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Die Erfindung betrifft ein Restträger-Restseitenbandübertragungsverfahren
fiü Feinsehen.
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Anwendungsgebiet der Erfindung ist das sogenannte »L 3-Koaxialsystem«,
das in »The Bell System Technical Journal«, Juli 1953, S. 915 bis 942, beschrieben
ist. In diesem System findet eine übermodulation Anwendung, so daß die Trägerwelle
in Zeitabschnitten der übermodulation eine Phasenumkehr erleidet. Hierdurch bildet
sich eine sogenannte Quadraturver,%erürig aus. Da bei dem aügbWandtdh übertragungsüerfähten
dar `I'tägf3r teüwii§e > hlndrückt ist, muß man auf der Empfangsseite besondere
Maßnähixien Mwähderl, damit dort nach der I1düiö= dyntechnik ein synchröiisieiter
Träger für die De= modulation zugesetzt werden kann. In der ängegebönenArbeit wird
eine Frequenzverdopptilülig des Etip= fangssignals und des überlagerangssignals
verge:-schlagen, so daß durch eine Mitteilung und einen Phasenvergleich eine Ableitung
eines Demodulationsträgers möglich ist. Allerdings ist für das demodulierte Signal
eine besondere Polaritätssteuerung erforderlich.
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Aufgabe der Erfindung ist die Ableitung eines Demodulationsträgers
durch unmittelbaren Vergleich des Empfangssignals mit dem Demodulationsträgeroszillator,
damit eine Polaritätssteuerung des demodulierten Signals entbehrlich ist.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Phasensynchronisation
zwischen Modulations- und Demodulationsträger sendeseitig durch Tägtüng, z. B. mittels"
eifieg Synclffönügie% signals; eine Pilotfrequenzimpulsfolge erzeugt und zusammen
mit dem entsprechend getasteten Moduliersignal dem Modulationsträger zwecks Bildung
von Bezugsphasenintervallen des modulierten Trägers aufmoduliert wird und daß empfangsseitig
durch Filterung die Pilotlrequenzimpulsfolge als Tastsignal einer das modulierte
Empfangssignal steuernden Torschaltung zugeführt wird, welche innerhalb der Bezugsphasenintervalle
gleichphasige Anteile des Restträgers durchläßt, die zur pliagenrldhtigbfi Syüd$tuhl=
sierung des Demodulationsträgers dienen..
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Die Erfindung bringt somit den Vorteil, daß in den Intervallen, wd
keiiiu Iiifeim&tiöii iibetItägön Wird; ein Phasenpilot ausgesandt wird, der
auf der Empfangsseite eine einfache Bestimmung der Null-Phasenlage des Demodulationsträgers
ermöglicht. Auch bei Anwendung einer übermodulation von 035 bis 0;65 ergeben sich
auf der Empfangsseite keine Schwierigkeiten für die phasenrichtige Demodulation.
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Die Erfindung soll an Hand -der- Zeichnung auf Grund eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden.
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F i g. 1 zeigt im UlockcUagrämfii die Sendeseite eines gemäß der Erfindung
arbeitenden Systems, F i g. 2 in der gleichen Darstellung die Empfangsseite; F i
g. 3 gibt Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise an Hand einer konkreten Wellenform.
Die Darstellung nach F i g. 3 dient der Erleichterung des Verständnisses, und es
sei festgestellt, daß das Wesen der Erfindung nicht auf Eingangssignale der wiedergegebenen
Wellenform beschränkt ist und daß die wechselseitige Beziehung zwischen den Wel--
lenformen nicht exakt wiedergegeben ist.
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Die Eingangssignale [F i g. 3, (1)], die in F i g. 1 am Eingang 1
der Sendeseite ankommen, werden auf zwei Wege verzweigt. Auf dem einen Weg wird
der Spidhrdmritell, der ehtwdder im Sighäl selbst enthalten ist oder küngllidh dingeführt
ist, in der Stufe 2 abgetrennt und erzeugt eine Impulsreihe [F i g. 2, (2)]. Diese
Impulsreihe tastet die Ausgangsspannung des den Phasenpiloten liefernden Sinusgenerators
4 mittels der Torschaltung 3, wodurch das getastete Sinuswellensignal [F i g. 3,
(3)] entsteht.
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Auf dem anderen Wege wird das Eingangssignal durch den Modulationsträgergenerator
6 im Modulator 5 moduliert. Gleichzeitig liegt am Modulstör das öbeidrWähiite gelägtete
Pilotsignal, so daß die getastete Pilotfrequenz, die ebenso wie das Modulationssignal
in der Frequenz versetzt wird, dein Synchronanteil des modulierten Signals überlagert
wird [F i g. 3, (4); schraffierter Teil]. Die Stufe 7 ist der Verstärker für das
Trägerwellenband und die Stufe 8 das Filter zur Formung des Restseitenbandes. Nachdem
es diese Stufen durchlaufen hat, wird dä§ Restseitenbandsignal mit einem geeigneten
Pegel übertragen.
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Nach F i g. 2, die die Empfängerseite wiedergibt, wird das an det
Klenifne 10 einpfängene Signal in der Stufe 11 auf zwei Wege verzweigt, von
denen einer den Demodulator 19 durchläuft. Das auf dem anderen Wege von der Stufe
11 ausgehende Signal wird (nachdem es erneut auf zwei Wege verzweigt ist) gettefint
den Stufen 12 und 14 2iigeführt. Stufe 12 ist ein Bahdpaß, dessen NEttenftequänz
gleich det Summest- oder Differenzfrequenz von Trägerfrequenz und Pilötfrequenz
ist [F i g. 3, (A)]. Seine Bandbreite ieiclit äug, UM ein iinverzeiTtes Pilötgignäl,
däs durch die Torschaltung 3 der F i g. j getastet ist, zu übertragen, oder eine
gynchrommpulsreihe. Somit erscheint am Ausgang des Bandpasses eine Impulsreihe,
die gemäß dem Synchronanteil des ursprünglichen Signals moduliert ist. Diese modulierte
Impulsreihe, die aügchließend in der Shiie 13 gleichgerichtet und geformt wird [F
i g. 3, (6)] und das modulierte Signal, das nach der Stufe 1i abgezweigt ist ülid
eine Verzögerungsleitung 14 durchlaufen hat, werden gleiäMeitig an eine Totsdbäl$ühg
15 angelegt. Am Ausgang der Torschaltung 15 entsteht ein Trägerfrequenzsignal
[F i g. 3, (7)], das vom Synchronimpuls des Eihgangssignals getägtöt Ist: Diese
Wellenform stellt mithin den Nullphasenanteil der Trägerfrequenz aus der modulierten,
empfangenen Signalwellenform dar. Dadurch, daß dieses Signal durch ein Filter 16
mit sehr geringer. Bandbreite, z@ B. ein Quarzfilter, geleitet wird, erhält man
eine kontinuierliche Trägerfrequenz; die den Generator 17 für den Demodulationsträger
zwangssynchronisiert. Seine Ausgangsspannung wird über einen Phasenschieber 18 an
den Demodulator 19 angelegt, so-. daß das am Demodulätötäüsgäng 20, 21 ehtsfeheiide
Signal nüt den söndeseitigeii Eiiigtltlggslgtiälö" unverzerrt übereinstimmt.
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Aus den obigen Erläuterungen geht hervor, daß die Frequenzwahl für
den Phasenpiloten nicht beschränkt ist und seine Frequenz also der übertragung bestmöglich
angepaßt werden kann. Dies ist der Fall, weil der Phasenpilot hinsichtlich der Frequenz
durch das Filter erfaßt wird und hinsichtlich der Zeit durch seine Tastung.