DE1608300A1 - Beschickungsvorrichtung fuer Schachtoefen - Google Patents
Beschickungsvorrichtung fuer SchachtoefenInfo
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Description
Centre National de Recherches Metallurgiques,
Association sans but lucratif,
46, rue Montoyer, Brus s el / BELGIEN
Beschickungsvorrichtung für Schachtöfen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beschickungsvorrichtung für Schachtöfen, und speziell für Hochöfen mit oder
ohne erhöhten Druck an der Gicht, wo sie einen dichten Ab-' Schluss ermöglicht.
Wie man weiss, sind Schacht- und im besonderen Hochöfen in
ihrem oberen Teil mit einer Zufuhreinrichtung, beispielsweise
einem Kippkübelaufzug oder einem Förderband, zur Heranführung der in den Ofen einzusetzenden Materialien, d.h.
des Erzes, der Zuschlagstoffe und des Kokses, in einen
Verteiler versehen. Dieser Verteiler hat den Zweck, eine
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möglichst grosse Einheitlichkeit in der Körnung eines jeden der verschiedenen Bestandteile der Charge und eine möglichst
günstige Verteilung dieser Charge in Ofen sicherzustellen,
wobei gleichzeitig verhindert wird, dass da.s Üfeninnere
mit der AussenatmoSphäre in Kontakt gelangt.
Die am häufigsten für diesen Arbeitsvorgang eingesetzte Verteilervorrichtung
umfasst einen Trichter, der an seiner Oberseite offen ist, und zwei Schüttglocken, deren kleinere
an der Unterseite des Trichters den Boden desselben bildet, während die unter der kleineren angeordnete grössere Glocke
die Schüttung der Charge in den Ofen bewerkstelligt. Im
allgemeinen ist der Trichter, in den das Chargenmaterial von der Beschickungsvorrichtung eingebracht wird, drehbar
angeordnet und mit einer Antriebsvorrichtung versehen, mittels derer je nach Bedarf die Drehbewegung des Trichters
bewirkt werden kann. Die kleine Glocke, welche den Boden des Trichters bildet, wird durch reibung bei der
Trichterdrehung mitgenommen bzw. angetrieben.
Die Tatsache, dass der Verteilertrichter in Drehung versetzt werden kann, bringt Schwierigkeiten hinsichtlich der Erzielung
einer absoluten Dichtheit d?r Beschickungsvorrichtung
mit sich, namentlich wenn der Hochofen mit erhöh te.τι Druck an
der Gicht arbeitet.
Die grössten Nachteile der herkömmlichen Beschickungsvorrichtungen
für Schachtofen gehen tatsächlich auf das Vorhandensein von Dichtungen zurück, die dazu dienen sollen, eine
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Abdichtung zwischen dem von den "beiden Glocken umschlossenen
Raum und der Aussenatmosphäre zu "bewirken.
Eine dieser Dichtungen, welche um den Drehtrichter herum verläuft, soll das Austreten von Ofengasen entlang der
Aussemv and dieses Trichters verhindern. Sie soll eine gute
Abdichtung selbst während der Drehung der kleinen Glocke und des Trichters sicherstellen, was sich wegen der grossen
Stauch- und Reibungsbeanspruchungen, denen sie unterworfen ist, schwierig gestaltet.
Eine zweite Dichtung ist zwischen dem Trichter und der kleinen Glocke, welche dem Trichter als Boden dient, angeordnet;
diese Dichtung ist einem fortschreitenden Verschleiss (und einem entsprechenden Verlust an Dichtwirkung)
unterworfen, der einerseits durch Abrieb der sich auf diese
Dichtung ergiessenden Charge und andererseits durch die relative Drehung des Trichters und der kleinen Glocke,
welche dieser beauf schajLgt und bei welcher sie durch Reibung
mitgenommen wird, bedingt ist.
ochli'esslich muss aufgrund der Tatsache, dass die grosse
Glocke feststehend und die kleine drehbar ist, eine weitere Dichtung vorgesehen werden, um die die beiden Glocken
tragenden koaxialen Elemente voneinander zu trennen.
Die Schwierigkeit, dem Verschleiss Einhalt zu gebieten sowie die beim Ausbau und Austausch der Dichtungen anstehenden
Schwierigkeiten sind weitere Nachteile der herkömmlichen Bescnickunrssysteme.
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Schliesslich ist es aufgrund des erhöhten Drucks, der auf die Innenfläche der kleinen Glocke wirkt, weil durch ATdsenken
der grossen Glocke der Raum zwischen den "beiden Glocken in Verbindung mit dem Ofen gebracht wird, unerlässlich, den
Verteilungstrichter mit Ballast zu versehen dergestalt, dass ein Aufsteigen dieses Trichters zur unpassenden Zeit
verhindert wird. Es ist in der Tat unmöglich, dass die Drehorgane des Trichters allein den gesamten Druck aufnehmen,
dem der Trichter über die kleine Glocke ausgesetzt ist und der je nach den Abmessungen der Glocke und dem im
Ofen herrschenden Druck 80 Tonnen und mehr betragen kann.
In Bezug auf diesen Ballast ergibt sich noch zusätzlich die
Notwendigkeit, für den Trichter Drehelemente oder -organe vorzusehen, die diese weitere Belastung aufzunehmen vermögen.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Schaffung einer Vorrichtung,
mittels derer die vorbeschrirbenen Nachteile wirksam ausgeschaltet werden können. Durch sie lässt sich das
Problem der zwischen dem Ofen und der Aussenatmosphäre über
die verschiedenen Elemen. ; der Beschickungsvorrichtung hinweg erforderlichen Dichtheit auf einfache und wirtschaftliche
Art und Veise lösen.
Wenngleich der wirtschaftliche Nutzen der erfindungsgemässen
Vorrichtung am grössten ist, wenn es sich um die Montage einer vollkommen neuen Anlage handelt (aufgrund der zahlreichen
Gewichtsverringerungen, die sich hierbei erzielen
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lassen), liegt einer der grossen Vorteile der erfindungsgemässen
Vorrichtung darin, dass sich diese leicht auf vorhandenen Hochöfen installieren lässt, wo man eine "bestimmte
Anzahl von Zubehöreinrichtungen, mit denen der Ofen "bereits ausgestattet ist, einsparen kann.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung mit einem Verteilertriohter
(in welchen -gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Aufnahmetriehters- die für den Ofen "bestimmte, über
einen kippkübelaufzug, ein Förderband oder irgendeine
sonstige Vorrichtung herangebrachte Charge verkippt wird)j einem Satz Glocken, und zwar bestehend aus einer oberhalb
einer grösseren Glocke angeordneten kleineren Glocke sowie deren Aufhängevorrichtung j und einer den Raum zwischen den
beiden Glocken umschliessenden Kammer, ist im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilertrichter mit einer Vorrichtung, die es ihm gestattet, im wesentlichen in der
Längsachse des Ofens zu gleiten, sowie mit einer Drehvorrichtung versehen ist, und dass die kleine Glocke ein Verschleiss-
und »Schutzorgan besitzt, das dem Verteilertrichter als beweglicher Boden dient, wobei der Verteilertrichter sich
mit seiner Unterseite auf diesen Boden abstützt.
Die Vorrichtung bietet den Vorteil, dass die Drehung des Verteilertrichters relativ zum üchachtofen in vollkommener
Unabhängigkeit von den beiden Glocken möglich ist, wodurch die Ausbildung der verschiedenen Dichtungen weitgehendst
vereinfacht werden kann.
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Tatsächlich ist die den Trichter umgebende Dichtung, deren Dichtwirkung sich aufgrund ihrer verschiedenen Beanspruchungen nur mit grosser Schwierigkeit erhalten liess, nicht
langer ein wichtiges Element des hermetischen Verschlusses, wie dies bei den herkömmlichen Beschickungs-vorrichtungen
der Fall war; sie tritt ausserdem nur noch dann in Funktion, wenn die kleine Glocke abgesenkt wird, wodurch
im äussersten Falle diese Dichtung sogar weggelassen werden könnte. Andererseits ist die Dichtung, gegen die
sich die kleine Glocke in ihrer oberen Stellung abstützt, nicht mehr dem Verschleiss ausgesetzt, der bedingt war durch
die nach unten gleitende Charge und die .Reibung zwischen dem angetriebenen Trichter und der von diesem Trichter mitgenommenen
kleinen Glocke; diese Elemente können ausserdem robuster und im Hinblick auf eine einfachere Wartung ausgeführt
sein. Schliesslich ist die Dichtung, welche in der herkömmlichen Aufhängevorrichtung für die Glocken die die
kleine (drehbare) Glocke abstützenden Organe von den die grosse (feststehende) Glocke haltenden Bauteilen trennt, vereinfacht,
weil hier die beiden Glocken feststehend sind und weil die Dichtung nur noch einem Verschleiss infolge der
relativen Verschiebung der beiden Glocken ausgesetzt ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht
darin, dass man die Wartungs- und Unterhaltungskosten
sowie den Kraftverbrauch beträchtlich reduziert und dass auf die Ballastierung der Drehvorrichtung verzichtet werden
kann. In der Tat wird der auf die Innenfläche der kleinen
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Glocke wirkende Druck nunmehr vom Festrahmen des Ofens aufgenommen,
der leicht so ausgelegt werden kann, dass er . dieser Beanspruchung standhält.
Nach einer vorteilhaften abgewandelten Ausführungsform der
erfindungsgemässen Vorrichtung kann das Gewicht des Trichters
durch regulierbare Gegengewichte kompensiert werden dergestalt, dass die kleine Glocke leicht wieder nach
oben fahren kann, ohne dass hierzu ein besonderer Aufwand nötig wäre.
Wach einer weiteren vorteilhaften abgewandelten Ausführuii,:sform
der evfindungsgemässen Vorrichtung ist der Boden, auf dem der Verteilungstrichter rulrt, an einem Organ aufgehängt,
von dem jede Verschiebebewegung kraftschlüssig mit der der kleinen Glocke erfolgt, wodurch aufgrund einer
ausreichenden Absenkung (deren Wert grosser ist als die Länge des irichtergleitweges) der kleinen Glocke die Öffnung
des Trichterinneren und das Verkippen der Charge in die
■Kammer zwischen den beiden Glocken möglich sind, und dies mit nur einer einzigen Betätigungsvorrichtung.
Wach einer noch v/eiteren interessanten abgewandelten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Schutzorgan für die kleine Glocke in I'orm eines Konus mit nach oben
gerichtetem Kegel vorgesehen, wodurch während des Verkippens oder Schüitens eine gute Verteilung der Chargenmate-,rialien
in Richtung auf die grosse Glocke auf einfache Art und .Veise gewährleistet ist.
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Andererseits wurde es für besonders vorteilhaft u:;d zweckraässig
befunden, dem ochutzorgan der kleinen Glocke eine maximale radiale Abmessung zu geben (die zwar kleiner ist
als die der kleinen Glocke) und das Profil in xiängsrichtung
dieses Verschleisselements so auszubilden, dass die
Eahn der auf diesem Organ gleitenden Charge vom Aussenrand der kleinen Glocke abgesetzt ist und diese nicht berührt.
Eine besonders einfache und wirksame Art der Ausbildung dieses Profils besteht darin, dass man den unteren
Abschnitt des ochutzkegels mit einem Ablenkelement versieht, dessen Konizität in gleicher Bichtung leicht grosser als
die des eigentlichen Verschleisskonus ist.
Der Vorteil der Anordnung dieses Ablenkelements ist gross.
Man versteht ohne weiteres, dass durch diese Anordnung die im Verteilungstrichter enthaltene Charge auf die grosse
Glocke verkippt werden kann, ohne dass die kleine Glocke berührt und somit einem Verschleiss unterworfen wird. Der
Verschleiss erstreckt sich auf das als beweglicher Boden des Trichters dienende Organ, das sich genau wie eventuell der
untere Abschnitt des'Trie ters selbst leicht instandsetzen
oder mit einem geringen Kostenaufwand ersetzen lässt.
Wenngleich dies auch nicht unerlässlich ist, so wiirde es dennoch
auch für vorteilhaft befunden, den Verteilungstrichter mit einer Ringdichtung zu versehen, die einerseits dicht
am Trichter anliegt und um diesen herum verläuft und andererseits am Gerüst befestigt ist. DarüberhinauB sieht man
zwischen dieser Ringdichtung und der Anschlagdichtung der Glocke eine öffnung vor, die das Austreten der kleinen Gas-
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menge in Richtung auf die Rekuperatoren gestattet, die durch die Seiten der kleinen Glocke immer dann entweicht, wenn
diese sich absenkt, um Materialien auf die grosse Glocke zu verkippen; die kleine Glocke ist sonst bis zu diesem
Moment geschlossen. Diese beiden letztgenannten Ausführungsformen
gewährleisten nach aussen einen vollkommen dichten Abschluss der erfindungsgemässen Vorrichtung während
ihres gesamten Arbeitszyklus.
Das beigefügte, nicht im Haßstab gezeichnete, lediglich als
Beispiel gedachte und nicht im einschränkenden Sinne zu betrachtende Schema vermittelt ein besseres Verständnis der
erfindungsgemässen Vorrichtung und ihrer Vorteile.
Dieses Schema, das eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung darstellt, zeigt bei 1 den Aufnahmetrichter, in
welchen der Kippkübelaufzug oder irgendeine sonstige
Einsetzvorrichtung (nicht aufgezeigt) die in den Ofen einzusetzenden Materialien, nämlich Erz, Zuschlagmittel und
Koks, entleert. Dieser koaxial mit der gesamten Aufhängevorrichtung
2 angeordnete Trichter 1 schüttet seine Charge in einen Verteilungstrichter 3. Der Trichter 3 ist mit einer
Fuhrung versehen, wodurch er vertikal beweglich ist, und zwar bedingt durch Führungsbahnen 4 mit Laufrollen, wobei der
Ruhezustand jeweils durch eine Gegengewichtsanordnung auf dem Gerüst 5 hergestellt wird. Diese Führungsbahnen sind in
zwei Ebenen um den Trichter 3 herum verteilt bzw. angeordnet. Das den Trichter 3 abstützende Gerüst 5 kann sich dank einer
Reihe von konischen Rollen mit radialen Achsen, die regel-
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massig um den Trichter 3 herum verteilt sind, jedoch fest in einer Führung auf dem Konus 6 liegen, um die Längsachse
des Ofens drehen. Das Gerüst 5 stützt sich über eine Laufbahn 7 gegen diese Hollen ab, die an ihre- Oberseite mit
einem Zahnkranz versehen ist, der koaxial mit dem Trichter 3 angeordnet ist und durch ein stehendes Zahnritzel
angetrieben wird, .uer senkrechte Yerschiebeveg
des Trichters ist durch fest mit dem Gerüst 5 ausgebildete Anschläge 8 und 8a begrenzt
Solcherart aufgehängt stützt sich der Trichter 3, der einen
leicht konischen oberen Ab sch:, it t und einen zylindrischen unteren Abschnitt aufweist, mit seinem Eigengewicht auf
einen konischen Boden 9 mit nach oben gerichtetem Kegel, der
als Schutz- und Verschleisskonus für die kleine Glocke 10 dient. Dieser Schieisskonus ist mittels eines sphärischen
Anschlags an einem Bund 11 aufgehängt, wobei das Ende eines .Rohres als Aufhängezapfen für den Konus dient. Dieser Schaft
ist mit Hilfe von Pratzen und eines Anschlags mit Lager 12, der in einem Stück mit einem Hohlschaft 13, an dessen Ende
ein Bund befestigt ist, ausgebildet wurde, aufgehängt. Die Glocke 10 selbst ist an diesem Bund mittels eines sphärischen
Anschlags 14 aufgehängt. Das untere Ende des ochleisskonus 9 wird durch einen Kegelstumpf gebildet, der etwas
stärker ausgebaucht ist als der Konus 9, wobei die Hadlalabmessung
etwas kleiner als die der kleinen Glocke ist. Die Peripherie der Glocke stützt sich in hochgefahrener
Stellung auf eine Ringdichtung 15 ab, die ihrerseits auf dem Gerüst befestigt ist. Oberhalb dieser Dichtung und ebenso
im Gerüst ausgebildet ermöglicht ein Kanal 16 das Entweichen
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der Gase in Richtung auf die Rekuperatoren (zeichnerisch nicht dargestellt). Eine (mittels der Leitungen 16) auf dem Gerüst
aufgelagerte Ringdichtung 17 lässt den Trichter in der-3
en -:r echt ebene gleiten, wobei jegliches Durchschlagen von' Gas von innen nach aussen und umgekehrt wirksam verhindert
wird,
Die grosse Glocke 18 ist mittels eines öchliesselements und
eines am otumpf des Aufhängeschaftes der grossen Glocke
ausgebildeten Kupplungszapfens 19 aufgehängt. Dieser Schaft
liegt in der Ofenachse und geht in den Hohlschaft 13 über,
in dem er dank der Dichtung 20 hin- und hergleiten kann.
Die solcherart konstruierte erfindungsgeraässe Vorrichtung
funktioniert wie folgt:
Um eine feste Ausgangsbasis zu haben, sei angenommen, dass
der Trichter der grossen Glocke gefüllt ist. Um diese grosse
Glocke 18 ablassen zu können, muss der von dieser grossen Glocke, der kleinen Glocke 10, dem Konus 6 und dem Trichter
der grossen Glocke umschlossene Raum unte · einen Druck gesetzt werden, der zumindest gleich dem im Ofen herrschenden
Druck ist, was bewerkstelligt wird durch einen Kanal, der Druckgas in die kleine Kammer einlässt. YiTährend diese Kammer
unter Druck steht, wird die Glocke 10 aufgrund dieses Drucks als solchem ge^en ihren Sitz 15 gedruckt, wodurch eine
vollständige Dichtheit der Kammer nach oben gewährleistet ist. Nachdem der Druckausgleich auf die beiden Wandungen
der gror sen Glocke 18 erfolft ist, kann diese sich absenken
und die in ihrem Trichter befindliche Charge entleeren. So-
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bald dieser Trichter leer ist, wird die grosse Glocke wieder
hochfahren und wird ,bedingt durch den im Ofen herrschenden
Druck, gegen ihren eigenen Sitz gedruckt.
Kachdera die grosse Glocke auf diese V/eise wieder hochgefahren
ist, muss anschliessend der Trichter gefüllt v/erden, der unmittelbar über ihr liegt, wobei die Charge sich jetzt
im Trichter 3 befindet, Eine gute Verteilung der Charge wurde vorher durch Drehung des Trichters um seine senkrechte
Achse sichergestellt, wobei der Trichter von seiner Rollbahn 7 getragen und seine Bewegung durch das Zahnritzel
zum Antrieb des fest mit dieser xiollbahn ausgebildeten Zahnkranzes
bewirkt wurde.
Als nächstes folgt das Ablassen des die kleine Glocke tragenden Hohlschaftes 13. Durch diese Bewegung wird der schaft
und der fest mit der Glocke 10 ausgebildete Konus 9 angetrieben. Der Trichter folgt der gleichen Bewegung, jedoch
nur, weil er durch Schwerkraft auf dem Konus 9 aufliegt. Die mit den Bezugsziffern 10, 9 und 3 bezeichneten drei Elemente
verschieben sich somit m h unten, bis die Unterseite des
Trichters 3 unter die Ebene der Dichtung 15 absinkt. In diesem Augenblick stützt sich die Gleichgewichtsvorrichtung
des Trichters 3 auf ihren Anschlag 8 ab und bewirkt einen Stillstand des Trichters, während die kleine Glocke und
der Konus 9 ihre Abwärtsbewegung fortsetzen, wodurch die im Trichter befindliche Charge freikommt bzw. entleert wird.
Diese Charge kann die Dichtung 15 nicht en eichen und verochleissen,
die durch die Trichterwand abgedeckt wird; wegen des am Ende des Konus 9 aiigeordne len-'Abweisers TSt es ausser-
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dem für die Charge unmöglich, den Aussenrand der kleinen
Glocke zu berühren und diesen somit einem Verschleiss zu unterwerfen. Während der Chargenbewegung können etwaige
unter Druck stehende Gase in der Kammer bz~ . dem Raum zwischen
den beiden Glocken über den Kanal 16 entweichen. Die Dichtung 17 verhindert, dass diese Gase und der in
ihnen enthaltene Staub in die Atmosphäre gelangen.
Nach der Kntleerun.j; kann der Trichter ohne Schwierigkeit
ohder Uühe wieder hochgefahren werden, weil sein Gewicht durch Gegengewichte ausgeglichen wird. Die kleine Glocke
lässt sich ebenfalls ohne besondere Mühewaltung wieder hochfahren.
Die ordnungsgemässe Zentrierung der kleinen Glocke auf der Dichtung 15 und des Konus 9 auf dem Trichterboden
erfolgt selbständig und unabhängig voneinander, und zwar dank der sphärischen Dichtung 14. Nachdem die Vorrichtung in
ihrer Gesamtheit in ihre Ausgangsstellung zurückverfahren
wurde, kann ein neuer Zyklus beginnen.
Ausser den vorstehend bereits genannten Vorteilen kann bemerkt
v/erden, dass bei der erfindungsgemässen Vorrichtung
auch die Regulierung bzw. Steuerung der Senkrechtbewegung des
Verteilertrichters unabhängig von der Bewegung der kleinen Glocke möglich ist. Ausserdem sind die Dichtungen, die
Glocken und die soxist noch Bestandteil der Gicht bildenden Elemente in einem Stück gefertigt und dank der Möglichkeit
der Demontage des .Jchaftes der grossen Glocke im Innern des
Konus leicht montierbar. Schliesnlich kann der Verteilertrichter
je nach dem Villen des Bedienungsmanns in eine kontinuierliche
oder diakontinuierliche Drehbewegung versetzt werden.
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Claims (2)
1.) Beschickungsvorrichtung mit einem Verteilertrichter, in
welchen - gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Aufnahmetrichters - die für den Ofen bestimmte, über einen
Kippkübelaufzug, ein Förderband oder irgendeine sonstige Vorrichtung herangebrachte Charge verkippt wird, einem
Satz Glocken, bestehend aus einer oberhalb einer grösseren Glocke angeordneten kleineren Glocke sowie deren Aufhängevorrichtungen,
und einer den Raum zwischen den beiden Glocken umschliessenden Kammer, dadurch Gekennzeichnet Λ
dass der Verteilertrichter mit einer Vorrichtung, die es ihm gestattet, im wesentlichen in der Längsachse des
Ofens zu gleiten, sowie einer Drehvorrichtung versehen, und dass die kleine Slocke mit einem Verschleiss- oder
Schutzorgan ausgestattet ist, das dem Verteilertrichter als beweglicher Boden dient, wobei der Verteilertrichter
sich mit seiner Unterseite auf diesem Boden abstützt.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Verteilertrichter mit einer Gewichtsausgleichsvorrichtung versehen ist.
3.) Vorrichtung nach dem oder dem anderen der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnetΛ dass der Boden, auf den sich der Verteilertrichter
abstützt, an einem Organ aufgehängt ist, von dem jede Verschiebebewegung kraftschlüssig mit der der
kleinen Glocke erfolgt.
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.) Vorrichtung nach dem einen oder dem anderen der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet 3 dass das Schutzorgan
für die kleine Glocke die Form eines Konus mit nach oben gerichtetem Kegel hat und dass dessen maximale radiale
Abmessung kleiner ist als die der kleinen Glocke.
5.) Vorrichtung nach dem oder dem anderen der Ansprüche 1 bis
dadurch gekennzeichnet 3 dass das Profil in Längsrichtung
des Verschleisselementes so ausgebildet ist, dass die Bahn der auf diesem Organ gleitenden Charge den Aussenrand
der kleinen Glocke nicht berührt.
6.)Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der untere Abschnitt des Schutzorganes mit einem Ablenkelement versehen ist, dessen Konizität in gleicher
Sichtung leicht grosser als die des eigentlichen Verschieisskonus ist.
7.)Vorrichtung nach dem oder dem anderen der Ansprüche
bis 6, dadurch gekennzeichnet3 dass sich in hochgefahrener
Stellung die kleine Glocke dicht abschliessend auf ihre fest mit dem Gerüst ausgebildete Sitzdichtung
abstützt, die sich zumindest teilweise in dem Ringraum zwischen der radialen Ausdehnung der Glocke und
der ihres Schutzkonus befindet.
8.2.Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet , dass die Gleitvorrichtung für den Verteiler-
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trichter einen Anschlag aufweist, welcher die Bewegung des Trichters nach unten begrenzt, nachdem die Unterseite
dieses Trichters die Höhe des Dichtungs- bzw. Anschlagelements der kleinen Glocke erreicht und dieses
überdeckt hat.
9.) Vorrichtung nach dem einen oder dem anderen der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilertrichter dicht von einer Dichtung umgeben ist, in
welcher er senkrecht verschiebbar und die im übrigen fest mit dem Ofengerüst ausgebildet ist, und dass der
Raum zwischen den Glocken eine öffnung zum Entweichen der Gase in Richtung auf die Rekuperatoren aufweist,
die zwischen der Verteilertrichterdichtung und dem Dichtungs- bzw. Anschlagelement der kleinen Glocke
angeordnet ist.
009850/063 1
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