DE1608300A1 - Beschickungsvorrichtung fuer Schachtoefen - Google Patents

Beschickungsvorrichtung fuer Schachtoefen

Info

Publication number
DE1608300A1
DE1608300A1 DE19681608300 DE1608300A DE1608300A1 DE 1608300 A1 DE1608300 A1 DE 1608300A1 DE 19681608300 DE19681608300 DE 19681608300 DE 1608300 A DE1608300 A DE 1608300A DE 1608300 A1 DE1608300 A1 DE 1608300A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
funnel
bell
small bell
small
distribution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681608300
Other languages
English (en)
Other versions
DE1608300C3 (de
DE1608300B2 (de
Inventor
Leon Barballe
Maurice Hermans
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
Original Assignee
Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL filed Critical Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
Publication of DE1608300A1 publication Critical patent/DE1608300A1/de
Publication of DE1608300B2 publication Critical patent/DE1608300B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1608300C3 publication Critical patent/DE1608300C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blast Furnaces (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

Centre National de Recherches Metallurgiques,
Association sans but lucratif,
46, rue Montoyer, Brus s el / BELGIEN
Beschickungsvorrichtung für Schachtöfen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beschickungsvorrichtung für Schachtöfen, und speziell für Hochöfen mit oder ohne erhöhten Druck an der Gicht, wo sie einen dichten Ab-' Schluss ermöglicht.
Wie man weiss, sind Schacht- und im besonderen Hochöfen in ihrem oberen Teil mit einer Zufuhreinrichtung, beispielsweise einem Kippkübelaufzug oder einem Förderband, zur Heranführung der in den Ofen einzusetzenden Materialien, d.h. des Erzes, der Zuschlagstoffe und des Kokses, in einen Verteiler versehen. Dieser Verteiler hat den Zweck, eine
— 2 —
0098 50/0631
— ■ 2 —
möglichst grosse Einheitlichkeit in der Körnung eines jeden der verschiedenen Bestandteile der Charge und eine möglichst günstige Verteilung dieser Charge in Ofen sicherzustellen, wobei gleichzeitig verhindert wird, dass da.s Üfeninnere mit der AussenatmoSphäre in Kontakt gelangt.
Die am häufigsten für diesen Arbeitsvorgang eingesetzte Verteilervorrichtung umfasst einen Trichter, der an seiner Oberseite offen ist, und zwei Schüttglocken, deren kleinere an der Unterseite des Trichters den Boden desselben bildet, während die unter der kleineren angeordnete grössere Glocke die Schüttung der Charge in den Ofen bewerkstelligt. Im allgemeinen ist der Trichter, in den das Chargenmaterial von der Beschickungsvorrichtung eingebracht wird, drehbar angeordnet und mit einer Antriebsvorrichtung versehen, mittels derer je nach Bedarf die Drehbewegung des Trichters bewirkt werden kann. Die kleine Glocke, welche den Boden des Trichters bildet, wird durch reibung bei der Trichterdrehung mitgenommen bzw. angetrieben.
Die Tatsache, dass der Verteilertrichter in Drehung versetzt werden kann, bringt Schwierigkeiten hinsichtlich der Erzielung einer absoluten Dichtheit d?r Beschickungsvorrichtung mit sich, namentlich wenn der Hochofen mit erhöh te.τι Druck an der Gicht arbeitet.
Die grössten Nachteile der herkömmlichen Beschickungsvorrichtungen für Schachtofen gehen tatsächlich auf das Vorhandensein von Dichtungen zurück, die dazu dienen sollen, eine
00.98 50/063 1
Abdichtung zwischen dem von den "beiden Glocken umschlossenen Raum und der Aussenatmosphäre zu "bewirken.
Eine dieser Dichtungen, welche um den Drehtrichter herum verläuft, soll das Austreten von Ofengasen entlang der Aussemv and dieses Trichters verhindern. Sie soll eine gute Abdichtung selbst während der Drehung der kleinen Glocke und des Trichters sicherstellen, was sich wegen der grossen Stauch- und Reibungsbeanspruchungen, denen sie unterworfen ist, schwierig gestaltet.
Eine zweite Dichtung ist zwischen dem Trichter und der kleinen Glocke, welche dem Trichter als Boden dient, angeordnet; diese Dichtung ist einem fortschreitenden Verschleiss (und einem entsprechenden Verlust an Dichtwirkung) unterworfen, der einerseits durch Abrieb der sich auf diese Dichtung ergiessenden Charge und andererseits durch die relative Drehung des Trichters und der kleinen Glocke, welche dieser beauf schajLgt und bei welcher sie durch Reibung mitgenommen wird, bedingt ist.
ochli'esslich muss aufgrund der Tatsache, dass die grosse Glocke feststehend und die kleine drehbar ist, eine weitere Dichtung vorgesehen werden, um die die beiden Glocken tragenden koaxialen Elemente voneinander zu trennen.
Die Schwierigkeit, dem Verschleiss Einhalt zu gebieten sowie die beim Ausbau und Austausch der Dichtungen anstehenden Schwierigkeiten sind weitere Nachteile der herkömmlichen Bescnickunrssysteme.
009850/0631
Schliesslich ist es aufgrund des erhöhten Drucks, der auf die Innenfläche der kleinen Glocke wirkt, weil durch ATdsenken der grossen Glocke der Raum zwischen den "beiden Glocken in Verbindung mit dem Ofen gebracht wird, unerlässlich, den Verteilungstrichter mit Ballast zu versehen dergestalt, dass ein Aufsteigen dieses Trichters zur unpassenden Zeit verhindert wird. Es ist in der Tat unmöglich, dass die Drehorgane des Trichters allein den gesamten Druck aufnehmen, dem der Trichter über die kleine Glocke ausgesetzt ist und der je nach den Abmessungen der Glocke und dem im Ofen herrschenden Druck 80 Tonnen und mehr betragen kann.
In Bezug auf diesen Ballast ergibt sich noch zusätzlich die Notwendigkeit, für den Trichter Drehelemente oder -organe vorzusehen, die diese weitere Belastung aufzunehmen vermögen.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Schaffung einer Vorrichtung, mittels derer die vorbeschrirbenen Nachteile wirksam ausgeschaltet werden können. Durch sie lässt sich das Problem der zwischen dem Ofen und der Aussenatmosphäre über die verschiedenen Elemen. ; der Beschickungsvorrichtung hinweg erforderlichen Dichtheit auf einfache und wirtschaftliche Art und Veise lösen.
Wenngleich der wirtschaftliche Nutzen der erfindungsgemässen Vorrichtung am grössten ist, wenn es sich um die Montage einer vollkommen neuen Anlage handelt (aufgrund der zahlreichen Gewichtsverringerungen, die sich hierbei erzielen
009850/0631
- 5 -BAD ORIQJNAL
lassen), liegt einer der grossen Vorteile der erfindungsgemässen Vorrichtung darin, dass sich diese leicht auf vorhandenen Hochöfen installieren lässt, wo man eine "bestimmte Anzahl von Zubehöreinrichtungen, mit denen der Ofen "bereits ausgestattet ist, einsparen kann.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung mit einem Verteilertriohter (in welchen -gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Aufnahmetriehters- die für den Ofen "bestimmte, über einen kippkübelaufzug, ein Förderband oder irgendeine sonstige Vorrichtung herangebrachte Charge verkippt wird)j einem Satz Glocken, und zwar bestehend aus einer oberhalb einer grösseren Glocke angeordneten kleineren Glocke sowie deren Aufhängevorrichtung j und einer den Raum zwischen den beiden Glocken umschliessenden Kammer, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilertrichter mit einer Vorrichtung, die es ihm gestattet, im wesentlichen in der Längsachse des Ofens zu gleiten, sowie mit einer Drehvorrichtung versehen ist, und dass die kleine Glocke ein Verschleiss- und »Schutzorgan besitzt, das dem Verteilertrichter als beweglicher Boden dient, wobei der Verteilertrichter sich mit seiner Unterseite auf diesen Boden abstützt.
Die Vorrichtung bietet den Vorteil, dass die Drehung des Verteilertrichters relativ zum üchachtofen in vollkommener Unabhängigkeit von den beiden Glocken möglich ist, wodurch die Ausbildung der verschiedenen Dichtungen weitgehendst vereinfacht werden kann.
- 6 -_ 009 8 50/0631
Tatsächlich ist die den Trichter umgebende Dichtung, deren Dichtwirkung sich aufgrund ihrer verschiedenen Beanspruchungen nur mit grosser Schwierigkeit erhalten liess, nicht langer ein wichtiges Element des hermetischen Verschlusses, wie dies bei den herkömmlichen Beschickungs-vorrichtungen der Fall war; sie tritt ausserdem nur noch dann in Funktion, wenn die kleine Glocke abgesenkt wird, wodurch im äussersten Falle diese Dichtung sogar weggelassen werden könnte. Andererseits ist die Dichtung, gegen die sich die kleine Glocke in ihrer oberen Stellung abstützt, nicht mehr dem Verschleiss ausgesetzt, der bedingt war durch die nach unten gleitende Charge und die .Reibung zwischen dem angetriebenen Trichter und der von diesem Trichter mitgenommenen kleinen Glocke; diese Elemente können ausserdem robuster und im Hinblick auf eine einfachere Wartung ausgeführt sein. Schliesslich ist die Dichtung, welche in der herkömmlichen Aufhängevorrichtung für die Glocken die die kleine (drehbare) Glocke abstützenden Organe von den die grosse (feststehende) Glocke haltenden Bauteilen trennt, vereinfacht, weil hier die beiden Glocken feststehend sind und weil die Dichtung nur noch einem Verschleiss infolge der relativen Verschiebung der beiden Glocken ausgesetzt ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht darin, dass man die Wartungs- und Unterhaltungskosten sowie den Kraftverbrauch beträchtlich reduziert und dass auf die Ballastierung der Drehvorrichtung verzichtet werden kann. In der Tat wird der auf die Innenfläche der kleinen
BAD
00^850/0631
Glocke wirkende Druck nunmehr vom Festrahmen des Ofens aufgenommen, der leicht so ausgelegt werden kann, dass er . dieser Beanspruchung standhält.
Nach einer vorteilhaften abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung kann das Gewicht des Trichters durch regulierbare Gegengewichte kompensiert werden dergestalt, dass die kleine Glocke leicht wieder nach oben fahren kann, ohne dass hierzu ein besonderer Aufwand nötig wäre.
Wach einer weiteren vorteilhaften abgewandelten Ausführuii,:sform der evfindungsgemässen Vorrichtung ist der Boden, auf dem der Verteilungstrichter rulrt, an einem Organ aufgehängt, von dem jede Verschiebebewegung kraftschlüssig mit der der kleinen Glocke erfolgt, wodurch aufgrund einer ausreichenden Absenkung (deren Wert grosser ist als die Länge des irichtergleitweges) der kleinen Glocke die Öffnung des Trichterinneren und das Verkippen der Charge in die ■Kammer zwischen den beiden Glocken möglich sind, und dies mit nur einer einzigen Betätigungsvorrichtung.
Wach einer noch v/eiteren interessanten abgewandelten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Schutzorgan für die kleine Glocke in I'orm eines Konus mit nach oben gerichtetem Kegel vorgesehen, wodurch während des Verkippens oder Schüitens eine gute Verteilung der Chargenmate-,rialien in Richtung auf die grosse Glocke auf einfache Art und .Veise gewährleistet ist.
- 8 -BADORIQINAL 009 850/0631
Andererseits wurde es für besonders vorteilhaft u:;d zweckraässig befunden, dem ochutzorgan der kleinen Glocke eine maximale radiale Abmessung zu geben (die zwar kleiner ist als die der kleinen Glocke) und das Profil in xiängsrichtung dieses Verschleisselements so auszubilden, dass die Eahn der auf diesem Organ gleitenden Charge vom Aussenrand der kleinen Glocke abgesetzt ist und diese nicht berührt. Eine besonders einfache und wirksame Art der Ausbildung dieses Profils besteht darin, dass man den unteren Abschnitt des ochutzkegels mit einem Ablenkelement versieht, dessen Konizität in gleicher Bichtung leicht grosser als die des eigentlichen Verschleisskonus ist.
Der Vorteil der Anordnung dieses Ablenkelements ist gross. Man versteht ohne weiteres, dass durch diese Anordnung die im Verteilungstrichter enthaltene Charge auf die grosse Glocke verkippt werden kann, ohne dass die kleine Glocke berührt und somit einem Verschleiss unterworfen wird. Der Verschleiss erstreckt sich auf das als beweglicher Boden des Trichters dienende Organ, das sich genau wie eventuell der untere Abschnitt des'Trie ters selbst leicht instandsetzen oder mit einem geringen Kostenaufwand ersetzen lässt.
Wenngleich dies auch nicht unerlässlich ist, so wiirde es dennoch auch für vorteilhaft befunden, den Verteilungstrichter mit einer Ringdichtung zu versehen, die einerseits dicht am Trichter anliegt und um diesen herum verläuft und andererseits am Gerüst befestigt ist. DarüberhinauB sieht man zwischen dieser Ringdichtung und der Anschlagdichtung der Glocke eine öffnung vor, die das Austreten der kleinen Gas-
009850/0631 BAD ORIGINAL ^9
menge in Richtung auf die Rekuperatoren gestattet, die durch die Seiten der kleinen Glocke immer dann entweicht, wenn diese sich absenkt, um Materialien auf die grosse Glocke zu verkippen; die kleine Glocke ist sonst bis zu diesem Moment geschlossen. Diese beiden letztgenannten Ausführungsformen gewährleisten nach aussen einen vollkommen dichten Abschluss der erfindungsgemässen Vorrichtung während ihres gesamten Arbeitszyklus.
Das beigefügte, nicht im Haßstab gezeichnete, lediglich als Beispiel gedachte und nicht im einschränkenden Sinne zu betrachtende Schema vermittelt ein besseres Verständnis der erfindungsgemässen Vorrichtung und ihrer Vorteile.
Dieses Schema, das eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung darstellt, zeigt bei 1 den Aufnahmetrichter, in welchen der Kippkübelaufzug oder irgendeine sonstige Einsetzvorrichtung (nicht aufgezeigt) die in den Ofen einzusetzenden Materialien, nämlich Erz, Zuschlagmittel und Koks, entleert. Dieser koaxial mit der gesamten Aufhängevorrichtung 2 angeordnete Trichter 1 schüttet seine Charge in einen Verteilungstrichter 3. Der Trichter 3 ist mit einer Fuhrung versehen, wodurch er vertikal beweglich ist, und zwar bedingt durch Führungsbahnen 4 mit Laufrollen, wobei der Ruhezustand jeweils durch eine Gegengewichtsanordnung auf dem Gerüst 5 hergestellt wird. Diese Führungsbahnen sind in zwei Ebenen um den Trichter 3 herum verteilt bzw. angeordnet. Das den Trichter 3 abstützende Gerüst 5 kann sich dank einer Reihe von konischen Rollen mit radialen Achsen, die regel-
0098-60/0631
- ίο -
massig um den Trichter 3 herum verteilt sind, jedoch fest in einer Führung auf dem Konus 6 liegen, um die Längsachse des Ofens drehen. Das Gerüst 5 stützt sich über eine Laufbahn 7 gegen diese Hollen ab, die an ihre- Oberseite mit einem Zahnkranz versehen ist, der koaxial mit dem Trichter 3 angeordnet ist und durch ein stehendes Zahnritzel angetrieben wird, .uer senkrechte Yerschiebeveg des Trichters ist durch fest mit dem Gerüst 5 ausgebildete Anschläge 8 und 8a begrenzt
Solcherart aufgehängt stützt sich der Trichter 3, der einen leicht konischen oberen Ab sch:, it t und einen zylindrischen unteren Abschnitt aufweist, mit seinem Eigengewicht auf einen konischen Boden 9 mit nach oben gerichtetem Kegel, der als Schutz- und Verschleisskonus für die kleine Glocke 10 dient. Dieser Schieisskonus ist mittels eines sphärischen Anschlags an einem Bund 11 aufgehängt, wobei das Ende eines .Rohres als Aufhängezapfen für den Konus dient. Dieser Schaft ist mit Hilfe von Pratzen und eines Anschlags mit Lager 12, der in einem Stück mit einem Hohlschaft 13, an dessen Ende ein Bund befestigt ist, ausgebildet wurde, aufgehängt. Die Glocke 10 selbst ist an diesem Bund mittels eines sphärischen Anschlags 14 aufgehängt. Das untere Ende des ochleisskonus 9 wird durch einen Kegelstumpf gebildet, der etwas stärker ausgebaucht ist als der Konus 9, wobei die Hadlalabmessung etwas kleiner als die der kleinen Glocke ist. Die Peripherie der Glocke stützt sich in hochgefahrener Stellung auf eine Ringdichtung 15 ab, die ihrerseits auf dem Gerüst befestigt ist. Oberhalb dieser Dichtung und ebenso im Gerüst ausgebildet ermöglicht ein Kanal 16 das Entweichen
00 9.8 S 0 / 0 6 3 1 /EÄD OR:Q1NAL1 _' ' _
- ii - 160830Ü
der Gase in Richtung auf die Rekuperatoren (zeichnerisch nicht dargestellt). Eine (mittels der Leitungen 16) auf dem Gerüst
aufgelagerte Ringdichtung 17 lässt den Trichter in der-3 en -:r echt ebene gleiten, wobei jegliches Durchschlagen von' Gas von innen nach aussen und umgekehrt wirksam verhindert wird,
Die grosse Glocke 18 ist mittels eines öchliesselements und eines am otumpf des Aufhängeschaftes der grossen Glocke ausgebildeten Kupplungszapfens 19 aufgehängt. Dieser Schaft liegt in der Ofenachse und geht in den Hohlschaft 13 über, in dem er dank der Dichtung 20 hin- und hergleiten kann.
Die solcherart konstruierte erfindungsgeraässe Vorrichtung funktioniert wie folgt:
Um eine feste Ausgangsbasis zu haben, sei angenommen, dass der Trichter der grossen Glocke gefüllt ist. Um diese grosse Glocke 18 ablassen zu können, muss der von dieser grossen Glocke, der kleinen Glocke 10, dem Konus 6 und dem Trichter der grossen Glocke umschlossene Raum unte · einen Druck gesetzt werden, der zumindest gleich dem im Ofen herrschenden Druck ist, was bewerkstelligt wird durch einen Kanal, der Druckgas in die kleine Kammer einlässt. YiTährend diese Kammer unter Druck steht, wird die Glocke 10 aufgrund dieses Drucks als solchem ge^en ihren Sitz 15 gedruckt, wodurch eine vollständige Dichtheit der Kammer nach oben gewährleistet ist. Nachdem der Druckausgleich auf die beiden Wandungen der gror sen Glocke 18 erfolft ist, kann diese sich absenken und die in ihrem Trichter befindliche Charge entleeren. So-
SADORIQiJSfAI. 0098 5 0/06 3 1
12 _ 160830Ü
bald dieser Trichter leer ist, wird die grosse Glocke wieder hochfahren und wird ,bedingt durch den im Ofen herrschenden Druck, gegen ihren eigenen Sitz gedruckt.
Kachdera die grosse Glocke auf diese V/eise wieder hochgefahren ist, muss anschliessend der Trichter gefüllt v/erden, der unmittelbar über ihr liegt, wobei die Charge sich jetzt im Trichter 3 befindet, Eine gute Verteilung der Charge wurde vorher durch Drehung des Trichters um seine senkrechte Achse sichergestellt, wobei der Trichter von seiner Rollbahn 7 getragen und seine Bewegung durch das Zahnritzel zum Antrieb des fest mit dieser xiollbahn ausgebildeten Zahnkranzes bewirkt wurde.
Als nächstes folgt das Ablassen des die kleine Glocke tragenden Hohlschaftes 13. Durch diese Bewegung wird der schaft und der fest mit der Glocke 10 ausgebildete Konus 9 angetrieben. Der Trichter folgt der gleichen Bewegung, jedoch nur, weil er durch Schwerkraft auf dem Konus 9 aufliegt. Die mit den Bezugsziffern 10, 9 und 3 bezeichneten drei Elemente verschieben sich somit m h unten, bis die Unterseite des Trichters 3 unter die Ebene der Dichtung 15 absinkt. In diesem Augenblick stützt sich die Gleichgewichtsvorrichtung des Trichters 3 auf ihren Anschlag 8 ab und bewirkt einen Stillstand des Trichters, während die kleine Glocke und der Konus 9 ihre Abwärtsbewegung fortsetzen, wodurch die im Trichter befindliche Charge freikommt bzw. entleert wird. Diese Charge kann die Dichtung 15 nicht en eichen und verochleissen, die durch die Trichterwand abgedeckt wird; wegen des am Ende des Konus 9 aiigeordne len-'Abweisers TSt es ausser-
009850/0631 BAD
dem für die Charge unmöglich, den Aussenrand der kleinen Glocke zu berühren und diesen somit einem Verschleiss zu unterwerfen. Während der Chargenbewegung können etwaige unter Druck stehende Gase in der Kammer bz~ . dem Raum zwischen den beiden Glocken über den Kanal 16 entweichen. Die Dichtung 17 verhindert, dass diese Gase und der in ihnen enthaltene Staub in die Atmosphäre gelangen.
Nach der Kntleerun.j; kann der Trichter ohne Schwierigkeit ohder Uühe wieder hochgefahren werden, weil sein Gewicht durch Gegengewichte ausgeglichen wird. Die kleine Glocke lässt sich ebenfalls ohne besondere Mühewaltung wieder hochfahren. Die ordnungsgemässe Zentrierung der kleinen Glocke auf der Dichtung 15 und des Konus 9 auf dem Trichterboden erfolgt selbständig und unabhängig voneinander, und zwar dank der sphärischen Dichtung 14. Nachdem die Vorrichtung in ihrer Gesamtheit in ihre Ausgangsstellung zurückverfahren wurde, kann ein neuer Zyklus beginnen.
Ausser den vorstehend bereits genannten Vorteilen kann bemerkt v/erden, dass bei der erfindungsgemässen Vorrichtung auch die Regulierung bzw. Steuerung der Senkrechtbewegung des Verteilertrichters unabhängig von der Bewegung der kleinen Glocke möglich ist. Ausserdem sind die Dichtungen, die Glocken und die soxist noch Bestandteil der Gicht bildenden Elemente in einem Stück gefertigt und dank der Möglichkeit der Demontage des .Jchaftes der grossen Glocke im Innern des Konus leicht montierbar. Schliesnlich kann der Verteilertrichter je nach dem Villen des Bedienungsmanns in eine kontinuierliche oder diakontinuierliche Drehbewegung versetzt werden.
: 009860/0631 _ 1+

Claims (2)

Patentansprüche
1.) Beschickungsvorrichtung mit einem Verteilertrichter, in welchen - gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Aufnahmetrichters - die für den Ofen bestimmte, über einen Kippkübelaufzug, ein Förderband oder irgendeine sonstige Vorrichtung herangebrachte Charge verkippt wird, einem Satz Glocken, bestehend aus einer oberhalb einer grösseren Glocke angeordneten kleineren Glocke sowie deren Aufhängevorrichtungen, und einer den Raum zwischen den beiden Glocken umschliessenden Kammer, dadurch Gekennzeichnet Λ dass der Verteilertrichter mit einer Vorrichtung, die es ihm gestattet, im wesentlichen in der Längsachse des Ofens zu gleiten, sowie einer Drehvorrichtung versehen, und dass die kleine Slocke mit einem Verschleiss- oder Schutzorgan ausgestattet ist, das dem Verteilertrichter als beweglicher Boden dient, wobei der Verteilertrichter sich mit seiner Unterseite auf diesem Boden abstützt.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilertrichter mit einer Gewichtsausgleichsvorrichtung versehen ist.
3.) Vorrichtung nach dem oder dem anderen der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnetΛ dass der Boden, auf den sich der Verteilertrichter abstützt, an einem Organ aufgehängt ist, von dem jede Verschiebebewegung kraftschlüssig mit der der kleinen Glocke erfolgt.
009850/0631
* - 15 -
.) Vorrichtung nach dem einen oder dem anderen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet 3 dass das Schutzorgan für die kleine Glocke die Form eines Konus mit nach oben gerichtetem Kegel hat und dass dessen maximale radiale Abmessung kleiner ist als die der kleinen Glocke.
5.) Vorrichtung nach dem oder dem anderen der Ansprüche 1 bis
dadurch gekennzeichnet 3 dass das Profil in Längsrichtung des Verschleisselementes so ausgebildet ist, dass die Bahn der auf diesem Organ gleitenden Charge den Aussenrand der kleinen Glocke nicht berührt.
6.)Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Abschnitt des Schutzorganes mit einem Ablenkelement versehen ist, dessen Konizität in gleicher Sichtung leicht grosser als die des eigentlichen Verschieisskonus ist.
7.)Vorrichtung nach dem oder dem anderen der Ansprüche bis 6, dadurch gekennzeichnet3 dass sich in hochgefahrener Stellung die kleine Glocke dicht abschliessend auf ihre fest mit dem Gerüst ausgebildete Sitzdichtung abstützt, die sich zumindest teilweise in dem Ringraum zwischen der radialen Ausdehnung der Glocke und der ihres Schutzkonus befindet.
8.2.Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet , dass die Gleitvorrichtung für den Verteiler-
009850/0631
- 16 -
trichter einen Anschlag aufweist, welcher die Bewegung des Trichters nach unten begrenzt, nachdem die Unterseite dieses Trichters die Höhe des Dichtungs- bzw. Anschlagelements der kleinen Glocke erreicht und dieses überdeckt hat.
9.) Vorrichtung nach dem einen oder dem anderen der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilertrichter dicht von einer Dichtung umgeben ist, in welcher er senkrecht verschiebbar und die im übrigen fest mit dem Ofengerüst ausgebildet ist, und dass der Raum zwischen den Glocken eine öffnung zum Entweichen der Gase in Richtung auf die Rekuperatoren aufweist, die zwischen der Verteilertrichterdichtung und dem Dichtungs- bzw. Anschlagelement der kleinen Glocke angeordnet ist.
009850/063 1
DE1608300A 1967-03-20 1968-03-18 Beschickungsvorrichtung für Schachtöfen, inbesondere Hochöfen Expired DE1608300C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
LU53230 1967-03-20

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1608300A1 true DE1608300A1 (de) 1970-12-10
DE1608300B2 DE1608300B2 (de) 1974-07-04
DE1608300C3 DE1608300C3 (de) 1975-02-27

Family

ID=19725158

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1608300A Expired DE1608300C3 (de) 1967-03-20 1968-03-18 Beschickungsvorrichtung für Schachtöfen, inbesondere Hochöfen

Country Status (10)

Country Link
US (1) US3554393A (de)
BE (1) BE712079A (de)
CS (1) CS187302B2 (de)
DE (1) DE1608300C3 (de)
ES (1) ES351753A1 (de)
FR (1) FR1557299A (de)
GB (1) GB1203876A (de)
LU (1) LU53230A1 (de)
NL (1) NL6803967A (de)
SU (1) SU550124A3 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2057488A5 (de) * 1969-08-22 1971-05-21 Delattre Levivier
US3679192A (en) * 1970-03-18 1972-07-25 Koppers Co Inc Furnace top charging devices
CA1238189A (en) * 1984-11-27 1988-06-21 Philippus J. Meyer Gasification of coal
LU88231A1 (fr) * 1993-03-04 1994-10-03 Wurth Paul Sa Dispositif de chargement avec organe de réglage du débit
CN102080927B (zh) * 2010-12-02 2012-08-22 中冶焦耐(大连)工程技术有限公司 一种旋转加料密封装置
CN103834756B (zh) * 2014-03-25 2015-05-20 中冶南方工程技术有限公司 一种布料器中高炉煤气的水封系统

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US401394A (en) * 1889-04-16 Charging apparatus for blast-furnaces
US2216116A (en) * 1938-02-09 1940-10-01 Koppers Gmbh Heinrich Contrivance for charging solid fuel into water-gas producers
US3182983A (en) * 1961-04-18 1965-05-11 Yawata Iron & Steel Co Air-tight sealing device for the top of a blast furnace
US3275310A (en) * 1963-12-04 1966-09-27 United States Steel Corp Blast furnace bell
US3302805A (en) * 1963-12-14 1967-02-07 Ishikawajima Harima Heavy Ind Materials distributor of a blast furnace
BE667635A (de) * 1964-07-29

Also Published As

Publication number Publication date
US3554393A (en) 1971-01-12
DE1608300C3 (de) 1975-02-27
DE1608300B2 (de) 1974-07-04
NL6803967A (de) 1968-09-23
LU53230A1 (de) 1967-05-22
GB1203876A (en) 1970-09-03
FR1557299A (de) 1969-02-14
SU550124A3 (ru) 1977-03-05
BE712079A (de) 1968-09-12
CS187302B2 (en) 1979-01-31
ES351753A1 (es) 1969-12-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4228191C1 (de) Vorrichtung zum fuellen von kohle in die ofenkammern einer koksofenbatterie
DE2922571A1 (de) Fuellwagen fuer verkokungsoefen
DE2843879A1 (de) Vorrichtung zum vergasen von kohlenstoff mittels eines metallschmelzbades
DE1608300A1 (de) Beschickungsvorrichtung fuer Schachtoefen
DE2141416C3 (de) Vortreibrohr zum Herstellen von Pfählen im Baugrund, insbesondere von Sandpfählen zur Verbesserung des Baugrundes
DE2953400C1 (de) Verfahren zur Befuellung von Bunkern und Fuelleinrichtung sowie deren Verwendung
DE2524766C3 (de) Vorrichtung zum automatischen Ausfuttern der Mantelfläche bei Schmelz behältern
DE2417327B2 (de) Begichtungsanlage fuer schachtoefen, insbesondere hochoefen
EP0185848A2 (de) Einrichtung zum Austragen von Verbrennungsrückständen bei Feuerungsanlagen, insbesondere Müllverbrennungsanlagen
DE863321C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Schachtoefen
DE3316974A1 (de) Drehrohrofen mit kuehler
DE2416151B1 (de)
EP0639213A1 (de) Kokseintragsvorrichtung mit einhausung für eine kokstrockenkühlanlage.
DE96778C (de)
DE2943319C2 (de) Einrichtung zur Verhinderung des Austretens von Füllgasen bei mit Stampfkuchen beschickten waagerechten Kammern von Verkokungsöfen
DE2559390A1 (de) Kohlefuellwagen
DE646772C (de) Drehbarer Gichtverteiler fuer Hochoefen
DE3542180C1 (de) Abschreckbad mit angebauter Schleuse
DE2162057C3 (de) Gicht und GichtverschluB bei einem Kupolofen
DE723616C (de) Begichtungsaufzug fuer Schachtoefen, insbesondere fuer Giessereischachtoefen
DE1508233C (de) Schachtofen zum Vorwärmen von Gut
DE181662C (de)
DE976745C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Koks- und Gaserzeugung in unterbrochen betriebenen Kammeroefen
DE894847C (de) Geschlossener Elektroofen mit Bodenkanal
DE1256842B (de) Beschickungsanordnung fuer Schachtoefen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee