DE161765C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

-ft ·*
4-Λ3

KLASSE

Gegenstand der Erfindung ist eine Löschvorrichtung, welche glühenden, aus Retorten gezogenen, in einer Rinne geförderten Koks schnell und gleichmäßig ablöscht und dabei möglichst wenig Wasser verbraucht. Dieser Zweck wird erreicht durch ein neben der am Auslaufende ansteigenden Förderrinne angeordnetes Wasserhebewerk, welches gleichzeitig mit der in der Rinne geführten, den

ίο Koks fördernden Schleppkette beliebiger Bauart in Bewegung gesetzt wird und durch einen gleichmäßigen Wasserstrom den in der Rinne geförderten Koks ablöscht. Die bekannten Lösch- und Förderrinnen, bei welchen der Koks nur durch das in dem wagerechten Teil der Rinne befindliche Wasser gelöscht wird, haben den Ubelstand, daß bei dicht hintereinander folgenden Kokshaufen und wenig Wasser in der Rinne der Koks überhaupt nicht gelöscht wird, während bei geringerem Koksanfall und viel Wasser der Koks übermäßig durchnäßt und so für den Verkauf ungeeignet wird. Die neue Vorrichtung arbeitet hingegen so unabhängig von dem Koksquantum, daß trotz verschieden großer Koksmengen ein gleichmäßiges Löschen erzielt wird.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Beispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen Längsschnitt,
Fig. 2 den Grundriß und
Fig. 3 einen Querschnitt nach A-B der Löschvorrichtung.

Vor den Retorten liegt in bekannter Weise eine Rinne α, welche den aus den Retorten

gezogenen glühenden Koks aufnimmt und an dem Auslaufende je nach den örtlichen Verhältnissen mehr oder weniger ansteigt. Vor dem ansteigenden Teil ist der Boden der Rinne α unterbrochen und durch einen Rost e ersetzt. Unter dem Rost e ist ein mit dem Trog d eines Becherwerkes f vereinigter Wasserbehälter g angeordnet. An dem Kopfende des Becherwerkes ist eine quer über den aufsteigenden Teil der Rinne α reichende Wasserauslauf rinne h angebracht, welche in der ganzen Breite der Rinne mit einem verstellbaren Auslauf versehen ist. Um einen gleichmäßigen Wasserstand in dem Wasserbehälter g und Trog d des Becherwerkes f zu erzielen, ist ein durch Schwimmerventil ο. dgl. sich selbsttätig regelnder Wasserzulauf i vorgesehen. In der Rinne α bewegt sich die mittels Welle b und Kettenräder c angetriebene Schleppkette k. Der Antrieb des Becherwerkes kann zweckmäßig von der Antriebswelle der Schleppkette erfolgen. Anstatt des Becherwerkes kann auch ein anderes Wasserhebewerk, wie Pumpe oder Schnecke, verwendet werden.

Die Wirkungsweise der Löschvorrichtung ist folgende:

Das in dem Wasserbehälter g und Trog d befindliche Wasser wird mit dem Becherwerk/ gehoben und an die Wasserauslaufrinne h abgegeben. Aus derselben ergießt sich das Wasser gleichmäßig in der ganzen Breite der Rinne über den mittels Schleppkette k in dem aufsteigenden Teil der Rinne geführten Koks und löscht denselben gleichmäßig ab. Das überschüssige Wasser fließt

durch den Rost e in den Behälter g zurück und wird von dem Becherwerk f wieder zum weiteren Löschen gehoben, während das von dem Koks verdampfte Wasser durch frisch zufließendes Wasser ersetzt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zum Löschen von glühendem Koks, dadurch gekennzeichnet, daß ein neben dem ansteigenden Teil einer Koksförderrinne angeordnetes Wasserhebewerk einen stetigen, gleichmäßigen Wasserstrom von oben über den jeweilig unter dem Auslauf des Wasserhebewerkes befindlichen Kokshaufen ergießt, und das überschüssige Wasser durch einen Rost in den Behälter des Wasserhebewerkes zum weiteren Löschen zurückläuft.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.