DE1617307A1 - Diagnostikum fuer den immunelektrophoretischen Nachweis von Gammaglobulinen - Google Patents
Diagnostikum fuer den immunelektrophoretischen Nachweis von GammaglobulinenInfo
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Description
URTKDHLER 8MDNCHEN2-t c-
Telephon 284541
Kabi Aktieboläget, Stockholm·
Dia^nostiktim für den immuneiektrophoretischen !Nachweis
von &ammaglobulinenc
Gegenstand öer vorliegenden ..',rfindung ist ein Diagnostikum
für den quantitativen, immunelektrophoretisehen
Kachv'eis von G-ammgglobulinen und Verfahren zur Herstellung
des Diagnostikums sowie Diagnoseverfahren.
Das Diagnostikum gemäss der Erfindung besteht aus von
Säugetieren stammenden Anti(human)gammaglobulinen, die durch
Blockieren der zugänglichen Aminogruppen modifiziert worden
sind. Durch diese Blockierung wird den Globu.linen eine merkbar höhere elektrophoretische Mobilität erteilt, ohne dass
die immunologische !Reaktivität nennenswert beeinflusst ist,
vVeiterhin umfasst die Erfindung die Methode zur Erhöhung der
elektrophoretischen Mobilität dieser animalischen Änti(human)-gammaglobaline
durch das erwähnte Blockieren ihrer zugänglichen Aminogruppen.
Die Erfindung umfasst ebenfalls die Methode zum Nachweis
von Gammaglobulinen von Säugetieren durch die Verwendung
dieser diagnostischen Angenzien*
BÄDORIGINAL 109813/1563
BÄDORIGINAL 109813/1563
Der Ausdruck "Gammaglobuline" oder"G-aminaglot>ulin" deckt
einen oder mehrere der speziellen Typen von G-ammaglobulinen,
die auch als *fk, 0D1 /g, 0k oder IgA, IgD, IgG und IgM
bekannt sindo (Ig = Immunglobulin)o
Eine immunelektrophoretische Methode zum quantitativen
Nachweis humanen Albumins ist von Carl-Bertil liaurell in
Analytical Biochemistry, 15., (1966), 3.45-52,beschrieben worden
Der unterschied der elektrischen Mobilität bei Albumin
und bei der G-ammaglobulinfraktion kann in cm/sek per Volt/cm
ausgedrückt werden. Bei Untersuchung in Diäthyl—Barbiturat-Puffer
in freier Elektrophorese beträgt die Mobilität des Albumins 0,000059 im Vergleich zu 0,000012 itir die Gammaglobulinfraktion.
Die Laurellsche,Methode gründet sich auf den Unterschied
in Bezug auf elektrophoretische Mobilität zwischen der schnell
wandernden Albuminfraktion von humanem Serum und der Antialbumin enthaltenden Antikörperfraktion von animalischem Antiserum,
welche die langsam wandernde Gammaglobalinfraktion ist»
Wird nun einem Tier, z.B. einer Ziege, eine humane Gammaglobulinfraktion
eingespritzt, so entstehen in der
1098 13/1563
G-ammaglobulinfraktion des betreffenden T i er sei'ums Antikörper
-reffen das humane G-ararna globulin. G-amma^lobuline verschiedener
Tiere' vioisen die .rl ei ehe elektrophoretisch^ Mobilität
auf ο Oa also hier in jiezug auf elektrophoretische Mobilität
kein Unterschied vorliegt, lär-st -aich die diagnostische Methode
für Albumin von Laurell für eine Analyse des G-ehalts an humanem
G-amma^lobulin nicht verwenden«,
Vom klinischen ijeyiehtspunkt £us ist die Lafcoratoriumsdiagnootik
pathologischer Veränderungen des G-amma.gl.obu.lins
bedeutend wichtiger als ^ er Nachweis, des Albumingehaltes,da
Abweichungen von der normalen ^enge G-ammoelobuline mit ernrten
Krankheitszustäncen im Zusammenh^nr; stehto
Die -vorliegende ürfindun^; löst das Problem, G-ammaglobulin
von säugetieren nachzuweisen d-adurch, -loss beispielsweise dem
Anti(human)gamms^lobulin von Säugetieren grössere elektrophoretische
Mobilität erteilt und somit ermöglicht v.rird, in der
elektrophoretischen Mobilität Unterschiede zu. erhalten, ohne
dass dadurch die immunologis.che Reaktivität beeinträchtigt würde.
Einem geeigneten 21er, z.B. Meerschweinchen, Ziege, Kaninchen,
Ratte oGcr ochaf, v.drd eine Gammaglobulinfraktion humanen
oerums - IgA, IgD, IgG- oder IgRI, allein oder a'ls..Mischung
irgendderer - eingespritzt. Das Tier entwickelt Antikörper
BAD ORiG^ '
109813/1563
gegen die fremde (humane) Proteinfraktion* Unter Beachtung ei ei·
Beäinguu, en Tür die Iier etc llung von Antisurum 'vird JJl ut entnommen
und für- die Erzeugung des Serums oder der Cramma.elobulinfraktion
bearbeitet, die -Antikörper gegen die für die Immunisierung
verwendete humane Gammarlobulinfraktion enthält.
Die Methode zur Erhöhung der elektrophoretischen Mobilität
der üntigammaglobulinfraktion gemäss der .Erfindung besteht in
dem Blockieren von etwa l/5-bis 4/5 der leicht zugänglichen
Aminogruppen dieser !Fraktion mit einem aliphatischen Acylierungsmittel,
dessen Kette nicht mehr als 10 Kohlenstoffetome enthält
und so aufgebaut ist, dass sie bei der Umsetzung mit einer freien Aminogruppe eine üarbo~iyalkylcarbami.3gruppe bildet,
< ■
Als solche Acylierungsmittel kommen aliphatische Äcylierungs—
mittel mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, die bei dem Umsetzen mit einer freien Aminogruppe Carboxyalkylcarbamidgruppen ergeben,
in Frage« Das Blockieren der leicht zugänglichen freien Aminogruppen der Antigammaglobulinfraktion erfolgt durch Mischen
der Antigammaglobulinfraktion mit dem aliphatischen Acylierungsmittel
in Mengenverhältnissen, die die Blockierung der freien
Aminogruppen unter den gewählten Reaktionsbedingun^en in ge-■■•ünschtem
Umfang ergeben,»
Danach wird die so carboxyalkylacyl-substituierte,veränderte Antigammairlobulinfraktion isolierte
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1817307
■■ "üie Reaktion zwischen dem blockierenden Reagens und der
Antigammäglobülinfraktion wird mit Vorteil unter alkalischen
Bedingungen ausgeführt, z.B. bei einem pH-V/ertvon etwa8 bis
8,5. . ' ■ -- ,;;.: :_ : -. .:..'■'■ '■',■ ■■"-.■.'
Die modifizierte Antigammaglobulinfraktion mit blockierten
Aminogruppen vilrä zweckmässig durch Dialyse der dialysierbaren
Inhaltstoffe des Heaktionsgemisches gegen Salzlösung isoliert, vorzugsweise gegen eine physiologische -Kochsalzlösung«;
Das Bndprodukt kann nach einer bevorzugten Ausfiihrungsform
durch G-efriertrocknen von der Heaktionslösunggetrennt
Durch eine derartige chemische Modifikation des Äntiaerums
od er d ess en Antigammaglobulinfraktion ändert sich die
elektrophoretische Mobilität der Antigammaglobulinfraktion und ergibt Produkte mit erhöhter elektrophoretischer Mobilität
im Vergleich zu der unumgesetzten Fraktion, ohne dass die immunulogische Üeaktivität dadurch beeinträchtigt wird*
I1Ur die Blockierung der freien Aminogruppen können u.a·
folgende Acylierungsverbindungen verwendet werden:alle aliphatischen Dicarbonsäuren, deren Kohlenstoffkette nicht mehr
als 10 Kohlenstoffatome enthält, wie z.B. Bernsteinsäure,
Maleinsäure, ü'umarsäure, GlutarBäure, Adipinsäure,
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Pimelinsäure, Korksäure,Azelainsäure und jebücinsäure.
Durch Umwandlung eines Teils der leicht zugänglichen •Aminogruppen der Antigammaglobulinfraktion in Carboxyalkylcarbamidgruppen
erhält die so veränderte Fraktion höher.e elektrophoretische Mobilität, ohne dass dabei die immunologische
Reaktivität des Antigammaglobulins beeinträchtigt wird.
Bevorzugt ist die Blockierung der Aminogruppen im Verhältnis 1/5 bis 4/5 der leicht zugänglichen Aminogruppen des
Antigammaglobulinsο Damit erreicht man eine Mobilität von 0,00002 bis 0,00008 em/sek per Volt/cm in freier Elektrophorese
in einem otandardsystem« Die Mobilitätswerte für die verschiedenen
Grade der Aminogruppenblockierung, wie sie sich aus der
Gel-Elektrophorese und im Vergleich mit Albumin ergeben,gehen
aus der l'abelle im Beispiel 2 hervor.
Die Anzahl nicht blockierter, leicht zugänglicher Aminogruppen
lässt sieh nach einer chemischen Blockierungareaktion mit beispielsweise Succinylanhydrid (wie in Beispiel 1) feststellen,
und zwar nach der Methode A.F.S.A. Habeebs,Analyticyl
Biochemistry, 14,- (1966) ,S.328-336,unter Verwendung von
2t4,ό-TrinitrobenzoIsulfonsäure·
Die Beispiele zeigen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindungβ _
BAD ORIGINAL
1098 13/1563 :
600 mg- Ziegen-Anti (human) gammaglobulinfraktion warden
Umrühren in 30 ml physiologischer Kochsalzlösung gelöst.Der
pH-Y/ert ti er Lösung wurde mit Kaliumhydroxydlösung auf 8,2 eingestellt.
5 ml der ursprünglichen Löcung rrurden für vergleichende
.ilektrophorese reserviert. I)iε restlichen 25 ml wurden
unter Umrühren und Abkühlen im J.sbaö mit 125 mg Suceinylanhydrid
versetzt·. Der pH- "ei-t des Heafctionsgemi^ehes wurde mit
Ka Ii umh./-Ir oxid lösung dauernd bei 8 gehalten. Nach 2-stündiger
Reaktionszeit erfolgte eine 24— stün^ige -^ialv^e gegen physiologische
Kochsalzlösung sowie Gefriertrocknen des ileaktionsproduktes.
Das entstehende Succinylderivat öeB Ziegen-Anti(human)gammaglobulins
v/urde "bis zu einer Konzentration von 2 ;i in ""asser
gelöst.~.ährend einer 2-stüncligen, vergleichenden Elektrophorese
wanderte die ursprüngliche iiammaglobulinlosung nicht ,wogegen
die succins"!-modifizierte Präparation etwa· 5,5 und Albumin
4,5 cm wanderte. Dieses Bucciny!derivat des Antigonunaglobulins
bev/ahrte volle immunologische Reaktivität gegen humanes G-ammaglobülin
der für die Immunisierung verwendeten .jt,
Beispiel 2 . '
Eine Probeserie wurde mit Antihumsngammaglobulin ausgeführt,
dessen freie Aminogruppen gemäss Beispiel 1 mit ^uccinylanhy-
drid blockiert warenv Die Proben sollen das Verhältnis zwischen
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der Anzahl blockierter Aminogruppen und der elektrophoreticchen
Mobilität sowie der immunologischen Gpezifizität der eich ergebenden, veränderten Antigammaglobuline veranschaulichen.
Folgende i,r^-:ebnirjse wurden mit den hier beschriebenen
kathoden erreicht„ ·
ι Tr _ Ί , ., . , Elektrophoreti:-che Immunologische
) Menge ouccinylanhycrxd Mobilität in Agaro- ,ieaktivität des
pro ml Anti^ammoglobu-^ χ ± yerhältni^ veränderten Gamlinloeung
(250 nach .eispol ζα-ΑΐΐαΜη maglobulins
10 £ | — |
15 $> | voll |
25 # | ti |
75 # | tt |
135 # | 11 |
175 Io | beeinträchtigt |
0,1 mg
0,3 mg
1 mg
5 mg
10 mg
jjurch das Slockieren von 1/5 bis 4/5 der leicht
Aminogruppen :er Antigammaglobulinfraktion von immunisierten
Tieren erhält die fraktion eine elektrische Mobilität,die die
Au'ivertung der Muster mit humanen Gamma lobulinen,-7ie nie untenstehend
beschrieben ^ird, ermöglicht., ')er NMch-veis der leicht
zugänrlichen Aminogruppen erfol.'t rinch ,.^r zitierten Methode
von Habeeb«,
10 ml Ziegen-änti(human)gammaglobulin wurden mit 20 ml physiologischem
Phosphatpuff er versetzt. Die Lb" tsunir wurde im r]isbad
abgekühlt, 5 mg/ml Succinylanhydrid wurden unter Umrühren
zugegeben,
BAD ORiGiNAL
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Der pH-Wert der Reaktionslösung wurde mit Kaliumhydroxydlösung
dauernd bei 8 gehalten. Fach 1-stündiger Reaktion wurde die
Lösung 20 utd. diälvsiert, wonach \ler Rückstand durch Gefriertrocknen
gewonnen wurde.
JSine immunelektrophoretisehe Probe mit einer 2}ü-igen
7/asserlÖoung des entstandenen Succiny!-Produktes ergab das
Yorhündensein voller immunologischer Reaktivität mit humanem
G-ammaglobulin; die erhöhte -eiektrophoretische Mobilität ermöglichte de-n quantitativen Nach" eis von humanem-G-ammaglobulin
in^elner un;.ßkannten Probe.
Das Succlnyianhjdrid kann ei ureh eine entsprechende Menge
des Anhydrids jeder der underen hier erwähnten zweibasischen
Jäuren ersetzt werden· So kann auch jeder dieser Anhydride
durch ein anüeres acylierendes .Derivat jeder dieser zweibasi-'
sehen Säuren ersetzt'werden,sowie das jeweilige entßprechen£e
Monoacylhalid in der I/lonoacylc.hloridf orm.
Die zugänglichen freien Aminogruppen, können gleieherweise
durch jeweilige Konversion mit jedem einzelnen dieser Monoacylchloride
blockiert werden unter den für eine solche Acylierung mit Acy1halid geeigneten Bedingungen um die jeweils
entsprechenden Garboxyalkylcarbamidgruppett zu bilden.
Auf einer G-lasplatte von 120 χ 120 mm wird eine 2 mm dicke
o-chicht aus l;,j-iger Agarose oaer Agar gegossen'. Diese A^uroae
oder dr?s Agar muss vorher im Diäthyl-Barbituratsäurepiiff er
(Ionenstärke O,O7;O,OO2 m Kalziumlaktat; pH = 8,6) gelöst werden.
±>le Methode entspricht dem oben zitierten, von Laurell beschriebenen
Verfahren. -.Venn die Agsroseschicht erstarrt ist,
wird ein 95 χ 25 mm grosses .,tuck aus eier Mitte herausgenommen,
sodass man ein Becken erhälto
In dieses Becken v.ärd eine 2 mm dicke .Jchicht. aus gepufferter
lf/i-iger Agarose oäer Agar, mit Antigammaglobulin mit
blockierten Aminogruppen versetzt, gegonsen0 Nachdem die Schicht
erstarrt ist, v/ird eine Iteihe 2 mm grosser Löcher in .abständen
von 5-10 mm gestanzt. Diese Löcher sollen die Proben enthaltene
Der Abstand vom Beckenrand zur Lochmitte soll etwa. 4 mm be ragen,,
Inagesamt finden 12 bis 20 Löcher auf einer Standardplatte Platz, Bei der einen Alternative für die Ausführung des elektrophoretisehen
Nachweises wird die Agaroseschicht als Träger verwendet „Bei dieser Ausführung ist ein schnell wanderndes G-ammaglobulin
mit blockierten Aminogruppen, dessen Mobilität der des Albumins entspricht, vorzuziehen. Die Platte mit der Agaroseschicht
v/ird in einen Elektrophoreseapparat gebracht, wobei die
Löcher des Antigammaglobulin enthaltenden. Beckens der Anode zu.
liegen sollen (+)-. Die Agaroseschicht wird an den Elektrolyt
des betreffenden Elektrodengefässes angeschlossen«
BAD ORIGINAL 109813/1563
In j «des der für standard- oo.er Musterproben vorgesehen
Löcher v-ird die gleiche üen^e, voi^zu^swc-ise zvtisch'en 4-10
Mikroliter, eines Humangamra;irlobulin;'tandards öler eines
Humanscrumniusterc gegeben:danach "*irH die H-lektrophorii :e -sestartet
un^ i<\r 100 Minuten bei einem -pannunr-sf^ll von
10 V/cm, ohne ΚηΙαΙυηΛ", fortgesetzt«
lisch abschluss -Λογ- elektrophorese Tverden eventuelle xleste
Überfluß si.;·: η löslichen Proteins mit phyriolociccher Kochi-^lzlösunrv
aus den LöcheTn entx'ernt. "jie Agurose'iehiebt -ii'd danach
5\etrot:Lcnct und mit einem für i'roteine :'::eeit:"neten /■■·.betoi'f, "ie
Zc-ii. ',.TQidosch""i.irz, vzocarmin o; or Ijromophenolblaujein^eiärbto
Von den Löchern in der .Schicht·, ö.ie die verschiedenen Losungen
des humanen lammaglobulinstaniards und des unbekannten
Probemustei*c von Humanserum enthalten, entwickeln sich in.Qem
becken mit dem modifizierten »tnti.ran;msclobulin Präzipitatspitzeh,
üie rieh zu der Anode hin ausbilden«. "
i'ür die aiinere Alt em·.· ti ve "-ird Agar als Orä^-r verwendete
Unbehiin'eltes G-amma globulin so'-'ie unbehan-eltes Antigamiaa globulin
zeilen in Agar.^eI elektroosmotiaehe Mobilität in der ilichtun^
zur Kithoae«,
Die Verv/enciung eines Antiganime-Tlobulins mit mansi^er Aminop;ruppenblockiex'un;j,
elches im'Verhältnis zu Albumin eine
BAD ORißiWAi 10 9 8 13/15 63
Mobilität von etwa 15 '/i bis 25 « besitzt, kompensiert die
osmotische Mobilität und lässt das Äntigammaglobulin unbeweglich bleiben. Die Löcher für die einzelnen, bestimmten Mengen
der verschiedenen Lösungen von Standardgammaglobuiin bzw, ,Probemustern werden ausserhalb deb .antigammablobulin enthaltenden
Beckens der Kathode (-) zu gestanzt« Nach uer Elektrophorese
entwickeln sich Präzipitatspitzen, wenn die Oammablobuline in das Decken'mit den unbeweglichen, chemisch veränderten Anti«-
garame;lobuline 'vuii-.'
Beispiel 4 - Labornachteis von ^arnmaglobullnon von oäu
^ie oten bc£chriebt3ne Metliode "?i?3. für die ]3üF-tintriLmg dee
£lobulin;;rehalteri in HumanHerumnlU'··-tern, die serienm'ireig,
doh* im 7erhältnis 1:2, 1:4, 1*3, Ij16 und It52 mit physio»
logischer li'ochE-iilzlö&unr verdünnt sind, fjnc';'evrandt«
Daß A^a rose becken ^-'ii'd rait 1 !,ΐ dee n-.ich ,Seispiel 1 oder 2 e
haltenen obemisch modifizierten Zio^eö-Anti(human)^amma^lo»
bulins vercetzto ■ .
jy'ur die α^stirrimun;i c!or -'•''robemueter κρ.νΛν.η Jtnndardhumangamma
globulinlör.unf:en in den Konzentrationen 0,05; 0,01; 0,2; 0,4
und 0,S/i in die gertunzten Löcher gefüllt»
1.Ö98 1 3/156 3
Die Längen der jeweilsentwickelten Präzipitatspitzen werden
nach 1- bis 2-stüncliger .Elektrophorese gemessene Die Länge der
^pitzen bei den bekannten Mustern werden für die Bestimmung der
G-amma/rlobulinmenge in jeder der verschiedenen·Lonun^en von
unbekannten Probemustorn benutzt. .
jJeJEipiel 5 - Labordiagnostikmit modifiziertem Ziegen-Antigammaglobulinseruin.
Mach 6er im Beispiel 4 beschriebenen Methode wurde eine Bestimmung
des Gammaglobulin.':;ehaltes in einem Humanserummuster ausgeführte
Jas Aü*arbecken 'vurde mit 2 % des chemisch modifizierten
Ziegen-Ant'i(human)gämma^iobulinnerums nach Leispiel 3 versetzt.
Die Verdünnungen des jt^ndardgamma-lobulins und/der unbekannten
rrobernu.c:ter waren die gleichen wie in Beispiel 4ο .
Drei unbekannte Serummuster wurden untersucht, von denen das
eine von einer gesunden Yersuehrjperson, das zweite von einem
Patienten mit klinischen Agammaglobulinämieerscheinunf;en und
das .dritte von einem Patienten mit verdächtigter, aln rekurrierende
Infektionen der oberen Luftwege erscheinende Hypogammaglobulinämie
stammteo
BADORIQINAL
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In dem ersten-Muster v/urden 12 rag/ml, im zweiten 0,1 mg/ml
und im dritten 3 mg/ml Gamma globulin fe.-utgeste.llt,wodurch"
die klinischen liei'un'je b;.-.jtätigt wurden«,'
DAD-ORiQiNAL
109813/1563
Claims (1)
- PatentansprücheBiagnostikum zum quantitativeniramun-elektrophoretischen Nachweis von G-amm&^lobulinen, bestehend aus von Säugetieren stammenden Anti (human) gammaglobulinsn mit glockierten Aminogrut>peno2. üiagnostikum ^eraäss Anspruch 1, gekennzeichnet-durch Blockierunv· von 1/5 bis 4/5' & er freien bzu'. zugänglichen Aminogruppen des Ursprun.i:s.globuliiiBβ3. Diacrno-tikum ^emäss Anspruch 1 oäer ?., ^kennzeichne-1 ■dureh mittels ηliph.-tischen uarbonsäureBesten mit 2 bis e.tv;a 10 Ivohlen^toifatomen im aliphatischen liuSt: blockiertenLdagnoi'tikum -"rmäss Anspruch 5} gekennziiobnot durch mittelf? ijlockierun{j dee ^ornr-teinsäurereotes blockierte i ^r uppeneIiiai-nortikum öemäss iinspruch 1, 2, 3-öuer 4·, gekennzeich net durch eine erektrophoreti---.:he Hobilim.t von et"a 0,00002 bin etv.'frO,00008 c:a/„>ek. pro 7olt/cm in ;Jiäth/lt. äurepuffer in ein:_r freien alektronhoreReoORiQmAL 10 9-8.1:37 1 56 36« Verfahren zur Herstellung eines Diagnostikums gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine humane Gammaglobulin-Fraktion einem Säugetier eingespritzt, dem Tier Antikörper gegen die humane Proteinfraktion enthaltendes Blut abgenommen wird und in der so gewonnenen Antigammaglobulin-Fraktion die leicht zugänglichen Aminogruppen,
vorzugsweise zu 1/5 bis 4/5 der vorhandenen Gruppen,durch Behandeln mit einem aliphatischen Acylierungsmittel
blockiert werden, dessen Kette nicht mehr als 10 Kohlenstoff atome enthält, und die in einem Teil der freien Amino-· gruppen durch Carboxyalkylacyl substituierte Antigammaglobulin-Fraktion isoliert wird0'7β Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,dass die Blockierung beim pH-Wert von etwa 8 - 8,5 durchgeführt wird,6« Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,dass die Isolierung durch Dialyse gegen Salzlösung, vorzugsweise physiologische Kochsalzlösung, erfolgt,9^ Verfahren gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,dass das Diagnostikum durch Gefriertrocknung ausgeschieden wird.109813/1563S1730710. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,dass, ■ als Auagängsmaterial die ÄntigänmagloMlin--Fraktion eines' Antigammaglobulin-oeruins verwendet wird," ; -11. Verfahren zur quantitativen immuno-elektrophoretischen Beotimmung von Säugetier-Uammaglobulinen unter Vergleich von entwickelten ]?ällungsspritzen der Testprobe mit denen eines Standards, dadurch gekennzeichnet, dass das Diagnostikum gemäss Anspruch 1 zu einer Gammaglobulin der Säugetierart, die fiir die Erzeugung der Antigammaglobuline verwendet vmrden, enthaltenden Probe zugesetzt wird und das Elektrophorese-Verfahren der -^bobe gleichzeitig mit dei1 bestimmter Verdünnungen des Standards gemäss den bekannten Verfahren des immuno-Elektrophorese-Vergleiohs durchgeführt und die Mengen der entwickelten fällungsspritzen quantitativ bis stimmt werden*töi§l§;iiei
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