DE2352804A1

DE2352804A1 - Steppdecke

Info

Publication number: DE2352804A1
Application number: DE19732352804
Authority: DE
Inventors: Hans Jaeckle
Original assignee: ERNST JAECKLE KG
Current assignee: ERNST JAECKLE KG
Priority date: 1973-10-20
Filing date: 1973-10-20
Publication date: 1975-04-24

Description

Steppdecke

Die Erfindung betrifft eine Steppdecke od.dgl/ mit einer Faserfüllung.

Man kennt bereits derartige Steppdecken. Nachteilig ist hierbei jedoch noch, daß deren Füllungen insbesondere nach dem Reinigen oder aber auch durch Altern oft verklumpen, wodurch die Steppdecke unansehnlich sowie bereichsweise temperaturdurchlässig wird. Daher sind derartige bekannte Decken nicht geeignet, auf herkömmliche Weise gewaschen zu v/erden.

Besonders aber im Krankenhaus- und Anstaltsbereich besteht jedoch aus hygienischen Gründen die Forderung, regelmäßige Infektionswaschungen durchzuführen. Da dies praktisch nur bei Kochtemperatur möglich ist, bei welcher die Faserfüllung bei bekannten Decken bereits nach einem einmaligen Waschvorgang verklumpen und damit praktisch unbrauchbar werden, müssen hierfür aufwendige und teure chemische Reinigungen durchgeführt oder ein vorzeitiges Unbrauchbar-Werden in Kauf genommen werden.

Es besteht daher die Aufgabe, eine Steppdecke mit einer wesent-

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lieh verbesserten Waschbeständigkeit herzustellen, so daß diese besonders den speziellen Anforderungen im Krankenhausoder Anstaltsbereich auch noch nach mehreren Kochwäschen genügt .

Zur Lösung schlägt die Erfindung insbesondere vor, daß als Füllung Vlies od.dgl. aus Endlosfasern, insbesondere aus vollsynthetischen, z.B. durch Überdehnung von Polyesterfasersträngen gespreizten Endlosfasern, vorgesehen ist und daß die jeweilige Füllung eines abgesteppten Bereiches gegen den Bezugsstoff von innen her mit einem Mullgewebe oder Mullgewirke, od.dgl. abgedeckt sowie durch wenigstens eine Zwischenlage dieses Gewebes etwa in der Deckenebene oder Deckenmitte etwa gleichmäßig in Füllmengen geringerer Dicke unterteilt ist.

Die Endlosfasern einer solchen Deckenfüllung verha -.ken sich ausreichend fest in den Mullgewirken od.dgl. grobem Gewebe, so daß die durch entsprechende Unterteilung jeweils begrenzten Füllungen auch bei mehrfachem Waschen oder längerem Gebrauch ausrechend aufgelockert gehalten werden. Insbesondere durch die Zwischenlage des groben Gewebes kann die Steppdecke gemäß der Erfindung die üblichen Querschnittsabmessungen aufweisen, ohne daß die Gefahr einer zu großen Verklumpung der die Füllungen bildenden Fasern besteht.

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* 3.

Zwecks einfacher und preiswerter Herstellbarkeit können die Gewebe zur Abdeckung bzw. Unterteilung der Deckenfüllung die gesamte Steppdecke umfassen und mit den Stepp- bzv;. Saumnähten der Steppdecke befestigt sein.

Zweckmäßigerweise kann bei einer Größe der abgesteppten Karos

z.ß.
od.dgl. von'etwa bis zu 2o Zentimeter mal 2o Zentimeter und einer größten Dicke der Steppdecke von-^6wa zwei Zentimeter eine einzige Gewebezwischenlage etwa in der Deckenmitte vorgesehen sein.

Nachfolgend ist die Erfindung anhand einer Zeichnung noch näher dargestellt. Es zeigen:

Fig.l einen'Eckbereich einer Steppdecke mit gesteppten Karos,

Fig.2 in vergrößertem Maßstab einen randseitigen Abschnitt der Steppdecke mit einem abgesteppten Karo sowie

Fig.3 das abgesteppte Karo'gemäß der Schnittlinie III -III in Fig.2 - im Querschnitt

Fig.l zeigt eine teilweise dargestellte Steppdecke 1. Ein durch Steppnähte 2 und einer Saumnaht 3 gebildetes randseitiges Karo 4 ist in Fig. in einem größeren Maßstab dar-

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gestellt. Dieses Karo 4 zeigt Fig.3 im Querschnitt, gemäß der Schnittlinie III -III in Fig.2-.

Als Füllung dient ein aus einzelnen Endlosfasern 5 gebildeter Vlies. Derartige Endlosfasern 5 sind synthetisch hergestellt und kräuseln sich bei einem an sich bekannten Herstellungsverfahren derart, daß sich eine aufgebauschte Füllung bildet.

Eine aus derartigen Endlosfasern 5 gebildete Füllung ist gemäß Fig.3 in zwei Lagen dargestellt ₃ welche jeweils im Querschnitt randseitig sowie mittig mit einem Mullgewebe od.dgl. grobmaschigem Gewebe 6 umfaßt sind. Das grobmaschige Gewebe 6 und zumindest einige der Endlosfasern der Füllmengen verbinden sich z.B. durch Verhaken so miteinander, daß selbst nach längerer Benutzung bzw. nach mehrfacher Kochwäsche keine, die Brauchbarkeit der Decke wesentlich beeinträchtigende Verschiebung der aus diesen Endlosfasern gebildete Füllung entsteht. Somit enthält auch eine derart strapazierte Steppdecke gemäß der Erfindung vergleichsweise lange ihre dekorative sowie funktionsfähige Form bei.

Unmittelbar auf das äußere Mullgewebe 6 ist jeweils ein Bezugsstoff 8 aufgebracht, welcher gleichzeitig mit den äußeren Mullgeweben 6 od.dgl. mittels Steppnähten 2 und Saunnähten 3 verbunden ist. Zweckmäßigerweise umfassen dabei neben den Bezugsstoffen 8 auch die Gewebe 6 die gesamt Stepp-

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decke 1, wobei vorzugsweise jeweils eine die gesamte Steppdecke 1 beaufschlagbare Gewebebahn vorgesehen ist.

Bei einer derartigen Steppdecke 1 gemäß der Erfindung können die Steppnähte 2 einen üblichen Abstand von etwa 2o Zentimeter mal 2o Zentimeter aufweisen. Dabei reicht bereits für eine übliche Füllmenge eine einzige Zwischenlage 7 aus Gewebe 6 aus. Gegebenenfalls können jedoch auch mehr als eine derartige

Zwischenlage 7 vorgesehen sein, z.B. wenn die Dicke der Steppwesentlich

decke ~ϊ^ν mehr als etwa zwei Zentimeter betragen soll. Ab einer gewissen Füllungsdicke nimmt nämlich die Gefahr des Verklumpens trotz der Halterung durch das umgebende Mullgewebe 6 od.dgl. eventuell wieder zu. Durch zusätzliche Unterteilungen kann die Dicke der j-eweiligen Füllung trotz größerer Gesamtdicke der Steppdecke 1 entsprechend begrenzt werden. Auch kann gegebenenfalls der Abstand der Steppnähte 2 geändert werden.

Bei der Herstellung einer Steppdecke 1 gerr.äß der Erfindung werden die einzelnen Lagen der Füllung gesondert hergestellt, wobei für eine Steppdecke 1 nacheinander Bezugsstoff 8, Gewebe 6, aus Endlosfasern 5 gebildete Füllung, Zwischenschicht 7 entsprechend- dem Gewebe 6, aus Endlosfasern 5 gebildete Füllung, Gewebe 6 sowie Bezugsstoff 8 aufeinandergelegt und mittels Nähten 2 und 3 zusammengefügt.werden.

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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Patentansprüche

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Claims

Patentansprüche

l.y Steppdecke od.dgl. mit einer Faserfüllung, dadurch gekennzei chnet, daß als Füllung Vlies od. dgl. aus Endlosfasern (5), insbesondere aus vollsynthetischen, z.B. durch überdehnung von Polyesterfasersträngen gespreizten Endlosfasern, vorgesehen ist und daß die jeweilige Füllung eines abgesteppten Bereiches (4) gegen den Bezugstoff (BJ von innen her mit einem Mullgewebe (6) oder Mullgewirke od.dgl. abgedeckt sowie durch wenigstens eine Zwischenlage (7) dieses Gewebes etwa in der Decken-Ebene oder Deckenmitte etwa gleichmäßig in Füllmengen geringerer Dicke unterteilt ist.
2. Steppdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebe (6) zur Abdeckung bzw. Unterteilung der Deckenfüllung die gesamte Steppdecke (l) umfassen und mit den · Stepp- bzw. Saumnähten (l>i der Steppdecke befestigt sind.

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3. Steppdecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Größe der abgesteppten Karos (4) od.dgl. von etwa bis zu 2o Zentimeter mal 2o Zentimeter und einer größten Dicke der Steppdecke 1 von etwa zwei Zentimeter eine einzige Gewebezwischen lage (7) etwa in der Deckenmitte vorgesehen ist.

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