DE1604745B2 - Vorrichtung zur herstellung von back- oder genusswaren aus einer dickfluessigen masse - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von back- oder genusswaren aus einer dickfluessigen masseInfo
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- A21B—BAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
- A21B5/00—Baking apparatus for special goods; Other baking apparatus
- A21B5/08—Apparatus for baking in baking fat or oil, e.g. for making doughnuts
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Back- oder Genußwaren aus einer dickflüssigen
Masse, vorzugsweise einem Teig od. dgl., bestehend aus einer endlosen Fördereinrichtung mit einer Vielzahl
von schwenkbar gelagerten Sätzen von vorzugsweise aufheizbaren Formhälften, zwischen welchen die dickflüssige
Masse eingeführt und im Anschluß daran von dem dickflüssigen Zustand in eine feste Form überführt
wird.
Auf dem Gebiet von Bäckereimaschinen ist es nach der belgischen Patentschrift 5 69 124 bekannt, zur
Entformung der fertigen Back- oder Genußwaren längs einer Fördereinrichtung eine Vielzahl von die fertig
gebackenen Waren in sich einschließenden Formen aus Patrize und Matrize anzuordnen, wobei die beiden
Formteile mit Hilfe von Steuerschienen ab einer bestimmten Stellung zur Entnahme der Backwaren
auseinanderbewegt und anschließend wieder zusammengeführt werden. Dabei wird die Patrize längs eines
geneigten Weges geführt, so daß die auf Grund der Abkühlung von den formenden Organen weggeschrumpften
Backwaren sich von den Formen lösen und
in einen Behälter fallen können.
Demgegenüber ist die Erfindung auf eine Bäckereimaschine gerichtet, mit der sich in großer Serie
Backwaren der genannten Gattung herstellen lassen. Der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, die es ermöglicht, vollautomatisch und mit
großem Durchsatz aus einer dickflüssigen Masse, z. B. einer Teigmasse, die Backwaren in eine gewünschte
gleichmäßige Form zu bringen um anschließend in die feste Gestalt überführt zu werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einen Formhälften Formkörper sind, welche mit
Hilfe der Fördereinrichtung nach unten hängend über einen die dickflüssige Masse beinhaltenden Trog
bewegbar, mit ihren unteren Flächen in die dickflüssige Masse eintauchbar und mit Hilfe von feststehenden
Steuergliedern um etwa 180° nach oben schwenkbar und in dieser Lage weiterbewegbar sind, während die
anderen Formhälften Halteeinrichtungen sind, welche nach dem Eintauchen der Formkörper in die dickflüssige
Masse bei deren Schwenkbewegung nach oben über die Oberfläche der auf die Formkörper aufgebrachten
dickflüssigen Masse hinweg schiebbar sind.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere erste
Formkörper auf Wellen nebeneinander angeordnet sind, welche zwischen zwei endlosen Ketten in
regelmäßigen Abständen gelagert sind, und daß die Halteeinrichtungen längliche Formbleche aufweisen,
welche jeweils über eine Reihe von Formkörper schwenkbar sind. Dabei können der Formkörper und
die Halteeinrichtungen bezüglich ihrer winkelmäßigen Position mit Hilfe von Steuerschienen gesteuert werden.
Zweckmäßigerweise sind weiter die Formbleche der Halteeinrichtungen mit Zellenmarkierungen versehen.
Während man bisher zur Herstellung von Back- und Genußwaren, worunter auch Krustaden beliebiger Art
fallen, darauf angewiesen war, die formgebenden Formkörper in eine Teigmasse von Hand einzutauchen
und anschließend die mit der Teigmasse beschichteten Formkörper zum Ausbacken in einen Ofen hineinzustellen,
ist durch die Erfindung nunmehr eine Maschine geschaffen worden, die die besagten Herstellungsschritte
vollautomatisch durchführt. Dabei zeichnet sich die Maschine durch einen robusten Aufbau aus, da nur
einfache Mittel zur Durchführung der Arbeitsvorgänge benötigt werden. Grundsätzlich ähnlich wie bei der
manuellen Handhabung werden durch die Maschine die Formkörper in einen die dickflüssige Masse enthaltenden
Behälter eingetaucht, wobei die Formkörper nach unten hängen. Damit jedoch ein Heruntertropfen der an
den Formkörpern anhaftenden Masse verhindert wird, was insbesondere bei dickwandigeren Backwarenstruktüren
und oder weniger dickflüssiger Masse eintreten kann, werden die Formkörper nach dem Eintauchen
nach oben geschwenkt, wobei die Halteeinrichtungen dem Zweck dienen, die dickflüssige Masse bei ihrer
Schwenkbewegung nach oben auf die Oberfläche der Formkörper zu drücken. Dadurch wird einmal das
seitliche Abtropfen der dickflüssigen Masse verhindert und gleichzeitig erreicht, daß die an den Formkörpern
anhaftende Masse eine gleichmäßige, glatte Oberfläche annimmt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht
daher die Herstellung qualitativ hochwertig gestalteter Back- und Genußwaren längs eines ununterbrochenen
Umlaufweges.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol-
gend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des wesentlichen Teils der
Vorrichtung,
Fig.2 eine Ansicht von rechts der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung,
Fig.3 eine mit mehreren Formkörpern versehene
Tragwelle mit einer gemeinsamen Halteeinrichtung.
Wie insbesondere aus Fi g. 3 hervorgeht, ist an einer
Welle 10 eine Reihe von Formkörpern 12 geeigneter Temperatur angeordnet, mit deren Hilfe aus einer
dickflüssigen Masse die Back- oder Genußwaren geformt werden sollen. Die Zapfen 14 der Welle 10 sind
dabei drehbar in Lagern 16 gehalten, die an einer endlosen Fördereinrichtung in Form von Ketten 18
befestigt sind. Die Ketten laufen über Kettenräder, die einerseits die Ketten antreiben und andererseits die
Ketten und die in den Lagern 16 gehaltenen Wellen 10 so befördern, daß die Formkörper 12 längs verschiedener
Stationen gelangen. Bei diesen Stationen handelt es sich um eine Station zum Auftragen der Masse, eine
Station zur Überführung der aufgetragenen Masse in eine feste Form und eine Station zum Auswerfen der
geformten Masse aus den Formkörpern. Von den Kettenrädern sind in F i g. 1 nur ein großes Rad 20
sowie zwei mitlaufende Kettenräder 24, 25 dargestellt. Das große Rad 20 ist auf einer Antriebswelle 22
aufgekeilt, die das Rad und die Ketten kontinuierlich oder diskontinuierlich antreiben kann. Die mitlaufenden
Kettenräder 24,25 sind auf einer festen Welle 26 bzw. 27 drehbar angeordnet. Für jede Förderkette 18 sind ein
solches großes Rad und zwei kleine Kettenräder vorgesehen.
Die Formkörper 12 ruhen je auf einer mit der Welle 10 verbundenen Platte 28. Zwei Platten tragen Lager 30
für einen Drehzapfen 32, auf dem eine Halteeinrichtung 34 schwenkbar angelenkt ist. Die Halteeinrichtung trägt
ein Verriegelungsorgan 36 für ein Schnappschloß 38, das auf einem Winkelstück 40 der Platte 28 befestigt ist. Wie
aus F i g. 2 hervorgeht, sind vorzugsweise zwei Verriegelungsorgane 36 und zwei Schnappschlösser 38
vorgesehen. Die Verriegelungsorgane 36 sitzen auf Haltearmen 42, die ein gegebenenfalls mit Matrizen
versehenes Formblech 44 tragen, das unter die unteren Flächen 46 der Formkörper 12 in die in F i g. 3 gezeigte
Stellung schwenkbar ist. Die gestrichelte Linie 15 in F i g. 3 bezeichnet den Umriß einer geformten Teigmasse.
Die den unteren Flächen 46 der Formkörper 12 zugewandte Seite des Formbleches ist so ausgebildet,
daß sie der an den Formkörpern anhaftenden Masse eine bestimmte stirn- oder bodenseitige äußere Gestalt
aufgeben kann. Im einfachsten Fall ist das Formblech 44 eben. Es kann aber auch mit Vertiefungen oder
Erhöhungen versehen sein, so daß an der Außenseite der geformten Masse Zeichen oder andere Strukturen
ausgebildet werden.
An einem Ende der Welle 10 ist ein Zahnrad 48 fest angebracht, das in ein aus einer festen Zahnstange 50
bestehendes Steuerglied eingreifen kann (vgl. Fig. 1). Dadurch kann die Welle 10 zusammen mit den
Formkörpern in den Lagern an den Ketten 18 an einer bestimmten Stelle beim Umlauf der Ketten längs der
verschiedenen Stationen zwangsläufig gedreht werden. Die eingangs erwähnte Auftragsstation ist unten in
Fig. 1 angedeutet. Hier ist die untere Fläche 46 eines Formkörpers 12a nach unten gegen einen Trog 42
gerichtet, der die dickflüssige Masse 54 enthält. Der Trog läßt sich nach oben und nach unten bewegen, wie
dies durch den Doppelpfeil 56 angedeutet ist. Dadurch daß das Zahnrad 48 sich auf der Zahnstange 50 abwälzt,
während die Förderketten 18 in Richtung des Pfeiles 58 bewegt werden, wird der Formkörper 12a nach dem
Auftragen der Masse nach oben in die strichpunktiert angedeutete Stellung 12£>
geschwenkt, in der die Fläche 46 nach oben weist.
Steuerschienen 60,62,64 sind weiter vorgesehen, um
die Formkörper und die Halteeinrichtung 42 während der Vorwärtsbewegung in der richtigen gegenseitigen
Zuordnung zueinander zu halten. F i g. 1 zeigt eine obere waagerechte Steuerschiene 60, eine untere
waagrechte Steuerschiene 62 und eine bogenförmig verlaufende Steuerschiene 64.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist im wesentlichen wie folgt: Zwischen den Förderketten
18 erstrecken sich mehrere zueinander parallele Wellen 10 mit daran angeordneten Sätzen von Formkörpern 12,
vorzugsweise in gleichen gegenseitigen Abständen voneinander. In der oberen Hälfte der Fig. 1 befindet
sich eine solche Welle mit Formkörpern und einer Halteeinrichtung auf dem Weg zum großen Kettenrad
20 auf der Antriebswelle 22. Das Formblech 44 der Halteeinrichtung 34 schleift dabei längs der Steuerschiene
60, während die Fläche 46 des Formkörpers 12 schräg nach oben und nach vorn geneigt ist. Nachdem
die Welle 10 von den Ketten 18 auf das Kettenrad 20 geführt ist, nehmen die Formkörper und die Halteeinrichtung
im wesentlichen dieselbe gegenseitige Lage ein. Die Halteeinrichtung 34 wird nämlich an einer
Drehung um den Zapfen 32 in Richtung auf den Formkörper 12 durch die bogenförmige Steuerschiene
64 gehindert, auf der das Formblech 44 gleitet. Wenn der Formkörper 12 die Auftragsstation erreicht hat, also
die in F i g. 1 mit dem Bezugszeichen 12a versehene, nach unten gekehrte Lage einnimmt, befindet sich das
Formblech 44 der Halteeinrichtung 34 immer noch in Eingriff mit der Steuerschiene 64. Der Trog 52 mit der
Masse 54, die aus einem Teig geeigneter Konsistenz bestehen kann, wird nun so weit angehoben, daß der
Formkörper in erwünschtem Ausmaß in die Masse eingetaucht und Masse am Formkörper haften bleibt.
Der Trog wird dann wieder gesenkt, worauf die Welle 10 zusammen mit den Formkörpern 12 infolge Eingriffs
mit dem Zahnrad 48 und der Zahnstange 50 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn in Richtung des
Pfeiles 66 gedreht wird. Gleichzeitig kommt die Halteeinrichtung 34 außer Eingriff mit der Steuerschiene
64, so daß sie um den Zapfen 32 auf die Formkörper geschwenkt wird. Die Halteeinrichtung und die
Formkörper führen somit entgegengesetzte Schwenkbewegungen aus, so daß das Verriegelungsorgan 36 mit
dem Schnappschloß 38 in Eingriff kommt und das Formblech 44 sich gegenüber den Flächen 46 der
Formkörper befindet, vgl. Stellung t2b in Fig. 1. In dieser Stellung wird die von den Formkörpern
aufgenommene Masse gleichmäßig auf der Oberfläche der Formkörper verteilt, wobei das Formblech 44
gleichzeitig die äußere Fläche der Masse ebnet. Bei Weiterbewegung der Förderketten werden die Formkörper
und die Halteeinrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn um die Welle 10 geschwenkt, so daß das
Formblech 44 nach unten weist. In einer Stellung- 12c links unten in F i g. 1 befindet sich eine Formkörperreihe
auf dem Weg nach unten, wobei die Schwenkung nach unten durch das Zahnrad 25 auf der festen Welle 37
bewirkt wird.
Nachdem die Formkörperreihe nach unten gelangt ist, wird sie von den Ketten in eine Station geführt, in
der die aufgetragene Masse in eine feste Form gebracht wird. Diese Station kann aus einem Ölbad oder einem
Ofen bestehen, in dem die Masse gebacken wird. Statt dessen kann sie aus einer Kühlvorrichtung bestehen, die
die Masse erstarren läßt. Die fertigen Gegenstände werden dann von Hand oder automatisch von den
Formkörpern entfernt. Im Bad, Ofen oder in der Kühlvorrichtung erhalten die Formkörper eine derart
erhöhte bzw. erniedrigte Temperatur, daß sie nach Rückkehr in die Auftragsstation die zu formende Masse
im erforderlichen Maße aufnehmen und halten können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Back- oder Genußwaren aus einer dickflüssigen Masse, vorzugsweise
einem Teig od. dgl., bestehend aus einer endlosen Fördereinrichtung mit einer Vielzahl von
schwenkbar gelagerten Sätzen von vorzugsweise aufheizbaren Formhälften, zwischen welchen die
dickflüssige Masse eingeführt und im Anschluß daran von dem dickflüssigen Zustand in eine feste
Form überführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Formhälften Formkörper (12)
sind, welche mit Hilfe der Fördereinrichtung (18) nach unten hängend über einen die dickflüssige
Masse (54) beinhaltenden Trog (52) bewegbar, mit ihren unteren Flächen (46) in die dickflüssige Masse
eintauchbar und mit Hilfe von feststehenden Steuergliedern (50) um etwa 180° nach oben
schwenkbar und in dieser Lage weiterbewegbar sind, während die anderen Formhälften Halteeinrichtungen
(34) sind, welche nach dem Eintauchen der Formkörper (12) in die dickflüssige Masse bei
deren Schwenkbewegung nach oben über die Oberfläche der auf die Formkörper (12) aufgebrachten
dickflüssigen Masse hinweg schiebbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils mehrere erste Formkörper (12) auf Wellen (10) nebeneinander angeordnet sind,
welche zwischen zwei endlosen Ketten (18) in regelmäßigen Abständen gelagert sind und daß die
Halteeinrichtungen (34) längliche Formbleche (44) aufweisen, welche jeweils über eine Reihe von
Formkörper (12) schwenkbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper (12) und
Halteeinrichtungen (34) bezüglich ihrer winkelmäßigen Position mit Hilfe von Steuerschienen (50, 60,
62,64) gesteuert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formbleche (44) der
Halteeinrichtungen (34) mit Zeilenmarkierungen versehen sind.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1692365 | 1965-12-29 | ||
SE16923/65A SE320338B (de) | 1965-12-29 | 1965-12-29 | |
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Publications (3)
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DE1604745A1 DE1604745A1 (de) | 1971-01-14 |
DE1604745B2 true DE1604745B2 (de) | 1976-03-25 |
DE1604745C3 DE1604745C3 (de) | 1976-11-11 |
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Also Published As
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NL6618292A (de) | 1967-06-30 |
FR1506819A (fr) | 1967-12-22 |
CH467584A (de) | 1969-01-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |