DE1610339C - Haken Schiebeverschluß aus Kunst stoff od dgl - Google Patents

Haken Schiebeverschluß aus Kunst stoff od dgl

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DE1610339C
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Expired
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English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Brero & Co , Ipsach (Schweiz)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Haken-Schiebeverschluß aus Kunststoff od. dgl., bei welchem ein von einem eingezogenen Hals getragener hammerkopfförmiger Haken-Verschlußteil unter Drehung und Verschiebung- der Verschlußteilebenen mit einem ösenverschlußteil kuppelbar, ist, wobei frei vorstehende Anlageflächen des hammerkopfförmigen Haken-Verschlußteils auf mit entsprechendem Umriß ausgeformten Anlageflächen des Ösen-Verschlußteils abgestützt sind.
Bekannt ist ein Verschluß dieser Art, welcher aus zwei Leisten VestehL wobei auf der einen Leiste mit Abstand zueinander liegende ringförmige Leistenverschlußteile angeordnet sind, während die andere Leiste mit Abstand zueinander angeordnete kalottenförmige Verschlußteile besitzt. In einem jeden ringförmigen Leistenverschlußteil sind vorzugsweise drei Ansätze vorgesehen, gegen welche sich in der Verriegelungsstellung der kalottenförmige Verschlußteil abstützt, welcher in dieser Stellung ein wenig über den ringförmigen Leistenverschlußteil hinausragt. Schwierigkeiten treten bei diesem bekannten Verschluß stets dann auf, wenn die beiden Leisten vor dem Schließvorgang nicht einwandfrei parallel zueinander stehen. .
Es ist von einem Stand der Technik bei Haken-Schiebeverschlüssen aus Kunststoff od. dgl. auszugehen, bei welchen ein von einem eingezogenen Hals getragener hammerkopfförmiger Haken-Verschlußteil unter Drehung und Verschiebung der Verschlußteilebenen mit einem Ösen-Verschlußteil kuppelbar ist, wobei frei vorstehende Anlageflächen des. hammerkopfförmigen Haken-Verschlußteils auf mit entsprechendem Umriß ausgeformten Anlageflächen des Ösen-Verschlußteils abgestützt sind. Die Erfahrung lehrt, daß bei außermittiger Lagerung von Haken-Verschlußteilen einerseits und Ösen-Verschlußteilen andererseits während des Verriegelungsvorgangs Schwierigkeiten auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, diesen bekannten. Verschluß so zu verbessern, daß ein Einführen des hammerkopfförmigen Verschlußteils in die Ausnehmung des Ösen-Verschlußteils auch bei außermittiger Lage, also auch dann gewährleistet ist, wenn die Mittelachsen dieser beiden Verschlußteile miteinander einen stumpfen Winkel bilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die während des Kuppelvorgangs in Kuppelrichtung vorauslaufende Haken-Verschlußteilgrundfläche mit Führungsrillen bzw. -rippen versehen ist, welche mit entsprechenden, an dem zugehörigen Teil des inneren ösenumfangs angebrachten Profilierungen während des Kuppelvorgängs zusammenwirken.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der den Übergang zwischen dem Kuppelkopf des Haken-Verschlußteils in dessen Grundplatte bildende Halsteil sich in Kuppelrichtung keilförmig verbreiternd ausgebildet.
Durch das Zusammenwirken der Führungsrillen bzw. Führungsrippen des hammerkopfförmigen Verschlußteils mit den entsprechenden Profilierungen im Leistenverschlußteil während des Verriegelungsvorgangs ist eine Überführung des Verschlusses in die Verrießelunjisstellung auch dann sichergestellt, wenn sich die Mittelachsen der beiden Verschlußteile nicht decken, sondern vielmehr einen stumpfen Winkel bilden. Die Führungsrillen bzw. Führungsrippen einerseits und die Profilierungen andererseits sorgen nämlich für eine Selbstzentrierung der beiden Verschluß teile,, die während des Zusammenführens so lange verschwenkt werden, bis sich deren Mittelachsen decken. Man kann sich diesen Vorgang der Selbstzentrierung am besten durch das Zusammenwirken zweier Zahnräder veranschaulichen, welche mit senkrecht stehenden Achsen verbunden sind. Dabei soll einmal angenommen werden, daß die Achse des' einen Zahnrades dreh- und ortsfest gelagert sei, während das andere Zahnrad so gelagert ist, daß es sich frei bewegen kann, alsc in der Lage ist, sowohl Dreh- als auch Translationsbewegungen zu vollführen. Wird nun das frei bewegliche Zahnrad in Richtung des dreh- und ortsfest gelagerten Zahnrades bewegt, so wird bei ungenauer Zentrierung der beiden Zahnräder das frei bewegliche Zahnrad in die Zentrierstellung bewegt. Der Impuls für diese Bewegung entsteht durch die auf die Zahnflanken des frei beweglichen Zahnrades wirkenden Reaktionskräfte. Dieses Gedankenexperiment zeigt ohne weiteres, daß tatsächlich eine Selbstzentrierung eintritt.
Überträgt man dieses Gedankenexperiment auf vorliegende Erfindung, dann ist als feststehendes Zahnrad beispielsweise der Ösen-Verschlußteil anzusehen, während das frei bewegliche Zahnrad der hammerkopfartige Verschlußteil ist, welcher' beim Einführen nur lose gehalten wird, so daß er die geringe Schwenkbewegung beim Zentrieren mitmachen kann.
Wie die Praxis eindeutig gezeigt hat, ist nicht damit zu rechnen, daß die beiden Verschlußteile stets sachgerecht — also mit sich deckenden Mittelachsen — in die Verriegelungsstellung gebracht werden. Die Regel ist vielmehr, daß die Mittelachsen der beiden Verschlußteile miteinander einen stumpfen Winkel einschließen. In diesen Fällen bereitet aber die Handhabung der bekannten Schiebeverschlüsse Schwierigkeiten.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung noch etwas ausführlicher erläutert. In dieser zeigt in rein schematischer Weise
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Oberseite des Ösen-Verschlußteils,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Oberseite des hammerkopfförmigen Haken-Verschlußteils,
F i g. 3 eine Druntersicht des Ösen-Verschlußteils,
F i g. 4 eine Druntersicht des hammerkopfförmigen Haken-Verschlußteils,
F i g. 5 einen senkrechten Schnitt durch den Ösen-Verschlußteil längs der Linie V-V in F i g. 1,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch den hammerkopfförmigen Haken-Verschlußteil längs der LinieVI-VIin Fig. 2.
Der zweiteilige, vorzugsweise aus ziehelastischem Kunststoff, wie Polyamid und dgl., hergestellte Schiebeverschluß besteht aus dem Ösen-Verschlußteil 1 mit einer Ausnehmung 3 und dem hammerkopfförmigen Haken-Verschlußteil 2 mit dem Kuppelkopf 4 mit der Grundfläche Aa. Die ösenartige Ausnehmung 3 ist in einer Grundplatte 5 eingearbeitet und an der Vorderseite durch einen Steg 6 geringerer Wandstärke begrenzt. Die Grundplatte 5 enthält mehrere, z. B. vier paarweise angeordnete Löcher 7 für den Durchstich der Nähnadel beim Anbringen der Nahtverbindung, auf der die Grundplatte 1 nach Art eines Knopfes befestigt wird.
Die Grundplatte 8 des hammerkopfförmigen Haken-Verschlußteils 2 wird bei der in der Zeichnung dargestellten Verwirlichungsform zwischen zwei Stofflagen eingesetzt und in diesen eingenäht, wobei für .den Durchstich Nähnadel in der Grundplatte 8 im Stichlochabstand Schwächungszonen 9 vorgesehen sind. Der Kuppelkopf 4 des Haken-Verschlußteils 2 wird von einem . etwa trapezförmigen Halsteil 10 getragen, der gegenüber der Grundplatte 8 etwas versetzt ist und sich in der Schließlage gegen den Steg 6 des Ösen-Verschlußteils 1 anlegt. Die Wand- · stärken der beiden Verschlußteile 1, 2 sind hierbei / so bemessen, daß die ineinandergreifenden Teile 3 und 4 nicht über die Stege der beiden Grundplatten hinausragen.
Die Ausnehmung 3 hat an der Unterseite vier Anlageflächen 11,12,13 und 14, die etwa im Bereich der Eckpunkte eines gedachten zu der Längsachse des Schiebeverschlusses symmetrisch liegenden Trapezes angeordnet sind und gegen welche sich die Anlageflächen 15, 16, 17 und 18 des Kuppelkopfes 4 legen.
Die während des Kuppelvorgangs in Kuppelrichtung vorauslaufende Hakenverschlußteil-Grundfläche Aa ist mit Führungsrillen 19 a, 20 a bzw. as Führungsrippen 19 bis 21 versehen, welche mit entsprechenden an dem zugehörigen Teil des inneren Leistenumfanges angebrachten Profilierungen 11a, 12a (Fig.3) während des Kuppelvorgangs zusammenarbeiten. .
Die zur Erleichterung des Lösens durch Herausdrehen des Kuppelkopfes 4 aus der Ausnehmung 3 beim öffnen des Verschlusses nötige Biegsamkeit wird durch die trapezförmige Ausbildung des Halsteils 10 erhalten. • Zur Sicherung der Mittellage der beiden in der Schließstellung ineinandergreifenden Verschlußteile 1 und 2 bei Winkelverlagerung ihrer Ebenen ist in der Mitte des Stegs 6 ein nasenartiger Ansatz 22 vorgesehen, dem eine Ausnehmung 12 an dem Kuppelkopf 4 entspricht.
Da die Grundplatte 5 des Ösen-Verschlußteils 1 nach Art eines Knopfes durch eine in den Löchern 7 angebrachte Nahtverbindung gehalten ist, läßt er sich leicht annähen, während die Grundplatte 8 des Verschlußteils 2 in üblicher Weise zwischen zwei Stofflagen angenäht wird.
Damit die Grundplatte 8 beim Annähen bequem gehalten werden kann, empfiehlt es sich, beim Herstellen der Verschlußteile durch einen Spritzvorgang den Verschlußteil 1 dicht an dem Kuppelkopf 4 vorzusehen und beide Teile durch einen Eingußkanal miteinander zu verbinden, so daß die Grundplatte 8 während des Annähens durch die Grundplatte 5 des anderen Verschlußteils 1 eine gute Halterung und Führung erhält.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Haken-Schiebeverschluß aus Kunststoff od. dgl., bei welchem ein von einem eingezogenen Hals getragener hammerkopfförmiger Haken-Verschlußteil unter Drehung und Verschiebung der Verschlußteilebenen mit einem Ösen-Verschlußteil kuppelbar ist, wobei frei vorstehende Anlageflächen des hammerkopfförmigen Haken-Verschlußteiles auf mit entsprechendem Umriß ausgeformten Anlageflächen des Ösen-Verschlußteiles abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Kuppelvorgan-
■ ges in Kuppelrichtung vorauslaufende Haken-Verschlußteilgrundfläche (4 α) mit Führungsrillen bzw. -rippen (19 a, 20 α bzw. 19 bis 21) versehen ist, welche mit entsprechenden, an dem zugehörigen Teil des inneren ösenumfangs angebrachten Profilierungen (11 α, 12 α) während des Kuppelvorganges zusammenwirken.
2. Haken-Schiebeverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Übergang zwischen dem Kuppelkopf (4) des Haken-Verschlußteiles (2) in dessen Grundplatte (8) bildende Halsteil (10) sich in Kuppelrichtung keilförmig verbreiternd ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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