DE1609296C - Knotenpunktverbindung zwischen einem vorgefertigten Rahmennegel und einer vor gefertigten Stutze von Stahlbetonskelett konstruktionen - Google Patents
Knotenpunktverbindung zwischen einem vorgefertigten Rahmennegel und einer vor gefertigten Stutze von Stahlbetonskelett konstruktionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Knotenpunktverbindung zwischen einem vorgefertigten Rahmenriegel
und einer vorgefertigten Stütze von Stahlbetonskelettkonstruktionen, bei der der Rahmenriegel mit einer
dem Querschnitt der Stütze angepaßten Aussparung die durchlaufende Stütze umfaßt und dort mit ihr verbunden
ist, wobei die Fuge zwischen der Stütze und dem Rahmenriegel ausgemörtelt ist.
Zum Errichten solcher Stahlbetonskelettkonstruktionen wird das Tragwerk in Erdbodennähe aus Fertigteilen
zusammengespannt, sodann angehoben und mit den durchlaufenden Stützen verbunden. Die Verbindung
erfolgt z. B. durch Verschweißen der vorstehenden Bewehrungsstähle, durch Verkeilen oder
Verbolzen im Knotenpunkt usw. wobei die Fuge zwisehen Stütze und Rahmenriegel ausgemörtelt wird.
Die Rahmenriegel werden auch oft auf an den Stützen befestigte und an diesen verbleibende Konsolen aufgesetzt
und mit diesen verbunden.
Vor dem Verbinden im Knotenpunkt, mit dem die Übertragung der Kräfte sichergestellt werden soll,
müssen die Rahmenriegel eine Montageunterstützung, z. B. mittels eines Gerüstes, erhalten.
Die Vorteile, die bei einer Stahlbetonskelettkonstruktion gegeben sind, bei der die Rahmenriegel
od. dgl. Tragelemente einer Horizontalkonstruktion die durchgehenden Stützen mit ihrer Aussparung
hülsenartig umfassen, werden durch die herkömmliche Art und Weise der Verbindung im Knotenpunkt
nicht unerheblich beeinträchtigt, besonders dann, wenn Schweißverbindungen herzustellen sind oder
Bolzen durch Rahmenriegel und Stütze hindurchgeführt werden müssen, wobei Maßtoleranzen bei den
vorgefertigten Stahlbetonteilen im Knotenpunkt meist nur umständlich und mit Schwierigkeiten ausgeglichen
werden können.
Der Erfindung'liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs
näher bezeichnete Verbindung so zu verbessern, daß eine Übertragung der Kräfte ohne Verwendung
von besonderen Befestigungsmitteln, welche Stütze und Rahmenriegel durchdringen oder Schweißarbeiten
erforderlich mächen, erzielt wird.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an Stelle gesonderter Verbindungselemente
die Wände sowohl der Aussparung in den Rahmenriegeln als auch der Stütze an der Verbindungsstelle
reibungserhöhend gestaltet und/oder behandelt sind und daß der Fugenmörtel durch Zufügen von plastifizierenden,
das Schwinden vermindernden und eine volumenvergrößernde Wirkung hervorrufenden oder
die Haftung verbessernden Stoffen angereichert ist. Es wurde erkannt, daß eine vollkommen ausreichende
Übertragung der Kräfte bzw. eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Stütze und Rahmenriegel
allein durch den Fugenmörtel erzielt wird, wenn Stütze und Rahmenriegel und der Fugenmörtel
in vorstehender Weise ausgebildet sind. Alle sonst gebräuchlichen Verbindungselemente werden nicht
mehr benötigt; Maßtoleranzen werden in der Fuge ohne besondere Vorkehrungen ausgeglichen.
Während des Herstellens der Verbindung bis zum Erhärten, des Fugenmörtels wird der Rahmenriegel
beispielsweise auf an den Stützen anzubringende Konsolen abgesetzt, die auch einen Toleranzausgleich
ermöglichen und die, sobald die Verbindung kraftschlüssig hergestellt ist, wieder entfernt werden.
Die erfindungsgemäße Knotenpunktverbindung läßt sich im Zug der Skelettmontage mit geringem
Aufwand herstellen, erspart Schweißarbeiten und das Anbringen von Verbolzungen, die Rahmenriegel und
Stütze durchdringen.
Der Reibungswiderstand zwischen den Wänden sowohl der Aussparung des Rahmenriegels als auch
der Stütze im Bereich der Verbindungsstelle können vorteilhaft entweder dadurch erhöht werden, daß sie
mit einem Kleber überzogen sind oder daß die Wände gerillt, gerippt oder anderweitig aufgerauht sind.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Knotenpunktverbindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 die Verbindungsteile einer Stütze und eines Rahmenriegels im Ausschnitt in einer isometrischen
Darstellung und
Fig. 2 eine Knotenpunktverbindung in einem Längsschnitt durch die Stütze nach dem Einbringen
des Fugenmörtels.
Bei dem vorgefertigten Rahmenriegel 2 sind die Wände der die Stütze! umfassenden Aussparung3
mit Rippen 6 versehen: Im Zug der Skelettmontage wird der Rahmenriegel 2 bis in Höhe der Verbindungsstelle
an der durchlaufenden Stütze 1 angehoben und auf an sich bekannten Montagekonsolen
4 abgesetzt, die im Beispiel aus U-Stählen bestehen und mit die Stütze I durchquerenden Bolzen
an der Stütze 1 befestigt werden.
, Nachdem ein etwa notwendiger Toleranzausgleich erfolgt ist, wird in die Fuge S ein Fugenmörtel eingefüllt, der durch Zufügen von plastifizierenden, das Schwinden vermindernden und eine volumenvergrößernde Wirkung hervorrufenden oder die Haftung verbessernden Stoffen hergestellt worden ist.
, Nachdem ein etwa notwendiger Toleranzausgleich erfolgt ist, wird in die Fuge S ein Fugenmörtel eingefüllt, der durch Zufügen von plastifizierenden, das Schwinden vermindernden und eine volumenvergrößernde Wirkung hervorrufenden oder die Haftung verbessernden Stoffen hergestellt worden ist.
Nach dem Erhärten des Fugenmörtels werden die Montagekonsolen 4 wieder entfernt.
Claims (3)
1. Knotenpunktverbindung zwischen einem vorgefertigten
Rahmenriegel und einer vorgefertigten Stütze von Stahlbetonskelettkonstruktionen, bei
der der Rahmenriegel mit einer dem Querschnitt der Stütze angepaßten Aussparung die durchlaufende
Stütze umfaßt und dort mit ihr verbunden ist, wobei die Fuge zwischen der Stütze und
dem Rahmenriegel ausgemörtelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle gesonderter
Verbindungselemente die Wände sowohl der Aussparung (3} in dem Rahmenriegel (2) als auch der
Stütze (1) an der Verbindungsstelle reibungserhöhend
ausgestaltet und/oder behandelt sind und daß der Fugenmörtel durch Zufügen von plastifizierenden, das Schwinden vermindernden,
eine volumenvergrößernde Wirkung hervorrufenden oder die Haftung verbessernden Stoffen angereichert
ist.
2. Knotenpunktverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Aussparung
(3) in dem Rahmenriegel (2) und der Stütze (1) an der Verbindungsstelle mit einem
Kleber überzogen sind.
3. Knotenpunktverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Aussparung
(3) in dem Rahmenriegel (2) und der Stütze (1) an der Verbindungsstelle gerillt oder
gerippt sind.
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