DE1611476C - Vorrichtung fur das Aufschieben und Abziehen eines hulsenformigen Typentragers - Google Patents
Vorrichtung fur das Aufschieben und Abziehen eines hulsenformigen TypentragersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufschieben und Abziehen eines hülsenförmigen Typenträgers,
wobei der Typenträger am Typenhebelschaftende durch einen abgefederten Halter verriegelbar ist.
Typenhebel mit auswechselbaren Typenträgern verwendet man, um bei Bedarf Sonderschriftzeichen benutzen
zu können und so den Anwendungsbereich von Schreib- und/oder Rechenmaschinen zu erweitern.
Bekannt sind Typenhebel der in Rede stehenden Art, bei denen der hülsenförmige Typenträger durch
einen gelenkig am Typenhebelschaft gelagerten Halter in seiner Arbeitslage arretierbar ist, der die Form
eines Schwenkbügels mit einer in eine Rastmulde greifenden Nase hat (USA.-Patentschrift 1 090 597).
Beim Abnehmen des Typenträgers muß zunächst die Nase unter elastischer Verformung des Schwenkbügels
aus der Rastmulde entfernt werden, und anschließend kann der Typenträger vom Typenhebel
abgezogen werden.
Bei einem anderen bekannten Typenhebel wird der abgefederte Halter von einem mit seinem Ende im
wesentlichen senkrecht aus der Typenhebelebene elastisch herausschwenkbaren und mit. einer Haltenase
versehenen Auslegerarm am Typenhebelende gebildet (deutsches Gebrauchsmuster 1937 334).
Wie die Erfahrung gezeigt hat, bereitet das Auswechseln der einzelnen Typenträger bei den bekannten
Konstruktionen gewisse Schwierigkeiten, die sich auch durch Benutzung von Hilfswerkzeugen nicht
befriedigend beseitigen lassen. Als störend wird zudem die Gefahr einer Beschmutzung der Finger empfunden,
die sich praktisch nur durch Anziehen von Handschuhen, ausschalten läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die angedeuteten Nachteile auszuschalten und eine Vorrichtung
zum Montieren und Demontieren jeweils eines Typenträgers auf bzw. von einem Typenhebel
mit einem abgefederten, zur Verriegelung des Typenträgers dienenden Halter zu schaffen, die handlich
ist und den Auswechselvorgang wesentlich erleichtert. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet
durch einen von Hand betätigbaren, abgefederten (a) Abweiser zum Abschwenken einer Halternase
aus der Verriegelungsstellung und (b) Ab-. streif-Anschlag für den Typenträger in einer Baueinheit.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erleichtert das Auswechseln von-Typenträgern außerordentlich. Sie
wird über den Typenträger geschoben, durch einen einfachen Finger- oder Daumendruck betätigt und
streift beim Zurückziehen den Typenträger vom Typenhebel ab. Die Typenträger kommen bei diesem
Vorgang nicht mit der Hand in Berührung, und eine als störend und nachteilig empfundene Verschmutzung
der Hände wird mit Sicherheit verhindert.
Eine besonders vorteilhafte Vorrichtung, welche für Typenhebel, mit Typenträgern geeignet ist, bei
denen der Halter von einem mit seinem Ende im wesentlichen senkrecht aus der Typenhebelebene herausschwenkbaren
Auslegerarm am Typenhebelende gebildet wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen an seinem Ende einen Anschlag aufweisenden Führungskanal für den Typenträger besitzt, gegenüber
dem Abweiser und Abstreif-Anschlag quer bewegbar geführt sind.
Es empfiehlt sich, daß der Abweiser eine schräg zur Längsachse des Führungskanals verlaufende
Druckfläche aufweist. Diese Druckfläche gestattet es,
beim Einführen des Typenhebels in einen im Führungskanal gespeicherten Typenträger den Halter allmählich
in die Offenstellung zu überführen, aus der er nach Zurückbewegung des Abweisers in die Verriegelungsstellung
übergeht. ":
Um sicherzustellen, daß der Typenträger in der Ruhelage der Vorrichtung nicht aus dem Führungskanal
herausfällt, ist dieser mit einem gegen den eingeschobenen Typenträger drückenden Bremselement
versehen. Das Bremselement wird vorzugsweise von einem warzenartigen Vorsprung aus Gummi oder
elastischem Kunststoff gebildet.
Um von außen feststellen zu können, mit welchen is Schriftzeichen der im Führungskanal gespeicherte
Typenträger ausgestattet ist, ist der Führungskanal an der Seite, an der die Typen zu liegen kommen,
offen oder durch eine Platte aus durchsichtigem Material abgedeckt.
ao Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Vorrichtung mit mehreren, als Speicher
für verschiedene Typenträger dienenden Führungskanälen versehen. Diesen Führungskanälen sind vorzugsweise
mehrere gemeinsam bewegbare Abweiser as und Abstreif-Anschläge zugeordnet.
Die Führungskanäle können in einer Reihe nebeneinander oder auch strahlenförmig um eine zentrale
. Achse angeordnet sein.
Die Erfindung wird im,folgenden an Hand der zwei Ausführungsbeispiele wiedergebenden Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1, teilweise im Schnitt, die Vorderseite einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Ausgangsstellung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linien H-II in Fig. 1,
. F i g. 3 die Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in der Entriegelungsstellung,
Fig.4 die Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß
F i g. 3 bei eingeschobenem Typenhebelende,
Fig. 5 die Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 4
in Richtung des Pfeils V,
Fig. 6, teilweise im Schnitt, die Draufsicht auf eine Vorrichtung mit mehreren Führungskanälen für
unterschiedliche Typenträger und
Fig.7 die Seitenansicht der auseinandergenommenen Teile der Vorrichtung gemäß Fig. 6.
In den Fig. 1 bis 5 ist 11 eine Grundplatte aus
durchsichtigem Material, auf "welcher zwei über ein Joch 12 miteinander verbundene Klötze 13 und 14
befestigt sind.
. Der Klotz 13 weist einen Steg 15 auf, in dem zwei Bolzen 16 und 17 geführt sind, welche auf der einen
Seite mit einem Druckorgan 18 und auf der anderen Seite mit einem Abweiser 19 in Verbindung stehen.
Ein Zapfen 20 mit einem verjüngten Teil 21 dient als Widerlager für eine Feder 22, welche das Druckorgan
18 in der in Fig. 2 dargestellten Lage hält Die Feder 22 ist nicht unbedingt erforderlich, trägt indessen zur
Erhöhung des Bedienungskomforts bei.
Auf dem Druckorgan und dem Abweiser ist ein Winkelstück 23 befestigt, dessen nach der Vorderseite
der Vorrichtung hin gebogener Teil 24 einen Abstreif-Anschlag bildet. Die Stirnfläche 25 des Joches
dient als Stirnanschlag für einen in den von den Klötzen 13 und 14 seitlich begrenzten Kanal 26 eingeschobenen
Typenträger.
Den Typenhebel 27, dessen Typenträger 28 vom
Den Typenhebel 27, dessen Typenträger 28 vom
Typenhebelende 29 abziehbar ist, wenn der federnde Halte? 30 einen Anschlag 31 freigegeben hat, zeigt
■Fig. 5.
F i g. 3 zeigt die Vorrichtung gemäß F i g. 1 in einer Stellung, in der die schräge Druckfläche 32 des Abweisers
19 den Halter 30 aus seiner Haltestellung herausgeschwenkt haben würde. In dieser Stellung ragt
der Abstreif-Anschlag 24 so weit über den Führungskanal 26, daß ein hierin eingebrachter Typenträger
beim Herausziehen des Typenhebels gegen die dem Klotz 13 zugewandte Fläche des Abstreifers zur Anlage
kommen würde.
Die Lage des entriegelten Halters 30 bei betätigter Vorrichtung gibt F i g. 4 wieder. Man erkennt, daß
der Abweiser 19 den Halter 30 aus seiner Haltelage gedrückt hat. Sobald diese Stellung erreicht ist, kann
der Typenhebel 27 bequem in Richtung des Pfeils 33 vom Typenträger 28 abgezogen werden. Der Typenträger
28 verbleibt hierbei im Führungskanal 26. Dort wird er bei zurückbewegtem Abstreif-Anschlag durch ao
einen als Bremse wirkenden Gummistift 34 gehalten;
In Fig. 6 ist eine Vorrichtung zum Auswechseln der Typenträger von Typenhebeln dargestellt, welche
mit sechs Führungskanälen zum Speichern unterschiedlicher Typenträger ausgestattet ist. Diese Vorrichtung
besteht aus einem Oberteil 35 und einem ■ Unterteil 36. Die beiden Teile werden durch eine
Schraube 37 zusammengehalten, welche eine Relativbewegung zuläßt. Eine Feder 38 hält die beiden Teile
im Abstand voneinander. Am Teil 36 sind mehrere Führungskanäle 39 angeordnet, in denen Typenträger
einschiebbar sind. Auch hier sind die Führungskanäle mit von Gummiprofilen 40 gebildeten Bremsen ausgestattet.
Am Teil 35 sind von hochkant auf der Innenfläche 41 des Teils 35 stehenden Stegen 42 gebildete Abweiser
angeordnet. Die schrägen Druckflächen dieser Abweiser sind mit 43 bezeichnet Die Lage der Abweiser
42 gegenüber den Führungskanälen 39 geht aus F i g. 6 hervor, in deren oberem Teil die Abweiser
im Schnitt dargestellt sind.
Am Teil 35 befinden sich außerdem Vorspriinge 44, welche bei zusammengedrückten Teilen 35 und 36
den unteren Teil der Führungskanäle 39 überdecken und als Abstreif-Anschlag für das dem Typenhebel
27 zugewandte untere Ende 45 des Typenträgers 28 dienen.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 6 und 7 arbeitet in ähnlicher Weise wie die zuerst beschriebene Vorrichtung.
Auch hier wird der Halter 30 des Typenhebels 27 durch den Abweiser aus. der Typenhebelebene "
herausgeschwenkt und auf diese Weise der Anschlag 31 freigegeben. Bei zusammengedrückten Teilen 35,
36 läßt sich der Abstreif-Typenträger 28 leicht vom Typenhebel 27 abziehen, wobei der Anschlag 44 verhindert,
daß der Typenträger aus dem Führungskanal 39 mit herausgezogen wird.
Abwandlungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind möglich. So ließen sich beispielsweise mehrere
Vorrichtungen der in Fig. I bis 5 dargestellten Art in Reihe nebeneinander anordnen, wobei die
sämtlichen Führungskanälen zugeordneten Abweiser durch ein gemeinsames Betätigungsorgan betätigbar
sein können.
Claims (12)
1. Vorrichtung für das Aufschieben und Abziehen eines hülsenförmigen Typenträgers, wobei
der Typenträger am Typenhebelschaftende durch einen abgefederten Halter verriegelbar ist, gekennzeichnet
durch einen von Hand betätigbaren, abgefederten
(a) Abweiser (19 bzw. 42) zum Abschwenken einer Halternase (31) aus der Verriegelungsstellung und
(b) Abstreif-Anschlag (24 bzw. 44) für den Typenträger in einer Baueinheit.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Anschlag (25)
versehen ist, gegen den sich der Typenträger (28) beim Aufschieben auf den Typenhebel (27) abstützt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 für Typenhebel mit Typenträgern, bei denen der Halter
von einem mit seinem Ende im wesentlichen senkrecht aus der Typenhebelebene herausschwenkbaren
Auslegerarm am Typenhebelende gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen an seinem Ende einen Anschlag (25) aufweisenden Führungskanal (26; 39) für den Typenträger
(28) besitzt, gegenüber dem Abweiser (19 bzw. 42) und Abstreif-Anschlag (24 bzw. 44)
quer bewegbar geführt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiser (19 bzw. 42) eine
schräg zur Längsachse des Führungskanals (26 bzw. 39) verlaufende Druckfläche (32 bzw. 43)
aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal
(26 bzw. 39) mit einem gegen den eingeschobenen Typenträger (28) drückenden Bremselement (34
bzw. 40) versehen ist.
' 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bremselement (34) von einem warzenartigen Vorsprung aus Gummi oder
elastischem Kunststoff gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem.der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal
(26) an der Seite, an der die Typen zu liegen kommen, offen oder durch eine Platte (11)
aus durchsichtigem Material abgedeckt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal (26 bzw.
39) sich entsprechend der Schräge der Typenträger (28) zu seinem dem Auslegerarm (30) des
Typenhebels (27) zugewandten Ende hin verjüngt.
• 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit mehreren
als Speicher für verschiedene Typenträger (28) dienenden Führungskanälen (39) versehen
ist. ,
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß den Führungskanälen (39) mehrere
gemeinsam bewegbare Abweiser (42) und Abstreif-Anschläge (44) zugeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskanäle in einer
Reihe nebeneinander angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskanäle (39)
strahlenförmig um eine zentrale Achse angeordnet sind.
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