DE1611030A1 - Ringmechanik - Google Patents

Description

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* Ringmechanik

Die Erfindung bezieht sich auf eine'Ringmechanik, mit geteilten Ringen auf zwei längsseits aneinanderstoßende und mit den äußeren längsseiten .in entsprechenden Bördelrändern einer Deckschiene kipphebelartig abgestützten Tragschienen, wobei ein Ring- bzw. Bügelteil an der Deckschiene in einem vorbestimmten Abstand vorbeigeführt und mit der ihr zugeordneten Tragschiene verbunden ist.

Bei bekannten zum Einbau in Ringbücher vorgesehenen Ringmechaniken dieser Art sind die Tragschienen in ihrer Breite im gleichen Ma-ß gehalten, so daß der Schwenkradius der Ringe in der Öffnungsbewegung ebenfalls gleichmäßig nach beiden Seiten erfolgt. Die die Tragschiene abdeckende Deckschiene ist leicht gewölbt und läßt in ihrer Form und Ausbildung nur wenig Raum zwischen Tragsohienen und Deckschiene zu» TTm den spitzwinkligen Aufnahmebügel anbringen zu können, erfolgte die Zuführung des Ringes bzw» Bügels im freien Baum unterhalb der Tragschiene.

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Es hat sich herausgestellt, daß es vorteilhaft ist, den Aufnahmebügel in der.Öffnungsfunktion nur eine kurze Schwenkbewegung ausführen zu '

lassen, damit das Einlagegut eine möglichst geringe Verschiebung erfährt, somit der Wider-.stand des Einlagegutes gegen die Öffnungsfunktion gemindert wird und die Mechanik sich leichter öffnen und schließen läßt. Auch bei unter dem Rand der Deckelfeder hindurchgeführten Schenkel des Aufnahmebügels hat sich die Befestigung an der Unterseite der Tragschiene in der Fertigung und von der Funktion her als besonders günstig erwiesen. Die bisherige Deckschienenausführung trägt auch nicht dazu bei, großgelochte Blätter des Einlagegutes im wesentlich kleineren Querschnitt der Hing- bzw. Bügelteile im Buchformat zu halten, Sie begünstigt das unerwünschte Verschieben und Wackeln insbesondere des unteren Blättpakets, so daß diese Blätter nicht mehr in der gewünschten buchmäßigen Lage verbleiben. Die Erfüllung dieser Forderung ist aber bei Mechaniken dieser Art besonders wichtig. Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin» bei Aufreohterhaltung der im Scheitelpunkt mittigen Schließlage der Singe bssw. Bügel eine veränderte vorwiegend einseitige Schwenkbewegung zu erreichen,

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dabei die Zuführung des Drahtes des Auf nahmebügels zur Befestigung oberhalb der Tragschiene durchzu-

führen und eine Anlage mit gleichzeitiger Gleitführung für grcßgelochtes Einlagegut zu schaffen, die eine buchmäSige Lage besonders des unteren Blattpakets ermöglicht.

Die Lösung der Aufgabe besteht darin, da2 die Tragschiene:: unterschiedliche Breiten aufweisen und zwar derart, da3 die Tragschiene des ümlegebügels schrsaler als die des Aufnahmebügels ist, so da2 bei der Öffnungsbewegung die schmalere Schiene und dadurch der Unlegebügel einen fast doppelt so großen Radius beschreibt wie der auf der_breiteren Schiene befindliche Aufnahmebügel. Analog nit der asymetrischen Lagerung der Xragschienen ist auch die Deckelfeder asymetrisch dachförmig ausgebildet. Vor. der Seite des TjWlegebügels an bis etwa swei Drittel der 3reite. der Deckelfeder leicht ansteigend, fällt nun die kleinere Seite fast rechtwinklig ab und verläuft somit parallel zum schräg, stehenden Schenkel des Aufnahmebügels. Durch'diese Gestaltung gewinnt die Tragschiene soviel an Haus innerhalb der Deckelfeder, daß die Zuführung des Aufnahmebügels sur Befestigung oberhalb der Tragschiene erfolgen kann.

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Gleichzeitig bietet die abfallende zum schräg stehenden Schenkel des Aufnahmebügels parallele Seite eine Anlage und eine Gleitführung für ein Einlagegut, das einen großen Lochdurchmesser aufweist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht mit Teilschnitt auf eine nach der Erfindung gebildete Ringmechanik in schaubildlicher Weise,

Fig. 2 einen Querschnitt A-B durch eine· geschlossene Ringmechanik gemäß Pig. 1,

Pig. 3 einen der Pig. 2 entsprechenden Querschnitt jedoch bei geöffneter Ringmechanik.

Die der Erfindung zugrunde liegende Ringmechanik besteht aus den Aufnahmebügeln 1, den TJmlegebügeln 2, der Deckel-feder 3 und den Tragschienen 4 und 5. Der tJmlegebügel 2 ist in bekannter Weise halbkreisartig geformt, an seinem Befestigungsende senkrecht zur'Tragschiene 4 angeordnet und mit dieser unlösbar verbunden.

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Der senkrechte Teil des Umlegebügels 2 ragt ··- durch eine Durchbrechung der Deckelfeder 3." Der Aufnahmebügel 1 hat die Form eines spitzen Winkels von ca. 60°, Zur Stoßstelle ist er analog der Kreisform des Umlegebügels abgebogen. Der' untere Schenkel 6 verläuft im Ausführungsbeispiel waagerecht parallel zaun Buchdeckel bis in eine ira .abgewinkelten Rand der Deckelfeder 3'vorgesehene Ausnehmung, Ein Ausschnitt 7 in der Tragschiene 5 läßt den,nun gekröpften Draht zur Oberseite der Tragschiene durchtreten und auf dieser aufliegen« Nach noch-* aaliger Abbiegung in'eine Öffnung 8 der Tragschiene > erfolgt die Befestigung an der Unterseite der Tragschiene 3. Die. Beokelfeder 3 ist asymetrisch dach« förmig ausgebildet und «war so, daß von der Seite des Umlegebügels 2 her eine leichte Steigung 9 bis etwa zwei Drittel der Breite eier Deckelfeder vorgesehen ist, während die kleinere Seite 10 fast rechtwinklig und somit parallel au dem schräg stehenden Sehenkel 11 des'Aufnahmebügels 1 abfällt,

Der so entstandene einseitige Hohlraum 18 nimmt den gekröpften auf der Tragschiene 5 liegenden Draht des AufnahmebUgela 1 auf und bietet die Gewähr für die einwandfreie Kippbewegung."

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Das von der Praxis geforderte überwiegend einseitige Öffnen der Ringmechanik wird durch die erfindungsgemäße unterschiedliche Breite der Tra§- schienen 4 und 5 erreicht. Y/ährend die mit· dem Aufnahmebügel 1 verbundene Tragschiene 5 durch die öffnungs- und Schließbewegung einen Winkel von ungefähr 20° einschließt, beschreibt die mit dem Umlegebügel 2 verbundene schmale Tragschiene 4 einen Sektor mit einem Winkel von ungefähr 40°. Das gleiche Verhältnis wird an der Stoßstelle der beiden Bügel 1 und 2 sichtbar. Der von der Stoßstelle des Aufnahmebügels 1 zurückgelegte V/eg beträgt nur ein Viertel bis ein Drittel der vom Umlegebügel zu überwindenden Strecke. Die zum schräg stehenden Schenkel 11 des Aufnahmebügels 1 parallel laufende Seite der Deckelfeder 3 ist gleichzeitig Führung und Anlage für den unteren Teil des Sinlagegutes besonders bei Blättern mit großem 3Jochdurchmesser,

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Claims (5)

Patentansprüche

1. Ringmechanik mit geteilten Ringen auf zwei längsseits aneinanderstoßende und mit den äußeren .Längsseiten in entsprechenden Bördelrändern* einer Deckschiene kipphebelartig abgestützten Tragschienen, wobei ein Ring- bzw. Bügelteil an der Deckschiene . in einem vorbestimmten Abstand vorbeigeführt und mit der ihr zugeordneten Tragschiene verbunden ist dadurch gekennzeichnet, daß die auf unterschiedlich breiten Tragsch.ienen (4 und 5) angeordneten Umlege- und Aufnahmebügel (1 und 2) unterschiedliche Öffnungswege aufweisen, wobei die Deckelfeder (3) asymetrisch dachförmig ausgebildet ist.

2. Ringmechanik nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Aufnahmebügel (1) verbundene Tragschiene (5) ein. breiteres Maß als die mit dem Umlegebügel (2) verbundene Tragschiene (4) hat,

3. Ringmechanik nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsweg des TJmlegebügels (2) sich zu dem des Aufnahmebügels (1)-mindestens wie· zwei zu eins: verhält.

·- 2 —

4. Ringmechanik nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelfeder (3) asymetrisch' dachförmig ausgebildet ist derart, daß zwei Drittel der Breite von der Seite des Umlegebügels her leicht ansteigen und die kleinere Seite (-10) nahezu rechtwinklig abfällt und parallel zu dem schräg stehenden Schenkel (11) des Aufnahmebügels (1) verläuft.

5. Ringmechanik nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechte Schenkel (6) des spitzwinklig geformten Aufnahmebügels (1) nach Vorbeiführung an der Deckelfeder (3)

so gekröpft ist., daß er von der oberen Seite der Tragschiene (5) zur Befestigung zugeführt ist.

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