DE1605885A1

DE1605885A1 - Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1605885A1
Application number: DE19671605885
Authority: DE
Inventors: Dietrich Hofmann
Original assignee: Audi NSU Auto Union AG; Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1967-04-27
Filing date: 1967-04-27
Publication date: 1971-04-15

Description

Lenkvorrichtung fÜr Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer das Lenkhandrad tragenden Lenksäule, die in einem am Aufbau des Fahrzeugs befestigten LenkÜberrohr in Wälzlagern drehbar-und in einem Keilwellenprofil auf der Lenkwelle verschiebbar geführt ist.
Bei einer solchen bekannten Vorrichtung wird die Rasteinrichtung durch das Wälzlager gebildet, welches gleichzeitig als eine Überlastsicherung bei Stoßbelastungen dient. Zum Ab- bremsen der Verzögerung dient ein Reibbelag* der auf der konisch-en Umfangsfläche der Lenkwelle verspannt ist. Zur Einstellung des Lenkhandrades besteht die Hasteinrichtung aus Kugeln, die in keilförmigen Nuten der Lenksäule geführt werden.
Aufgabe der Erfindung ist eine Lenkvorrichtung-1 die in.einfacherer Weise Verletzungen des Fahrers nach einem möglichen Aufprallen-auf das Lenkhandrad verhindert.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß das Lenküberrohr im Reibschluß in Richtung seiner Längsachse in einer es gleichachsig umfassenden Wickelfeder verschiebbar-.befestigt ist. Bei einem Aufprall wird durch den Reibschluß zwischen der Wickelfeder und dem Lenküberrohr eine Bremsleistung aufgebracht, die den OberkÖrper des Fahrers nach seinem Auf- treffen auf dem Lenkhandrad mit erträglichen AuflagedrÜcken bis zum Stillstand abbremst.- Es ist ferner vorteilhaft, daß durch Aufheben des Reibschlusses das LenkÜberrohr verschoben und das Lenkhandrad in die bequemste Lage gebracht werden kann. Nach einer -einfachen Ausbildung der Erfindung kann ein Ende der Wickelfeder zwischen dem Flansch einer das Lenküberrohr aufnehmenden Wanne und einem brückenförmigen Deckel festge-spannt und das andere Ende der Wickelfeder durch ein GriffstÜck tangential verlängert sein, wobei das das GriffstÜck tragende Ende der Wickelfeder vorzugsweise durch einen Schlitz in der Wanne hindurchgreift.
Das Lenküberr,ohr kann schließlich in elastischen Lagerringen in der Wanne gestÜtzt werden" damit der Reibschluß gleichmäßig ausfällt und durch,Betätigen des Griffstückes mit Sicherheit vermindert oder ganz aufgehoben werden kann.
Die Zeichnung zeigt ein AusfÜhi#Lingsbeispiel der Erfindung, Fig. 1 einen Teilschnitt durch den Windlauf mit dem Armaturenbrett, der Windschutzscheibe und einem Teil der Lenkvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt II-II aus Fig. 41 Fige 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A aus Fig. 21 Fig. 4 die Lagerung des Lenküberrohres in einer am Aufbau befestigten Wanne. Der Windlauf ist mit 1, die Windschutzscheibe mit-2 und die Polsterung für das Armaturenbrett mit 3 bezeichnet. Unten an dem Armaturenbrett schließt sich ein Träger 4 an, der-eine Wanne 5 stützt, die bis zum Lenkgehäüse 6 reicht und dieses teilweise aufnimmt. In Sicken 7 und 8 der Wanne 5 sind-elastische LaSerringe 9 und 10#abgestützt, die das Lenküberrohr 11 mit dem Lenkhandrad 12 tragen.
In bekannter Weise ist die Lenksäule in Wälzlagern im Lenk-Überrohr 11 drehbar und mit einem Keilwellenprofil an der Lenkwelle 13 verschieb-bar gelagert. Zwischen dem Flansch 14-ander Wanne 5 und dem brückenförmigen Deckel 15 ist-das Ende-16 der Wickelfeder 17 mit-Schrauben 18, 19 festgeklemmt..Das andere Ende 20 der Wickelfeder 17 greift durch den-Schlitz 21 in der Wanne -5 h indurch und ist in tangentialer Richtung durch ein Griffstück'22- verlängert.
Zum Verstellen des Lenkhandr ad-es 12 in- die gewünschte Lage kann das Griffstück 22 nach unten, also unter die Zeichenebene gedrÜckt werden. Dadurch wird die Wickelfeder 17'.so weit aufge-_ wickelt, daß der Peibschluß-*zwischen-der Wickelfeder 17 und dem Lenküberrohr 11 gelöst ist. Nun kann das Lenküberrohr 11-in den Lagerringen 10 verschoben und in die gewunschte Lage gebracht werden. Danach läßt der Fahrer das GriffstÜck 22 losi so daß diese's nach oben federt und die Wickelfeder 17 das Lenk-Überrohr 11 wieder im Reibschluß festhält.-. Bei einem möglichen Unfall wärde der Fahrer mit seinem Oberkörper auf das Lenkhandrad 12 aufprallen und dieses mIt dem LenkÜberrohr 11 um den Weg B in Richtung auf das Armaturenbrett hin verschieben. Die Reibkraft zwischen der Wickelfeder 17 und dem Lenküberrohr 11 leistet auf dem Weg B eine Dämpfungsarbeit, die den Fahrer vor Verletzungen beim Aufprallauf das Lenkhandrad bewahren kann.

Claims

Patentansprüche 1. lenkvorr-ichtung für Kraft#ahr#zeuge'#iüit einer das Lenkhandrad tragenden Lenksäulel, die'il#a-einem am Aufbau des-'Fahrzeugs befestigten Lenküberrohr'in Wälzla,gern drehbar und in einem Keilwellenprofil ä-df--de'r'Lenkwelle verschiebbar-geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das IienkÜberrohr (11) im Reibzchluß in Rie htung seiner-Längs-_ achse in einer es gleichachsig umfassenden Wickelfeder (17) verschiebbar befestigt ist.
2. Lenkvorrichtung nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende (16) der Wickelfeder (17) zwischen dem Flansch (14) einer das Lenlcüberrohr (11) aufnehmenden Wanne (5) und einem bräckenförmigen Deckel (15) festgespannt und das andere Ende der Wickelfeder (17) durch -ein Griffstück (22) tangential verlängert.ist,-wobei das das Griffstück (22) tragende Ende der Wickelfeder (17) vorzugsweise durch einen Schlitz (.21) in der Wanne (5) hindurchgreift.
3.Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenküberrohr (11)-in elastischen La gerringen (9, 10)- in der Wanne (5) gestÜtzt wird.