DE1614599B2 - Bestrahlungsvorrichtung - Google Patents
BestrahlungsvorrichtungInfo
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Description
weils zusammen mit den zugehörigen Abschirmelementen
um ihre horizontalen Achsen gedreht. Dieser Vorgang wird dadurch begünstigt, daß die aus Abschirmelement
und Strahlungsquelle bestehenden Anordnungen in der Arbeitsstellung ein labiles Gleichgewicht besitzen. Es ist also beispielsweise lediglich
erforderlich, eine Arretiervorrichtung zu lösen, woraufhin die Strahlungsquellen selbsttätig in
ihre Ruhestellungen verschwenken. Dieser Vorgang nimmt ein Minimum an Zeit in Anspruch, d. h., der
Schutzraum wird im Notfalle augenblicklich begehbar. In der Ruhestellung liegen die Strahlungsquellen
innerhalb der zugehörigen Abschirmkörper, welche von den jeweiligen Abschirmelementen verschlossen
sind.
Die Bestrahlungsvorrichtung nach der Erfindung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquellen
auf einer konvexen Fläche des Abi Schirmelementes angeordnet sind und daß sich diese
konvexe Fläche in der Arbeitsstellung an eine in gleicher Richtung geneigte Fläche des Abschirmkörpers
anschließt. Auf diese Weise wird die Wirkung der Strahlungsquellen durch die aus Abschirmelementen
und Abschirmkörpern bestehenden Anordnungen sowenig wie möglich behindert.
Vorzugsweise ist das Abschirmelement mit geringem Spiel relativ zu einer zylindrischen Fläche des
Abschirmkörpers drehbar. Damit ergibt sich eine besonders günstige und platzsparende Raumausnutzung.
Dabei muß berücksichtigt werden, daß es bei B estrahlungs vorrichtungen (USA.-Patentschrift
2 866 905) bekannt ist, mit geringem Spiel zu arbeiten. Dort liegt die Strahlungsquelle in einem Zylinderkörper,
der innerhalb eines Kreiskörpers mit Austrittsöffnung gelagert ist. Der Kreiskörper seinerseits
dreht sich in einem Gehäuse, welches ebenfalls eine Austrittsöffnung besitzt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der
Zeichnung näher erläutert. Die Figur zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Bestrahlungsvorrichtung,
wobei der umgebende Schutzraum fortgelassen ist.
Es sind zwei zylindrische, voneinander unabhängige Strahlungsquellen 22 und 24 stirnseitig einander
derart zugeordnet, daß sie koaxial zu beiden Seiten der Symmetrieebene der Bestrahlungszone liegen.
Jede dieser Strahlungsquellen besitzt ihre eigene Einbring- und Speichervorrichtung, wobei die beiden
Vorrichtungen durch Stangen 26 miteinander verbunden sind, deren geringer Durchmesser es erlaubt,
daß nur ein verschwindend kleiner Anteil der auf Behälter 20 mit zu bestrahlenden Produkten gerichteten
Strahlung absorbiert wird. Da die beiden Vorrichtungen analog sind, genügt es, wenn eine von diesen beschrieben
wird, beispielsweise die obere, die in Bestrahlungsstellung oder Arbeitsstellung dargestellt ist,
während die untere ihre Ruhestellung einnimmt.
Die Vorrichtung zum Einbringen und Speichern der Strahlungsquelle 22 besteht im wesentlichen aus
einem Abschirmkörper 28 von etwa halbkugeliger Form und einem Abschirmelement 32, das sich mit
geringem Spiel in einer zylindrischen Aussparung 30 des Abschirmkörpers 28 drehen läßt und deren horizontale
Achse 38 durch die Mitte der Kugel verläuft. Der Abschirmkörper 28 und das Abschirmelement
32 sind aus stahlummanteltem Blei hergestellt. Das Abschirmelement 32 besitzt die Form eines Zylinders,
der längs einer im wesentlichen planen achsparallelen Fläche geschnitten ist, wobei diese Fläche
eine Abflachung 34 bildet, in deren Mitte die Strahlungsquelle 22 befestigt ist. Diese Abflachung ist vorteilhafterweise
an der höchsten Stelle eines leicht kegelstumpfförmigen Teiles 36 angeordnet, wodurch
ao der räumliche Winkel, unter dem die Strahlungsquelle 22 zu strahlen in der Lage ist, erhöht wird.
Das Abschirmelement 32 ist auf zwei Lagerzapfen gelagert, die auf der durch die Mitte der Kugel verlaufenden
horizontalen Achse 38 liegen.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist einfach. Die Strahlungsquelle 22 ist in Bestrahlungsstellung dargestellt.
Um sie in die Ruhestellung zu verbringen, genügt es, das Abschirmelement 32 um 180° um seine
Achse zu drehen: Die Strahlungsquelle 22 nimmt dann in dem halbkugeligen Abschirmkörper 28 eine
Stellung analog derjenigen ein, die für die Strahlungsquelle 24 dargestellt ist. Dieses Manöver kann
beispielsweise mittels einer Vorrichtung vom Typ »Teleflex« erfolgen, welche auf einem Wellenelement
gelagert ist, das den Lagerzapfen über den Abschirmkörper 28 hinaus verlängert und von außerhalb
des Schutzraumes mittels eines nachgiebigen Seiles gesteuert wird. Die Betätigung der Strahlungsquelle
24 erfolgt auf analoge Weise.
Um die Sicherheit der Anordnung zu erhöhen und um jedes Ausfallen der Fernsteuerungseinrichtung
bei der Drehung der Strahlungsquelle 22 aufzuheben, sorgt man für eine sorgfältige Verteilung der Massen,
damit der Schwerpunkt 46 der aus Strahlungsquelle 22 und Abschirmelement 32 bestehenden Anordnung
oberhalb der Achse 38 liegt, sobald die Strahlungsquelle 22 in Bestrahlungsstellung angeordnet ist.
Beim geringsten Vorfall wird das Abschirmelement 32 freigesetzt, und die Strahlungsquelle nimmt automatisch
ihre Ruhestellung allein unter Einwirkung der Schwerkraft ein. Eine analoge Anordnung ist für
die Strahlungsquelle 24 gewählt, bei der sich das Abschirmelement um eine horizontale Achse 40 drehen
kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2 ..;.·■
muß die Strahlungsquelle in ihren Abschirmkörper
Patentansprüche: verbracht werden. Im vorliegenden Fall bedeutet
dies, daß die Stange so weit abgesenkt wird, bis das
1. Bestrahlungsvorrichtung zur radioaktiven Abschirmelement die Öffnung im Boden des Schutz-Bestrahlung
von in Behältern enthaltenen Pro- 5 raumes verschließt. Dieser Vorgang nimmt relativ
dukten, die um eine Strahlenquelle herumlaufen, viel Zeit in Anspruch. Es müssen nämlich große
mit mindestens einer innerhalb eines Schutzrau- Massen über lange Strecken bewegt und bei Erreimes
vorgesehenen Strahlungsquelle, die an einem dien der Ruhestellung abgebremst werden. Der er-Abschirmelement
befestigt ist und relativ zu forderliche Zeitaufwand kann sich dann nachteilig einem Abschirmkörper eine Arbeits- und eine io auswirken, wenn es darum geht, den Schutzraum
Ruhestellung einnehmen kann, wobei das Ab- möglichst rasch begehbar zu machen,
schirmelement in der Ruhestellung den die Strah- Gleiche Überlegungen gelten im Zusammenhang lungsquelle aufnehmenden Abschirmkörper ab- mit einer weiteren bekannten Anordnung (französischließt, dadurch gekennzeichnet, daß sehe Zusatzpatentschrift 74 668 zur französischen zwei zu einer Horizontalebene spiegelbildlich an- 15 Patentschrift 1190 055), bei der unterhalb der Strahgeordnete Abschirmkörper (28) mit je einem Ab- lungsquelle im Boden des Schutzraumes ein 6 m tieschirmelement (32) vorgesehen sind, deren Strah- fer Wasserschacht angeordnet ist. In diesen Wasserlungsquellen (22, 24) in der Arbeitsstellung ko- schacht muß die Strahlungsquelle abgesenkt werden, axial miteinander fluchten, daß die Abschirmele- wenn der Schutzraum betreten werden soll, und zwar mente (32) mit den Strahlungsquellen (22 und 20 ist die Strahlungsquelle erst dann ausreichend abge-24) in an sich bekannter Weise um eine horizon- schirmt, wenn sie den Boden des Wasserschachtes ertale Achse (38 und 40) drehbar innerhalb des reicht hat. Auch in diesem Falle ist also ein erhebli-Abschirmkörpers (28) angeordnet sind und daß eher Zeitaufwand erforderlich, um die Strahlungsin ebenfalls an sich bekannter Weise der Schwer- quelle nach Beendigung oder bei Unterbrechung des punkt (46) der aus Abschirmelement und Strah- 25 Bestrahlungsvorganges wirksam abzuschirmen,
lungsquelle bestehenden Anordnung in der Ruhe- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bestellung unter der horizontalen Achse liegt. Strahlungsvorrichtung der eingangs genannten Art
schirmelement in der Ruhestellung den die Strah- Gleiche Überlegungen gelten im Zusammenhang lungsquelle aufnehmenden Abschirmkörper ab- mit einer weiteren bekannten Anordnung (französischließt, dadurch gekennzeichnet, daß sehe Zusatzpatentschrift 74 668 zur französischen zwei zu einer Horizontalebene spiegelbildlich an- 15 Patentschrift 1190 055), bei der unterhalb der Strahgeordnete Abschirmkörper (28) mit je einem Ab- lungsquelle im Boden des Schutzraumes ein 6 m tieschirmelement (32) vorgesehen sind, deren Strah- fer Wasserschacht angeordnet ist. In diesen Wasserlungsquellen (22, 24) in der Arbeitsstellung ko- schacht muß die Strahlungsquelle abgesenkt werden, axial miteinander fluchten, daß die Abschirmele- wenn der Schutzraum betreten werden soll, und zwar mente (32) mit den Strahlungsquellen (22 und 20 ist die Strahlungsquelle erst dann ausreichend abge-24) in an sich bekannter Weise um eine horizon- schirmt, wenn sie den Boden des Wasserschachtes ertale Achse (38 und 40) drehbar innerhalb des reicht hat. Auch in diesem Falle ist also ein erhebli-Abschirmkörpers (28) angeordnet sind und daß eher Zeitaufwand erforderlich, um die Strahlungsin ebenfalls an sich bekannter Weise der Schwer- quelle nach Beendigung oder bei Unterbrechung des punkt (46) der aus Abschirmelement und Strah- 25 Bestrahlungsvorganges wirksam abzuschirmen,
lungsquelle bestehenden Anordnung in der Ruhe- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bestellung unter der horizontalen Achse liegt. Strahlungsvorrichtung der eingangs genannten Art
2. Bestrahlungsvorrichtung nach Anspruch 1, derart weiterzuentwickeln, daß die Strahlungsquelle
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquel- unter geringstem Zeitaufwand, d. h. praktisch augenlen
(22 und 24) auf einer konvexen Fläche des 30 blicklich, in ihre Ruhestellung überführt und abge-Abschirmelementes
(32) angeordnet sind und daß schirmt werden kann.
sich diese konvexe Fläche in der Arbeitsstellung Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Bestrahlungs-
an eine in gleicher Richtung geneigte Fläche des vorrichtung nach der Erfindung dadurch gekenn-
Abschirmkörpers (28) anschließt. zeichnet, daß zwei zu einer Horizontalebene spiegel-
3. Bestrahlungsvorrichtung nach Anspruch 1 35 bildlich angeordnete Abschirmkörper mit je einem
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab- Abschirmelement vorgesehen sind, deren Strahlungsschirmelement
(32) mit geringem Spiel relativ zu quellen in der Arbeitsstellung koaxial miteinander
einer zylindrischen Fläche des Abschirmkörpers fluchten, daß die Abschirmelemente mit den Strah-(28)
drehbar ist. lungsquellen in an sich bekannter Weise um eine ho-
40 rizontale Achse drehbar innerhalb des Abschirmkörpers angeordnet sind und daß in ebenfalls an sich be-
kannter Weise der Schwerpunkt der aus Abschirmelement und Strahlungsquelle bestehenden Anordnung
in der Ruhestellung unter der horizontalen
Die Erfindung betrifft eine Bestrahlungsvorrich- 45 Achse liegt.
tung zur radioaktiven Bestrahlung von in Behältern Die vorstehend als an sich bekannt bezeichneten
enthaltenen Produkten, die um eine Strahlungsquelle Merkmale finden bei einer Vorrichtung (USA.-Paherumlaufen,
mit mindestens einer innerhalb eines tentschrift 2 973 435) Anwendung, bei der der Ab-Schutzraumes
vorgesehenen Strahlungsquelle, die an schirmkörper aus einem mit einer Austrittsöffnung
einem Abschirmelement befestigt ist und relativ zu 50 versehenen Kasten besteht. Der Kasten nimmt das
einem Abschirmkörper eine Arbeits- und eine Ruhe- drehbar gelagerte Abschirmelement auf. Dieses trägt
stellung einnehmen kann, wobei das Abschirmele- in seinem Inneren, und zwar am Ende eines Ausment
in der Ruhestellung den die Strahlungsquelle trittskanals, die Strahlungsquelle. In der Arbeitsstelauf
nehmenden Abschirmkörper abschließt. lung fluchtet der Austrittskanal des Abschirmele-
Bei einer bereits bekannten Anordnung dieser Art 55 mentes mit der Austrittsöffnung des Abschirmkör-
(deutsche Patentschrift 1225 553) besteht die Strah- pers. Vor der Austrittsöffnung können sodann die zu
lungsquelle aus einer Stange, in welche einzelne ra- bestrahlenden Gegenstände angeordnet werden. Die
dioaktive Elemente eingesetzt sind. Die Stange läßt bekannte Anordnung eignet sich also keinesfalls zur
sich nach oben aus dem den Abschirmkörper bilden- Bestrahlung von Produkten, die um die Strahlungs-
den Boden des Schutzraumes herausschieben und 60 quelle herumlaufen.
nimmt sodann ihre Arbeitsstellung ein. Am oberen Letzteres ist jedoch nach der Erfindung der Fall.
Ende trägt sie das Abschirmelement in Form eines In der Arbeitsstellung ragt jede Strahlungsquelle frei
Stopfens. Dieser Stopfen verschließt die Öffnung im in den Schutzraum hinein und kann von den zu beBoden
des Schutzraumes, wenn sich die Stange in ih- strahlenden Produkten umwandert werden. Dabei
rer abgesenkten Ruhestellung befindet. 65 fluchten beide Strahlungsquellen koaxial miteinander
Sobald der Schutzraum nach Beendigung oder bei und bilden somit ein gemeinsam wirkendes Strah-Unterbrechung
des Bestrahlungsvorganges für das lungselement. Sobald der Schutzraum begehbar geBedienungspersonal
zugänglich gemacht werden soll, macht werden soll, werden die Strahlungsquellen je-
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GB1206151A (en) | 1970-09-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |