DE1608798C - Laschen- und Auflageverbindung für den stählernen Grubenausbau - Google Patents
Laschen- und Auflageverbindung für den stählernen GrubenausbauInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Laschen- und mehr Brems- und »Reibungsflächen hintereinander
Auflageverbindung für den stählernen Grubenausbau, geschaltet sind als'Flächen, die dieser Bewegung ent-
insbesondere für Abbaustrecken und die steile Lage- ■ gegenwirken. ■■■■:. -.--,V ,''·-' :j;
rung und sie besteht aus zwei miteinander gelenkig Durch die Ausbildung der Verbindung nach der
. verbundenen, aber feststellbaren Profillaschenteilen, 5 Erfindung wird erreicht, daß diese durch Betätigung
die ferner zum lösbaren Umfassen der Ausbauseg- der Spann- und Klemmvorrichtung sowohl als starre
mente eingerichtet sind. Verbindung als auch als gelenkige und nachgiebige
Zur Verbindung der einzelnen Ausbausegmente Verbindung eingesetzt werden kann. Die Nachgiebig-;
werden beim stählernen Grubenausbau Kappschuhe, keit kann in der Lastaufnahme den Verhältnissen
Klammerlaschen und Gelenke eingesetzt, je nach Art i° entsprechend reguliert werden, und der Nachgiebigder
Ausbauform. Beim gelenkigen Grubenausbau keitsweg kann ebenfalls vergrößert oder verkleinert
verwendet man eine Art .geteilte Klammerlaschen, werden, so daß die erfindungsgemäße Verbindung
deren Teile schwenkbar über einen Gelenkzapfen mit- als Mehrzweckgelenk im Grubenausbau verwendet
einander verbunden sind. Bei einer besonderen Aus- werden kann.
führungsform eines solchen Gelenkes (französisches 15 Es ist zwar, im Strebausbau ein Kappenhalter.
Patent 546 502) werden die Äusbauprofile durch (deutsches Patent 711 127) zur freitragenden Befesti-"
zweiteilige Muffen voll umfaßt, und die Muffenteile gung einer Ausbaukappe am Ende der bereits vom
sind gegeneinander durch mehrere Klemmschrauben Stempel unterstützten Kappe bekannt, welcher ebenverspannbar
und jede der Untermuffen besitzt nach falls aus zwei gelenkig miteinander verbundenen,
unten vorragende Backenbleche oder Laschenstege 20 aber gegeneinander feststellbaren Teilen zum lös-:
oder Laschenschenkel mit einer für den Gelenkbolzen, baren Umfassen der schon vorhandenen Kappe und
vorgesehenen Aufnähmeöffnung. Diese Laschen- der neu anzuschlagenden Kappe besteht. Dieser Kap-t
schenkel greifen ineinander nach Art eines einfachen penhalter ist aber hinsichtlich seiner Funktion und·;.
Gabelgelenkes ein. Obwohl durch diese Art der Ver- auch hinsichtlich der verwendeten Klemmittel nicht f
bindung eine ausreichende Schwenkbarkeit der an- 25 vergleichbar mit der Verbindung nach der Erfindung,
einander angeschlossenen Ausbauprofile gewähr- Während bei dem Kappenhalter der Gelenkbolzen
leistet ist, besteht jedoch der Nachteil, daß diese nur zur gelenkigen Verbindung der miteinander verGelenkverbindung nicht wahlweise gespannt und ent- bundenen Halterteile dient und zuni Festlegen, d. h.
spannt werden kann und eine Steuerung der Lastauf- starrmachende Durchsteckstifte vorgesehen sind, sind
nähme nicht festlegbar ist. Die aneinander anliegen- 3° beim Gegenstand der Erfindung vergrößerte Bremsden
Flächen innerhalb des gebildeten Gabelgelenkes flächen vorhanden, welche durch den gleichzeitig als
sind für eine Lastaufnahme und den erforderlichen Klemmittel ausgebildeten Gelenkzapfen bremsend
Reibungswiderstand zahlenmäßig und flächenmäßig gegeneinander gepreßt werden,
zu klein. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin,
Die Erfindung geht von einem solchen Gabelgelenk 35 daß für eine hohe Kraft- und Druckaufnahme an den
einerseits und andererseits von dem bekannten Sen- Bremsflächen der Laschenschenkel d. h. an den
senausbau aus und sie bezweckt die nachteiligen Er- Bremsbackenblechen zusätzlich Verzahnungen oder
scheinungen dieser vorbekannten Gelenke hinsieht- Bremsrippen angebracht sind. Im Sonderfall ist es
lieh der fehlenden Steuerung zur Lastaufnahme zu auch möglich, zwischen die an den Ausbauprofilen
vermeiden. 4° angeschlagenen Hälften der Laschenverbindung zu-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein sätzliche Quetschholzkeile anzuordnen,
mehrteiliges Gabelgelenk zur Verbindung der Aus- ' ■- . Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in
bausegmente im stählernen Grubenausbau zu schaf- der anliegenden Zeichnung dargestellt. Es zeigt
fen, bei welchem in ihrer Größe und Anzahl aus- Fig. 1 eine Ausführungsform der Laschenverbin-
reichende Brems- und Reibungsflächen sowie Klem- 45 dung nach der Erfindung zur Führung einer Kappe
mittel vorhanden sind, durch welche die Nachgiebig- und eines Segmentes und
keit und die Lastaufnahme vorteilhaft gesteuert und Fig. 2 eine Aufsicht von unten auf die Verbindung
beeinflußt werden kann. nach Fig. 1,
Dies wird erfindungsgemäß einer Laschen- und F i g. 3 die schematische Darstellung eines Sensen-
Auflageverbindung für den stählernen Grubenausbau 5° ausbaues,
dadurch erreicht, daß jede Hälfte der laschenähn- Fig. 4 die Seitenansicht einer weiteren Ausfüh-
lichen Verbindung aus zwei gegeneinander ansetz- rungsform der Verbindung und
baren spiegelbildlich gleichen Laschen besteht und F i g. 5 eine Aufsicht von unten auf die Verbindung
an den aneinander anliegenden über eine Spann- nach F i g. 4.
Vorrichtung verstellbar spannbaren Laschenschenkeln 55 - Die Funktion und die Einsatzmöglichkeit der ervergrößerte
Anlage- und Bremsflächen sowie Rei- findungsgemäßen Laschen- und Auflageverbindung
bungsf lachen vorgesehen sind. soll zunächst an Hand der Darstellungen in F i g. 3
Die Außenkanten der Laschenschenkel können der Zeichnung erläutert werden. In F i g. 3 ist mit 16
hierbei kreisbogenförmig gestaltet und die freien der Stoß in einer Abbaustrecke mit steiler Lagerung
Enden derart ausgeführt sein, daß die freien End- 6° bezeichnet und hierbei ist die Kappe 11 in den Stoß
begrenzungskanten der Laschenschenkel im spitzen 16 eingebühnt. Am anderen Ende der Kappe 11 ist
Winkel zur unteren Längskante des jeweiligen die Laschen- und Auflageverbindung nach der Er-Laschenoberteiles
zum Zwecke der Begrenzung des findung vorgesehen, wobei in Fig. 3 die eine Schwenkweges schräg verlaufend angeordnet sind. Laschenhälfte mit 2 bezeichnet ist. Über diese Ver-Die
nach Art eines Gabelgelenkes ineinandergreifen- 65 bindung wird das Ausbausegment 10 angeschlossen
den Laschenschenkcl können nach einer besonderen und dieses über eine weitere Verbindung mit dem
Ausführungsform versetzt derart ineinander greifen, Stempel oder dem Ausbaubogen 14 verbunden. Auch
daß in der Bremsrichtung zahlen- und flächenmäßig bei der Verbindungsdarstellung zwischen dem Aus-
bausegment 10 und dem Ausbaubogen 14 ist die
Verbindung durch die Bezeichnung einer Laschenhälfte
mit 15 verdeutlicht.
Wie aus den Fig. 1 bis 5 zu ersehen ist, wird die . Laschen- und Auflageverbindung so gestaltet, daß
sie jede Hälfte der Verbindung aus zwei gegeneinander ansetzbaren spiegelbildlich gleichen Laschen
1,2,6, 6', 15,15', 18 und 18' besteht.
Die Darstellungen in F i g. 1 zeigen, daß eine Hälfte
der Verbindung mit den Laschen 1 und 2 die Kappe 11 umfaßt und auf dieser über eine Schraube
od. dgl. 3 festgelegt wird. Das Ausbausegment 10 wird von einer Lasche 6 der anderen Verbindungshälfte und der zugehörigen Lasche 6' in gleicher Form
umfaßt und durch einen Bolzen oder die Schraube
17 festgelegt. Die Verbindungshälften greifen, wie
aus F i g. 2 zu erkennen ist, mit den Laschenschenkeln 4 und 5 sowie 8 und 9 ineinander, und sie werden dort durch den Gelenkbolzen 7 gegeneinander
verspannt. Um die notwendige Gelenkigkeit zu erreichen, sind die Außenkanten der Laschenschenkel 4
und 5 sowie 8 und 9 kreisbogenförmig gestaltet, und die freien Endbegrenzungskanten 12 und 13 verlaufen
im spitzen Winkel zur unteren Längskante der jeweiligen Laschenoberteile, gemäß Fig. 1 zu den
Laschen 2 und 6, in einer bestimmbaren Schräge. Dadurch ist es möglich das Ausbausegment 10 z.B.
M die mit 10' angedeutete Lage abzuwinkeln.
Das Ausbausegment 10 ist an seinem anderen Ende, wie die Fig. 4 und 5 zeigen, mit dem Stempel
oder dem Ausbaubogen 14 verbunden. Diese Verbindung ist ebenfalls mehrteilig, und die Verbindungshälften bestehen aus den Laschen 15 und 15' sowie
18 und 18'. Diese weisen die Laschenschenkel 20 und 21 auf, welche ebenfalls aneinander anliegend 3S
durch die Schraube 7 gegeneinander verspannt werden. Bei einer besonderen Ausführungsform kann
gemäß F i g. 4 ein Quetschholz, z. B. in Form eines Quetschholzkeiles 19, zwischen die Verbindungshälften eingeschaltet werden. Es besteht auch die
Möglichkeit, die Kiemmittel 3 und 17 in Langlöcherh
der Aüsbauprofile zu führen.
Claims (5)
1. Laschen- und Auflageverbindung für den stählernen Grubenausbau, insbesondere für Abbaustrecken und die steile Lagerung, die aus zwei
miteinander gelenkig verbundenen, aber feststellbaren Profillaschenteilen besteht und die zum
lösbaren Umfassen der Ausbausegmente eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Hälfte der Verbindung aus zwei gegeneinander ansetzbaren spiegelbildlich gleichen
Laschen (1, 2,6,6', 15,15', 18 und 18') besteht
und an den aneinander anliegenden über eine Spannvorrichtung (7) verstellbar spanhbaren
Laschenschenkeln (4, 5, 8, 9, 20 und 21) vergrößerte Anlage- und Bremsflächen sowie Reibungsflächen
vorgesehen sind.
2. Laschenverbmdung nach'Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkanten der
Laschenschenkel (4,5, 8,9,20 und 21) kreisbogenförmig
gestaltet sind.
3. Laschenverbindurig nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien
Endbegrenzungskanten der Laschenschenkel (12 und 13) im spitzen Winkel zur unteren Längskante
des jeweiligen Laschenoberteiles zum Zwecke der Begrenzung des Schwenkweges schräg verlaufend angeordnet sind.
4. Laschenverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die
die Verbindung bildenden Profillaschenteile Quetschholzkeile (19) eingeschaltet sind.
5. Laschenverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Anlage-
und Bremsflächen der Laschenschenkel, oder der Bremsbackenbleche, Verzahnungen oder
Bremsrippen zur Erhöhung des Bremswiderstandes angebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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