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Verbindungsbahnen an Keilschubverschlüssen zum Anheften von zu koppelnden
Stoffbahnen u. dgl. Die Erfindung betriiit Verbindungsbahnen an Keilschubverschlüssen
zuni Anheften von zu koppelnden Stoffbahnen u. dgl.
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An sich sind Keilschubverschlüsse zum Koppeln von Stoffbahnen u. dgl.
bekannt. In der Regel bestehen diese aus Gummi, polimerisierten Kunststoffen oder
anderen elastischen Werkstoffen. Auf solche Keilschubverschlüsse bezieht sich die
Erfindung.
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Die praktische Verwendbarkeit solcher Keilschubverschlüsse scheiterte
im allgemeinen an den ungeeigneten Verbindungsbahnen zum Anheften von Stoffbahnen
u. dgl. an dem Keilschubverschluß bzw. in .der unzureichenden Verbindung von Verbindungsstoffbahnen
an den Leisten eines solchen Keilschubverschlusses. So ist z. B. das Annähen einer
Stoffbahn an eine Verbindungsbahn aus dem Werkstoff des Keilschubverschlusses bei
Gummi oder polimerisierten Kunststoffen unmöglich, da die Nadelstiche den Kunststoff
oder den Gummi derartig perforieren, daß die Verbindung ausreißt. Andererseits eignet
sich aber polimerisierter Kunststoff besonders zur Herstellung von Keilschubverschlüssen,
da die Leisten auf bekannt einfache Weise gespritzt werden können. Man ist daher
neuerdings dazu übergegangen, eine besondere Verbindungsstoffbahn zum Anheften von
zu koppelnden Stoffbahnen mit der aus dem Werkstoff des Keilschubverschlusses bestehenden
Verbindungsbahn nach neuesten Methoden miteinander zu verschweißen. Dies bedeutet
aber einen erhöhten Unkosten- und Arbeitsaufwand, der die rentable Herstellung des
Keilschubverschlusses in Frage stellt.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Keilschubverschlüsse
mit Verbindungsbahnen, die geeignet sind, zu koppelnde Bahnen aus Stoff oder
anderen
Werkstoffen anzuschließen, auf einfache Weise auszurüsten.
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Zunächst steht fest, daß dieses Problem nur gelöst werden kann durch
Einfügen von Zwischenverbindungsbahnen mit der einzigen Einschränkung, daß, wenn
nämlich Bahnen aus dem gleichen Werkstoff durch den Keilschubverschluß gekoppelt
werden, aus denen der Verschluß selbst besteht, eine Zwischenverbindungsbahn nicht
erforderlich ist. Es steht ferner fest, daß durch einfaches Einlegen von Zwischenverbindungsbahnen
z. B. beim Spritzen von Leisten von Keilschubverschlüssen aus polimerisierten Kunststoffen
eine homogene Verbindung w=ischen Leiste und Verbindungsbahn nicht erfolgt. Es wäre
dies die einfachste Lösung, sie ist aber nicht brauchbar, da sich die Zwischenverbindungsbahn
ohne weiteres herausziehen läßt. Diese an sich einfachste Lösung praktisch verwendbar
zu gestalten ist insbesondere die Aufgabe vorliegender Erfindung.
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Gelöst wird diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß die Zwischenverbindungsbahnen,
die zweckmäßig im Werkstoff den zu koppelnden Bahnen, die z. B. aus Stoff, Metall,
Kunststoff bestehen können, angepaßt sind, mit einem Wulst zweckmäßiger Gestaltung
in die Leisten zu diesen parallel verlaufend eingelassen sind. Verbessert wird diese
Lösung dadurch, daß der Wulst widerhakenförmig gegen die Zugrichtung ausgebildet
ist. Schließlich besteht noch eine Verbesserung des Erfindungsgegenstandes darin,
daß bei spritz- und gießbaren Werkstoffen, z. B.: bei polimerisierten Kunststoffen,
in den Zwischenverbindungsbahnen Durchbrechungen angeordnet sind, wodurch ein Durchdringen
der Zwischenverbindungsbahn mit dem Werkstoff, aus dem der Keilschübverschluß hergestellt
ist, erfolgt. Es bedarf keiner besonderen Erwähnung; daß zur Einlagerung des Wulstes
in den Leisten besonders die verdickten Teile der Leisten geeignet sind.
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Keilschubverschlüsse,-die auf diese Art und Weise mit Zwischenverbindungsbahnen
ausgerüstet sind, können jedem Bedürfnis ängepaßt werden und erfüllen ohne weiteres
den Zweck, es zu ermöglichen, zu koppelnde Bahnen, z. B: aus Stoff, Metall oder
Kunststoff, an die Leisten eines solchen Keilschubverschlüsses anzuheften, mit dessen
Hilfe sie gekoppelt öder verbunden werden sollen. Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße
Einfügung von Zwischenverbindungsbahnen in die Leisten von Keilschubverschlüssen
bei jedem zweckmäßig verwendbaren Werkstoff möglich ist.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Es zeigt Abb, r einen Querschnitt durch einen Keilschul)-verschluß mit Zwischenverbindungsbahnen,
Abb. a die Draufsicht auf einen solchen Keilschubverschluß. In der Regel besteht
ein Keilschubverschluß- aus zwei Profilleisten a und b, die durch ein besonderes
Verschlußorgan miteinander verbunden werden oder voneinander getrennt werden. In
diese Profilleisten a und b, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus elastischem
polymerisiertem Kunststoff bestehen sollen und mit deren Hilfe z. B. zwei Stoffbahnen
miteinander gekoppelt werden sollen, sind Zwischenverbindungsbahnen c zum Anheften
der nicht bezeichneten Stoffbahnen eingelegt. Diese Profilleisten a und b werden
in üblicher Weise nach bekannten Spritzverfahren hergestellt. Es ist ohne weiteres
möglich, die Spritzdüsen so einzurichten, daß die Stoffbahnen c bei dem Herstellungsprozeß
mit eingelegt sind. Die Zwischenverbindungsbahnen c haben an ihrer inneren Seite,
die an die Leisten eingelegt ist, einen Wulst d, der ein Herausziehen der nicht
homogen mit dem Werkstoff der Leisten a und b verbundenen Zwischenverbindungsbahnen
c wirksam verhindert. Um noch eine weitere innigere Verbindung von Zwischenverbindungsbahn
c mit den Leisten a und b zu erzielen, sind die z. B. aus Stoff bestehenden Zwischenverbindungsbahnen
c im Bereich des Werkstoffes der Leisten durchbrochen. Durch diese Unterbrechungen
e kann sich der Werkstoff; aus dem die Leisten bestehen, innig verbinden. Die Zwischenverbindungsbahnen
c erhalten dadurch in den Leisten a und b
einen außerordentlich festen
Halt und können jeder Belastung beim Koppeln der zu verbindenden Stoffbahnen standhalten:
Es ist klar, däß eine derartig erfindungsgemäße Einlegung einer Zwischenverbindungsbahn
bei jedem beliebig gestalteten Profil eines Keilschubverschlusses und auch praktisch
bei jedem dem gleichen Zweck dienenden Werkstoff anwendbar ist.