DE1610829C3 - - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnunaen

Claims (1)

1 2

Mit 8 ist in A b b. 2 noch der zylindrische Unter- ι

Patentanspruch: ' arm einer Steppstichnähmaschine der dabei verwen

deten Ausführungsform bezeichnet.

Verwendung einer Stcppstich-BIindstich-Näh- A b b. 3 zeigt die Armkugel und die Steppstich-

■ maschine mit einem unteren und einem oberen 5 Blindstichnaht!), mit welcher durch einen so seicht verstellbaren Stoffschieber zum Verbinden des als möglichen Blindstich in die Einlage 4 mittels Ärmelfuttcrs bei Sakkos od. dgl. mit den Schul- einer üblichen, kreisförmigen Bogennadel durch das

terkissen in der Armkugel. Sakkofutter 2 hindurch das Ärmelfuttcr3 an das

Schulterkissen 4 angenäht ist. Die zwei Fäden der

ίο Blindstichnaht 9 liegen nebeneinander auf dem Ärmelfutter 3.

Um das Ärmelfutter am gestürzten (gewendeten) Die Schulterkissen 4 und 4 α sind schon vor dem

Sakko mit den Schulterkissen zu verbinden, verwen- Einbringen in die Armkugel bei allen drei Verfahren dete man bisher eine normale Handnaht oder eine durch Heftnähte zu einem zusammenhängenden Teil normale Steppstichnaht. 15 verbunden.

Diese Arbeil von Hand auszuführen ist sehr zeit- In Abb.4 bedeutet 8 den zylindrischen Unterarm

,raubend und die Handnaht wenig haltbar. und H) den Kopf der Steppstich-BIindstichmaschinc,

Das Ärmelfutter mittels einer normalen Stepp- die für den Zweck des Verfahrens besonders geeignet stichnaht, mit den Schulterkissen in der Armkugel zu ist und als Gebrauchsmuster 1953 464 geschützt verbinden ist unvorteilhaft, weil beim Nähen die ge- 20 ist.

rade Nadel der Steppstichmaschine das Ärmelfutter Dabei ist mit 11 die Stoffanpreßplatte bezeichnet,

und die Schulterkissen durchsticht, so daß diese zu welche die Stofflagen 1.2.3,4 und 4 a an die sogefest und steif werden, also ihre sehr erwünschte nannte Stichplatte 12 anpreßt. Die Stichplatte 12 hat Weichheit und Elastizität verlieren. einen breiten Schlitz 13. durch den die Stofflagen geAufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die er- 25 rade so weit von einem in bekannter Weise senkrecht wähnten Nachteile zu vermeiden. auf- und abgehenden (in der Zeichnung nicht ersicht-

Die Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet liehen) Stoffbeuger durchgedrückt werden, daß die durch die Verwendung einer Steppstich-Blind- an einem Nadelhebel .14 hin- und hcrschwingende stich-Nähmaschine mit einem unteren und einem Bogennadel (ebenfalls nicht ersichtlich) gerade noch oberen verstellbaren Stoffschieber zum Verbinden 30 blind, also ohne Durchstich, in das Schulterkissen4 des Ärmelfuttcrs bei Sakkos od. dgl. mit den Schul- einsticht,
terkissen in der Anr.kugc!. · . Um die beiden Arbeitsweisen, die ältere nach

In der Zeichnung ist in Abb. 2 und die erfindungsgemäß neue nach der.

Abb. 1 das bisherige Handnähen dargestellt; Abb.3 und4 genau zu verstehen, muß noch er-

A b b. 2 zeigt eine Armkugel, bei welcher das Ar- 35 wähnt werden, daß die Armkugel mit den Schultcrmelfutter mit den Schulterkissen durch eine gewöhn- kissen und Futterteilen vor dem Einbringen in die liehe Steppstichnaht verbunden ist; Maschinen durch die offene Ellenbeugen- oder In-

A b b. 3 zeigt eine Armkugel, bei welcher das nennaht des Ärmelfutters durchgezogen (durchge-Ärmelfutter mit den Schulterkissen durch die Naht stürzt) werden muß.

einer Steppstich-Blindstich-Nähmaschine verbunden 40 Jedes Ärmelfutter besteht bekanntlich aus zwei ist; Teilen, einem vorderen und einem hinteren Teil.

A b b. 4 zeigt das Annähen des Ärmelfutters in der Beide Teile sind links und rechts, bzw. innen und Armkugel auf der erwähnten zweifädigen außen (vom Sakko her gesehen) durch eine Stepp-Steppstich-Blindstich-Nähmaschine mit unterem und stichnaht geschlossen.

oberem Stoffschieber. 45 Vor dem Durchziehen der Armkugel durch das

'In Abb. I ist mit 1 der Stoff eines gestürzten (ge- Ärmelfutter 3 muß deshalb die innere Steppstichnaht wendeten) Sakkos bezeichnet, 2 bedeutet das Sakko- (Innennaht des Ärmelfutters) ein genügend langes futter und 3 das Ärmelfutter. Dieses Ärmelfutter 3 ist Stück offen bleiben.

an der Stelle 3 α aufgeschnitten gezeichnet, damit das Nach Erledigung des Annähens des Ärmelfutters 3

zweiteilige Schulterkissen 4 und 4 α ersichtlich wird. 50 in. den genannten Maschinen wird das offene Stück '

Mit 5 ist in Abb. 1 eine Handheftnaht bezeichnet, der Innennaht des Ärmelfutters3 wieder durch eine mit welcher das Sakkofutter 2 mit den Schulterkissen Steppstichnaht geschlossen.
4.4 α zusammengeheftet wird. Es ist für die Erfindung noch von großer Bedeu-

Naht 6 näht die Leinen 2 und 3 zusammen. In tung. daß die verwendete Steppstich-Blindstich-Näh-A b b. 2 ist der Stoff des Sakkos auch wieder mit 1 55 maschine außer dem normalen unteren Stoffschieber bezeichnet, 2 bedeutet wieder das Sakkofutter und 3 noch einen während des Nähens verstellbaren oberen das Ärmelfutter, 3 a wieder ein kleines! zurückge- Stoffschieber besitzt, weil dadurch die Näherin in der schlagenes Teil des Ärmelfutters 3. unter welchem Lage ist, die Futterweite in der Armkugel genau und ein Stück 2 α des Sakkofutters 2 sichtbar wird. ■ im erforderlichen Maße einzuarbeiten. Die bei dem

Das Sakkofutter 2, bzw. 2 α ist wieder mit einer 60 neuen Verfahren verwendete Blindstichnaht wirkt Heftnaht 5 mit dem Schulterkissen 4.4 a verbunden. sich in mannigfaltiger Beziehung vorteilhaft aus.

Mit 7 ist in A b b. 2 die gewöhnliche Steppstich- Sie ist elastischer als eine normale Steppstichnaht,

naht bezeichnet, bei deren Nähen die lange, gerade ihre beiden Nähfaden liegen auf dem Ärmelfutter, und senkrecht stehende Nadel einer üblichen Stepp- wodurch einem vorzeitigen, durch laufende Reibung stichnähmaschine durch das Sakkofutter 2 (bzw. Id) 65 beim Tragen des Kleidungsstückes hervorgerufenen und auch noch durch die Schulterkissen 4 und 4 a Durchscheuern der Naht und letztlich damit einem hindurchsticht und diese Teile, wie eingangs erwähnt, Loslösen des Ärmelfutters in verstärktem Maße vorzu fest zusammennäht. gebeugt.wird.