DE1609569C3 - Unterdecke mit mittels Aufhängegliedern an der Rohdecke gehaltenen Tragschienen - Google Patents
Unterdecke mit mittels Aufhängegliedern an der Rohdecke gehaltenen TragschienenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Unterdecke mit mittels Aufhängegliedern an der Rohdecke gehaltenen
Tragschienen, die Auflageflächen für die Deckenelemente und an ihren Unterseiten Mittel zur Anbringung
von schalldämmenden Raumteilungswänden aufweisen.
Eine solche Unterdecke wird in der USA.-Patentschrift 2 910 738 beschrieben. Hierbei sind die
Tragschienen so gestaltet, daß sie Auflageflächen zum Auflegen der Deckenelemente aufweisen und
unterhalb der Deckenelemente schalldämmende Raumteilungswände befestigbar sind. Der Raum zwischen
den Deckenelementen und der Rohdecke bleibt dabei von jeglichem schalldämmendem Material
frei, was zur Folge hat, daß über die schalldämmenden Raumteilungswände hinweg eine Schallübertragung
von einem Raum zum anderen stattfindet. Der kostenmäßige Aufwand für die schallgedämmte
Ausführung der Raumteilungswand erweist sich daher als ungerechtfertigt, weil auch die beste Qualität
der Raumteilungswand nicht in der Lage ist, diesen Schalldurchtritt oberhalb der Deckenelemente zu
verhindern. Um eine einigermaßen zufriedenstellende Schalldämmung von durch nachträgliche Teilung erhaltenen
Räumen mit Unterdecke zu erzielen, ist es
ίο daher erforderlich, die Deckenelemente selbst schalldämmend
auszubilden, damit über diese Brücke wenigstens nur eine verminderte Schallübertragung erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unterdecke der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß eine Schallübertragung im Bereich zwischen den Deckenelementen der Unterdecke und der
Rohdecke auch bei nicht schalldämmender Ausbildung der Deckenelemente vermieden wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß im Raster der Tragschienen unmittelbar
an der Rohdecke obere Profilschienen mit jeweils einem durchgehenden nach unten offenen hinterschnittenen
Längskanal angeordnet sind, daß die Tragschienen jeweils einen durchgehenden, nach
oben offenen hinterschnittenen Längskanal aufweisen, daß die Tragschienen mit den oberen Profilschienen
mittels in ihrer Länge verstellbarer Aufhängeglieder, die in die Längskanäle sowohl der Tragschienen
als auch der oberen Profilschienen längsverschieblich eingreifen, verbunden sind und daß oberhalb
der Raumteilungswände zwischen die oberen Profilschienen und die Tragschienen schalldämmende
Wandelemente eingesetzt sind, die in die Längskanäle der oberen Profilschiene sowie der
Tragschiene eingreifen und die Hängeglieder allseitig umgeben.
Durch die deutsche Patentschrift 1053166 ist
zwar bereits eine Unterdeckenanordnung bekannt, bei der unmittelbar an der Rohdecke obere Profilschienen
mit jeweils einem durchgehenden nach unten offenen hinterschnittenen Längskanal angeordnet
sind, von denen längenverstellbare Aufhängeglieder herabhängen, deren unteres Ende in einen nach oben
offenen hinterschnittenen Längskanal der Tragschienen eingreifen, wobei die Aufhängeglieder in den
Längskanälen beider Schienen längsverschieblich sind. Jedoch dient diese Anordnung ausschließlich
zur Aufhängung von Unterdecken, und die gleichzeitige Befestigung von Raumteilungswänden oder
Wandelementen jeglicher Art an den Profilschienen bzw. den Tragschienen ist nicht vorgesehen.
Gemäß der Erfindung wird durch die Anbringung schalldämmender Wandelemente zwischen den oberen
Profilschienen und den Tragschienen die schalldämmende Raumteilungswand bis an die Rohdecke
fortgesetzt, so daß die abgeteilten Räume gegeneinander völlig schalldicht sind. Die zwischen den beiden
Schalldämmwandteilen befindlichen Deckenelemente der Unterdecke haben nunmehr nur noch eine
im wesentlichen dekorative Funktion und können aus beliebigem Material bestehen, das — da die Unterdecke
keine schalldämmenden Eigenschaften mehr zu haben braucht — leicht, billig und dem jeweiligen
Dekorationszweck unmittelbar angepaßt sein kann. Zusätzlich zu diesem Vorteil ergibt sich der Vorzug,
daß die Anbringung der Teile außerordentlich einfach und selbst für einen Laien praktikabel ist, weil
es gelingt, mit nur zwei sehr einfach gestalteten Schienen drei verschiedene Teile, nämlich die oberen
schalldämmenden Wandelemente, die Unterdeckenelemente und die Raumteilungswand in ihrer Lage
zueinander und innerhalb des aufzuteilenden Raumes zu sichern.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung sind die oberen und unteren Endteile der Wandelemente
dem Längskanal der oberen Profilschiene bzw. dem Längskanal der Tragschiene abmessungsmäßig
in der Breite angepaßt, wobei mindestens ein Endteil niedriger gehalten ist als die Höhe des diesen
aufnehmenden Längskanals der oberen Profilschiene bzw. der Tragschiene. Dies hat den Zweck,
daß wenigstens ein Endteil in dem Längskanal der Schiene ein gewisses Spiel hat, so daß sich durch
Längenveränderung des Aufhängegliedes der Abstand der Tragschiene zu der Profilschiene in gewissen
Grenzen ändern läßt, ohne daß die schalldämmenden Wandelemente zwischen diesen Schienen dabei
hinderlich sind. Ferner ist es vorteilhaft, wenn das schalldämmende Wandelement eine geringere
. Höhe als die Aufhängeglieder aufweist.
Die Erfindung wird an Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht einer Raumteilungswand mit darüber angeordneter Unterdecke und Aufhängegliedern,
F i g. 2 und 3 in unterschiedlichem Maßstab in Ansicht und im Querschnitt schalldämmende Wandelemente
zwischen oberer Profilschiene und Tragschiene,
F i g. 4 einen Querschnitt einer abgewandelten Ausführungsform der Tragschiene zur Befestigung
einer Raumteilungswand unterhalb der Deckenelemente,
Fig.5 eine teilweise geschnittene Ansicht von
Deckenelementen und oberhalb derselben in die Schienen eingesetzten Wandelementen,
F i g. 6 eine schaubildliche Teilansicht von Raumteilungswänden, Unterdecke und oberhalb derselben
befindlichen Wandelementen.
F i g. 1 zeigt eine Raumteilungswand 1, die mit Abstand zu der Rohdecke 2 endet. In diesem Zwischenraum
befinden sich die unmittelbar an der Rohdecke befestigten Profilschienen 3, in diese längsverschieblich
eingreifende Aufhängeglieder 5 und mit letzteren verbundene Tragschienen 4, die zur Aufnahme von
Deckenelementen6 (Fig. 5) und zur Sicherung von
Raumteilungswänden 1 dienen.
Die Profilschiene 3 sowie die Tragschiene 4 sind im wesentlichen U-förmig gestaltet. Gemäß F i g. 5
sind die Enden der Schenkel der Schienen zu Randleisten 3 a, y α bzw. 4 a, 4'α nach innen gebogen.
Die Tragschiene 4 ist außerdem mit nach außen gerichteten Flanschrändern 4 b, 4'b ausgestattet, die
als Auflageflächen für die Deckenelemente 6 der Unterdecke dienen.
Die obere Profilschiene 3, die an der Rohdecke 2 beispielsweise durch Anschrauben oder Ankleben
befestigt sein kann, weist einen nach unten offenen hinterschnittenen Längskanal 7 auf, dem der nach
oben offene ebenfalls hinterschnittene Längskanal8 der Tragschiene 4 zugewandt ist. In die beiden
Längskanäle der Schienen 3 bzw. 4 greifen längsverschieblich Kopfstücke der Aufhängeglieder 5 ein, die
längenveränderbar sind, wodurch es möglich ist, die Deckenelemente 6 der Unterdecke präzise zueinander
auszurichten und in gewünschter Höhe anzubringen. Beispielsweise kann dabei die Längenänderung
durch Schraubverstellung erzielt werden, wobei an dem einen Kopfstück eine Gewindehülse und an dem
anderen Kopfstück eine Gewindespindel vorgesehen sein kann. Der Querschnitt der Aufhängeglieder 5
kann beliebig, beispielsweise rund, oval oder vielekkig, gewählt werden.
ίο Die Aufhängeglieder 5 sind wie in F i g. 3 erkennbar
ist allseitig von schalldämmenden Wandelementen 10 umgeben, die die Schallübertragung über die
Raumteilungswand 1 hinweg verhindern sollen, indem sie den Zwischenraum zwischen Tragschiene 4
und Rohdecke 2 ausfüllen.
Die Wandelemente 10 nach F i g. 3 bestehen aus einer mittleren Platte 10 a, die auf jeder ihrer großen
Seitenflächen von einer dünneren Platte 10 b bedeckt ist. Die beiden Platten 10 b bilden mit der mittleren
Platte 10 α einen Hohlraum 11, in dem das Aufhängeglied 5 untergebracht ist. In der Ansicht nach
F i g. 2 sind nur die Außenplatten 10 b sichtbar. Die anderen Plattenteile sind verdeckt.
Für die mittlere Platte 10 α und die Seitenplatten 10 b kann jedes Material mit ausreichenden Schalldämmeigenschaften verwendet werden.
Für die mittlere Platte 10 α und die Seitenplatten 10 b kann jedes Material mit ausreichenden Schalldämmeigenschaften verwendet werden.
Die den Schalldämmeffekt der Raumteilungswänden 1 erheblich unterstützenden Wandelemente 10
befinden sich in der oberen Verlängerung der Raumteilungswände. Zweckmäßig weisen sie obere und
untere Endteile 10 d bzw. 10 c auf (F i g. 5), die in die Längskanäle 7 bzw. 8 der oberen Profilschiene
und der Tragschiene eingreifen. Das Endteil 10 d ist niedriger gehalten als die Höhe des diesen aufnehmenden
Längskanals 7, damit dieser Endteil über ein Stück e freies Spiel in dem Längskanal hat und
der Abstand der Tragschiene 4 zu der Profilschiene 3 in gewissen Grenzen durch Längenveränderung der
Aufhängeglieder 5 geändert werden kann, ohne daß die Wandelemente 10 hierbei stören.
Gegebenenfalls können die freien Räume der Längskanäle der Schienen 3 bzw. 4 durch Dichtungsmaterialien ausgefüllt sein.
F i g. 4 zeigt ein Tragschienenprofil, das zugleich mit der Möglichkeit der Verbindung mit Wandelementen
10 und Deckenelementen 6 die Möglichkeit der Befestigung von Raumteilungswänden 1 aufweist.
Diese Tragschiene 4 weist an der Unterseite zwei längsverlaufende nach unten offene Kanäle 4 c, 4' c
auf, die zur Aufnahme der Raumteilungswand 1 dienen.
F i g. 6 zeigt die erläuterten Bauteile in zusammengesetztem Zustand in schaubildlicher Sicht. An eine
obere Profilschiene 13 ist über Aufhängeglieder 15 eine Tragschiene 14 angehängt, auf die Deckenelemente
18 einer Unterdecke aufgelegt sind. Zwischen den beiden Schienen 13 und 14 befinden sich schalldämmende
Wandelemente 17, die durch eine Raumteilungswand 19 fortgesetzt werden, deren oberer
Teil im Schaubild und im Schnitt erkennbar ist. Eine entsprechend gestaltete Raumteilungswand ist in
Fig. 6 mit der Ziffer 24 bezeichnet. Die Raumteilungswände
19, 24 ergeben sich im wesentlichen durch Zusammensetzen folgender Teile: der Tragschiene
14 mit zwei unteren seitlichen symmetrischen Längskanälen 14 b und 14 c, zwischen denen ein
mittlerer Längskanal 14 α ausgebildet ist, Pfosten 20, die mit Gewinden 21 in den mittleren Längskanal
14 α der Tragschiene eingreifen, den Raumteilungswandplatten
22 und Blenden 23, die in den seitlichen Längskanälen 14 b und 14 c der Tragschiene zur
Verkleidung des Spaltes zwischen den Tragschienen und den Wandteilen befestigt sind.
Die Länge und die Anzahl der Schienen 3, 13 und 4, 14 sowie der Wandelemente 10, 17 und der Aufhängeglieder
5, 15 sind jedem Fall entsprechend auszuwählen und insbesondere den Rastermaßen der die
Unterdecke bildenden Deckenelemente anzupassen.
Weitere Freiheiten der Ausbildung ergeben sich dadurch, daß die oberen und unteren Endteile 10 c,
10 d der Wandelemente 10 so gestaltet sein können, daß sie in die Längskanäle der Schienen 3,4 bzw. 13,.
14 entweder von der Seite oder der Länge nach eingeführt und dort gesichert werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Unterdecke mit mittels Aufhängegliedern an der Rohdecke gehaltenen Tragschienen, die Auflageflächen
für die Deckenelemente und an ihren Unterseiten Mittel zur Aufbringung von schalldämmenden
Raumteilungswänden aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß im Raster der Tragschienen unmittelbar an der Rohdecke
(2) obere Profilschienen (3, 13) mit jeweils einem durchgehenden nach unten offenen hinterschnittenen
Längskanal (7) angeordnet sind, daß die Tragschienen (4, 14) jeweils einen durchgehenden,
nach oben offenen hinterschnittenen Längskanal (8) aufweisen, daß die Tragschienen
(4, 14) mit den oberen Profilschienen (3, 13) mittels in ihrer Länge verstellbarer Aufhängeglieder
(5, 15), die in die Längskanäle sowohl der Tragschienen (4, 14) als auch der oberen Profilschienen
(3, 13) längsverschieblich eingreifen, verbunden sind und daß oberhalb der Raumteilungswände
(1, 19, 24) zwischen die oberen Profilschienen (3, 13) und die Tragschienen (4, 14)
schalldämmende Wandelemente (10, 17) eingesetzt sind, die in die Längskanäle der oberen Profilschiene
(3, 13) sowie der Tragschiene (4, 14) eingreifen und die Hängeglieder (5, 15) allseitig
umgeben.
2. Unterdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Endteile
(10 d bzw. 10 c) der Wandelemente (10, 17) dem Längskanal (7) der oberen Profilschiene (3,
13) bzw. dem Längskanal (8) der Tragschiene (4,
14) abmessungsmäßig in der Breite angepaßt sind und daß mindestens ein Endteil (10 d) niedriger
gehalten ist als die Höhe des diesen aufnehmenden Längskanals der oberen Profilschiene bzw.
der Tragschiene.
3. Unterdecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schalldämmende
Wandelement (10, 17) eine geringere Höhe als die Aufhängeglieder (5,15) aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |