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Koffersprechmaschine Die Erfindung betrifft eine Koffersprechmaschine
mit unterhalb des Werkbrettes liegender Schalleitung. Es ist bei derartigen Koffersprechmaschinen
bekannt, die Schallmündung durch den Deckel und eine im Abstand zum Deckel angeordnete
und gegenüber diesem bewegbare Platte zu bilden. Nach der Erfindung ist diese bewegbare
Platte an der oberen Kante der nach oben verlängerten, mit dem Sprechmaschinengehäuse
fest verbundenen Vorderwand des Auslaßendes der eingebauten Schalleitung derart
angelenkt, daß ihr Gelenk mit dem Gelenk des Deckels etwa in der gleichen Höhe liegt.
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Gegenüber den bekannten Koffersprechmaschinen wird hierdurch die Länge
der trichterartig sich erweiternden Schalleitung verlängert, so daß die Schallverstärkung
verbessert wird, ohne daß die äußeren Abmessungen der geschlossenen Koffersprechmaschine
wesentlich zunehmen.
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Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel,
und zwar Abb. i in schaubildlicher Ansicht die Sprechmaschine in Spielstellung,
Abb.2 eine Draufsicht auf die Sprechmaschine bei entferntem Deckel und Werk-Brett,
in der die Anordnung der eingebauten Schalleitung zu erkennen ist, und Abb. 3 und
4 im Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 2 die geöffnete und die geschlossene Stellung
der Maschine.
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Der Kofferunterteil i hat Vorder- und Seitenwände 2 und 3 von geringerer
Höhe als die üblichen Koffersprechmaschinen und eine Hinterwand 4, deren Höhe ungefähr
der Gesamthöhe des geschlossenen Koffers gleich ist. In dem Unterteil ist in bekannter
Weise die in ihrem Querschnitt zunehmende, zweckmäßig aus Metall bestehende Schalleitung
5 um das Triebwerk 8 herumgeführt (Abb. 2). An den Vorderecken sind Profilbleche
g zwischen dem Kofferunterteil 2, 3 und der Schallleitung eingesetzt, um ihre Lage
zu sichern. Diese fest eingebaute Schalleitung ist an der Rückseite des Koffers
(Abb. i, 3 und .4) nach oben umgebogen, so daß sie einen nach oben offenen, im Querschnitt
rechteckigen Trichteransatz 7 bildet, dessen Rückfläche oben mit der Hinterfläche
4 des Kofferunterteils abschneidet und dessen Vorderfläche 13 etwas nach vorn umgebogen
ist. Das Lager 14 des Tonarmes 15 ist zweckmäßig an einer schräg nach vorn (Abb.
2) gerichteten Umbiegung des die Seitenwand 12 der trichterartigen Erweiterung durchdringenden
röhrenartigen Anfanges 6 der Schalleitung angebracht.
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An der oberen Kante der Hinterwand 4 des Kastens i ist der Deckel
angelenkt, welcher
aus einer oberen Platte i8 und Seitenwänden i9
und 2o besteht, aber keine Rückwand hat. Das Gelenk 18a ist an der Hinterkante der
oberen Deckelplatte 18 befestigt. Die Vorder-und Seitenwände haben eine derartige
Höhe, daß sie sich bis zu den Oberkanten der niedrigen Wände 2 und 3 des Unterteiles
erstrecken, wenn der Koffer geschlossen ist. Infolgedessen sind die eingebaute Schallleitung
5, das Werkbrett 16, der Plattenteller 17, der Tonarm 15 und andere Teile in ausreichender
Weise umschlossen.
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An der Oberkante der Vorderwand 13 des sich nach oben erstreckenden
Auslaßendes 7 des Verstärkungshornes ist eine Metallplatte 21 bei 21a gelenkartig
befestigt, welche sich über die ganze Breite des Deckels erstreckt und eine Länge
von etwa einem Drittel bis zur Hälfte der Länge des Deckels hat.
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Die gelenkartig befestigte Platte 21 hat schmale Seitenteile 22, welche
rechtwinklig zur Platte 21 liegen und mit ihr zu den Seitenwänden 2o des Deckels
beweglich sind. Die Seitenteile haben Anschlagzapfen 23, welche in Schlitze 24 der
Seitenwände 2o des Deckels eingreifen, um die Bewegung der Platte 21 zum Deckel
zu begrenzen; infolgedessen ist die Verschwenkungsbewegung des Deckels beim Öffnen
begrenzt. Bei geöffneter Stellung des Deckels bilden die Platte 21 sowie ihre Seitenteile
22 zusammen mit dem Deckel eine Verlängerung des nach oben gerichteten Trichteransatzes
7 der eingebauten Schalleitung 5.
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Eine Anzahl von Ausschnitten 25 kann in den Schlitzen 24 vorgesehen
sein. In die Ausschnitte können in bekannter Weise Begrenzungszapfen 23 eingreifen,
um die geöffnete Stellung des Deckels und der Gelenkplatte 21 und somit auch die
Größe und Richtung der Trichtermündung zu ändern.
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Die Berührungslinie der Seitenwände des Deckels ist so gestaltet,
daß sie die größte Tiefe an einem Punkt haben, welcher um ein Drittel bis zur Hälfte
der Deckellänge von der Hinterkante entfernt ist, so daß eine Trichtermündung von
großer Tiefe bei verhältnismäßig kleinen Seitenteilen 22 der Platte 21 erhalten
wird.
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Bei geschlossenem Deckel wird die gelenkartig befestigte Platte 21
um ihr Gelenk an der Wandung 13 nach unten in die Stellung nach Abb.4 bewegt, wo
sie dicht an der Oberwand 18 des Deckels liegt. Das Gelenk der Platte 21 legt sich
beim dargestellten Ausführungsbeispiel gegen die Unterseite der Deckelwandung 18.
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Der Raum zwischen der Platte 21, -dem Werkbrett 16 und der Wand 13
kann bei geschlossenem Deckel zur Aufnahme des Tonarmes 15 und der Schalldose 14
dienen. Eine Öffnung 26 kann im Werkbrett zur Aufnahme der Schalldose vorgesehen
sein, um sie und den Tonarm 15 in einer festen Stellung beim Transport, wie in Abb.4
dargestellt, zu halten.