DE1617216A1 - Waschmittel mit thermoreguliertem Schaum und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Waschmittel mit thermoreguliertem Schaum und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
1617218
München, 24, Februar 1967
Unilever N.V.
Museumpark 1, Rotterdam, Holland ä
Vaschmlttel mit thermoreguliertem Schaum
und Verfahren zu seiner Herstellung
Gegenstand der deutschen Anmeldung ü 13 Io6 IVa/23 e
ist ein Vaschmittel mit thermoregulierte» Schaum
und Verfahren zu seiner Herstellung.
Diese Anmeldung betrifft Vaschmittel mit verbessertem Schaumverhalten. Sie enthalten synthetische
anionaktive Tenside, Garbonsäuren und/oder deren Salze und gegebenenfalls weitere Substanzen, wie
nichtionogene Tenside und Gerustsubstanzen*. Die erfindungsgemäßen
Vaschmittel sind dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonsäuren und/oder deren Salze mindestens
zum Teil aus cyclischen Säuren und/oder deren Salzen der allgemeinen formel
BADORlGiNAL
1O08O9/U92
bestehen, in der R einen Ring mit ggf· einer oder
mehreren Doppelbindungen, die auch aemicyclieoh sein können und R1 und R2 Kohlenetoffketten, die
gesättigt sein oder eine oder mehrere Doppelbindungen enthalten können, wobei R1 oder R« auch Hull sein
kann, sowie Z ein Wasserstoffatom bzw· ein salzbildendes
Element oder eine salzbildende Gruppe bedeuten.
In Fortführung der Arbeiten der Hauptanmeldung U 13 106 IVa/23e haben wir nun gefunden, dass die
Einstellung des Schaumvermögens solcher Waschmittel . bei verschiedenen Temperaturen weit besser und
' genauer als mit den bisher bekannten Methoden auch dadurch erzielt werden kann, dass die Seifensubstanz
der Waschmittelkomposition ganz oder z.T. durch Substanzen der allgemeinen #orael
R2COO,Z
ersetzt wird, wobei R einen aromatischen oder cycloaliphatischen
Ring und R1 und R2 Kohlenstoffketten
bedeuten, von denen mindestens eine, bevorzugt die Kette Rp» verzweigt ist, und eine auch Hull sein kann.
Unter verzweigten Ketten in diesem Zusamraenajbng sind
sowohl solche zu verstehen, welche die Verzweigung bzw. Verzweigungen an C-Atomen tragen, welche nicht
dem Ring unmittelbar benachbart sind, wie auch solche vom Typ des Ouaols, bei denen also die Verzweigung
unmittelbar am Ring einsetzt und die aliphatische Kette, für sich allein betrachtet, keine Verzweigungen aufweist.
Die Summe der Kohlenstoff atome in den Ketten R1 und R2
soll zweckmäßigerweise zwischen 5 und 29, bevorzugt zwisohen 10 und 20 Kohlenstoffatomen betragen. Z ist
ein Wasserst off atom bzw. ein salzbildendes Element
oder eine salzbildende Gruppe·
BAD ORIGINAL
109800/1892
161721G
Solche cyclischen Säuren bzw» Gemische
können z.B. in an sieh bekannter tiei se durch
Friedel-Crafts-Alkylierung von Benaol oder
benzol mit ungesättigten fettsäuren in Gegenwart
geeigneter Katalysatoren hergestellt und ggf. anschließend vollständig oder teilweise hydriert
werden. Die verwendeten Fettsäuren haben zweckmäßi gerweise 3 bis 22 Kohlenstoffatom« und mindestens
eine Doppelbindung* Ils Katalysatoren eignen sich die bekannten Friedel-Crafts-Katalysatoren wie
AlCIz * BF, uswv Die folgenden drei Beispiele sollen die Herstellung solcher cyclischen Säuren
näher erläutern:
In eines mit Rührer, MckfluSkühler, Thermometer
und Tropftrichter auagestatteten 3-1-Hundkolben
ließ man zu einer Mischung von 11©4 g (12 Hol) !Toluol und 32o g (2,4 Hol) Aluminiuachlorid bei
Zimmertemperatur unter Rühren 584 g (ca. 2,1 Hol)
Ölsäure in etwa 45 min zutropfen, wobei die Temperatur allmählich bis —'f etwa 4o° G anstieg.
Anschließend erhitzte man die Reaktionsmischung unter ständigem Rühren 4 h auf 8o° C und goß danach das Reaktionsgemisch in die dreifache Volumen
menge 15&ger Salzsäure. Nach etwa 15 h wurde die ölphase abgetrennt, mit Wasser mineralsäurefrei
gewaschen und getrocknet, nach Abdestillieran des
überschüssigen Toluole (unter Hormaldruck) wurde das rohe Reaktionsprodukt unter Vakuum (o,8 Torr)
fraktioniert destilliert» wobei der Hauptanteil an HethylphenylStearinsäure zwischen 24o - 255° 0
überging. Ausbeute: 395 g» d.s. etwa 51 % d. Th.
109800/1892
Durch analytische Untersuchungen mit Hilfe der GaschroaatQgraphie, Massenspektrometrie sowie
UV- und IS-Spektroskopie konnte das Destillat als ein Gemisch isomerer MethylphenylStearinsäuren
identifiziert werden.
In einem mit Rührer, Hiickflußkühler, !Thermometer
und Einleitrohr versehenen 3-1-Eundkolben. wurde in
W eine Mischung von 1818 g (ca. 2o Mol) Toluol und 9o4 g (4,9 Mol) Undecylensäure bei 8o° C innerhalb
von 2,5 h unter Rühren BF, bis zur Sättigung (29o g) eingeleitet. Das Reaktionsprodukt wurde
in Eiswasser gegossen, in Ither aufgenommen und mit Wasser gegen Methylorange neutral gewaschen.
Nach Abdestillieren des Äthers und des überschüssigen Toluole wurde das Reaktionsprodukt unter
Vakuum (1 Torr) fraktioniert destilliert, wobei die Hauptaenge an Methylphenylundecansäure bei
192 - 2o5° 0 überging. Ausbeute: 51,6 % d.Th.
Durch analytische Untersuchungen konnte das Destillat
als Gemisch isomerer Methylphenylundecansäuren identifiziert werden.
Die katalytisch« Hydrierung vnn 25o g Methylphenylundecansäure
in Eisessig in Gegenwart von 1,25 g PtO2 erfolgte ia 1-1-Autoklaven bei 18o - 2oo° C
und bis etwa 17ο ata innerhalb von 13 h; das hydrierte
Produkt wurde vom Katalysator abfiltriert, von Essigsaure freigewaschen und schließlich unter
Vakuum (1 Torr) destilliert, wobei die Hauptmenge an Methylcyclohexylundecansäure (ca. 23o g) zwischen
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1 098Q9/1892
1617218
18ο - 192° 0 überging. Die analytischen Untersuchungen ergaben, daß das Destillat aus einem
Gemisch, isomerer MethylcyclohexylundeeaÄsäuren
besteht.
282 g (1 Hol) ölsäure ließ man bei Zimnerteaperatur
zu einer Mischung von ?2o g (6 Hol) Oumol
und 16o g (1,2 Hol) AluminiuBchlorid \inter ständigem
Bohren in etwa 15 mia autropfen. .Die Beaktionsmisehung
wurde anschließend ebenfalls unter Rühren 4 h auf ca. 7o° G erwärmt und dann
in gleicher Weise aufgearbeitet, wie im Beispiel 1 angegeben. Bas Rohprodukt wurde unter Vakuum
(o,7 Torr) fraktioniert destilliert, wobei der Hauptanteil an I sopropylphenyl Stearinsäure «wischen 231 - 255° C tiberdestillierte, Ausbeute?
194- g, d.s. 48 % d«Jüw
Aufgrund der analytischen Uhtersuchungsergebnisse
besteht das Destillat aus einem Gemisch isomerer Isopropylphenyl st earinsäuren.
Unter Verwendung von Substanzen, hergestellt gemäß obigen Beispielen, wurden Vaschmittelkombinationen
zusammengestellt und damit Versuche der Art durchgeführt, wie sie in der Anmeldung U 13 io6
IVa/23 e ausführlich beschrieben sind. Die Versuehsergebnisse
waren mindestens m gut wie die Mit den
in der Hauptanmeldimg verwendeten Salaes. unverzweigter
cyclischer Carbonsäuren.
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1OS0OS/1I92
Claims (4)
1.) Waschmittel, die eine wasserlösliche, synthetische anionische waschaktiv· Substanz und
Carbonsäuren und/oder deren Salie und ggf. weitere Substanzen wie nichtionogen· tenside
und Gerüst substanzen enthalten« dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonsäuren und/oder
deren Salze mindestens zum feil au» cyclischen
Säuren und/oder Salzen der allgemeinen Jormel
bestehen, in der E einen Hing mit ggf. einer oder mehreren Doppelbindungen und H^ und R^
Kohlenstoffketten bedeuten, die gesättigt sein oder eine oder mehrere Doppelbi ndungen enthalten können, wobei mindestens eine der Kohlenstoff ketten verzweigt ist und eine auch Hull
sein kann und Z ein wasserstoff atom bzw. ein salzbildendes Element oder eine salzbildende
Gruppe ist..
2.) Waschmittel, gemäß .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß E1 und It gesättigte Kohlenstoff
fcetten sind und Hg bevorzugt verzweigt ist.
3.) Waschmittel, gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Kohlenstoff -atome der Kette R1 zweckmäßig zwischen Hull
und 16, bevorzugt zwischen Null und 12, der Kette &2 zweckmäßig zwischen 2 und 21, liegt,
wobei die Summe von H, und Rp zwischen 5 und
29, bevorzugt zwischen Io und 2o Kohlenstoffatomen beträgt.
109809/1892 bad oRiS;,m
4.) Waschmittel nach den Ansprüchen 1-4, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Alkalipolyphosphat, vorzugsweise in der 1 - 5fsehen
Menge der synthetischen waschaktiven Substanzen.
BAD ORIGINAL
109809/1892
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU0013106 | 1966-09-23 | ||
DEU0013590 | 1967-02-24 | ||
DEU0013590 | 1967-02-24 | ||
DEU0013947 | 1967-06-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1617216A1 true DE1617216A1 (de) | 1971-02-25 |
DE1617216B2 DE1617216B2 (de) | 1975-07-03 |
DE1617216C3 DE1617216C3 (de) | 1976-04-01 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1643125A1 (de) | 1971-06-16 |
DE1617216B2 (de) | 1975-07-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |