DE1610364C - Verfahren zum Herstellen eines Reißverschlusses - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Reißverschlusses

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DE1610364C
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Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Opti-Werk Gmbh & Co, 4300 Essen

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ι 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Her- Herstellungsverfahren für Reißverschlüsse anzugeben, stellen eines Reißverschlusses, wobei eine fort- wonach auf einfachste Weise und mit hoher Gelaufende, mit einem .Tragstrang sowie mit Abstütz- . schwindigkeit der Vorgang des Einwebens ν,οη Gliefläehen für den minimalen Teilungsabstand versehene derreihen in Tragbänder bei sicherer und einwand-Gliederreihe in einen schlauchförmigen Bereich eines 5 freier- Verbindung unter Berücksichtigung eines Tragbandes eingewebt wird. exakten Teilungsmaßes zwischen den Gliederreihen
Im einzelnen ist es bekannt (vgl. deutsche Patent- und "den Tragbändern verwirklicht werden kann,
schrift 1023 422), Gliederreihen als Kettenfäden in Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem Verein Tragband einzuweben, wobei die Gliederreihen fahren der eingangs- beschriebenen Art durch die bis zur Schußeintragstelle durch eine abdeckende io Kombination folgender Verfahrensschritte, nämlich, Führung zugeführt werden, um welche sich die. daß eine fortlaufende Gliederreihe in den schlauch-Schußfäden schlingen, die dann zwischen die einzel- förmigen Tragbandbereich lose eingewebt wird und nen Kuppelglieder abgleiten, die folglich schon beim daß anschließend die Schußfäden auf einen die Webvorgang aus-dem Tragband heraustreten. Ein Gliederreihe mit Tragstrang fest umfassenden Sitz derartiges Verfahren ist in seiner Durchführung 15 und die Kettenfäden auf den durch den Abstützungenau, und zwar insofern, als die Lage der fiächenabstand .vorgegebenen minimalen Teilungs-Kuppelglieder an der Eintragstelle für die .Schuß- abstand geschrumpft werden. — Die Lehre der Er^ fäden nicht immer genau bestimmt werden kann und findung läßt sich grundsätzlich auch bei gewirkten somit der Eingriff der Schußfäden zwischen die Tragbändern· mit schlauchförmigen Tragbandbe-Kuppelglieder nicht in. hinreichend definierter Weise 20 reichen aus einem Gewirke verwirklichen. Die Erfinerfolgt. Das hat qualitative Nachteile. Im übrigen dung nutzt die Tatsache, daß die Tragbänder von kann der Einwebyorgang offensichtlich nur mit Reißverschlüssen regelmäßig schrumpffähig sind. Das geringer Geschwindigkeit durchgeführt werden. gilt auch für Tragbänder aus Baumwolle, indem das
Es sind ferner Reißverschlüsse bekannt (vgl. übliche Einlaufen für den Schrumpfvorgang ausgedeutsche Patentschrift 1087 096), bei denen vorge- as nutzt wird. Allerdings kann dieses Einlaufen durch fertigte Gliederreihen als Randkettenfäden an Trag- Behandlung mit Natronlauge und Anwendung .erbändern angewebt werden. Bedingt durch die be- höhter Temperaturen noch unterstützt werden. Die grenzte Spannung der Schußfäden beim Weben Schrumpfung ist jedoch insbesondere auch dann liegen dabei die Schußfäden mehr oder weniger möglich, wenn mit Tragbändern gearbeitet wird, locker auf den Gliederreihen auf. Es sind folglich 30 welche aus synthetischem Material bestehen. Hier die Gliederreihen nur locker im Tragband befestigt, erreicht man die Schrumpfung im allgemeinen durch woraus sich Funktionsnachteile ergeben. bloße Wärmebehandlung bei Temperaturen bis zu
Diese Funktionsnachteile werden auch bei jenen 2000C. Gleichzeitig erreicht man in diesem Falle
Reißverschlußausführungsformen (vgl. deutsche Aus- eine Thermofixierung. — In allen Fällen kann man
legeschrift 1152 073 und 1164 724) nicht vermieden, 35 unschwer Schrumpfungen des Tragbandes bzw. des
bei denen entweder die Gliederreihe als Sprossen- schlauchförmigen Tragbandbereiches von 10°/o und
leiste ausgeführt ist und die Schußfädea als Doppel- mehr erreichen, was ausreichend ist, um eine innige.
fäden geführt sind, wobei sämtliche Schußfäden die . Verbindung zwischen den Tragbändern und den
Längsstege der Sprossenleiste zwischen den Lücken Gliederreihen sicherzustellen und die Kuppelköpfe
der Querstege umschlingen oder· ein Tragstrang vor- 40 bzw. Kuppelglieder hinreichend weit aus den
gesehen ist und die Schußfäden in den Gliederlücken schlauchförmigen Bereichen hervortreten zu lassen,
den Tragstrang umschlingen, wobei die Seitenflächen Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind
der" Kuppelglieder durch abgebundene Kettenfäden vor allem darin zu sehen, daß sich nach dem erfin-
abgedeckt sind. · dungsgemäßen Verfahren Reißverschlüsse herstellen
Schließlich sind Reißverschlüsse, bekannt (USA.- 45 lassen, bei denen auf besonders einfache Weise und Patentschrift 2 567160), bei denen die Gliederreihen folglich mit hoher Produktionsgeschwindigkeit der nach dem. Weben der Tragbänder in einem besonde- Vorgang des Einwebens bzw. Einwirkens der GHeren Arbeitsgang in Durchbrechungen eines schlauch- derreihen in die schlauchförmigen Tragbandbereiche artigen Bandstreifens eingeschoben, jedoch nicht bei einwandfreier Verbindung zwischen den Glieunter Mitführung fortlaufend in den Bandstreifen 50 derreihen und den Tragbändern möglich ist. Gleicheingeführt, sondern gleichsam quer zu den schlauch- zeitig wird ein besonders exaktes Teilungsmaß erartigen Bandstreifen durch die Schlauchwandung reicht, weil nämlich der schlauchförmige Tragbandhindurchgesteckt werden. bereich mit einem durch den Abstützflächenabstand
Bei den bekannten Reißverschlüssen ist einerseits der Kuppelglieder vorgegebenen Teilungsabstand der Webprozeß verhältnismäßig kompliziert, weil die 55 aufgeschrumpft wird. Das präzise Teilungsmaß kann Schußfäden zwischen den einzelnen Kuppelgliedern deshalb eingehalten werden, weil das Schrumpfmaß angeordnet werden müssen, wobei eine optimale des schlauchförmigen TragDandbereicb.es sowohl in Funktionsweise des Reißverschlusses verlangt, daß Querrichtung wie auch insbesondere in Längsrichzwischen benachbarten Kuppelgliedern stets eine tung über die Behandlungszeit des zu behandelnden gleiche Anzahl von Schußfäden angeordnet ist. 60 Materials und schließlich über die angewandte Tem-Andererseits läßt der Webprozeß daher hohe peratur einwandfrei zu beherrschen ist. Im Ergeb-Fertigungsgeschwindigkeiten nicht zu. Hinzu kommt, nis entsteht so ein Reißverschluß, der sich neben daß eine einwandfreie Fixierung der Gliederreihe einfachem Aufbau vor allem durch hohe Funktionsunter Festlegung eines ■ definierten Teilungsmaßes . sicherheit und Qualität auszeichnet,
kaum möglich ist, so daß die bekannten Reiß- 65 Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Verschlüsse auch in funktioneller Hinsicht nicht lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden befriedigen. . Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt in gegen-
Der Erfindung, liegt die Aufgabe zugrunde, ein über der Natur vergrößerter Darstellung
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Hälfte eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Reißverschlusses vor der Fertigstellung,
•Fig.2 den Gegenstand nach Fig. 1 nach der Fertigstellung,
F i g. 3. einen Querschnitt durch einen gekuppelten Reißverschluß nach anderer Ausführungsform.
Der in den Figuren. dargestellte Reißverschluß bzw. die in den Figuren dargestellten Reißverschlußhälften bestehen aus Tragbändern 1 mit beispielsweise eingewebten Gliederreihen 2 aus Kuppelgliedern 3 mit angeformten Kuppelköpfen 4. Im Ausführungsbeispiel ist die Gliederreihe 2 aus einem schraubenlinienförmig gewickelten Kunststoff-Profilstrang gebildet, wobei die Kuppelköpfe 4 angeformt sind. Man kann jedoch auch eine extrudierte Gliederreihe in der beschriebenen Weise einsetzen.
Die Gliederreihen 2 werden in einen raridseitig an die Tragbänder 1 angewebten Schlauch 5, der Durchbrechungen oder Maschen hinreichender Größe aufweist, um die Kuppelköpfe 4 der Kuppelglieder 3 durchtreten zu lassen, eingewebt. Die Querschnittsfläche des Schlauches 5 bzw. schlauchförmigen Tragbandbereiches wird durch Schrumpfung des Tragbandes 1 auf ein Maß reduziert, welches kleiner ist als die Querschnittsfläche der eingewebten Glieder-' reihe 2. Dazu erläutert F i g. 1 zunächst die Verhältnisse beim oder unmittelbar nach dem Webvorgang. Hier erkennt man, daß der Schlauch 5 zunächst eine Querschnittsfläche aufweist, die" größer ist als die Querschnittsfläche der eingewebten Gliederreihe 2 oder mindestens ebenso groß. Danach wird jedoch durch Wärmebehandlung oder Behandlung mit Chemikalien eine Schrumpfung des .Schlauches5 bzw. des Tragbandes 1 zumindest in Querrichtung durchgeführt, so daß sich die in Fig.2 dargestellten Verhältnisse einstellen. Im übrigen wird beispielsweise die Anordnung so getroffen, daß die Gliederreihen 2 zumindest einseitig gegeneinander abgestützte Kuppelglieder 3 aufweisen und daß das durch die Abstützung definierte Teilungsmaß durch Längsschrumpfung des Tragbandes 1 bzw. des Schlauches 5 fixiert wird.
Im Ausführungsbeispiel besitzen die z. B. schraubenlinienförmig aus einem Kunststoffprofilstrang aufgebauten Gliederreihen 2 einen eingelegten Tragstrang 6 aus textilem Material od. dgl: Der angewebte . Schlauch 5 wird unter Durchtritt der Kuppelköpfe 4 durch die Durchbrechungen oder Maschen auf diesen Tragstrang 6 aufgeschrumpft, so daß eine innige Vereinigung erreicht und gleichzeitig auch
das Teilungsmaß fixiert wird. Dazu werden die Tragbänder 1 hauptsächlich in Querrichtung geschrumpft. Das Schrumpfungsmaß soll etwa 10% betragen, im allgemeinen wird man in Querrichtung das Trangband 1 stärker schrumpfen lassen als in
ίο Längsrichtung, was durch geeigneten Aufbau ohne Schwierigkeiten erreichbar ist. Beispielsweise kann man mit Kettenfäden arbeiten, die bereits vorgeschrumpft sind und folglich bei der nachfolgenden Schrumpfungsbehandlung keine oder keine be-
achtenswerte Schrumpfung mehr erfahren, während die Schußfäden aus schrumpfurigsfähigem Material bestehen. Es kann sich dabei um Baumwolle oder auch um synthetisches Material handeln, und die Schrumpfung kann durch Wärmebehandlung, Be-
haridlung mit Chemikalien u. dgl. erfolgen.
Ein gekuppelter Reißverschluß ist im Querschnitt in F i g. 3 dargestellt worden. Dabei ist zugleich ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt worden, das derart ausgebildet ist, daß auf die Gliederreihen 2
eine zumindest die Kuppelköpfe 4 frei lassende Kunst-
- stoffolie 7 aufgelegt wird, welche die Kuppelglieder 3 z. B. U-förmig umfaßt, aber die Kuppelköpfe 4 frei läßt, wodurch der Vorgang des Einwebens besonders erleichtert wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen eines Reißverschlusses, wobei eine fortlaufende, mit einem Tragstrang sowie mit Abstützflächen für den minimalen Teilungsabstand versehene Gliederreihe in einen schlauchförmigen Bereich eines Tragbandes eingewebt wird, gekennzeich-. net durch die Kombination folgender Verfahrensschritte, nämlich, daß eine fortlaufende Gliederreihe (2) in den schlauchförmigen Tragbandbereich (5) lose eingewebt wild und daß anschließend die Schußfäden auf einen die Gliederreihe (2) mit Tragstrang (6) fest umfassenden
    Sitz und die Kettenfäden auf den durch den Abstützflächenabstand vorgegebenen minimalen Tei-. lungsabstand geschrumpft werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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