DE1617204B1 - Harzleimmassen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Harzleimmassen und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf neuartige Naturharz- 4 Kohlenstoffatomen und R' Wasserstoff oder eine
leimmassen oder -plamerwasserzusammensetzungen Alkylgruppe mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen darstellt,
sowie auf deren Verwendung. und Acrylamidmonomere mit der Struktur
Bei der Papierherstellung ist es allgemein bekannt,
die Cellulosefasern mit Naturharzleim vor der Stufe 5
die Cellulosefasern mit Naturharzleim vor der Stufe 5
der Herstellung von Celluloseblättern oder -bahnen zu CH2: CR — CONR2
behandeln, um die Beständigkeit des blatt- oder bahnenf örmigen Materials gegenüber einer Durchdringung
von Wasser, Tinte oder Farbe zu verbessern. Es ist worin R die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt,
ebenfalls bekannt, das Naturharz vor dessen Zugabe zu io Beispiele für brauchbare Acrylmonomere sind Acrylden
Cellulosefasern mit einer geringen Menge einer säure, Methylacrylat, Butylacrylat, Hexylacrylat, Do-
«,/S-ungesättigten Dicarbonsäure oder von deren An- decylacrylat, Hexadecylacrylat, Methacrylsäure, Äthylhydrid
und/oder mit Formaldehyd oder anderen ver- methacrylat, Dodecylmethacrylat, Äthacrylsäure, Mestärkenden
oder verfestigenden Mitteln umzusetzen. thyläthacrylat, Butyläthacrylat, 2-Methylen-hexan-
Die Naturharzleimmasse gemäß der Erfindung ist 15 säure, Methyl-2-methylenhexanoat, Propyl-2-methyldadurch
gekennzeichnet, daß sie etwa 0,1 bis 15 %, be- lenhexanoat od. dgl.
zogen auf das Gewicht des Naturharzsalzes, eines Öle- Die brauchbaren Acrylamidmonomeren umfassen
finterpolymerisats mit freien Amid- und Carboxylat- Acrylamid, N-Methylacrylamid, N-Butylacrylamid,
gruppen enthält. Ν,Ν-Dimethylacrylamid, Ν,Ν-Dipropylacrylamid,
Die bevorzugten Olefinterpolymerisate sind solche, 20 Methacrylamid, N-Methylmethacrylamid, N-Propyldie
einen Durchschnitt von etwa 2 bis 20 Einheiten der methacrylamid, Ν,Ν-Dimethylmetnacrylamid, N-Me-Struktur
thyläthacrylamid, Ν,Ν-Dimethyläthacrylamid, 2-Me- Λ
thylenhexanamid, NjN-DimethyW-methylenhexan- *
— CH2 — CR — amid od. dgl. Die Polymerisationsmischung kann ein
I 25 oder mehrere von jedem der vorstehend genannten
COOM Olefin-, Acryl- und Acrylamidmonomeren enthalten.
Andererseits kann das Terpolymerisat durch Behand-
und etwa 2 bis 20 Einheiten der Struktur lung eines Mischpolymerisats aus einem Olefin und
einem Acrylester mit Ammoniak oder einem Amid unter
— CH2 — CR — 30 Erzielung eines Polymerisats mit Ester- und Amid-
I gruppen und anschließender Hydrolyse dieses PoIy-
CONR merisats zu dem gewünschten Terpolymerisat hergestellt werden. Das beschriebene Verfahren zur Herstel-
je 100 Einheiten der Struktur lung der Terpolymerisate ist nicht Gegenstand der vor-
„ τι 35 liegenden Erfindung.
«2» jn (Jg111 Harzleim braucht lediglich eine geringe
Menge des Olefinterpolymerisats vorhanden zu sein,
enthalten, worin jeder Rest R Wasserstoff oder eine um die Eigenschaften des mit dem Leim behandelten
Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, M ein Papiers zu verbessern. In den meisten Fällen werden
Alkalimetall oder eine Ammoniumgruppe und η eine 40 etwa 0,1 bis 15 % des Terpolymerisats, bezogen auf das
ganze Zahl im Bereich von 2 bis 6 darstellt. Die Ter- Gewicht des Naturharzsalzes, verwendet, wobei bepolymerisate
enthalten vorzugsweise nicht mehr als sonders vorteilhafte Ergebnisse bei Verwendung von
insgesamt etwa 25 der Mischmonomereneinheiten je 0,5 bis 5 % des Terpolymerisats erhalten werden.
100 — CjH2 »-Einheiten. Die Naturharzleimmassen gemäß der Erfindung Diese Terpolymerisate können nach irgendeinem 45 können nach irgendeinem geeigneten Verfahren hergeeigneten und bequemen Verfahren hergestellt wer- gestellt werden. Beispielsweise können verdünnte wäßden. Beispielsweise können sie hergestellt werden, in- rige Salzlösungen unter Bildung einer Lösung gemischt dem man geeignete Mengen der Monomeren in einem werden, die als solche bei der Leimung von Papier ver-Reaktionsmedium, z. B. Benzol, Cyclohexan oder Te- wendet werden kann oder die zur Bildung einer Trockentrachlorkohlenstoff, auflöst, einen Polymerisations- 50 naturharzleimmasse zur Trockene verdampft werden katalysator einbringt und die Reaktion bei einer Tem- kann. Andererseits können Mischungen von Naturperatur im Bereich von etwa 50 bis 280° C und bei harz und einem Terpolymerisat mit frei hängenden einem Druck im Bereich von etwa 0,2 bis 100 at fort- Amid- und Carboxylgruppen mit einem Alkalihydroschreiten läßt. Die sich ergebenden Polymerisate wer- xyd oder -carbonat unter Bildung der neuartigen Leimden dann mit einem Alkali- oder Ammoniumhydroxyd 55 massen neutralisiert werden, Erwünschtenf alls können oder -carbonat umgesetzt, um die frei hängenden Carb- das Naturharzsalz und das Terpolymerisat dem Papieroxyl- oder Alkylcarboxylatgruppen in die entsprechen- brei während der Leimung getrennt zugesetzt werden; den Metall- oder Ammoniumcarboxylatgruppen zu dies ist jedoch im allgemeinen weniger wirksam,
überführen. Die bei der Herstellung der Terpolymeri- Die Naturharze, welche bei den neuartigen Leimsate zur Anwendung gelangenden Monomeren um- 60 massen oder Plamerwasserzusammensetzungen gemäß fassen Olefine mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, ζ. B. der Erfindung zur Anwendung gelangen können, umÄthylen, Propylen, Butylen oder Hexylen, Acrylmono- fassen Holzharz, Gummiharz, Tallölharz od. dgl. Sie mere mit der Struktur umfassen auch besonders gereinigte und behandelte
100 — CjH2 »-Einheiten. Die Naturharzleimmassen gemäß der Erfindung Diese Terpolymerisate können nach irgendeinem 45 können nach irgendeinem geeigneten Verfahren hergeeigneten und bequemen Verfahren hergestellt wer- gestellt werden. Beispielsweise können verdünnte wäßden. Beispielsweise können sie hergestellt werden, in- rige Salzlösungen unter Bildung einer Lösung gemischt dem man geeignete Mengen der Monomeren in einem werden, die als solche bei der Leimung von Papier ver-Reaktionsmedium, z. B. Benzol, Cyclohexan oder Te- wendet werden kann oder die zur Bildung einer Trockentrachlorkohlenstoff, auflöst, einen Polymerisations- 50 naturharzleimmasse zur Trockene verdampft werden katalysator einbringt und die Reaktion bei einer Tem- kann. Andererseits können Mischungen von Naturperatur im Bereich von etwa 50 bis 280° C und bei harz und einem Terpolymerisat mit frei hängenden einem Druck im Bereich von etwa 0,2 bis 100 at fort- Amid- und Carboxylgruppen mit einem Alkalihydroschreiten läßt. Die sich ergebenden Polymerisate wer- xyd oder -carbonat unter Bildung der neuartigen Leimden dann mit einem Alkali- oder Ammoniumhydroxyd 55 massen neutralisiert werden, Erwünschtenf alls können oder -carbonat umgesetzt, um die frei hängenden Carb- das Naturharzsalz und das Terpolymerisat dem Papieroxyl- oder Alkylcarboxylatgruppen in die entsprechen- brei während der Leimung getrennt zugesetzt werden; den Metall- oder Ammoniumcarboxylatgruppen zu dies ist jedoch im allgemeinen weniger wirksam,
überführen. Die bei der Herstellung der Terpolymeri- Die Naturharze, welche bei den neuartigen Leimsate zur Anwendung gelangenden Monomeren um- 60 massen oder Plamerwasserzusammensetzungen gemäß fassen Olefine mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, ζ. B. der Erfindung zur Anwendung gelangen können, umÄthylen, Propylen, Butylen oder Hexylen, Acrylmono- fassen Holzharz, Gummiharz, Tallölharz od. dgl. Sie mere mit der Struktur umfassen auch besonders gereinigte und behandelte
Harze, z. B. hitzebehandeltes Naturharz, bisproportio-
CH · CR COOR' 6s niertes Naturharz, hydriertes Naturharz, dehydriertes
..-.*' Naturharz und polymerisiertes Naturharz. Der hier
verwendete Ausdruck »Naturharz« umfaßt auch modi-
worin R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis fizierte Naturharze, die durch Umsetzung irgendeines
Γ 617
der vorstehend genannten Naturharzmaterialien mit einem verstärkenden oder verfestigenden Mittel, z. B.
mit Formaldehyd, Acrylsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure od. dgl., erhalten
werden. Als Komponenten der neuartigen Naturharzleimmassen sind das Reaktionsprodukt von
Naturharz mit etwa 0,5 bis 15 % seines Gewichts an Formaldehyd oder Paraformaldehyd, das Reaktionsprodukt von Naturharz mit etwa 1 bis 10 % seines Gewichts
an Fumarsäure oder Maleinsäureanhydrid und das Reaktionsprodukt von Naturharz mit etwa 0,5 bis
10 % seines Gewichts an Formaldehyd und etwa 2 bis 6 % seines Gewichts an Fumarsäure oder Maleinsäureanhydrid
von besonderem Wert. Es wird im allgemeinen bevorzugt, daß die Harzsalzkomponente des Leims
bis zu etwa 30 %, bezogen auf das Gewicht der ursprünglich in dem Harz vorhandenen Säuren, an freien
Naturharzsäuren enthält.
Das geleimte Papier gemäß der Erfindung wird nach dem Holländerzusatzverfahren (beater addition process)
hergestellt, wobei die Naturharzleimmasse oder deren Komponenten der wäßrigen Suspension aus den
papierbildenden Cellulosefasern vor der Anordnung in Bahnen oder Blättern zugegeben werden. Die Naturharzleimmasse
wird vorzugsweise in Form einer verdünnten wäßrigen Lösung zugesetzt, die sowohl das
Harzsalz als auch das Terpolymerisat enthält. Sie kann der Fasersuspension an irgendeiner zweckmäßgen
Stelle vor dem Drahtsieb zugegeben und einverleibt werden, wobei eine Zeitdauer von wenigen Minuten
zugelassen wird, während welcher der Leim von den Fasern im wesentlichen adsorbiert wird. Der Leim
wird dann auf die Fasern durch den Zusatz von Alaun oder einem anderen Beizmittel ausgefällt, worauf die
Fasern blattförmig unter Bildung einer Bahn angeordnet und die Bahn zur Bildung von Papier getrocknet
wird. Die zur Anwendung gelangende Menge an Leim kann weitgehend in Abhängigkeit von den erwünschten
Ergebnissen variiert werden, wobei jedoch im allgemeinen die Leimmenge zwischen etwa 0,25 und 5 % un(i
vorzugsweise zwischen 1 und 4%> bezogen auf das Trockengewicht der Fasern, liegt. Die Menge an zugesetztem
Alaun kann zwischen 0,5 und 5 % liegen und beträgt üblicherweise 1 bis 2% des Gewichts der
Trockenfasern.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen näher erläutert. In diesen Beispielen sind sämtliche
Teile und Prozentsätze auf Gewicht bezogen, wenn nichts anderes angegeben ist.
Zu 302 g Tallölnaturharz, das durch Umsetzung mit 3 °/o Formaldehyd und 6 % Fumarsäure verstärkt und
auf 125 bis 1300C erhitzt worden war, wurde zunächst
eine Lösung von 3 g Natriumchlorid und 28,1 g Kaliumhydroxyd in 32 g Wasser und dann 41 g einer
50°/oigen wäßrigen Natriumhydroxydlösung zugegeben.
Nachdem die sich ergebende Harzsalzlösung während 30 Minuten gerührt worden war, wurden im
Verlauf von 10 Minuten 13,6 g einer Emulsion mit einem Gehalt von 22,2% eines Äthylenterpolymerisats
mit freien Amid- und Natriumcarboxylatgruppen, das einen pH-Wert von 9 bis 11 und eine Brockfieldviskosität
(Spindel Nr. 3, 30 U/min) bei 25 0C von weniger als 3000 cP (PoIy-Em 500) besaß, und 4,3 g Wasser
zugegeben. Der sich ergebenden Lösung wurden 4 g Kaliumhydroxyd und 7 g Wasser zur Bildung einer
Naturharzleimmasse zugegeben, die eine Säurezahl von 15,5 aufwies und 79% Feststoffe enthielt. Diese
Masse wurde mit Wasser zur Bildung einer Naturharzleimmasse mit einem Feststoffgehalt von 1 % verdünnt.
Es wurden Papierhandblätter, die mit dieser Naturharzleimmasse oder mit einer Masse, die aus einer
l%igen Feststoff lösung des Natriumsalzes des vorstehend genannten mit Formaldehyd und Fumarsäure
verstärkten Tallölnaturharzes bestand, geleimt waren, hergestellt und nach Standard-Laboratoriums-Verfahren
bewertet und bestimmt.
Halb gebleichter Kraftpapierbrei wurde auf einen Canadian-Standard-Mahlungsgrad von 600 bei einer
Konsistenz von 2,5 % mit Wasser, das auf einen pH-Wert
von 4,5 mit Schwefelsäure eingestellt war, geschlagen. Zu dieser Papierbreisuspension wurde in
Teilmengen eine Naturharzleimmasse und ein Alaun für die Papierfabrikation bis zur Erzielung der gewünschten
Konzentration an Leim und Alaun zugegeben. Der endgültige Papierbrei wurde mit Schwefelsäure
auf einen pH-Wert von 4,5 eingestellt. Die Handblätter wurden in einer Noble-und-Wood-Handblattmaschine
unter Anwendung von im Kreislauf geführtem Wasser bei einem pH-Wert von 4,5 zur Verdünnung
hergestellt. Die Blätter wurden gepreßt und getrocknet und dann bei etwa 32,2° C (90°F) und einer
relativen Feuchtigkeit von 40% während wenigstens 2 Stunden konditioniert. Die Handblätter wurden auf
ihre Wasserabsorption nach dem Cobb-Test, TAPPI-Method T 444 M-60, und auf ihre Tinte- oder Farbdurchdringung
nach den Standard-Penescope- und Fotosize-Testen geprüft.
Die Ergebnisse wurden in der nachstehenden Tabelle I zusammengestellt.
Versuch Nr. |
% Terpoly merisat in Leim |
Fotosize Sekunden |
Penescope Sekunden |
Cobb g/100 cm2 |
IA IB |
1 0 |
280 209 |
317 255 |
0,2341 0,2563 |
Eine l%ige Lösung eines Äthylenterpolymerisats mit freien Amid- und Natriumcarboxylatgruppen
(PoIy-Em 500) wurde durch Zusatz von 45 g einer Emulsion, die 22,2 % des Terpolymerisats enthielt, zu
1000 g Wasser bei 95° C hergestellt. Verschiedene Mengen dieser Lösung wurden entweder dem Natriumsalz
von Tallölpech oder den Natriumsalzen einer Mischung aus 80 Teilen Naturharz, das mit 3 % Formaldehyd
umgesetzt worden war, und 20 Teilen B-Naturharz unter Bildung von dunklen Naturharzleimen zugegeben.
Papierhandblätter, die 1 % Leim enthielten, wurden hergestellt und gemäß den im Beispiel 1 beschriebenen
Arbeitsweisen geprüft. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle II zusammengestellt.
Versuch Nr. |
Naturharzleim | % Terpoly- merisat in Leim |
Fotosize Sekunden |
Penescope Sekunden |
Cobb g/100 cm2 |
2A | Na-SaIz von Tallölpech | 0 | 89 | 64 | 0,2995 |
2B | Na-SaIz von Tallölpech | 1 | 117 | 75 | 0,2956 |
2C | Na-SaIz von Tallölpech | 3 | 117 | 83 | 0,2940 |
2D | Na-SaIz von Tallölpech | 7 | 123 | 74 | 0,3021 |
2E | Na-SaIz von Tallölpech | 10 | 90 | 67 | 0,2995 |
2F | Na-Salze von CH2O-modifiziertem Naturharz und B-Harz |
0 | 695 | 626 | 0,2606 |
2G | Na-Salze von CH2O-modifiziertem Naturharz und B-Harz |
1 | 768 | 621 | 0,2620 |
2H | Na-Salze von CH2O-modifiziertem Naturharz und B-Harz |
3 | 828 | 684 | 0,2577 |
21 | Na-Salze von CH2O-modifiziertem Naturharz und B-Harz |
5 | 859 | 741 | 0,2586 |
2J | Na-Salze von CH2O-modifiziertem Naturharz und B-Harz |
7 | 809 | 739 | 0,2586 |
2K | Na-Salze von CH2O-modifiziertem Naturharz und B-Harz |
10 | 876 | 766 | 0,2624 |
Ein unverstärkter Tallölnaturharzleim mit einem Gehalt von 3 Gewichtsprozent eines Äthylenterpolymerisats
mit freien Amid- und Natriumcarboxylatgruppen wurde nach den im Beispiel 1 beschriebenen
Arbeitsweisen bewertet. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle III zusammengestellt.
40
Tabelle III | Fotosize Sekunden |
Penescope Sekunden |
Cobb g/100 cm2 |
|
Versuch Nr. |
% Terpoly- merisat in Leim |
149 112 |
241 187 |
0,2409 0,2437 |
3A 3B |
3 0 |
2. Harzleimmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Terpolymerisat mit
durchscnittlich etwa 2 bis 20 Einheiten der Struktur
-CH2-CR-
COOM
und etwa 2 bis 20 Einheiten der Struktur -CH2-CR-
CONR2 '
je 100 Einheiten der Struktur
Aus den in den Beispielen angegebenen Werten ist ersichtlich, daß in jedem Fall die Einverleibung eines
Olefinterpolymerisats mit frei hängenden Amid- und Carboxylgruppen in einen Harzleim zu einer wesentlichen
Verbesserung der Eigenschaften des Papiers, auf welches der Leim aufgebracht wurde, führte.
Zusätzlich zu der Naturharzsalzkomponente und dem Terpolymerisat können die Harzleimmassen gemaß
der Erfindung derartige andere Materialien, wie Stärke, Kasein, Ton, Vinylacetatharze, Pech, Dispergiermittel
od. dgl., enthalten, die gewöhnlich in Leimmassen verwendet werden.
60
Claims (6)
1. Harzleimmassen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie etwa 0,1 bis 15 %> bezogen auf das Gewicht der Naturharzleimmasse, eines Olefinterpolymerisats
mit freien Amid- und Carboxylatgruppen enthalten.
enthalten, worin R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, M ein Alkalimetall oder eine Ammoniumgruppe und η eine
ganze Zahl im Bereich von 2 bis 6 bedeutet.
3. Harzleimmassen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Terpolymerisat
mit durchschnittlich etwa 2 bis 20 Einheiten der Struktur
-CH2-CH-
COONa
und etwa 2 bis 20 Einheiten der Struktur -CH2-CH-
CONH2
je 100 Einheiten der Struktur
— C2 — H4 —
— C2 — H4 —
enthalten.
4. Harzleimmassen nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Terpolymerisat ein Äthylenterpolymerisat enthalten,
5. Harzleimmassen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,5 bis 5 %>
bezogen auf das Gewicht des Naturharzleims, des Olefinterpolymerisats enthalten.
6. Verfahren zur Herstellung von Naturharzleimmassen
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus Naturharz und etwa 0,1 bis 15%, bezogen auf das Gewicht
des Naturharzes, eines Olefinterpolymsrisats mit freien Amid- und Carboxylatgruppsn bildet
und die Mischung mit einem Alkalihydroxyd oder -carbonat neutralisiert.
009552/337
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