DE1660799B2 - Reißverschluß mit fortlaufenden, aus einem thermoplastischen Kunststoffmonofilament hergestellten Gliederreihen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Reißvorschluß mit fortlaufenden, aus einem thermoplastischen Kunststoffmonofilament hergestellten Gliederreihen in Form von abgeflachten Schraubenfedern oder U-förmig gebogenen Mäandern, wobei die einzelnen Glieder der beiden Gliederreihen im zugekehrten Scheitel mit das Monofilament in Längsrichtung des Verschlusses beidseitig verbreiternden Kuppelflächen versehen sind, an die sich die übereinanderliegenden, zwischen sich eine Öse zum Eingriff der Kuppelflächen der jeweils anderen Gliederreihe bildenden und in die verbindenden Bögen übergehenden Gliederschenkel anschließen.

Bei einem aus der DT-AS 1 135 394 bekannten Reißverschluß dieser Art greifen die Kuppelflächen hintereinander, so daß der Kuppeleingriff auf einer einzigen längs verlaufenden Mittellinie erfolgt und die Glieder der beiden gekuppelten Gliederreihen um diese Linie scharnierartig zueinander gekippt werden können. Ein ähnlicher Reißverschluß, bei dem sich die Glieder der beiden gekuppelten Gliederreihen um die durch den Kuppeleingriff gebildete längs verlaufende Mittellinie kippen lassen, ist weiterhin aus der DT-AS 1 065 794 bekannt. Die Aufbruchsicherheit derartiger bekannter Verschlüsse wird dadurch vermindert, daß die Berührungspunkte der hintereinandergreifenden Kuppelflächen in der beschriebenen Weise eine durchgehende gedachte Achslinie bilden, um die die beiden Gliederreihen senkrecht zur Verschlußebene kippen können.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, dieses Kippen der Gliederreihen um eine Längsachse zu verhindern und damit die Aufbruchsicherheit des Reiß-Verschlusses zu verbessern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Reißverschluß der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst daß die Gliederschenkel angrenzend an die Kuppelflächen einander berühren oder nahezu berühren und daß die Gliederschenkel anschließend an diese Berührung die Öse bilden. Bei dem erfindungsgemäßen Reißverschluß weist die Eingriffsöse einen Abstand von der Kuppelfläche auf und liegt im Bereich der sich berührenden oder nahezu berührenden Gliederschenkel, so daß der Kuppeleingriff auf zwei parallelen Linien im Abstand voneinander erfolgt. Der Reißverschluß erhält dadurch eine gute Aufbruchsicherheit, ohne daß dessen Biegsamkeit in alle Richtungen beeinträchtigt wäre.

Die beiden Gliederreihen stutzen sich mit ihren Kuppelflächen im Qiierabstand voneinüinder zwischen den Schenkeln der jeweils anderen Gliederreihe ab, so daß ein Kippen der Glieder der einen Gliederreihe zu den Gliedern der anderen Gliederreihe senkrecht zur Verschlußebene ausgeschlossen ist.

Zweckmäßigerweise ist die Öse durch eine innere Einprägung an mindestens einem der beiden Glieck-rschenkel gebildet. Die Gliederschenkel können auch ;tn der Stelle der Einprägungen in Längsrichtung ci<:r Gliederreihen beidseitig verbreitert sein.

Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung, auf der Ausführungsbeispiele dargestellt sind, im einzeln,π erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Teilaufsicht auf die beiden Reißv;·-- schlußgliederreihen eines Reißverschlusses in Form <·'■-geflachter Schraubenfedern aus einem Kunsistoffpr> filstrang,

F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt nach der gebrochenen Linie Ii-Il der F i g. 1,

Fig. 3 eine stark vergrößerte Aufsicht auf zwei im Eingriff befindliche Reißverschlußglieder der beic! ι; Gliederreihen,

F i g. 4 ein Werkzeug zur Herstellung der Kuppelflächen und der Schenkeleinprägung im schematischen Schnitt,

Fig.5 eine Teilaufsicht auf einen Profilstrang mit angeprägter Kuppelfläche und Schenkeleinprägung,

F i ι. 6 einen Querschnitt durch eine Reißverschlußgliederreihe, hergestellt aus dem Profilstrang nach F i g. 5.

In Fig. 1 sind zwei Reißverschlußgliederreihen 1 und 2 in gegenläufiger Schraubenfederform mit angeprägten Kuppelflächen 3 und 4 dargestellt. Die von den Kuppelflächen 3, 4 auslaufenden Schenkel bzw. Windungsteile 5,6 und 7, 8 liegen in oder nahezu in Berührung übereinaner und laufen dann in die verbindenden Bögen 9 und 10 über.

Die Schenkel 5, 6 und 7, 8 der beiden Gliederreihen sind auf den zugekehrten Innenseiten im gleichen Abstand von den Kuppelflächen 3 und 4 mit gegenüberliegenden Einprägungen 11, 12 und 13, 14 versehen, die eine öse oder einen Eingriffsraum bilden, in die die freien Enden der Kuppelflächen 3 und 4 kuppelnd eingreifen, sobald die beiden Reißverschlußgliederreihen 1 und 2, die je mit einem Tragband 15 und 16 vernäht werden, durch einen Schieber in Eingriff gebracht werden.

In vielen Fällen genügt es, wie in F i g. 6 angedeutet ist, lediglich den einen Schenkel 6 bzw. 8 der beiden Reißverschlußgliederreihen auf der Innenseite mit einer Einprägung 12 bzw. 14 zu versehen und dadurch einen Eingriffsraum für die Kuppelflächen der jeweils anderen Gliederreihe zu schaffen.

Beim Verlegen des Kunststoffprofilstranges zu einer abgeflachten Schraubenfeder oder einem U-förmig gebogenen Mäander kann gemäß F i g. 4 und 5 so vorge-

gangen werden, daß dem Profilstrang durch eine Patrize 17 und eine Matrize 13 mittels eines Nockens 19 jeweils die Kuppelfläche 3 bzw. 4 angeprägt wird. Gleichzeitig wird die Patrize im Abstand von dem Prägenocken 19 mit einem zweiten Prägenocken 20 geringerer Höhe versehen, durch den die Schenkeleinprägung 12 bzw. 14 hergestellt wird. Dabei kann man zusätzlich so vorgehen, daß die Matrize 18 dem Nocken 20 gegenüberliegend mit einer Ausnehmung 21 versehen wird und daß hinter dieser Ausnehmung 21 ein etwas nach oben vorspringender Nocken 22 der Matrize vorgesehen wird. Dadurch tritt beim Prägevorgang das durch den Nocken 20 weggedrückte Profilstrangmaterial in die Ausnehmung 21 ein und wird durch den Matriy.ennocken 22 verstärkt. Es entsteht dann der inneren Einprägung 12 gegenüberliegend ein kleiner Profilstrangvorsprung 23 und dahinter eine äußere Schenkeleinprägung 24, die dazu dient, die Unterfadenschleifen /- B. einer Ketistichnaht 25 aufzunehmen, so daß dadurch und den Vorsprung 23 ein Verschieben der Naht in Richtung zur Kupplung verhindert wird, wie sich aus F i g. 6 ergibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Reißverschluß mit fortlaufenden, aus einem thermoplastischen Kunststoffmonofilament hergestellten Gliederreihen in Form von abgeflachten Schraubenfedern oder U-förmig gebogenen Mäandern, wobei die einzelnen Glieder der beiden Gliederreihen im zugekehrten Scheitel mit das Monofilament in Längsrichtung des Verschlusses beidseitig verbreiternden Kuppelflächen versehen sind, an die sich die übereinanderliegenden, zwischen sich eine öse zum Eingriff der Kuppelflächen der jeweils anderen Gliederreihe bildenden und in die verbindenden Bögen übergehenden Gliederschenkel anschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gliederschenkel (5, 6 und 7, 8) angrenzend an die KupDelflächen (3, 4) einander berühren oder nahezu berühren und daß die Gliederschenkel anschließend an diese Berührung die öse (11, 12 und 13,14) bilden.

2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse durch eine innere Einprägung (11, 12 und 13, 14) an mindestens einem der beiden Gliederschenkel (5,6 und 7,8) gebildet wird.

3. Reißverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gliederschenkel (5,6 und 7,8) an der Stelle der Einprägungen (11,12 und 13,14) in Längsrichtung der Gliederreihen beidseitig verbreitert sind.