<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung bezieht sich auf eine Matratzenhülle, die unter einer Aussenlage eine Lage aus Polstermaterial aufweist, welche mit der Aussenlage versteppt ist.
Bei Matratzenhüllen oberwähnter Art ist die Polstermaterialschicht der Hülle, die manchmal auch auf der Innenseite mit einer weiteren Lage textilen Materials abgedeckt ist, mit der Aussenlage versteppt, wobei die Steppung oft figural ausgeführt ist. Diese Matratzenhüllen sind dazu vorgesehen,
EMI1.2
umgeben. Es kann dabei die erwähnte Hülle nach Einbringen des Matratzenkernes durch Nähen fest verschlossen werden und gegebenenfalls auch eine weitere Fixierung der Liegeflächen durch Schnurdurchgänge u. dgl. vorgesehen werden, oder es kann die Hülle auch mit einem leicht lösbaren Verschluss ausgestattet sein, der gewünschtenfalls ein Abnehmen der Hülle vom Matratzenkern gestattet.
Die Erfindung setzt sich nun zum Ziel, eine heizbare Matratzenhülle eingangs erwähnter Art zu schaffen. Die erfindungsgemässe Matratzenhülle eingangs erwähnter Art ist dadurch gekennzeichnet, dass in der wärmedurchlässigen Polstermateriallage der Hülle selbst oder an der dem Matratzenkörper zugewendeten Innenfläche der Polstermateriallage der Hülle, gegebenenfalls von dieser durch eine Zwischenlage getrennt, Heizleiter in Kanälen, die durch Steppnähte gebildet sind, welche sämtliche Materiallagen der Hülle verbinden, leicht auswechselbar angeordnet sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Festlegung der Heizleiter ein flexibles, insbesondere textiles, Gittermaterial unter der Lage aus Polstermaterial angeordnet ist, welches Gittermaterial mit den übrigen Lagen der Hülle zur Bildung von Führungskanälen für die Heizleiter versteppt ist.
Das Vorsehen eines flexiblen Gittermaterials zur Festlegung der Heizleiter ergibt nicht nur den Vorteil, dass der Einziehvorgang bequem kontrolliert werden kann, da die Heizleiter selbstverständlich durch das Gittermaterial hindurch sichtbar sind, sondern bietet auch den weiteren wesentlichen Vorteil, dass die Heizleiter durch die im Gittermaterial vorhandenen Öffnungen leicht hindurchgeführt werden können, ohne dass es dazu wie bei dichtem textilem Material des Ausschneidens oder Ausstechens von Löchern bedarf. So kann auf einfache Weise der Heizleiter je nach den Erfordernissen der jeweils gewählten Konfiguration durch das Gittergewebe erfahren. Als Gittermaterial ist dabei insbesondere textiles Material ins Auge gefasst, aber es ist auch möglich, nichttextiles Material, z.
B. aus Thermoplasten bestehendes Material, zu verwenden, welch letzteres dabei sowohl aus Monofilen gewebt oder gewirkt oder unmittelbar im Extrusionsvorgang genetzt sein kann. In entsprechender Weise kann auch textiles Material, das zur Festlegung der Heizleiter der erfindungsgemässen Matratzenhüllen vorgesehen ist, sowohl gewebtes Material als auch ein gewirktes, geklöppeltes oder genetztes Material sein.
Vorzugsweise besteht jedoch bei der erfindungsgemässen Matratzenhülle das Gittermaterial aus weitmaschigem Jutegewebe, bei welchem in vorteilhafter Weise mehrere günstige Eigenschaften miteinander vereinigt sind, wobei insbesondere auf die gute Stabilität dieses Gewebes und auf die Möglichkeit, zum Hindurchführen der Heizleiter die Fäden des Gewebes an der Durchführungsstelle gegeneinander verschieben zu können, um solcherart die Durchführungsöffnung zu vergrössern,
<Desc/Clms Page number 2>
hingewiesen sei.
Die Verwendung von Gittermaterial für die Festlegung der Heizleiter gestattet es auch, ohne Schwierigkeiten von einem Führungskanal zu einem andern überzuwechseln und hiebei Steppnähte zu überqueren und auch Steppnähte, die aus fertigungsmässigen Gründen die Kanäle kreuzen, zu überqueren, da die Kanäle mit dem Heizleiter an jeder Stelle durchstossen werden können, wobei auch trotz der Steppung eine nahezu beliebige Konfiguration der Heizleiteranordnung erzielbar ist. Es ist so z. B. möglich, in äusserst einfacher und kostensparender Weise eine Anzahl paralleler Kanäle durch Steppung herzustellen, welche Steppart einen besonders geringen Arbeitsaufwand erfordert, und dann in diese parallellaufenden Kanäle die Heizleiter in nahezu beliebiger mäanderartiger Konfiguration einzuziehen.
So kann man bei gleicher Steppfigur die entstehende Wärmemenge über die Fläche der Matratze auf verschiedenste Weise verteilen und z. B. auch Zonen grösserer und Zonen geringerer Wärmeentwicklung vorsehen. Zum Beispiel kann man eine intensiv beheizte Fusszone anordnen, die Ränder stärker beheizen als das Zentrum u. dgl.
EMI2.1
Oberseite der Matratze bedeckende Seite der Hülle, zu beheizen, sondern auch eine Heizung der
Unterseite, welche gegebenenfalls mit höherer oder auch geringerer Heizleistung ausgebildet sein kann, vorzusehen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemässen Ausbildung von Matratzenhüllen mit zur
Festlegung der Heizleiter dienendem Gittermaterial liegt darin, dass bedingt durch die leichte
Sichtbarkeit, Zugänglichkeit und Einziehbarkeit der Heizleiter dieselben im Falle einer Beschädigung auch ohne die geringsten Schwierigkeiten austauschbar sind und ein solcher Austausch auch von Personen durchgeführt werden kann, die mit der Heizleiterkonfiguration der betreffenden Matratzenhülle vorher nicht vertraut gemacht wurden, da die Konfiguration eben ohne Schwierigkeiten nach dem Abnehmen der Hülle vom Matratzenkern sichtbar ist, im Gegensatz zu den Verhältnissen bei bekannten Heizmatten od.
dgl., bei denen die Heizleiter nicht sichtbar sind und im Reparaturfall, falls die die Reparatur ausführende Person die Heizleiterkonfiguration nicht genau kennt, umfangreiche Trenn-und Stepparbeiten anfallen.
Ausser durch parallel zueinander verlaufende Nähte, die über die Liegefläche der Matratze führen, kann die Begrenzung von Führungskanälen für die Heizleiter auch durch figural geführte Steppnähte vorgenommen werden, was neben einem gefälligeren Aussehen auch den Vorteil mit sich bringt, dass durch eine solche Nahtführung eine bessere Versteifung der Hülle in senkrecht zu den Kanälen liegender Richtung eintritt. Führt man die Figuralsteppung dabei so aus, dass sie sich innerhalb parallel zueinander verlaufender Streifenbereiche befindet, erhält man parallel zueinander verlaufende Führungskanäle für die Heizleiter zwischen diesen Streifenbereichen, durch welche, insbesondere bei jenen Ausführungen des Erfindungsgegenstandes, bei denen zur Festlegung der Heizleiter ein Gittermaterial vorgesehen ist, die Heizleiter sehr leicht eingezogen werden können.
Bei jenen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, bei denen zur Festlegung der Heizleiter ein Gittermaterial dient, ist es dabei aber auch möglich, das Gittermaterial mit der Polstermaterialschicht und der Aussenschicht durch Nähung einer Figuralsteppung, bei der einzelne Nähte die Kanäle kreuzen, zu verbinden, da durch die Eigenschaft des Gittermaterials ein leichtes Überqueren der Steppnähte mit den Heizleitern durchführbar ist, so dass gleichzeitig der Vorteil einer guten Flächenstabilität der Matratzenhülle, die durch die Figuralsteppung entsteht, und eine weitgehende Freizügigkeit hinsichtlich der Anordnung der Heizleiter erreichbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen weiter erläutert. In den Zeichnungen zeigt : Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Matratzenhülle im Querschnitt, Fig. 2 dasselbe in einer Ansicht von innen, Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einer Ansicht von innen und Fig. 4 eine Darstellung des Überquerens von Steppnähten bei mit einem Gitter geführten Heizleitern.
Bei den in den Zeichnungen dargestellten Ausschnitten ist mit--l--die Aussenlage der Matratzenhülle bezeichnet und mit--2--eine unter dieser Aussenlage befindliche Lage aus Polstermaterial, z. B. aus Schaumstoff, Wolle, Watte oder Kunstfaservlies. Eine auf der Innenseite der Lage--2--angeordnete Decklage--3--sichert den Zusammenhalt der Lage --2-- insbesondere
EMI2.2
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
die Öffnungen im Gittermaterial hindurchgeführt, wodurch einerseits eine Festlegung der Heizleiter in bezug auf das Gittermaterial erreicht ist und anderseits der Übergang von einem zum andern der durch die Steppnähte --5-- gebildeten Kanäle bewirkt ist.
Das Hindurchführen der Heizleiter durch das Gittergewebe ermöglicht dabei auch eine einfache und sichere Festlegung der Anschlussstellen der Heizleiter ohne aufwendige Näh- und Bindearbeiten vorzunehmen, wie dies in der mit dem Kreis - -7-- bezeichneten Stelle in Fig. 2 versinnbildlicht ist.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform eines Teiles einer erfindungsgemässen Matratzenhülle in einer Ansicht von innen ist deutlichkeitshalber die die Fixierung der Heizleiter - -6-- bewirkende, an der Innenseite der Hülle gelegene Schicht weggelassen. Diese Schicht ist mittels figural geführter Steppnähte --8-- mit der Polstermaterialschicht--9-und der diese nach aussen abdeckenden Aussenlage verbunden. Die Steppnähte --8-- selbst verlaufen in streifenförmigen Bereichen--10--, zwischen denen gleichfalls streifenartige Bereiche --11-- freibleiben, in denen dann die Heizleiter --6-- angeordnet sind.
Durch eine solche Figuralsteppung wird die Flächenstabilität der Matratzenhülle in Richtung des Doppelpfeiles --12-- gesehen, wesentlich verbessert.
Bei Verwendung von gitterartigem Material zur Festlegung der Heizleiter kann die Figuralsteppung, die das Gittermaterial --4-- mit der Polstermateriallage --9-- und der Aussenlage verbindet, gegebenenfalls auch die Kanäle überqueren. Es ist nämlich möglich, die Heizleiter-6-
EMI3.2
entsprechend der jeweils gewünschten Heizleiterkonfiguration zu überqueren und damit gleichzeitig auch eine optimale Fixierung der Heizleiter-6-am Gittermaterial-4-zu erhalten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Matratzenhülle, die unter einer Aussenlage eine Lage aus Polstermaterial aufweist, welche mit
EMI3.3
Polstermateriallage (2) der Hülle selbst oder an der dem Matratzenkörper zugewendeten Innenfläche der Polstermateriallage (2) der Hülle, gegebenenfalls von dieser durch eine Zwischenlage (3) getrennt, Heizleiter (6) in Kanälen, die durch Steppnähte (5, 8) gebildet sind, welche sämtliche Materiallagen der Hülle verbinden, leicht auswechselbar angeordnet sind.
EMI3.4