DE1609924C - Betondachstein - Google Patents

Betondachstein

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Publication number
DE1609924C
DE1609924C DE1609924C DE 1609924 C DE1609924 C DE 1609924C DE 1609924 C DE1609924 C DE 1609924C
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DE
Germany
Prior art keywords
rib
transverse
foot
roof tile
concrete roof
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf H. 6380 Bad Homburg Braas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Braas GmbH
Original Assignee
Braas GmbH

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Betondachstein mit einer unterseitigen Fußrippe sowie mit zwei parallel zu dieser verlaufenden unterseitigen Querrippen, die in der Eindeckung auf dem kopfseitigen Rand des überdeckten Betondachsteins aufliegen.
Es.ist bekannt, bei Betondachsteinen parallel zur Fußrippe auf der Unterseite zwei weitere Querrippen vorzusehen, die im verlegten Zustand auf der Oberseite des überdeckten Betondachsteines aufliegen und auch bei starkem Regenfall, Sturm oder Schneetreiben eine einwandfreie Abdichtung der Kopffugen gewährleisten sollen.
Bei der Fertigung von Betondachsteinen mit derartigen Querrippen ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten. Erfahrungsgemäß müssen für die Betondachsteine ganz bestimmte Mindestüberdeckungen eingehalten werden, die man aus Erwägungen der Wirtschaftlichkeit nicht überschreitet. Diese Mindestüberdeckungen hängen von der Dachneigung ab. So beträgt beispielsweise bei Dachneigungen zwischen 45 und 60° die Mindestüberdeckung 6 cm, bei Dachneigungen zwischen 30 und 45° 7 cm. Will man nun im Bereich der Mindestüberdeckung mehrere parallel zur Fußrippe liegende Querrippen anbringen, so werden die Rippen verhältnismäßig schmal, die Flankenwinkel relativ steil und die vorhandenen Radien klein. Es hat sich gezeigt, daß in einem solchen Fall eine gute Verdichtung des Betons nicht mehr möglich ist. Die Querrippen bröckeln ab.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Betondachstein der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß seine zur einwandfreien Abdichtung gegen starken Regen oder Flugschnee dienenden, parallel zur unteren Fußrippe verlaufenden Querrippen einwandfrei hergestellt werden können.
Diese Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch die Anordnung unterseitiger Längsrippen, die sich von der Fußrippe bis zur äußeren Querrippe und gegebenenfalls auch zwischen den beiden Querrippen erstrecken. Die erfindungsgemäßen Längsrippen ermöglichen eine einwandfreie Ausformung der Querrippen, da sie zu besseren Fließbedingungen des Betons während des Verdichtungsvorganges führen.
Es sind zwar bereits Dachziegel bekannt, die zwischen einer Fußrippe und einer Querrippe Längsrippen aufweisen; diese ziehen sich jedoch über die gesamte Länge des Dachziegels hin und bilden im wesentlichen nur eine Versteifung des Dachziegels. Die Längsrippen des bekannten Dachziegels dienen somit zur Lösung einer ganz anderen Aufgabe. Wie die Längsrippen des erfindungsgemäßen Betondachsteins erfüllen sie jedoch gewisse aerodynamische Funktionen, indem sie zusätzliche Prallflächen im Beruhigungszentrum zwischen der Fußrippe und der Querrippe bilden.
Eine besonders vorteilhafte Dimensionierung der Querrippen des Betondachsteins, welche eine große Ausstoßzahl von Betondachsteinen bester Qualität ermöglicht, besteht darin, daß die Unterfläche der Fußrippe etwa doppelt so breit ist wie die Unterflächen der Querrippen, daß der Abstand der inneren Querrippe von der fußseitigen Dachsteinkante etwa dem l,5fachcn Abstand der äußeren Querrippe von der fußseitigen Dachsteinkante entspricht und daß der Winkel zwischen den Flanken der Querrippen und einer Senkrechten zur Dachsteinhauptfläche etwa 35 bis 50'' betrügt, während die Höhe der Querrippen etwa gleich der Materialstärke des Betondachsteins ist.
Eine weitere sehr wirkungsvolle Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Höhe der Längsrippen etwa ein Drittel bis zwei Drittel der Höhe der Fußrippe bzw. der Höhe der äußeren Querrippe beträgt. Ferner ist es noch sehr zweckmäßig, wenn die kopfseitige Flanke der inneren Querrippe eine geringere Neigung gegenüber der Dachsteinhauptfläche aufweist als ihre füßseitige Flanke. Hierdurch kann auf eine Längsrippe zwischen der äußeren und der inneren Querrippe verzichtet werden, da durch die geringere Neigung der kopfseitigen Flanke der inneren Querrippe eine genügende Materialhaftung für die innere Querrippe erzielt wird, so daß die innere Querrippe ausreichend verdichtet wird.
In der Zeichnung ist ein Betondachstein gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den Betondachstein in perspektivischer Ansieht mit Blick auf die Unterseite,
Fig. 2 ebenfalls eine perspektivische Ansicht des Betondachsteins, der längs der Linie A'-A' in F i g. 1 durchgeschnitten ist, und
F i g. 3 den Betondachstein im Längsschnitt.
In Fig. 1 ist ein Betondachstein mit einem Deckfalz 1 und einem auf der Oberseite eines Randwulstes vorgesehenen Wasserfalz 2 dargestellt. Parallel zu der unterseitigen Fußrippe 3 liegen zwei Querrippen 4 und 5. Zwischen der Fußrippe 3 und der äußeren Querrippe 4 sowie zwischen dieser und der inneren Querrippe 5 sind Längsrippen 6 angeordnet. Eingehende Untersuchungen haben ergeben, daß der Abstand der Rippen 3, 4 und 5, die Tiefe der Ausnehmungen zwischen den Rippen 3, 4 und 5 sowie die Winkel zwischen den Flanken der Querrippen 4 und 5 und einer Senkrechten zur Dachsteinhauptfläche unter herstellungstechnischen und aerodynamischen Gesichtspunkten optimiert werden können. Gemäß diesen Untersuchungen ist darauf zu achten
(s. Fig. 3), daß die Unterfläche D der Fußrippe 3 etwa doppelt so breit bemessen ist wie die Unterflächen F und G der Querrippen 4 und 5, daß der Abstand A der inneren Querrippe 5 von der fußseitigen Dachsteinkante ungefähr dem l,5fachen Abstand B der äußeren Querrippe 4 von der fußseitigen Dachsteinkante entspricht und daß der Winkel zwischen den Flanken der Querrippen 4 und 5 und einer Senkrechten zur Dachsteinhauptfläche etwa zwischen 35 und 50° liegt, während die Höhe C I bzw. / der Querrippen 4 und 5 näherungsweise gleich der Materialstärke H des Betondachsteins ist. Die Höhe E oder E 1 der Längsrippen 6 soll etwa ein Drittel bis zwei Drittel der Höhe C der Fußrippe 3 bzw. der Höhe C1 der äußeren Querrippe 4 betragen. Um eine gute Ausformung der inneren Querrippe 5 zu gewährleisten, weist deren kopfseitige Flanke 5' eine geringere Neigung gegenüber der Dachsteinhauptfläche auf als ihre füßseitige Flanke 5".
Bei Einlegung von Dichtstreifen auf der Unterseite des Betondachsteins zwischen die Fußrippe 3 und die äußere Querrippe 4 oder zwischen die beiden Querrippen 4 und 5 können im Bereich des Randwulstes entsprechende Ausnehmungen (nicht gezeigt) vorgesehen werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Betondachstein mit einer unterseitigen Fußrippe sowie mit zwei parallel zu dieser verlaufen-
den unterseitigen Querrippen, die in der Eindeckung auf dem kopfseitigen Rand des überdeckten Betondachsteins aufliegen, gekennzeichnet durch die Anordnung unterseitiger Längsrippen (6), die sich von der Fußrippe (3) bis zur äußeren Querrippe (4) und gegebenenfalls auch zwischen den beiden Querrippen (4 und 5) erstrecken.
2. Betondachstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterfläche (D) der Fußrippe (3) etwa doppelt so breit ist wie die Unterfläche (F und G) der Querrippen (4 und 5), daß der Abstand (A) der inneren Querrippe (5) von der fußseitigen Dachsteinkante etwa dem l,5fachen Abstand (B) der äußeren Querrippe (4) von der fußseitigen Dachsteinkante entspricht und daß der Winkel zwischen den Flanken der Querrippen (4 und 5) und einer Senkrechten zur Dachsteinhauptfläche etwa 35 bis 50"" beträgt, während die Höhe (C 1 bzw. J) der Querrippen (4 und 5) etwa gleich der Materialstärke (H) des Betondachsteines ist.
3. Betondachstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (E oder E 1) der Längsrippen (6) etwa ein Drittel bis zwei Drittel der Höhe (C) der Fußrippe (3) bzw. der Höhe (C 1) der äußeren Querrippe (4) beträgt.
4. Betondachstein nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kopfseitige Flanke (5') der inneren Querrippe (5) eine geringere Neigung gegenüber der Dachsteinhauptfläche aufweist als ihre fußseitige Flanke (5").
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015113003A1 (de) 2015-08-07 2017-02-09 Helmut Derlich Dachziegel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102015113003A1 (de) 2015-08-07 2017-02-09 Helmut Derlich Dachziegel

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