DE16091C - Neues Schnitzelmesserprofil und neue Gegenschienenlagerung in Messerkasten - Google Patents

Neues Schnitzelmesserprofil und neue Gegenschienenlagerung in Messerkasten

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DE16091C
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COQUl & GREINER in Berlin SW., Alte Jakobstr. 146
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B5/00Reducing the size of material from which sugar is to be extracted
    • C13B5/06Slicing sugar beet

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 89: Zucker- und Stärkefabrikation.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1881 ab.
Das charakteristisch Unterschiedliche zwischen deutschen und österreichischen Messerkasten (herausnehmbaren Messerhaltern in der Schneidscheibe der Rübenschnitzelmaschinen derjenigen Zuckerfabriken, die mit Diffusion arbeiten) ist der Umstand, dafs bei den deutschen Messerkasten das Messer M, Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung, fest aufgeschraubt ist, hingegen die Gegenschiene G horizontal verschiebbar und zugleich der Höhe nach verstellbar eingerichtet ist, so dafs nach Abnutzung eines Theiles des Messers diese Schiene dem Zurücktreten der Messerkante entsprechend nachgerückt und nachgestellt werden kann; dafs bei den österreichischen Messerkasten aber im Gegentheil die Gegenschiene G liegen bleibt, hingegen das Messer M, Fig. 1 und ia, gemäfs der Gröfse seiner Abnutzung unter seiner Deckleiste L hervor der Schiene genähert wird. Abweichend von den Fig. 1 und 1 a ist die Schiene G in dem österreichischen Messerkasten fest gelagert.
Wenn die Schiene G der deutschen Messerkasten dem Messer genähert wird, so entsteht hinter ihr eine Lücke, die um so empfindlicher wird, je breiter sie sich durch den "Vorschub der Schiene gestaltet; denn die Rüben stofsen sich hier. Diesen Fehler begeht aber auf der anderen Seite das Messer des österreichischen Messerkastens nicht, denn die hinter dem Messer entstehende Lücke bleibt ständig durch die Leiste L gedeckt. In dieser Beziehung bleibt den österreichischen Messerkasten also der Vorzug. Die deutschen Messerkasten sind aber wieder rationeller durch die Beweglichkeit' der Gegenschiene und gestatten dadurch ein feines Einstellen der Schienenhöhenlage in Verfolg der Erzeugung verschiedener Schnitzelstärken, wie sie die Art der Rübe verlangt bezw. zuläfst.
Unsere Construction, wie sie die Fig. 1 und ι a veranschaulichen, vereinigt beide Vorzüge, indem sie die Verschiebbarkeit der Messer M nach österreichischer Form und die Höhenverstellbarkeit der Gegenschienen G der deutschen Form adoptirt, aufserdem aber auch das Messerprofil und die Mittel zur Verstellung der Gegenschiene vervollkommnet und vereinfacht.
Unser Messerkasten bietet in der Befestigung der Messer nichts neues; das Profil der Messer ist jedoch ein anderes. Während Fig. 1 den Messerkasten mit einem Dachrippenmesser armirt darstellt, zeigt Fig. ia denselben Messerkasten mit einem Seitenschnittmesser armirt. Trotzdem die Höhen der Schneiden bei beiden Messerarten wesentlich von einander verschieden sind, hat die Leiste L doch für beide dieselbe Lage. Wir haben das dadurch erreicht, dafs wir denjenigen Schenkel aller Messerarten, welcher zum Auflager dient, zu gleicher Stärke absetzen.
Wie durchgreifend diese Mafsnahme auch für die deutschen Messerkasten ist, zeigt Fig. 2, wo die Lage des Messerprofils umgekehrt ist und zugleich eine Krümmung erfahren hat. Das Messer liegt mit der Oberkante des dünneren Schenkels in gleicher Höhe mit der Schneidscheibe. Dagegen würde ein Messer mit durchgehend gleicher Stärke, wie es die punktirten Linien dieser Fig. 2 zeigen, über diese Ebene hinausragen und würde einen Absatz bilden, der die scharf zugeschnittenen Rüben beim Schnitt mit Dachrippenmessern schädigt; aufserdem bedingt solches Messer ein steileres An-
stellen der Gegenschiene G, was nur bis zu einem geringen Grade zulässig ist, so aber gewifs übertrieben werden mufs, wodurch ebenfalls die scharfen Schnitzelkanten zerdrückt werden.
Die Messer mit abgesetztem Auflagerschenkel haben also sowohl in dem neu construirten als in dem deutschen Messerkasten gleiche Vorzüge.
Die Gegenschiene G ist in unserem Messerkasten nur der Höhe nach verstellbar (abgesehen von einer ungemein kleinen Seitenverschiebung, die durch diese Höhenverstellung bedingt ist). Durch den Wegfall der Seitenverschiebung (bei den deutschen Messerkasten) werden die Mittel der Verstellung auch einfacher: man hat es beim Einstellen der Schiene nur mit der. Schraubenreihe D, Fig. ι , zu thun. Diese Schrauben D stützen nicht allein die Schiene G, sondern sie fixiren dieselbe auch in ihrer Lage und halten sie, in dieselbe mit einem Kugelkopfe versenkt, als Prisonstift gegen jede Seitenverschiebung fest. Das freiwillige Abheben der Schiene wird durch eine elastisch gelagerte
Schraube 5 (oder deren mehrere), Fig. ι a, die dem Drucke der Schrauben D nachgiebt, verhindert.
Die jetzige Handhabung beim Einstellen der Gegenschiene G im deutschen Messerkasten ist deswegen so sehr mühsam, weil für jede Aenderung der Schienenlage durch die Schrauben D, die stumpf unter die Schiene stofsen, die in die Schiene fest eingesetzte Schraube £ mit verändert (gelöst oder angezogen) werden mufs, während sie in unserem Messerkasten 5 beliebig dem Drucke von D folgt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die Profiländerung der Schnitzelmesser durch Reduction der Stärke des Auflagerschenkels auf ein für alle Messerarten mit beliebig starkem Schneidschenkel gemeinschaftliches Mafs.
  2. 2. Verstellbarkeit der Gegenschiene im Messerkasten allein durch Druckschrauben bei elastisch gelagerten Gegenschrauben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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