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Nachgiebiger Streckenausbau Das Patent 925 764 betrifft einen
nachgiebigen Streckenausbau, bei welchem die Segmentenden gleitend und lösbar mit
Führungsschienen verbunden sind, an welchen Verdämmungsstreben verschieblich gelagert
sind, welche einen Verdämmungsraum abkleiden, auf dessen Füllung die Segmentenden
abgestützt sind und kennzeichnet sich dadurch, daß die an den Segmentenden vorgesehenen
Bewehrungen mit einer auf den Führungsschienen verschieblich geführten Hülse lösbar
verbunden sind. Nach erfolgter Absenkbewegung des oberen Segmentes kann die Führungsschiene
mitsamt der Hülse ausgebaut werden, nachdem zuvor unter das Segmentende Stützkörper,
z. B. kurze Stempel, untergestellt sind.
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Gemäß einer besonderen Ausbildung des Hauptpatentes wird die Hülse
mit einer an die Führungsschiene angreifenden Klemmvorrichtung ausgerüstet, und
zwar derart, daß die Hülse bei Belastung durch die Ausbausegmente gegen einen z.
B. wachsenden Widerstand auf der Führungsschiene abwärts gleiten kann. Bei der Lösung
nach dem Hauptpatent wird der wachsende Widerstand dadurch erzielt, daß das Segmentende
gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Quetschholzes auf einem in der Hülse
an der Rückseite der Führungsschiene geführten, als Konsole dienenden Keil abgestützt
ist. Die Führungsschiene bildet ein Stützelement, welches bei der Errichtung des
Ausbaues zunächst allein trägt und später nach Einbringen der Hinterfüllung gemeinsam
mit dieser zum Abfangen des Gebirgsdruckes verwendet werden kann. Diese Wirkung
der Führungsschiene als Stützstempel kommt besonders bei Abbaustrecken in flacher
Lagerung in Betracht, weil es hier im Hinblick auf das Vorrücken des in die
Strecke
hineinragenden Strebförderers häufig er= forderlich ist, -die Hinterfüllung erst
nachträglich einzubringen. Nach erfolgter Absenkbewegung des oberen Segmentes und
Unterstützung desselben durch einen besonderen Körper kann die Führungsschiene mitsamt
der Hülse und der dieser zugeordneten Klemmvorrichtung ausgebaut werden.
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Die Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung des Hauptpatentes
und kennzeichnet sich dadurch, daß die Segmentenden - gegebenenfalls mittelbar -
auf einem konsolartigen Ansatz der auf der Führungsschiene gegen einen Klemmwiderstand
absenkbaren Bremshülse abgestützt sind. Hierdurch ergibt sich eine größere Möglichkeit,
den erforderlichen Bremswiderstand einzustellen und zu regeln. Die Konsole bildet
einen Teil der Hülse selbst.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß
die in der Bremshülse gelagerten, vorzugsweise als Druck- bzw. Bremsbacken ausgebildeten
Klemmelemente an den in Streckenlängsrichtung liegenden Seiten der Führungsschiene
in einer mit der Konsole fest verbundenen Bremshülse angeordnet sind. Versuche haben
gezeigt, daß durch diese seitliche Anordnung der an der Führungsschiene angreifenden
Druckbacken eine gleichmäßige Lastaufnahme während der Absenkbewegung erzielt wird,
da im vorliegenden Falle die Krümmung der Führungsschiene keinen Einfluß auf den
Anpreßdruck der Klemmelement: besitzt. Die Klemmelemente können aber auch aus zwangsgesteuerten
Querkeilen gebildet sein.
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Die Ausbildung der Hülse einschließlich der Konsole und auch die Form
und die Verspannung der an die Führungsschiene angreifenden Druckbacken kann verschieden
sein. Zweckmäßig werden die Druckbacken parallel zu der Führungsschiene angeordnet
und mit ihrer Unterseite auf den in der Führungsschiene geführten Enden der Verdämmungsstreben
abgestützt. Diese Art, der Abstützung der Druckbacken führt nicht allein dazu, daß
zu- Beginn der Absenkbewegung des oberen Segmentes die Druckbacken nach Art eines
Schleppkeils in die Hülse hineingezogen werden, sondern es besteht die Möglichkeit,
durch entsprechend lange Ausbildung der Druckbacken und deren Befestigung in der
Hülse das Setzen des Ausbaues zu erleichtern, ohne daß Ausbauelemente verschiedener
Größe zur Verfügung gehalten werden müssen. Die Druckbacken werden jeweils so eingesetzt,
daß sie den Abstand zwischen der Hülse und den obersten Verdämmungsstreben überbrücken.
Damit der Einschub bei Beginn der Belastung unabhängig von der jeweiligen Stellung
der Druckbacke etwa gleichbleibend ist, wird durch das Zusammenwirken von auf der
Außenseite der Druckbacke in Abständen angeordneten Anschlägen oder Nocken mit in
der Hülse geführten Spannelementen (z. B. einem Querkeil) der Selbstanzug der Druckbacke
auf ein kleines Maß begrenzt.
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Eine weitere Verbesserung der Erfindung be--steht darin, daß eine
Druckbacke als Hohlkörper ausgebildet wird, und daß in diesem Hohlraum eingefüllte
kleine Kugeln oder Walzen einerseits gegen ein durch eine Schraube od. dgl. gebildetes
Widerlager und andererseits gegen eine durch eine nachgiebige Wand abgekleidete
Öffnung gegen den Querkeil abgestützt sind. Auf diese Weise kann man ungleiche Belastungen
der benachbarten Ausbaubögen bzw. Segmente ausgleichen, indem die in dem Druckraum
untergebrachten Kugeln oder Walzen durch Veränderung der Stellung des schraubenförmigen
Widerlagers in ihrer Lage verändert werden. Durch diese Reguliervorrichtung wird
weiterhin verhindert, daß bei einer beabsichtigten geringfügigen Veränderung der
Schloßspannung ein plötzlicher starker Druckabfall eintritt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das auf der Konsole abgestützte
Segmentende im Abstand oberhalb der auf der Führungsschiene angeordneten Hülse durch
einen lösbaren Ring bzw. eine Schelle an der Führungsschiene geführt. Hierdurch
wird die Lage des Segmentendes zur Konsole gesichert und außerdem die Gefahr eines
seitlichen Ausknickens des Ausbaurahmens in Streckenrichtung verringert.
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Eine weitere Verbesserung besteht darin, daß die Konsole gabelartig
ausgebildet ist und beispielsweise aus zwei seitlich der Hülse befestigten Laschen,
Ansätzen od. dgl. besteht. Man kann auf diese Weise einen unter das Ende des oberen
Segmentes unterzustellenden Stempel in den gabelförmigen Ausschnitt der Konsole
einbauen, bevor dite Verbindung des oberen Segmentes mit der Führungsschiene und
der an dieser verspannten Konsole gelöst wird.
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Eine andere zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß die Segmentenden,
z. B. über ein Gelenk mit einem den konsolartigen Ansatz der Bremshülse durchsetzenden
kurzen Aufsetzstempel verbunden sind. Dieser Stempel wird mithin nicht erst nach
erfolgter Absenkbewegung des Bogensegmentes untergesetzt, sondern hängt gewissermaßen
an dem Segment. Bei einer hinter den Führungsschienen vorgesehenen Bergefüllung
wird dieser Aufsetzstempel in diese Füllung eingebettet.
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Bei Verwendung des vorgenannten Aufsetzstempels können- in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung den in der Bremshülse gelagerten Klemmelementen, z.
B. Keilen an der Führungsschiene Löseelemente zugeordnet sein, derart, daß etwa
beim Aufsetzen des kurzen Stempels die Klemmelemente oder Teile derselben zurückgezogen
werden und damit die Bremshülse ganz oder teilweise wirkungslos wird. Letztere kann
dann mitsamt der Führungsschiene fortgenommen werden. Konstruktiv kann der vorstehende
Gedanke in verschiedener Weise gelöst werden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt.
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Fig. r zeigt einen Ausbaurahmen in Ansicht; Fig. 2 zeigt die Verbindung
des oberen Segmentes mit der Führungsschiene unter Zwischenschaltung eines eisernen
Gelenkes;
Fig. 3 und 4 zeigen die Befestigung der Hülse auf der
Führungsschiene im Längsschnitt und im Querschnitt; Fig.5 und 6 entsprechen den
Fig.3 und 4, jedoch sind die Druckkörper in der Hülse anders angeordnet; Fig. 7
zeigt eine weitere Anordnung der Druckkörper in der Hülse; Fig. 8 zeigt eine andere
Ausführungsform der Druckkörper in Verbindung mit der Hülse im Längsschnitt; Fig.9
und io zeigen die Verbindung eines oberen Segmentes mit der Führungsschiene unter
Verwendung einer gegabelten Konsole in Seitenansicht und Querschnitt; Fig. i i entspricht
einem Teil der Fig. 9, wobei der Läufer durch eine Druckplatte ersetzt ist; Fig.
12 zeigt einen Schnitt nach Linie XII-XII der Fig. 9; Fig. 13 bis 15 zeigen ein
weiteres Ausführungsbeispiel bezüglich der Anordnung eines Aufsetzstempels und der
selbsttätigen Ausschaltung der Bremshülse; Fig. 16 bis 18 zeigen verschiedene Ausführungsformen
einer Bremshülse mit Querkeil im Querschnitt; Fig. ig entspricht etwa der Fig. 13,
jedoch ist eine mit Querkeil ausgerüstete Bremshülse verwendet; Fig.2o zeigt eine
Vorderansicht der Führungsschiene für die Bremshülse nach Fig. 18; Fig.21 zeigt
eine weitere Befestigungsart der Bremshülse auf der Führungsschiene.
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Bei dem in Fig. i dargestellten Ausbau sind die bogenförmigen Segmente
6o an den Enden mit Bewehrungen 61 ausgerüstet, die an der Firste ein OOuetschholz
zwischen sich einschließen. Die am unteren Ende des Segmentes 6o angeordnete Bewehrung
ist unter Zwischenschaltung des Quetschholzes 7o auf einer Konsole 8o gelagert,
die an der dem Streckenstoß zugekehrten Seite der Hülse 64 befestigt ist. Die Hülse
64 ist auf der Führungsschiene 63 gegen einen Widerstand verschieblich geführt.
Wie aus den Fig. 2 und 9 zu ersehen ist, sind an den Seiten der Führungsschienen
die Enden der Verdämmungsstreben 71 geführt. Hinter den Verdämmungsstreben ist eine
Bergefüllung eingebracht, auf welche sich die Konsole 8o bzw. der Läufer
70 während der Absenkbewegung zusätzlich abstützen kann. Am Ende der Absenkbewegung
wird die Führungsschiene 63 mitsamt der Hülse 64 und der Konsole 8o ausgebaut und
unter das Ende des Segmentes 6o bzw. dem Läufer ein kurzer Stempel oder ein sonstiges
Stützglied eingebaut. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, kann an Stelle des Holzläufers
7o ein eisernes Gelenk 81 vorgesehen werden, wobei die Gelenke benachbarter Ausbaurahmen
durch eiserne Bolzen od. dgl. verbunden sind.
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In der Hülse 64 sind auf den in Streckenrichtung liegenden Seiten
der Führungsschiene 63 Druck-bzw. Bremsbacken 82 angeordnet, welche sich bei der
aus einem Doppel-T-Profil gebildeten Führungsschiene unmittelbar gegen den Steg
dieser Schiene anlegen. Die Druckbacken sind mit ihrem unteren Ende auf die Enden
der Verdämmungsstreben 71 abgestützt, so daß sie bei der Abwärtsbewegung der Hülse
zunächst bis zur Endstellung in diese hineingedrückt werden und anschließend die
Verdämmungsstreben nach abwärts schieben. Oberhalb der Hülse ist an dem Ende des
Segmentes 6o ein Ring bzw. eine Schelle 83 lösbar befestigt. Die Schelle kann in
Ausschnitten der Schenkel des Segmentes 6o gegen Längsverschiebung gesichert sein.
Der Ring bzw. die Schelle umgreift mit kleinem Spiel die Führungsschiene und sichert
die Lage des Segmentendes zur Konsole 8o und verhindert das seitliche Ausknicken
des Ausbaurahmens an dieser Verbindungsstelle. Zwischen der Schelle und dem Steg
der Führungsschiene 63 können Einlagen aus Holz oder :Metall eingehängt bzw. eingeklemmt
werden.
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Wie aus Fig. 3 bis 7 zu erkennen ist, besitzt jede Druckbacke82 eine
größere Länge als die Hülse64. Auf den Außenseiten der Backen 82 sind Ansätze 84,
84" und 84b vorgesehen. Die unteren Ansätze 84b stützen sich auf die Verdämmungsstreben
ab. Oberhalb des Ansatzes 84 der einen Druckbacke ist in der Hülse ein Querkeil
85 gelagert, welcher mit einer Keilfläche 86 der Druckbacke zusammenarbeitet. Auch
oberhalb der Ansätze 84b ist die eine Druckbacke mit Keilflächen 86a ausgerüstet,
so daß die Druckbacke nach Art eines Selbstanzugkeiles arbeiten kann. Dem Ansatz
84a der anderen Druckbacke sind in der Hülse Öffnungen 87 zugeordnet. Beim Setzen
des Ausbaues wird die eine Druckbacke mit dem Ansatz 84a in einer Öffnung 87 der
Hülse festgelegt, und zwar so, daß die Ansätze 841' auf den Verdämmungsstreben aufliegen.
Die andere Druckbacke wird durch Eintreiben des OOuerkeiles 85 gegen die Führungsschiene
angepreßt und auf diese Weise der Anfangswiderstand hergestellt. Bei der Belastung
des Ausbaues schiebt sich die Hülse 64 nach abwärts, wodurch der Keil 85 auf den
Keilflächen 86 bis zur Anlage gegen den Ansatz 84 gleitet, wobei sich die Spannung
in der Hülse verstärkt. Bei der weiteren Absenkbewegung werden die Druckbacken 82
mitgenommen.
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Die Druckbacken sind derart ausgebildet, daß sie auch gemäß Fig. 5
eingebaut werden können, sofern der Abstand zwischen der Hülse 64 bzw. dem unteren
Ende des Segmentes 6o und den in den Führungsschienen 63 geführten Verdämmungsstreben
gering ist. In diesem Falle arbeitet der Querkeil 85 mit der unteren Keilfläche
86a zusammen, die oberhalb der Ansätze 84b vorgesehen ist. Die eine der Druckbacken
ist mit ihrem Ansatz 84a in dem oberen Ausschnitt 87 der Hülse festgelegt. Wie Fig.
6 zeigt, kann der Querkeil 85 durch eine Mutter gesichert werden, die außerdem auch
zur Regelung der Spannung benutzt werden kann. Aus Fig. 7 ist zu erkennen, daß die
mit dem Querkeil 85 zusammenarbeitende Druckbacke gegenüber der anderen Druckbacke
beim Setzen um das Maß versetzt ist, um welches die Druckbacke durch Selbstanzug
in die Hülse hineinbewegt werden soll.
Gemäß Fig. 8 ist die eine
Druckbacke hohl ausgebildet, derart, daß eine Druckkammer 88 für die Aufnahme von
kleinen Kugeln oder Walzen entsteht. Die Druckkammer 88 wird an der Oberseite durch
eine verstellbare Schraube 89 abgeschlossen. Zum Querkeil 85 hin ist die
Wand der Druckkammer durch eine quer verschiebliche Platte 891
gebildet, die
in einen entsprechenden Ausschnitt des Druckstückes eingesetzt ist. Durch ZurÜckdrehen
der Schraube 89 oder eines diese ersetzenden Keiles kann man den Anpreßdruck zwischen
der Backe 82 und dem Keil 85 verändern und damit gleichfalls den Anpreßdruck der
Backen 82 an der Führungsschiene 63 regeln. In dem unterhalb des Ansatzes 84 liegenden
Teil der Druckbacke ist in dem Hohlraum ein Füllstück 9o eingesetzt. Bei einer Anordnung
der Druckbacke entsprechend der Fig. 5 wird das Füllstück 9o in den oberen Bereich
verlegt, so daß die kleinen Kugeln hinter dem Ausschnitt 9i und der in diesem Ausschnitt
angeordneten Platte 89a zu liegen kommen. Der Aufbau der Verbindung gemäß Fig. 8
entspricht im übrigen demjenigen nach den Fig. 3 bis -7-Die Konsole 8o kann gemäß
dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 9 bis i i gabelartig ausgebildet sein, und
zwar sind dann die Laschen Boa seitlich der Hülse 64 an dieser befestigt. Am Ende
der Absenkbewegung kann dann entsprechend der Fig. 9 der Stempel 92 in den Bereich
zwischen den Laschen Boa unmittelbar unter den Läufer 70 gestellt werden,
ohne daß zuvor ein Entfernen der Konsole oder das Setzen von Hilfsstützgliedern
seitlich der Konsole erforderlich ist. Fig. i i zeigt an Stelle der in Fig.9 verwendeten
Bewehrung einen plattenartigen Druckkörper. Für das. Firstgelenk kann in gleicher
Weise wie beim Stoßgelenk nach Fig. 2 ein eisernes (nicht nachgiebiges) Gelenk vorgesehen
werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 13 bis 15 ist unter dem
Segment 6o, und zwar unter Zwischenschaltung eines eisernen Gelenkes 81 ein Aufsetzstempel
92a vorgesehen. Dieser Aufsetzstempel 92a ist gewissermaßen an dem Segment 6o angehängt
und so kurz bemessen, daß erst nach erfolgter Absenkbewegung des Segmentes 6o der
Stempel 92a auf das Liegende aufsetzt. Das untere Ende des Stempels 92a ist durch
eine Lasche 93 gegen die Führungsschiene abgestützt. Die Lasche 93 kann beispielsweise
gegen einen Widerstand quer verschieblich an der Führungsschiene 63 befestigt sein.
Die auf der Führungsschiene verschieblich geführte Bremshülse 64 besitzt den konsolenartigen
Ansatz 8o, durch welchen das obere Ende des Stempels 92a hindurchgreift. Das Gelenk
81 ist so ausgebildet, daß es sich auf dem Ansatz 8o abstützt. Zur Erzielung einer
selbsttätigen Ausschaltung der Bremshülse in dem Augenblick, wo der Stempel 92a
auf dem Liegenden aufsetzt, wird das in der Bremshülse gelagerte Klemmelement 94
durch ein Löseelement, z. B. ein Zugmittel 95, mit dem Kopf der Führungsschienen
63 verbunden. Das Zugmittel (z. B. Kette) ist so lang bemessen, daß etwa in der
Stellung nach Fig. 14 das Klemmelement 94 aus der Bremshülse herausgezogen wird.
Wie aus Fig. 14 ferner zu erkennen ist, kann sich der Stempel infolge des Gebirgsdruckes
bis dicht an die Führungsschiene heranschwenken. Fig. 15 zeigt die Stellung nach
der Fortnahme der Führungsschiene und der Bremshülse.
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Fig.16 zeigt eine besondere Ausbildung der Bremshülse unter Verwendung
eines streckenseitig der Führungsschiene 63 angeordneten Querkeiles 96. Letzterer
ist in der Bremshülse 64 geführt und stützt sich gegen die Führungsschiene ab. Die
Seiten 97 der Hülse sind schräg ausgebildet und dienen als Gleitflächen bzw. Anzugsflächen
für die Druckstücke 98, die sich gegen den Steg und gegebenenfalls auch gegen den
Fuß der Führungsschiene anpressen. Durch das Eintreiben des Keiles 96 erfolgt die.
Pressung der Druckstücke 98 gegen dne Führungsschiene. Wie nun. Fig. 17 zeigt, kann
der Querkeil96 ein verstellbares Widerlager 99 erhalten, welches mit einer in Fig.
2o dargestellten Schrägfläche ioo der Führungsschiene zusammenarbeitet. Diese Schrägfläche
ioo wirkt in gleicher Weise wie das Zugmittel 95 in Fig. 13, und zwar wird
bei Erreichen der tiefsten Stelle des Segmentes 6o der Keil 96 im Lösesinne in der
Hülse 94 verschoben.
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Fig. 18 zeigt die Weiterbildung der letztgenannten Ausführungsform
in der Weise, daß auch das verjüngte Ende des Querkeiles 96 mit einem verstellbaren
Anschlag roi ausgerüstet wird. Die Verstellung des Anschlags ioi erfolgt durch Drehen
der auf dem Gewindezapfen io2 des Keiles 96 gelagerten Mutter. Diesen Anschlägen
bzw. Druckstücken ioi ist an der Führungsschiene eine in Fig. 2o dargestellte Schrägfläche
103 zugeordnet. Diese Schrägfläche 103 bewirkt, daß zu Beginn der Absenkbewegung,
d. h. unmittelbar nach dem Setzen des Ausbaues und der eintretenden Belastung der
Keil 96 zwangsweise tiefer, d. h. im Anzugssinne in die Hülse hineingezogen wird,
wodurch die Klemmkraft an der Führungsschiene vergrößert wird. Wie aus Fig. 2o zu
ersehen ist, sind die Flächen ioo und 103 im Abstand übereinander angeordnet
und durch Ausschnitte des. Flansches der Führungsschiene oder durch auf dem Flansch
aufgesetzte Teile gebildet. Die Flächen ioo und 103 werden daher nacheinander wirksam.
In manchen Fällen genügt es, nur eine dieser Flächen vorzusehen. Fig. 2i zeigt z.
B. eine Ausführungsform, bei welcher die an dem verjüngten Ende des Querkeiles vorgesehenen
Druckstücke ioi in einen Ausschnitt des Flansches der Führungsschiene eingreifen.