DE1605504B2 - Abdichtung an einem Laufkettenglied - Google Patents

Abdichtung an einem Laufkettenglied

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DE1605504B2 DE1605504A DEC0043076A DE1605504B2 DE 1605504 B2 DE1605504 B2 DE 1605504B2 DE 1605504 A DE1605504 A DE 1605504A DE C0043076 A DEC0043076 A DE C0043076A DE 1605504 B2 DE1605504 B2 DE 1605504B2
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    • F16J15/3436Pressing means
    • F16J15/3456Pressing means without external means for pressing the ring against the face, e.g. slip-ring with a resilient lip
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B62D55/00Endless track vehicles
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtung nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Bei derartigen Abdichtungen (GB-PS 10 62 399) ist ein Dichtungsring in eine an der Innenfläche des Laufkettengliedes ausgebildete Ringnut eingesetzt und füllt diese aus. Der Dichtungsring dichtet gegenüber der anliegenden Endfläche der den Kettenbolzen umgebenden Buchse. Bei Relativdrehungen zwischen den Laufkettengliedern, d. h. zwischen den jeweils äußeren und inneren Paaren von Laufkettengliedern, gleitet der Dichtungsring flächig am zugewandten Kopfende der Buchse. Dabei kann beträchtliche Reibung auftreten, weshalb die Lebenserwartung derartiger Dichtungsringe bei starkem Gebrauch reduziert ist. Infolge der genannten Reibung weist die am Dichtungsring anliegende stirnseitige Fläche der Buchse die Neigung auf, den Dichtungsring während der Relativdrehung mitzunehmen; derart, daß sich der Dichtungsring innerhalb seiner ihn aufnehmenden Ringnut verlagert. Diese Wirkung ist als sehr nachteilig anzusehen, da sich die Dichtungsverhältnisse bei relativ drehenden Dichtungsringen ständig ändern und da der Dichtungsring insbesondere im Inneren des Nutgrundes starker Reibung ausgesetzt ist.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung darin, eine Abdichtung der in Rede stehenden Art so auszubilden, daß die Dichtungsverhältnisse zwischen dem Laufkettenglied und der stirnseitigen Fläche der Buchse bei erhöhter Lebenserwartung des Dichtungsringes sichergestellt sind. Es soll insbesondere vermieden werden, daß sich der Dichtungsring bei Drehung mit dem Laufkettenglied im Inneren der ihn aufnehmenden Ringnut bewegen läßt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht aus den Merkmalen des Kennzeichnungsteils des Patentanspru-. ches 1.
Der Dichtungsring, welcher unter Vorspannung in die ihn aufnehmende Nut eingesetzt wird, liegt mit einer· vergleichsweise kleinen Dichtfläche am stirnseitigen Ende der Buchse an, während er infolge seiner Formgebung mit größerer Dichtfläche im Nutgrund verspannt ist. Die Haftung innerhalb des Nutgrundes ist demnach wesentlich größer als die Reibungskräfte im Bereich seiner Anlage mit der Buchse. Auf diese Weise wird der Dichtungsring in der Nut gehalten, ohne daß Relativdrehungen zum Laufkettenglied auftreten können. Der Abrieb des Dichtungsringes ist also tatsächlich nur auf den Bereich der dichtenden Anlage am stirnseitigen Ende der Buchse beschränkt. Da der Dichtungsring im entlasteten Zustand größere bauliche Höhe besitzt als die ihn aufnehmende Nut, kann ein Verschleiß ohne weiteres in Kauf genommen werden, da die elastische Vorspannung den Dichtungsring in Richtung der Buchse nachschiebt.
Von besonderem Vorteil ist der Dichtungsring bei derartigen Laufkettengliedern, weil das Schmiermittel in den divergierend sich öffnenden Keil eintreten kann und zu einer guten Schmierung zwischen Dichtungsring und Buchse beiträgt. Dennoch ist infolge der genannten Vorspannung sichergestellt, daß der Dichtungsring gegenüber den radial äußeren Bereichen zwischen den beiden Laufkettengliedern ausreichend abdichtet, um sowohl das Entweichen von Schmiermittel als auch das Eintreten von Schmutzteilchen zu verhindern.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilschnittansicht einer Abdichtung an einem Laufkettenglied;
Fig.2 eine vergrößert dargestellte Einzelschnittansicht der Abdichtung; und
F i g. 3 eine der Darstellung nach F i g. 2 entsprechende Teilschnittansicht einer weiteren Ausführungsform der Abdichtung.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Ausschnitt einer Laufkette eines Kettenfahrzeuges dargestellt. Die Laufkette weist Kettenschuhe 10 auf, welche mittels Bolzen 11 an paarweise im Abstand voneinander angebrachten Laufkettengliedern 12 und 12' angebracht sind. Die Laufkettenglieder 12 und 12' sind zu beiden Seiten der Kette aus einander gleichen Paaren geformt, wobei in der dargestellten Verbindung die Laufkettenglieder 12 das innere Paar der Verbindung darstellen, während die Laufkettenglieder 12' das äußere Paar darstellen. Die Laufkettenglieder 12 sind auf die Enden der Buche 13 aufgepreßt, durch welche sich ein Kettenbolzen 14 erstreckt. Der Kettenbolzen bildet eine Schwenkverbindung mit den überlappenden Enden der Laufkettenglieder 12 und 12'. Zu diesem Zweck sind die
überlappenden Enden der jeweils äußeren Laufketienglieder 12' mit Bohrungen versehen, in welche das Ende des Laufkettenbolzens 14 unter Preßsitz gehalten ist. Der Sitz zwischen der Buchse 13 und dem Kettenbolzen 14 ist genügend lose, um eine Schwenkbewegung der miteinander verbundenen Kettenglieder zu ermöglichen, wenn die Kette um das Kettenantriebsrad und über die Zwischenrollen des (nicht dargestellten) Kettenfahrzeuges läuft.
Im Zwischenraum 15 zwischen: dem Kettenbolzen 14 und der Buchse ist ein Schmiermittel vorgesehen. Um das Entweichen dieses Schmiermittels als auch das Eintreten von Schmutz oder Abtriebteilchen zu vermeiden, ist an der Innenfläche jedes Laufkettengliedes 12' eine Abdichtung so angeordnet, daf3 sie am Außenende der Buchse 13 anlL-gt. Die Abdichtung ist innerhalb einer unter Abstand konzentrisch zur Bohrung in der Innenfläche des Laufkettengliedes 12' verlaufenden Nut angeordnet. Dabei befindet sich die Abdichtung vollkommen außerhalb eines kegelstumpf- Ά) förmigen, die Bohrung umgebenden Bereiches (Fig. 2 und 3), welcher durch eine während der Biegebelastung eines Ketjenbolzens in der Nähe der Bohrung des Laufgliedes 12' entstehende Scherebene gebildet ist, wobei die Scherebene an der Linie der Berührung zwischen dem Kettenbolzen 14 und der angrenzenden Innenfläche des Laufketlengliedes beginnt. Die Abdichtung ist als ein Dichtungsring 32 aus einem gummielastischen Material ausgebildet, wobei der Dichtungsring gekrümmten Querschnitt gemäß F i g. 2 und 3 aufweist, .so Der Dichtungsring ist unter elastischer Vorspannung in die Nut so eingesetzt, daß der an der Buchse 13 anliegende Teil des Dichtungsringes unter Bildung eines sich öffnenden Keils 34 radial nach innen gerichtet divergiert, während der entgegengesetzte Teil des 3'> Dichtungsringes mit relativ größerer Dichtfläche im Nutgrund verspannt ist.
Wie in Fig. 2 und .3 dargestellt ist, befinden sich Schrägkanten 26 bzw. 27 am Laufkeltenglicd 12' als auch an der Buchse 13. Der Zweck dieser Schrägkanten -to besteht darin, den Zusammenbau des Kettenbolzcns, welcher unter Preßsitz mit dem Laul'kcttenglicd 12' verbunden wird, und seine lockere Lagerung an der Buchse 13, zu erleichtern. Die Antriebskraft des Kettenantriebsrades, welche im Mittclbereich der 4r> Buchse 13 zur Wirkung gelangt, hat die Neigung, den Kettenbolzen zu verbiegen und das Laufkettenglied im Bereich der Bohrung stark zu belasten. Ein durch eine derartige Belastung atisgelöster Bruch des Laufkettengliedes erstreckt sich gewöhnlich in der vorgespannten, konisch zulaufenden Scherebenc, welche in den Fig. 2 und J durch die strichpunktierte Linie 30 wiedergegeben ist. Demnach beginnt die Scherebene am inneren Ende der Schrägkante 26 und verläuft von dort unter einem Winkel von etwa 45" nach außen in Richtung der r>5 Außenseite des Laufketlengliedes. Die den Dichtungsring 32 aufnehmende Nut befindet sich in vorstehend erläuterter Weise vollkommen außerhalb des kegelstumpfförmigen, die Bohrung umgebenden Bereiches, welcher durch den Verlauf der Linie 30 angedeutet ist. Die Scherebenc ist also durch die Nut nicht unterbrochen, so daß die Widerstandsfähigkeit des Laufkettengliedes 12' gegenüber den durch die Biegung des Kettenbolzcns ausgelösten Kräften nicht verringert oder beeinflußt ist.
Wie die F i g. 2 erkennen läßt, weist der Dichtungsring 32 gekrümmten bzw. bogenförmigen Querschnitt auf und nimmt in entlastetem Zustand die durch strichpunktierte Linienführung wiedergegebene Form ein. Der Dichtungsring ist also im entlasteten Zustand etwas höher als die ihn aufnehmende Nut, so daß er während des Einbaues unter elastischer Vorspannung in die Nut eingesetzt werden muß. Es entsteht auf diese Weise an dem an der Buchse 13 anliegenden Teil des Dichtungsringes unter Bildung des divergierend sich öffnenden Keils 34 ein schmales Abdichtungsband, derart, daß das innerhalb des Keils 34 befindliche Schmiermittel in Richtung des Abdichtungsbandes bzw. der schmalen Abdichtungsfläche gedrückt wird (F i g. 2 und 3).
Ein weicherer, aus Gummi bestehender O-Ring 35 kann zusammen mit dem gekrümmten Dichtungsring 32 verwendet werden, um den Bereich zwischen der Außenseite des Dichtungsringes und der Nutwandung auszufüllen. Es wird dadurch vermieden, daß dieser Raum mit Schmutz oder anderen Fremdteilchen gefüllt wird.
Der in F i g. 3 dargestellte Dichtungsring 32' weist im unentlastetcn Zustand gleichfalls größere Höhe auf als die ihn aufnehmende Nut. Er ist demnach unter elastischer Vorspannung in die Nut eingesetzt, wenn er die in Fig. 3 dargestellte, mit ausgezogenen Linien wiedergegebene Formgebung aufweist. Auch der Dichtungsring 32' bildet einen sich öffnenden Keil, der nach innen gerichtet radial divergiert. Wie im Falle der Ausführungsform nach F i g. 2 ist der entgegengesetzte Teil des Dichtungsringes mit relativ größerer Dichtfläche im Nutgrund verspannt, d.h. der Dichtungsring berührt die Buchse 13 entlang eines verhältnismäßig schmalen Abdichtungsbandes. Durch die vorstehend beschriebene, der verbesserten Zuführung von Schmiermittel dienende Keilwirkung und infolge der verhältnismäßig schmalen Anlagefläche des Dichtungsringes an der Buchse 13 ist bei beiden Ausführungsformen gemäß Fig. 2 und 3 sichergestellt, daß die Lebenserwartung des Dichtungsringes gegenüber herkömmlichen, auf breiter Fläche anliegenden und verhältnismäßig trokkenreibenden Dichtungsringen erhöht ist.
Der Dichtungsring 32 bzw. 32' wird infolge seiner relativ großen Dichtfläche innerhalb des Nutgrundes und infolge seiner elastischen Vorspannung gegenüber einer Relativdrehung bezüglich des Laufkettenglicdes 12' abgesichert. Der Dichtungsring kann zusätzlich an seiner mit dem Nutgrund in Berührung befindlichen Fläche Zacken aufweisen, welche in entsprechende Vertiefungen in der Fläche des Nutgrundes eingreifen können und auf diese Weise eine weitergehende Absicherung gegenüber Relativdrehung zwischen Dichtungsring und Laufkettenglied 12' vermitteln.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Abdichtung an einem Laufkettenglied, mit einer das Laufkettenglied durchsetzenden Bohrung, in welcher ein Kettenbolzen unter Preßsitz gehalten ist, wobei die die Bohrung umgebende Innenfläche des Laufkettengliedes an der zugewandten Außenfläche einer den Kettenbolzen umgebenden, relativ zu diesem drehbaren Buchse anliegt und die Abdichtung zwischen den angrenzenden Flächen des Laufkettengliedes und der Buchse vollkommen außerhalb eines kegelstumpfförmigen, die Bohrung umgebenden Bereiches vorgesehen ist, welcher durch eine während der Biegebelastung des Kettenbolzens in der Bohrung entstehende Scherebene gebildet ist, wobei die Scherebene an der Linie der Berührung zwischen dem Kettenbolzen und der angrenzenden Innenfläche des Laufkettengliedes beginnt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung innerhalb einer unter Abstand konzentrisch zur Bohrung in der Innenfläche des Laufkettengliedes (12') verlaufenden Nut angeordnet ist und aus einem aus einem gummielastischen Material gebildeten Dichtungsring (32 bzw. 32') gekrümmten Querschnitts besteht, welcher unter elastischer Vorspannung in die Nut so eingesetzt ist, daß der an der Buchse (13) anliegende Teil des Dichtungsringes unter Bildung eines sich öffnenden Keils (34) radial nach innen gerichtet divergiert, während der entgegengesetzte Teil des Dichtungsringes mit relativ größerer Dichtfläche im Nutgrund verspannt ist.
2. Abdichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen, zwischen der radial außen liegenden Wand und dem Dichtungsring (32) eingesetzten, den Zwischenraum füllenden O-Ring (35) aus elastischem Material.
3. Abdichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im Nutgrund zwischen dem Laufkettenglied und dem Dichtungsring bestehende Verzahnung.
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