DE1610284C3 - Bügelbrettbezug - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bügelbrettbezug mit einer Bügelfläche aus wärmefestem textilem Bügelteil und mit einem textlien Abstellteil, wobei die beiden Teile mittels einer Naht verbunden sind. — Bügelteil bedeutet im Rahmen der Erfindung, daß dieser Anteil des Bügelbrettbezuges als Bügelunterlage bestimmt und ausgelegt ist, während der Abstellteil zur Abstellung eines auch heißen Bügeleisens über längere Zeiträume geeignet sein soll.

. Bügelbrettbezüge der beschriebenen Gattung sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Bei einer bekannten Ausführungsform (USA.-Patentschrift 2267112, USA.-Patentschrift 2 850 817) besteht die Bügelfläche aus »geeignetem« Gewebe, jedoch ohne besondere Ausrüstung. Das führt zu vorzeitiger Zerstörung der Bügelfläche, wenn mit einem sehr heißen Bügeleisen gearbeitet wird. Im übrigen ist bei der bekannten Ausführungsform der Abstellteil durch querlaufende Falten gebildet, die an beiden Seiten auf eine Einlage aus Asbest oder anderen geeigneten Werkstoffen aufgelegt sind. Asbest wirkt abrasiv auf die Bügeleisensohle. Ein so aufgebauter Abstellteil ist außerdem wegen der Faltungen und durch die Asbesteinlage beachtlich höher als der Bügelteil, so daß ein Bügeleisen hochgehoben werden muß, um auf dem Abstellteil abgestellt zu werden. Der Abstellteil geht als Bügelfläche verloren. — Ähnlich liegen die Verhältnisse bei älteren Ausführungsformen (USA.-Patentschrift 1403 088, USA.-Patentschrift 2565 302), wo Asbesteinlagen gleichsam in Fenster des Bügelbrettbezuges eingelassen sind.

Grundsätzlich ist es bekannt (USA.-Patentschrift 3 049 826) bei Bügelbrettbezügen die Bügelfläche aus Asbestfasern mit reflektierender Auflage auszubauen. Im übrigen kennt man. die verschiedensten Gewebe die eine mit Metallpulver versetzte wärmebeständige Beschichtung aufweisen (USA.-Patentschrift 2 600 913, USA.-Patentschrift 2 630 620, USA.-Patentschrift 3 007267). Endlich ist es bekannt, vliesartige Stoffe aus Asbest und ähnlichem Material mit Kunstharz zu beschichten (USA.-Patentschrift 2 820721). Das hat alles die Gestaltung von Bügelbrettbezügen der eingangs beschriebenen Gattung bisher nicht beeinflußt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bügelbrettbezug zu schaffen, bei dem Bügelteil und

. Abstellteil für den Bügelvorgang zur Verfügung stehen, was dazu führt, daß ein Bügeleisen, ohne es anzuheben, vom Bügelteil auf das Abstellteil geführt . werden kann und umgekehrt, während der Abstellteil

ίο so eingerichtet und ausgelegt sein soll, daß auch ein heißes Bügeleisen längere Zeit auf dem Abstellteil abgestellt werden kann. Die Lösung dieser Aufgabe besteht in der Kombination der folgenden, für sich bekannten Merkmale: daß die Bügelfläche eine mit Metallpulver versetzte wärmebeständige Beschichtung aufweist und daß die Abstellfläche aus Glasfasergewebe besteht sowie mit einer Beschichtung aus Polytetrafluoräthylen versehen ist, wobei die beiden Bezugsteile durch eine Stoßnaht verbunden sind und deren umgelegte Teile in dem Stoßbereich von jeweils daran anschließenden Polster- und Isolierschichten aufgenommen sind.

,Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß nunmehr eine den Bügelbrettbezug beim Bügeln benutzende Person eine einfache glatte Bügelauflage erhält, die mit einfachen Mitteln am Bügelbrett befestigt werden kann. Der Bügelbrettbezug kann billig hergestellt werden und ist ohne besondere Maßnahmen am Bügelbrett so anbringbar, daß sowohl eine glatte Bügelfläche als auch eine glatte Abstellfläche geschaffen sind, ohne daß es erforderlich wird, die eigentliche Bügeleisenabstellfläche mittels besonderer Befestigungsmittel, Austauschmittel u.dgl. unter Verwendung von besonderen Wärmeisolationsmitteln zu fixieren. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß bei. der Verwendung dieses Bügelbrettbezuges die Stoßnaht Abdrücke auf dem Bügelgut nicht hinterläßt, und zwar auch dann nicht, wenn beim Bügeln das Bügelgut über den Bereich der eigentlichen Bügelfläche hinaus in den Bereich der Abstellfläche hinausgeht und das Bügeleisen entsprechend geführt wird. Mit anderen Worten ist die nutzbare Bügelfläche bei dem erfindungsgemäßen Bügelbrettbezug um den Bereich des Abstellteils vergrößert. Abrasive Erscheinungen der Bügeleisensohle werden vermie-. den, da mit Asbest nicht mehr gearbeitet wird.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen in sche-

,50 matischer Darstellung

F i g. 1 eine Draufsicht auf den Bügelbrettbezug, ' F i g. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1 in starker Vergrößerung,
F i g. 3 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 1, — bei abgeändertem Aufbau des Unterlagteils.

Der in den Figuren dargestellte Bügelbrettbezug 1 ist mit einer Bügelfläche aus wärmefestem textilem Bügelteil 2 und mit einem textlien Abstellteil 3 versehen. Beide Teile 2, 3 sind mittels einer Naht 4 miteinander verbunden.

Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, daß zunächst die Bügelfläche 2 eine mit Metallpulver versetzte wärmebeständige Beschichtung 5 aufweist. Demgegenüber besteht die Abstellfläche 3 aus Glasfasergewebe 6; sie ist mit einer Beschichtung 7 aus Polytetrafluoräthylen versehen. Insbesondere aus Fig.2 entnimmt man, daß die beiden Bezugsteile2,

3 durch eine Stoßnaht verbunden sind und deren umgelegte Teile 8 in dem Stoßbereich 9 von jeweils daran anschließenden Polster- und Isolierschichten 10 aufgenommen sind.

Man erkennt unmittelbar, daß bei dem dargestellten Bügelbrettbezug 1 Bügelteil 2 und Abstellteil 3 funktionsmäßig gleichsam eine Einheit bilden, so daß rasches und müheloses Bügeln möglich ist, ohne daß irgendwelche Übergangskanten den Bügelvorgang beeinträchtigen oder die Bügeleisensohle abrasiv beanspruchen.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind unter dem Glasfasergewebe 6 eine Schicht aus Glasfasern 11, eine Asbestpapierschicht 12 und eine Baumwollschicht 13 angeordnet, die die Polster- und Isolierschichten bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Bügelbrettbezug mit einer Bügelfläche aus wärmefestem textilem Bügelteil und mit einem textlien Abstellteil, wobei die beiden Teile mittels einer Naht verbunden sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender, für sich bekannter Merkmale, daß die Bügelfläche (2) eine mit Metallpulver versetzte wärmebeständige Beschichtung (5) aufweist und daß die Abstellfläche (3) aus Glasfasergewebe (6) besteht sowie mit einer Beschichtung (7) aus Polytetrafluoräthylen versehen ist, wobei die beiden Bezugsteile (2, 3) durch eine Stoßnaht (4) verbunden sind und deren umgelegte Teile (8) in dem Stoßbereich (9) von jeweils daran anschließenden Polster- und Isolierschichten (10) aufgenommen sind.