DE1617375A1 - Immunisierverfahren - Google Patents

Immunisierverfahren

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DE1617375A1
DE1617375A1 DE19661617375 DE1617375A DE1617375A1 DE 1617375 A1 DE1617375 A1 DE 1617375A1 DE 19661617375 DE19661617375 DE 19661617375 DE 1617375 A DE1617375 A DE 1617375A DE 1617375 A1 DE1617375 A1 DE 1617375A1
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penicillin
tolyloxy
hydrogen
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Fukui George Masaaki
Berger Frank Milan
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Meda Pharmaceuticals Inc
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Carter Wallace Inc
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    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/395Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
    • A61K31/41Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having five-membered rings with two or more ring hetero atoms, at least one of which being nitrogen, e.g. tetrazole
    • A61K31/425Thiazoles
    • A61K31/429Thiazoles condensed with heterocyclic ring systems
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Description

DR.-INQ. DIPL-ING. G. RIEBLING 1 R 1 7 ^7 R PATENTANWA LT Main Zeichen ,
- C 61 - Ot/Go
Bitte In der Antwort wiederholen
899 Lindau (Bodensee) Ihr· Nachricht vom Mein· Nachricht vom Rennerle 10 Postfach 3
10. Mai 1966 Carter-Wallace, Inc., 2 Park Avenue, New York, /USA
miu ni s ier verfahr en
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Imunisierverfahren, und insbesondere auf ein Verfahren zur Beseitigung oder Herabsetzung der Überempfindlichkeit gegenüber Penicillinen.
Der Wert von Penicillin-Arzneimitteln ist bislang eingeschränkt gewesen wegen der großen Anzahl von Personen, die gegenüber diesen Mitteln Überempfindlich^ sind und bei ihrer Verabreichung Reaktionen entwickeln, die von mildem Erythem bzw. Nesselsucht bis zu schwerer Serumkrankheit und in manchen Fällen bis zu akuter heftiger Allergie
009826/1980
•preoiuelt lankkonto: PosttahKkkonto.
n«eh Vereinbarung Bayer. Staatsbank Lindau (■) NMtM Münohen
(Anaphyllaxie) reichen.
Man schätzt, daß ungefähr jeder 20. Mensch mehr oder weniger überempfindlich gegenüber Penicillin ist. Demzufolge muß der Arzt besondere Vorsicht bei der Verabreichung der Arzneimittel walten lassen, fe und auf die Gabe von Wiedergesundungsmitteln, wie Epinephrin oder
Aminophyllin vorbereitet sein, falls bei dem Patienten eine ernste Reaktion auftritt.
Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur Herabsetzung der Überempfindlichkeit gegenüber Penicillinen bei Warmblüttlern. zu schaffen. Es ist weiter Eiel der Erfindung, eine spezielle Methode zur Herabsetzung der Überempfindlichkeit gegenüber Penicillinen zu schaffen, ohne deren therapeutische Wirksamkeit oder andere körpereigene Imunisier-Mechanismen in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen. Ferner ist es ein Ziel der Erfindung, Penicillin-haltige Stoffe zu schaffen, die im wesentlichen frei von unerwünschten Nebenreaktionen sind. Diese und weitere Ziele bzw. Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann im Lichte der vorliegenden Anmeldung deutlich.
Allgemein gesprochen bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren 009826/1960
zur Herabsetzung der Überempfindlichkeit gegen Penicilline bei Warm - blüttlern, das gekennzeichnet ist durch Verabreichung eines Penicillin zusammen mit einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formel
R R1 ι I1 - O - CH - Ch - CH
in der X Wasserstoff, ein Halogen, eine niedrige Alkyl- oder Alkoxyl- gruppe ist; und in der R und R Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe ist, wobei wenigstens eines davon eine Hydroxylgruppe ist.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung bezeichnen die Ausdrücke "niedriges Alkyl" und "niedrigeres Alkoxy" Alkyl- bzw. Alkoxy-Radikale mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Die erfindungsgemäß benutzten Verbindungen können chemisch als Phenoxypropanole oder Phenoxypropandiole eingeordnet werden und sind bequem darstellbar nach dem Verfahren von Wheeler /Willson, Org.SyIWColl. VoI 1, 2. Aufl., Seite 296, durch Kondensation eines geeigneten Natriumphenolats mit einem geeigneten Halohydrin.
Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung umfassen die Ausdrücke
009826/1960
-J-
"Penicillin (e)" und "Penicillin-Arzneimittel" natürliche, künstliche und halbkfinstliche penicillinartige Arzneimittel und ihre Salze, die bei gewissen dafür empfänglichen Warmblüttlern, insbesondere bei Menschen Überempfindlichkeit hervorrufen.
Die Phenoxypropan(di)ole der vorliegenden Erfindung können oral in ^ Form von Tabletten oder Kapseln, sublingual in Form einer geeigneten
Tablette oder als Lösungen in einem geeigneten Lösungssyfctem verabreicht werden. Es ist auch möglich, die betreffenden Verbindungen in geeigneten Lösungsmitteln zur Bildung injizierbarer Lösungen aufzulösen oder zur Bildnng von Zäpfchen mit einer geeigneten Substanz zusammenzusetzen.
Im allgemeinen wird es bevorzugt« die Phenoxypropan(di)ole nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vor der Verabreichung von Penicillin -Arzneimitteln oder gleichzeitig damit zu geben. Sollen die Phenoxypropan(di)ole vor den Penicillin-Mitteln verabreicht werden, so könen sie zweckmäßig in fester Form oral gegeben werden, d. h. als Tablefen oder Kapseln, und zwar etwa 10 bis 30 Minuten vor dem Penicillin-Mittel. Gibt man diese Verbindungen gleichzeitig mit den Penicillinen, so können sie getrennt davon oder in physikalischem Gemenge damit verabreicht werden, unabhängig von der Art der Verabreichung der
009826/1960
Penicillih-Mlttei. Beispielsweise könnte die Medizin oral als Tablette gegeben wirken, welche sowohl das Penicillin-Mittel als auch das. Pheriökypi*öpan(di5öl enthält, oder als intramuskuläre Injektion, welche beide Stoffe in Lösung enthält. -;· :,
Die folgende Tabelle I enthält eine Anzahl representativer Verbindungen, die zur Durchführung des erfindungs gemäßen Verfahrens geeignet sind. ' — ' ■ "' ' ■·"''■ ' ■ -'■■■'
Tabelle I.
R R1 - O - CH0 - Ch - CH0
Verbindung^ Nr. X R
o-GH- :,. :■ :; -OH ; rH V-.
: H- :t , , r . -OH -H
£-Cl~ -OH -OH
^-Cl- -H -OH
H- "''- · J : -OH '" ^pE
Die Reaktionsfähigkeit der erfindungs gemäß verwendeten Phenoxy-
0Ö9826/1960 : : ": : '"
propan(di)ole wurde durch Injektion von O^ 1 ml reihenmäßig verdünntem Penicillin-G-Antiserum bestimmt, das nach dem Verfahren von Le vine ■ et al., J. Exp. Med., 114, 1961, 888, dargestellt war. Die Injektionenerfolgten intradermäl auf drei verschiedenen Stellen an einer Seite -'·-;-= eines Meerschweinchens. Verdünnungen von 1 : 25, 1: 50 und 1 : 100 wurden angewandt.
Auf der anderen Seite des Meerschweinchens wurde in ähnlicher Weise an getrennter Stelle 0,1 ml handelsüblichen BSA-Antiserums (Rinder-Serumalbumin) in der Verdünnung 1 : 2000 und 0, 1 ml physiologische Salzlösung injiziert.
Für die Beurteilung einer jeden Verbindung wurden Gruppen von wenigstens 5 Meerschweinchen benutzt.
4 Stunden später wurden 4 ml der Testlösungen in einer Konzentration von 1 % (Gewicht pro Volumen) in die Bauchhöhle der Meerschweinchen injiziert, um eine Dosierung der aktiven Verbindung von etwa 100 mg pro kg Körpergewicht vorzusehen. Auf dem gleichen Wege erhielten . Kontrolltiere 4 ml physiologische Salzlösung.
30 bis 45 Minuten darauf wurde eine Menge von 0, 1 ml eines Gemisches bestehend aus 1, 5 mg BSA, 10 mg KPG (KaliumPenicillin G) und 1 mg HGG (Hum an-Gamma-Globulin) in einer 0,5 %igen Farblösung von Evansschem Blau intravenös bei jedem Testtier injiziert. Das KaliumPenicillin G und das Human-Gamma-Globulin wurden vor der Verwendung mit einem pH-Wert'von 11, 0 während 3 Stunden bei 37 0C;im Brutschrank gehalten, um das von Levine (J. Medicinal Chem., 7,* 1964,! 675, beschriebene Konjugat KPG-HGG herzustellen.
009826/1960
15 Minuten später wurden die Reaktinen an den Stellen der intradermalenInjektionen visuell beobachtet und markiert (passive Kutan-Anaphyllaxie PCA)4 mit einer Benotung wie folgt« auf der Basis der Diffusion von Evansschem Blau-Farbstoff rund um die Injektionsstelle:
0 keine Reaktion
14* sehr blaßblauer Ring, etwa 2 bis 5 mm Durchmesser
2+ blaßblauer Ring, etwa 5 bis 10 mm Durchmesser
3+ hellblauer Ring, etwa 10 bis 15 mm Durchmesser
4+ dunkelblauer Ring, etwa, 15 bis 20 mm Durchmesser
Im allgemeinen zeigten sämtliche Tiere keine Reaktion an der Stelle der Salzlösungs-Einspritzung eine eine starke Reaktion an der Stelle der Injektion von BSA-Antiserum. Letzterer Befund zeigt, daß die Wirkung von BSA0 einem klassischem Antigen mit einer sehr starken Imunisierreaktion durch die erfindungsgemäß verwendeten Phenoxypropanfdi)ole nicht behindert wird und daß demzufolge die Wirkung der letzteren Verbindungen mit Bezug auf die Penicillin-Mittel spezifisch i«t.
Die prozentuale Unterdrückung der Penicillin-Überempfindlichkeit bei jeder Verbindung wurde gemäß der folgenden Formel berechnet;
Kumulierte PCA-Note bei X Kontrolltieren minus kumulierte PCA-Note bei χ behan-
Prozentuale Unter- delten Kontrolltieren
drückung bei ge~ · 100 χ —— ————-—
gebener Antise- Kumulierte PCA-Not^bei X Kontrollieren
rum-Konzentra-
tion .-■■'.■ " .'■-.■ '■■■ ' ■■■■-':-■ " .-" "".' "■■■■"■' '
Die folgende Tabelle Π stellt die PCA-Noten bei versdiiedenen Antiserum-Konzentrationen bei einem erfindungsgemäß benutzten Beispiel 009826/1960
BAD ORIGINAL.
einer Verbindung sowie die daraus berechneten prozentualen Unter drtiekungswerte dar.
Meer
schwein
chen Nr.
Tab e lie II 2+ 14· 4+ 0 nmg
Injizierte
Verbin
dung
1 24- 2+ 44· 0* Salzlösung
Salzlösung 2 34· 24· 44- 0 0
!Kontrolle 0 2+ 1* 0 0
4 PCA -Reaktion bei Se rum-Verdünnung
Anti-Penicillin G Anti-BSA
1ϊ25 l?50 lilOO 1ΐ200 Salzlösung
34· 14· 0 0
5 34· 12 7 o . δ
34· Penieilli I bei Serum '-VerdÜn &
siff^n 34· US*
chen Mt?» P 0 44·
Α"* 34· f 0 4*
IS ö 44-
PGA- Q # #f
- - - U \m 0 O 4*
- m " ό
9
24*
ö
&
iSnim^tüitkmg
prozentuale
Ali
Jt' 1ÖO · Q
Die nun folgende Tabelle III stellt die Wirksamkeit einer Anzahl representativer, erfindungs gemäß verwendeter Phenoxypropan(di)ole dara ausgedrückt durch die prozentuale Unterdrückung der Penicillin-Überempfindlichkeit. Die angegebenen Prozentwerte sind der Durchschnitt aus verschiedenen Tests mit einer Serumverdünnung von 1 :
Tabell e III
Verbindungs Nr. Gesamtzahl getesteter Prozentuale
Meerschweinchen Unterdrückung
1 25 92
. "7 ■""■* ""■" 20 "75
8 15 76 ;. .
Wie aus den obigen Ergebnissen hervorgeht, sind die beio rzugten
Verbindungen für die Durchführung des erfindungs gemäßen Verfahrens die Verbindung I3 nämlich l-o-tolyloxy-2-propanolaS?.und Verbindung 3, nämlich 3-p-chlorophenoxy-ls 2-propandiol.
Die erfindungs gemäßen Verbindungen werden im allgemeinen in
einer Dosis verabreicht, welche im wesentlichen dazu genügt, das-Auftreteri von imunisier-Reaktionen infolge: der Gabe von Penicillin
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zu verhindern oder ihre Heftigkeit stark herabzusetzen. Natürlich ' hängt diese Dosierung von der Penicillin-Überempfindlichkeit der Person, welcher das Penicillin verabreicht wird, von der Art der Gabe und von der Penicillin-Dosis ab. Im allgemeinen ist eine Einheitsdosis der Phenoypropan(di)ole im Bereich von etwa 50 mg bis etwa 2000 mg, und vorzugsweise im Bereich von etwa 100 mg bis etwa 1000 mg wirksam für die Herabsetzung oder Unterbindung von Imunisierreaktionen infolge der Verabreichung von Penicillin. Es hat sich ergeben, daß die erfindungsgemäß benutzten BC Verbindungen bei einer Dosis, mit welcher die Imimisierreaktion verhindert bzw!'' wesentlich verringert ist, praktisch urigiftig sind'.
Um zu zeigen, daß die Phenoxypropan(di)ole gemäß der vorliegenden Erfindung speziell so wirken, daß sie durch die Verabreichung von Penicillin bedingte Imunisierreaktionen ohne Beeinträchtigung der wertvollen antibiotischen Eigenschaften unterdrücken, wurden die folgenden Versuche ausgeführt. ·
Es wurden Mäuse in Gruppen von je 20 intraperitoneal mit 1000 lebensfähigen Zellen von Streptococcus mastidis belastet.
4 Stunden nach der Belastung erhielten die Mäuse der Gruppe II intraperitoneal Kalium-Penicillin G (10 mg/kg) und die Mäuse der
009826/1960 " ;"
η r
Gruppe III bekamen 3-p'Chloropheno3£y"l#2-jPropändiol, eine für das erfindungsgemäße Verfahren representative Verbindung, in einer Dosierung von 10 nag/kg, in ähnlicher Weise erhielten die Mäuse de,r Gruppe VI eine Kombination von KPG und 3-p-Chlorophenoxy- U 2-JPropandtol (10 mg/kg jeder Verbindung), Oie Mäuse der Gruppe ϊ dienten als Kontrolle« Während der $ darauffolgenden Tage erMälten die Testmause 2 χ tägUeh in den bereits
Kalium -Penicillin G tfttd/oder t*p~0hlorophenoaty--l. Die Chemotherapie wurde daraufhin beendet und die Tiere weitere 3 Tage beöbaghttf* um etwftip MftvUMll· fest^uöti Im» Ergebnisse sind in dei* folgenden Tibfil« tV zm
Gruppe der Gruppe
Toten / I3essi»tgshi Anteil
ff it
nmk
m/m mim
ΰ/m
§/£» s/l» i/i»
so
BAD ORIGINAL
kombiniert mit Phenoxypropan{di)ol nach dem Verfahren der Erfindung erhalten hatten, statistisch ähnlich sind.
Als das obige Experiment aus geführt wurde, mit der Ausnahme, daß die Chemotherapie erst 24 Stunden anstatt 4 Stunden nach der Belastung begann, betrug der Anteil überlebender Mäuse, welche nur Penicillin G erhalten hatten 60 %, während der Anteil der Mäuse/die eine Kombination von KPG und 3-p-Chlorophenoxy-l, 2-Propandiol erhalten hatten, 65 % betrug.
Diese Ergebnisse zeigen eindeutig, daß die erfindungsgemäß benutzten Phenoxypropan(di)ole die antibiotischen Eigenschaften von Penicillinen nicht beeinträchtigen.
Der allgemeine Erfindungsgedanke ich nicht auf die speziellen Schritte, Verfahren und Verbindungen beschränkt, die in der obigen Beschreibung erwähnt sind» Vielmehr können Abweichungen vorgenommen werden, ohne daß der Grundgedanke der Erfindung verlassen würde und ohne daß ihre Hauptvorteile aufgegeben würden.
Patentansprüche
009828/1980

Claims (36)

Pate nt an s ρ r ü c he
1. Verfahren zur Herabsetzung der Überempfindlichkeit gegen Penicilline bei Warmblüttlern, gekennzeichnet durch Ve%breichung eines Penicillins zusammen mit einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formel:
-O - CH0 » CH - CH0 X
wobei X Wasserstoff, ein Halogen, eine niedrige Alkyl- oder Alkoxy-Gruppe ist; und in der R und R Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe sind, wobei wenigstens eines davon eine Hydroxylgruppe ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung l-o-Tolyloxy-2-Propanol ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,-daß die Verbindung 3-p-Chlorophenoxy-l, 2-Propandiol ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 3-o-Tolyloxy-1, 2-Propandiol ist.
826/196
5. Verfahren naah Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 3-p-Chlorophenoxy-l-Propanol ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 3-Phenoxy-1, 2-Propandiol ist.
7. Verfahren zur Herabsetzung der Überempfindlichkeit gegen Penicilline bei Warmblüttlern, dadurch gekennzeichnet, daß vor einer Penicillingabe eine wirksame Menge einer Verbindung folgender Formel verabreicht wird:
R R1 - O - CH2 - CH - CH2
in der X Wasserstoff, ein Halogen, eine niedrige Alkyl- oder Alkoxygruppe ist; und in der R und R.,Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe sind, wobei wenigstens eines davon eine Hydroxylgruppe ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 1-o-Tolyloxy-2-Propanol ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 3^p-ChlQrophenqxy-l,2~Propandiol ist.
009828/ 1960
1817375
-IS-
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 3-o-Tolyloxy-1, 2-Propandiol ist.
11. Verfahren nach Anspruch *7Λ dadurch gekennzeichne, t3 daß die Verbindung 3-p-Chlorophenoxy-l-Propariol ist.
12. Verfahren nach Anspruch 7„ dadurch ge k ennzeiehnet, daß die Verbindung 3-Phenoxy-l» 2-Propandiol ist.
13. Verfahren zur Herabsetzung der Überempfindlichkeit gegenüber Penilline bei Warmblüttlern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Penicillin und eine wirksame Menge einer Verbindung folgen* der Formel zusammen oral verabreicht werden:
R R1 -O- CH41- CH - CH«
in der X Wasserstoff* eia Halogen, eine niedrige Alkyl* oder Alkoxygruppe ist; and in der R und R1 Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe sind« wobei wenigstens eines davon eine Hydroxylgruppe 1st.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung l-o-Tolyloxy-2-Propanol ist.
009826/1960
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 3-p-Chlorophanoxy-l, 2-Propandiol ist.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 3-o-Tolyloxy-1, 2-Propandiol ist.
17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 3-p-Chlorophenoxy-l-Propanol ist.
18. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 3-Phenoxy-l, 2-Propandiol ist.
19. Verfahren zur Herabsetzung der Überempfindlichkeit gegen Penicilline bei Warmblütflern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Penillin und eine wirksame Menge einer Verbindung folgender Formel zusammen durch Injektion verabreicht werden:
*n Ty
V O - CH2 - CH - CH2
in der X Wasserstoff, ein Halogen, eine niedrige Alkyl- oder Alkoxygruppe ist; und in der R und R Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe sind,wobei wenigstens eines davon eine Hydroxylgruppe ist.
009826/1960
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung. l-o-Tolyloxy-2-Propanol ist.
21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 3-p-Chlorophenoxy-l, 2-Propandiol ist.
22. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 3-o-Tolyloxy-l, 2-Propandiol ist.
23.5 Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 3-p-Chlorophenoxy-l-Propanol ist.
24. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 3-Phenoxy-1, 2-Propandiol ist.
25. Verfahren zur Herstellung einer an gegen Penicillin überempfindliche Warmblüttler oral zu verabreichenden Penicillin-Komposition, die im wesentlichen frei von unerwünschten Nebenwirkungen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Penicillin eine wirksame Menge einer Verbindung folgender Formel zugemischt wird:
R R1 - O- CH0 - CH - CRn
009826/1960
wobei X Wasserstoff, ein Halogen, eine niedrige Alkyl- oder Alkoxygruppe ist; und in der R und R Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe sind, wobei wenigstens eines davon eine Hydroxylgruppe ist.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung l-o-Tolyloxy-2-Propanol ist.
27. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 3-p-Chlorophenoxy-l, 2-Propandiol ist.
28. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzei chne, t, daß die Verbindung 3-o-Tolyloxy-l, 2-Propandiol ist.
29. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 3-p-Chlorophenoxy-l-Propanol ist.
30. Verfahr eil nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 3-Phenoxy-l, 2-Propandiol ist.
31. Verfahren zur Herstellung einer an gegenüber überempfindliche Warmblüttler durch Injektion zu verabreichenden Penicillin-Kombination, die im wesentlichen frei von unerwünschten Nebenwirkungen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Penicillin eine
0 0 9 8 2 6/1960
— χ y —
wirksame Menge einer Verbindung folgender Formel zugemischt wird:
R R1
-O- CH2 - CH - CH2 X
in der X Wasserstoff, ein Halogen, eine niedrige Alkyl- oder Alkoxygruppe ist; und in der R und R Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe sind, wobei wenigstens eine davon eine Hydroxylgruppe ist.
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung l-o-Tolyloxy-2-Propanol ist.
33. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 3-p-Chlorophenoxy-l, 2-Propandiol ist.
34. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 3-o-Tolyloxy-l, 2-Propandiol ist.
35. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 3-p-Chlorophenoxy-l-Propanol ist.
36. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung 3-Phenoxy-1, 2-Propandiol ist.
Ö09826/1360
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