erfindung gehören weiterhin bevorzugterweise zu verwendende, spezielle neue
2-Phenyl-benzoxazol-Derivate bzw. deren Herstellung.
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Es sind bereits verschiedenartige Ultraviolett-Absorber für kosmetische
Präparationen vorgeschlagen worden, so auch auf Basis des 2-Phenylbenzoxazols, welche
indessen den Anforderungen der Praxis, entweder hinsichtlich des Absorptionsbereiches
oder aber hinsichtlich der physiologischen Unbedenklichkeit in keinem Fall voll
genügten.
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Es wurde nunmehr gefunden, dass diese Nachteile überraschenderweise
zu überwinden sind, wenn als Schutzmittel gegen Ultraviolettstrahlung für kosmetische
Zwecke solche Derivate des 2-Phenylbenzoxazols verwendet werden, welche in einer
oder zwei der Stellungen 5, 6, 2', 31 oder 4t des 2-Phenylbenzoxazols (vgl. nachstehendes
Formelschema) jedoch nicht in Nachbarstellung zueinander, eine freie oder funktionell
abgewandelte Carbonsäuregruppe enthalten.
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Verbindungen des vorgenannten Grund typus können in verschiedener
Weise weitersubstituiert sein, wobei gemäss vorliegender Erfindung vorwiegend solche
Verbindungen zu benennen sind, welche der allgemeinen Formel
entsprechen, worin 1. ein Symbol oder zwei Symbole, wenn sie verschiedenen Ringsystemen
angehören, der Reihe Y2, Y3, X1, X2, X3 einen Substituenten aus der Gruppe - COOA
- COOR1 - CONR2R3 darstellen, wobei A für ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallion,
ein Ammoniumion oder ein Aminsaltion R1 für einen bis zu 20 Kohlenstoffatome enthaltenden
Kohlenwasserstoff- oder Polyalkylenoxydrest R2 und R3 für Wasserstoff oder einen
bis zu 20 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylrest, wobei R2 und R3 zusammen nicht
mehr als 20 Kohlenstoffatome enthalten sollen, stehen, und II. ein bis drei Reste
der Reihe Y1, Y2, Y3, Y4, X1, X2, X3J X4, X5 soweit sie nicht bereits die unter
I angegebene Bedeutung besitzen, ein Wasserstoffatom,
eine bis zu
18 Kohlenstoffatomen enthaltende Alkylgruppe, eine bis zu 4- Kohlenstoffatome enthaltende
Alkoxygruppe oder ein Halogenatom und die verbleibenden X- und Y-Symbole jeweils
ein Wasserstoffatom bedeuten.
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Sofern im Rahmen der Definition der vorstehenden Formel (2) Dicarbonsäuren
bzw. deren Derivate in Betracht gezogen werden, sind solche Verbindungstypen von
vorwiegendem Interesse, welche der Formel (3) entsprechen
worin Y2 oder Y3 und X3 jeweils Substituenten wie unter Formel 2 definiert, darstellen.
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Von bevorzugtem Interesse sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung
die neuen 2-Phenyl-benzoxazol-Derivate des Monocarbonsäure- bzw. Monocarbonsäurederivate-Typus
der Formel
worin I. nur ein Symbol der Reihe U2, U3, Vl, V2 oder V3 einen Substituenten aus
der Gruppe
- COOA COLOR1 - CONR2R3 darstellt, wobei A für ein Wasserstoffatom,
ein Alkalimetallion, ein Ammoniumion oder ein Aminsalzion, R1 für einen bis zu 20
Kohlenstoffatome enthaltenden Kohlenwasserstoff- oder Polyalkylenoxydrest, R2 und
R3 für Wasserstoff oder einen bis zu 20 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylrest-wobei
R2 und R3 zusammen nicht mehr als 20 Kohlenstoffatome enthalten sollen - stehen,
und II. ein bis drei Reste der Reihe U1, U2, U3, U4, V1, V2, V3, V4, V5 soweit sie
nicht bereits die unter I angegebene Bedeutung besitzen, ein Wasserstoffatom, eine
bis zu 18 Kohlenstoffatomen enthaltende Alkylgruppe, eine bis zu 4 Kohlenstoffatome
enthaltende Alkoxygruppe oder ein Halogenatom und die verbleibenden X- und Symbole
jeweils ein Wasserstoffatom bedeuten.
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Unter diesen neuen Monocarbonsäurederivaten sind diejenigen besonders
hervorzuheben, bei denen das 2-Phenylbenzoxazol neben einer Carboxylfunktion in
den Positionen 4' oder 5 keine weiteren Substituenten enthält, d.h. also Verbindungen,
welche der Formel
entsprechen und worin U2 oder V3 die unter Formel (4), I angegebene Bedeutung besitzen.
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Einer besonderen Auswahl entsprechen schliesslich Verbindungen der
Formeln (4) oder (5) bei denen die Carbonsäuregruppen bzw. funktionell abgewandelten
Carboxylgruppen in den Stellungen 5 oder 4' als Substituenten U5 bzw. V6 a) einen
Substituenten -COOA', wobei A' ein Aminsalzion eines aliphatischen gesättigten bis
zu 12 KOhlenstoffatome enthaltenden Amins darstellt, oder b) einen Substituenten-COORlt,
wobei R1, einen 4 bis 20 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylrest oder eine bis zu
10 Polyäthylenoxydgruppierungen [-CH2-CH2-03 enthaltenden Rest darstellt, bedeuten.
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Im Rahmen der vorstehenden Definition kommen Carboxyl-Verbindungen
von 2-Phenylbenzoxazolen in Betracht, bei denen wie oben ausgeführt-die Carboxyl-Funktion
als Carboxyl-Anion vorliegt und das Kation A ein Wasserstoffion ein Alkalimetallion
wie Na+, K+, ein Ammoniumion oder ein Aminsalz-Ion darstellt. Letztere werden vorzugsweise
durch Trialkanolamine, wie insbesondere Triäthanolamin, vorgestellt.
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Als Kohlenwasserstoffreste R1 mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen kommen
in Betracht : Alkylreste wie beispielsweise geradkettige Alkylreste wie Methyl,
Aethyl, Propyl, Hexyl, Octyl, Nonyl, Dodecyl, Oktadecyl, vorzugsweise solche mit
mindestens 4 C-Atomen, verzweigte Alkylreste mit vorzugsweise bis zu 8 Kohlenstoffatomen
wie zum Beispiel Isopropyl, tert. Butyl, 2,2,4-Trimethylpentyl u.a.
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Als Polyalkylenoxydrest kommen in erster Linie Polyäthylenoxydreste
und hierbei wiederum solche mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen in Betracht, vorzugsweise
solche mit 2 bis 4 Polyäthylenoxyd-Gruppierungen {-CH2-CH2-0-], deren endständige
Hydroxylgruppe mit einem einwertigen,aliphatischen, gesättigten, 1-8 Kohlenstoffatome
enthaltenden Alkohol veräthert sein kann.
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Für den Carbonsäureamidtypus kommen für R2 und R3 Alkylreste in Betracht
wie sie oben für R1 aufgeführt worden sind; als wichtigste Vertreter seien genannt:
Aethyl, Butyl, Octyl.
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Substituenten der Reihe Y1,Y2,Y3,Y4,X1,X2,X3,X4 X5>soweit sie
nicht bereits durch eine Carboxyl-Funktion vertreten sind> können definitionsgemäss
u.a eine bis zu 18 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe darstellen, wofür dieselben
Glieder wie oben unter R1 aufgeführt, in Betracht kommen. Als Alkoxygruppen sind
die Methoxy-, Aethoxy-, Propoxy- und Butoxy- als besonders interessant zu nennen.
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Von Halogen sind vorwiegend Chlor und Brom von praktischer
Bedeutung,
es sollte zweckmässig jedoch immer nur ein solches Halogenatom im Molekül vorhanden
sein.
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Als typische Verbindungen gemäss vorliegender Erfindung seien beispielhaft
die folgenden genannt: 2-Phenyl-benzoxazol-5-carbonsäure-methylester 2-Phenyl-benzoxazol-5-carbonsäure
2-Phenyl-benzoxazol-4t-carbonsäure 2-Pheny1-5-chlor-benzoxazol-4'-carbonsäure 2-Phenyl-5-tert.
butyl-benzoxazol-4t-carbonsäure 2-Phenyl-5-methyl-benzoxazol-4-carbonsäure 2-Phenyl-benzoxazol-5-carbonsäure-n-octylester
2-Phenyl-benzoxazol-6-carbonsäure 2-Phenyl-benzoxazol-6-carbonsäuremethylester 2-Phenyl-benzoxazol-5,4'-di
(carbonsäuremethylester) 2-Phenyl-benzoxazol-6,4'-di (carbonsäuremethylester) Triäthanolaminsalz
der 2-Phenyl-benzoxazol-5-carbonsäure Triäthanolaminsalz der 2-Phenyl-benzoxazol-4£-carbonsäure
Die Herstellung der im vorstehenden definierten 2-Phenylbenzoxazole kann in Analogie
zu an sich bekannten Verfahrensweisen erfolgen, indem äquimolare Mengen eines o-Oxy-aminobenzols
der Formel (6) mit einer Benzolmonocarbonsäure bzw. deren Halogenid der Formel (7)
umgesetzt werden:
In diesen Formeln haben sämtliche Symbole die gleiche Bedeutung wie unter Formel
(2) angegeben, nur mit der Ausnahme, dass für die X- und Symbole keine freien COOH-Gruppen
bzw. deren Salze stehen dürfen, sondern die Carbonsäuregruppen in geschützter Form
vorliegen müssen.
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Beispiele für solche geschützte Carboxylgruppen sind Carbonsäureester-,
Carbonsäureamid-, Urethan- oder Carbonsäurenitril-Gruppen oder andere in der Reaktivität
vergleichbare> geschützte Carboxylfunktionen.
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Die Umsetzung kann je nach physikalischer und chemischer Natur der
Komponenten in Substanz, wie z.B. in der Schmelze oder in Lösung erfolgen, wobei
im letzteren Falle selbstverständlich alle solchen Lösungsmittel in Betracht kommen,
welche einerseits genügend lösend wirken und anderseits chemisch inert gegenüber
den Reaktionsteilnehmern sind
(Beispiel: Dichlorbenzole). Der für
die Umsetzung infrage kommende Temperaturbereich ist weitgehend der Reaktivität
der Komponenten anzupassen, für die Praxis kommt im allgemeinen das Intervall von
170 bis 2500C in Betracht. Zweckmässig erfolgt die Umsetzung in Gegenwart von Katalysatoren
oder Hilfsstoffen, welche wasserabspaltend wirken oder eine Wasserabspaltung begünstigen
wie z.B. Borsäure, p-Toluolsulfonsäure, Phosphorsäuren, Schwefelsäure usw.
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Die erfindungsgemäss zu verwendenden 2-Phenylbenzoxazol-Derivate
eignen sich als Schutzmittel für die Haut gegen ultraviolette Strahlung. Sie können
in an sich bekannter Weise zu beständigen und gebrauchsfeitigen kosmetischen Präparaten
verarbeitet werden. Zweckmässig werden sie mit Trägersubstanzen gemischt, emulgiert
oder vorzugsweise in solchen gelöst ? Derartige Träger können in flüssiger oder
halbfester Form vorliegen. Hierzu gehören flüssige organische Verdïnnungsmittel,
beispielsweise organische Lösungsmittel wie Alkohole oder Ketone, z.B, Aethanol,
Isopropanol, Glycerin, Cyclohexanol, Methylcyclohexanol, weiterhin Trichloräthylen,
Benzin, Ester pflanzlichen oder tierischen Ursprungs wie vegetabilische oder animalische
Oele und Fette, z.B. Erdnussöl, Kakaobutter, Lanolin. Es können auch mineralische
Lösungsmittel wie Paraffinöl1 weisses Mineralöl, Vaselinöl oder Vaselin verwendet
werden. Ist eine wässerige Dispersion
des Schutzmittels erwünscht,
so kann dieses-mit Hilfe-geeigneter Dispergiermittel unmittelbar in Wasser fein
dispergiert oder in einem organischen Träger (siehe oben) vollständig oder teilweise
gelöst und dann in Wasser -dispergiert, bzw. emulgiert werden. Selbstverständlich
können derartigen Gemischen und Präparaten noch : weitere Stoffe zugesetzt -werden,
z.B. Hautpflegemittel, Insektenabwehrmittel, Desodorantien, Riechstoffe, Farbstoffe.
Durch geeignete Wahl eines oder mehrerer Träger sowie gegebenenfalls weiterer Zusätze
-erhält man Lösungen, Salben, Pasten, Cremes, Oele oder Emulsionen.
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Mit Hilfe geeigneter Lösungsmittel, z.B. Fluorchloralkanen, lassen
sich auch Sprühpräparate (sog. Aerosol-Sprays) herstellen, welche in verschlossenen
Behältern aufbewahrt und aus diesen durch Betätigung eines Ventils direkt auf die
zu schützenden Hautstellen aufgebracht werden können.
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Je nach der Art der kosmetischen Präparation kann dieselbe innerhalb
recht beträchtlicher Grenzen schwankende Mengen der erfindungsgemäss zu verwendenden
2-Phenylbenzoxazole enthalten.
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Für die meisten praktischen Zwecke kommen jedoch im allgemeinen Mengen
zwischen 0,05 und 5, vorzugsweise 1 bis 3 Gewichtsprozent an 2-Phenylbenzoxazol-Derivat,
bezogen auf die Gesamtmenge der Präparation in Betracht.
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Die gemäss der vorliegenden Erfindung als Schutzmittel zu verwendenden
2-Phenyl-benzoxazol-Derivate eignen
sich besonders gut als Hautschutzmittel,
weil sie einerseits in organischen Lösungsmitteln, wie sie für kosmetische Zwecke
verwendet werden, gut löslich sind und anderseits die eine Hautrötung hervorrufenden,
ultravioletten Strahlen mit einer Wellenlänge bis etwa 330 mW weitgehend absorbieren,
die Strahlen höherer Wellenlänge von 330 bis etwa 400 mW, deren bräunende Wirkung
in der Regel erwünscht ist, jedoch nicht beeinflussen.
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In den nachstehenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts
anderes bemerkt wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewk htsprozente, und die Temperaturen
sind in Celsiusgraden angegeben.
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Beispiel 1 33,4 Teile 4-Bydroxy-5-amino-benzoesäuremethylester werden
während 1 Stunde in 160 Teilen Dichlorbenzol mit 28,1 Teilen Benzoylchlorid bei
150° verrührt. Dann destilliert man das Dichlorbenzol ab, setzt dem Reaktionsgemisch
einen Teil Borsäure zu und steigert die Temperatur auf 2000 bis 2100. Zur Wasserabspaltung
verrührt man2 Stunden bei der gleichen Temperatur und fügt anschliessend bei 1600
40 Teile Dichlorbenzol zu, wobei das Produkt der Formel
in Form beinahe farbloser Kristalle ausfällt. Zur Vervollständigungder Kristallisation
gibt man noch 200 Teile Methanol unter Rühren zum Kristallbrei. Man nutscht, wäscht
mit 100 Teilen Methanol und trocknet bei 80 bis 1100 am Vakuum.
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Ausbeute: etwa 40 Teile Schmelzpunkt: 1570 bis 1580 C15H1103N: berechnet
: C 71,14 H 4,37 N 5,53 gefunden : C 70,95 H 4,45 N 5,54
Beispiel
2 25,3 Teile der Verbindung der Formel (8) werden während 2 Stunden in einem Gemisch
von 150 Teilen Aethanol, 30 Teilen Wasser und 10 Teilen Natriumhydroxyd am RückSlusskühler
verrührt. Man kühlt auf Zimmertemperatur, nutscht das Natriumsalz der Carbonsäure
ab und wäscht mit 50 Teilen Aethanol. Zur Herstellung der freien Säure löst man
das Natriumsalz in 500 Teilen Wasser von 90°C, säuert mit konzentrierter Salzsäure
an, wobei das Produkt der Formel
in Form farbloser Kristalle ausfällt: Ausbeute: etwa 23 Teile Schmelzpunkt: 242
bis 243°, C14H9O3N : berechnet: C 70,29 H 3,79 N 5,86 gefunden : C 70,36 H 3,67
N 5,83
Beispiel 3 10,9 Teile l-Amino-2-hydroxybenzol, 18 Teile
Terephthalsäuremonomethylester und 0,5 Teile Borsäure werden mit 100 Teilen Diäthylenglykoldiäthyläther
in einem Rührkolben langsam auf 210° erhitzt, wobei das entstehende Wasser zusammen
mit dem Diäthylenglykoldiäthyläther abdestilliert wird. Man rührt 2 Stunden bei
der gleichen Temperatur weiter, kühlt anschliessend auf 1000, fügt 300 Teile Dioxan
und 12 Teile Natriumhydroxyd zum Gemisch und rührt eine Stunde bei 950 weiter. Man
kühlt auf Zimmertemperatur, nutscht und wäscht mit 50 Teilen Dioxan. Das Natriumsalz
wird in 350 Teilen Wasser ge-l-ost, von wenig nicht gelösten Kristallen abfiltriert,
und mit konzentrierter Salzsäure angesäuert, wobei sich das Produkt der Formel
in Form farbloser Kristalle abscheidet. Ausbeute: etwa 20 Teile. Ein zweimal aus
Dioxan-Wasser umkristallisiertes Analysenprodukt schmilzt bei 310 bis 3110.
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C14H9O3N berechnet: C 70, 29 H 3,79 N 5,86 gefunden : C 70,40 H 3,70
N 5,80
Beispiel 4 Verwendet man in Beispiel 3 anstelle von l-Amino-2-hydroxybenzol
die entsprechende Menge l-Amino-2-hydroxy-4-tert. butyl-benzol, so erhält man das
Produkt der Formel
in entsprechender Reinheit und Ausbeute; Schmelzpunkt: 179° bis 180°.
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C 18H1703N : berechnet : C 73,20 H 5,80 N 4,74 gefunden : C 72,94
H 5,88 N 4,73
Beispiel 5 60 Teile der Verbindung der Formel (8)
werden mit einem Teil Natriumäthylat in 300 Teilen n-Ootanol während 6 Stunden bei
120 bis 1250 verrührt. Man kühlt auf 800 und versetzt mit 300 Teilen Aethanol und
anschliessend mit 100 Teilen Wasser. Man nutscht das Produkt der Formel
und trocknet bei 900 bis Ioo0 -am Vakuum. Ausbeute: etwa 80 Teile.
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Nach zweimaliger Umkristallisation aus Benzol-Alkohol schmilzt das
Analysenprodukt bei 760 bis 77°.
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C22H2503N: berechnet : C 75,18 H 7,17 N 3,99 gefunden : C 74,90 H
7,08 N 4,09
In analoger Weise sind die durch nachstehend aufgeführte
Formeln wiedergegebenen Verbindungen erhältlich:
Schmelzpunkt : 930 bis 940 berechnet : C 73,76 H 6,19 N 4,53 gefunden : C 73,45
H 6,10 N 4,74
N |
H37C1800CacH |
(14) Schmelzpunkt: 85° bis 860. |
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Schmelzpunkt: 1660 bis 1670 berechnet : C 76,81 H 8,43 N 6,89 gefunden
: C 76,55 H 8,67 N 7,01
N |
CH3-CHR01H-CH200C)C |
(16) (0H2)3 Schmelzpunkt: 73° bis 740 |
OH3 |
berechnet : C 75,18 H 7,17 N 3,99 gefunden : C 75,30 H 7,11 N 4,04
In
entsprechender Weise werden auch nachfolgende Verbindungen hergestellt:
Schmelzpunkt: 2600 bis 2620 C18H17O3N: berechnet : C 73,20 H 5,80 N 4,74 gefunden
: C 73,23 H 5,76 N 4,69
Schmelzpunkt: 1300 bis 1320 C19H19O3N: berechnet : C 73,76 H 6,19 N 4,53 gefunden
: C 73,56 H 6,01 N 4, 71
Schmelzpunkt: 228° bis 229° C17H13O5N: berechnet : C 65,59 H 4,21 N 4,50 gefunden
: C 65,30 H 4,15 N 4,56
Schmelzpunkt: 2190 bis 2200 C17H13O5N: berechnet : C 65,59 H 4,21 N 4,50 gefunden
: C 65,53 H 4,19 N 4,40
Beispiel 6 95 Teile der Verbindung der
Formel (9) werden in 470 Teilen Wasser und 69 Teilen Triäthanolamin gelöst.
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Das so in Wasser gelöste Triäthanolaminsalz der Formel
kann für die verschiedensten kosmetischen Formulierungen verwendet werden.
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BeispS 1 7 (Kosmetische Formulierung) Cetiol (=aus Walrat gewonnenes,
hauptsächlich 10,00% Oleyloleat enthaltendes Gemisch von Estern ungesättigter Fettsäuren)
Stearin Wasser 68,95% KOH 0,45% TriZthanolamin 1s10% Nach Beispiel 6 hergestellte
Lösung (Formel (21)13, 50 Das so erhaltene Sonnenschutzmittel hält schädigende Strahlung
im Sinne von verbrennend wirkenden Strahlen sehr stark zurück, lässt indessen bräunende
Strahlung gut durch.
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Beispiel 8 Propylenglykol 5, 00 Wasser Feinsprit 25,00% Nach Beispiel
6 hergestellte Lösung 13,50% Das so erhaltene Sonnenschutzmittel besitzt ähnliche
Wirkung wie unter Beispiel 7 angegeben.
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Beispiel -9 Man löst 4 Teile der Verbindung der Formel (13) in 96
Teilen Aethylalkohol und fügt noch 0,5 Teile Parfumöle hinzu. 40 Teile der so erhaltenen
Lösung. werden in ein mit Ventil versehenes Druckgefäss zusammen mit 60 Teilen einer
aus gleichen Teilen bestehenden Mischung aus Trichlormonofluormethan und Dichlorfluormethan
abgefüllt. Man erhält so ein Aerosolspray, das als Sonnenschutzmittel verwendet
werden kann.
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Anstelle der Verbindung (13) kann auch eine der Verbindungen (14)
bis (18) mit entsprechendem Erfolg eingesetzt werden.
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Beispiel 10 10 Teile Adipinsäureisopropyltetrahydrofurfurylester,
5 Teile Benzoesäurediäthylamid, 8 Teile Phthalsäuredimethylester und 5 Teile einer
der Verbindungen der Formeln (14) oder (15) ~werden in 36 Teilen Erdnussöl und 36
Teilen Paraffinöl gelöst. Man erhält ein Sonnenschutzmittel mit Insekten abwehrender
Wirkung.
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Beispiel 11 4 Teile einer der Verbindungen der Formeln (11) oder
(13) 10 Teile Glycerinmonostearat, 4 Teile Cetylalkohol, 1 Teil Natriumcetylsulfat,
1 Teil Stearinsäure und 5 Teile Glycerin werden zusammen innig vermengt und in 75
Teilen Wasser emulgiert.
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Man erhält eine Emulsion, die sich als nicht-fettende Haus creme
sehr gut eignet und die behandelten Stellen gegen Sonnenbestrahlung schützt.
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Beispiel 12 5 Teile Adipinsäureisopropyltetrahydrofurfurylester,
5 Teile Toluylsäurediäthylamid, 3 Teile der Verbindung der Formel (14), 6 Teile
Cetylalkohol, 14 Teile Vaselinöl, 10 Teile weisses Bienenwachs, 14 Teile Lanolin,
3 Teile Kakaobutter, 39,7 Teile Wasser und 0,3 Natriumbenzoat werden durch inniges
Vermischen zu einer Insekten abwehrenden Sonnenschutzcrémtevëbe1t. et.
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Beispiel 13 Aus einer 10%igen acetonischen Acetylcelluloselösung,
welche auf die Acetylcellulose berechnet, 1% der Verbindung der Formel (9) enthält,
wird ein Film von ungefähr 60µ Dicke hergestellt. Nach dem Trocknen wird ein Teil
des erhaltenen Films 100 Stunden mit einem Fadeometer belichtet. Man erhält nachfolgende
Werte für die prozentuale Durchlässigkeit:
Lichtdurchlässigkeit in |
Wellenlänge in m |
belichtet unbelichtet |
280 bis 320 0 0 |
330 90 90 |
g40 bis 400 90 90 |
Beispiel 14 Zur Herstellung einer als kosmetischen Sonnenschutzmittel verwendbaren
Emulsion werden die Oelphase A und die wässerige Phase B der nachstehend angegebenen
Zusammensetzung benötigt: A Kolloiddisperse Mischung aus 90 Cetylalkohol und Stearylalkohol
8,0 Teile und 10 Natriumlaurylsulfat
Distearat des Polyäthylenglykols
5,0 Teile mit Molekulargewicht 400 Diäthylenglykol-monostearat 3,0 Teile Isopropylmyristat
5,0 Teile Vaselinöl 5,0 Teile Polyäthylenglykol vom Molekulargewicht 300 20,0 Teile
Verbindung einer der Formeln (13), (14) oder (16) 1,5 Teile B p-Oxybenzoesäuremethylester
0,3 Teile dest. Wasser 51,9 Teile Die geschmolzene und auf 700 erwärmte Oelphase
A wird unter energischem Rühren der auf 750 erwärmten Wasr serphase B beigegeben.
Die Emulsion wird kalt gespült und parfümiert (0,3 Teile Parfum).
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Beispiel 15 Man stellt in ublicher Arbeitsweise eine Lösung folgender
Zusammensetzung her: Verbindung der Formel (13) 3 Teile Polyäthylenglykol vom Molekulargewicht
300 40 Teile Propylenglykol 25 Teile Isopropylmyristat 2,5 Teile Aethynol 29,2 Teile
Parfum 0,3 Teile
Diese Lösung kann als Hautschutzmittel gegen ultraviolette
Strahlung verwendet werden. Sie wird zweckmässig mit Hilfe einer geeigneten Sprühvorrichtung
auf die Haut aufgebracht.