DE1604683A1 - Formtrennmittel fuer Formkoerper aus Gummi oder gummiaehnlichen Werkstoffen - Google Patents
Formtrennmittel fuer Formkoerper aus Gummi oder gummiaehnlichen WerkstoffenInfo
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- B29K2105/00—Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped
- B29K2105/0058—Liquid or visquous
- B29K2105/0064—Latex, emulsion or dispersion
Description
- Formtrennmittel für Formkörper aus Gummi oder gummiähnlichen Werkstoffen Die Erfindung befaßt sich mit einem Formtrennmittel für die Herstellung von Formkörpern aus Gummi oder gummiähnlichen Werkstoffèn, gegebenenfalls mit einem Gehalt an Regenerat.
- Für die Herstellung von Formartikeln aus Gummi wie beispielsweise Kraftfahrzeugmatten, Profile, Reifen und andere Form artikel ist es üblich, die Formen auf der Innenseite mit einem frennmittel zu versehen, damit der Formkörper nach der Vulkanisation ohne Beschädigung und ohne großen Kraftaufwand aus der Form entnommen werden kann. Für Formartikel mit Hinterschneidungen ist dieses glatte Entformen von erheblicher Bedeutung, um eine wirtschaftliche Produktion durchführen zu können. Als Urennmittel werden im weitaus größten Maße flüssige Silikone verwendet, wobei vorzugsweise Emulsionen zum Einsatz kommen. Neben dem hohen Preis des Silikonöls hat dies aber den Nachteil, daß es später am fertigen Gummiformkörper haftet und eine dauerhafte fettige Oberfläche erzeugt. Die Folge ist, daß Haftschwierigkeiten auftreten können, wenn die Formkörper an bestimmten Stellen oder ganz verklebt werden sollen. Weiterhin ist nachteilig, daß das Silikonöl beim Stapeln der Formkörper auf die Seiten übertragen wird, die in der Form nicht mit Silikonöl benutzt wurden.
- Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten ist schon bekanntgeworden, die Formen mit Polyäthylenglykolen oder Paraffin einzustreichen, Diese Maßnahme ist Jedoch insofern nachteilig, als Paraffin von den Gummikörpern aufginommen wird und eo zur Verschleohterung der Formtrenneigenschaft führte Bei Misohungen, die Regenerat enthalten, sind auch diese Trennmittel nicht wirksam anwendbar. Dieser technische Saohverbalt hat dazu geführt, daß fftr verschiedene Formartikel aus Gummi verschiedene Trennmittel verwendet werden müssen. Die sich daraus ergebenden späteren Schwierigkeiten liegen auf der Hand, wenn man nicht ohne weiteres erkennen kann, welche Trennmittel verwendet vorden sind.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Trennmittel für Formen zur Herstellung von Formkörpern aus Gummi oder gummiähnlichen Werkstoffen vorzuschlagen, das die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist. Dabei ist nicht nur eine größere Wirtschaftlich~ keit angestrebt; sondern vor allem soll eine universelle Anwendbarkeit ausführbar sein.
- Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das Trennmittel für die Form aus einer wässerigen Dispersion besteht, die gleichzeitig a) o,5 - 30 Gew.% Polyäthylen b) 2 - 30 " kristalline Paraffin mit einem Schmelzpunkt ab 50 vorzugsweise bei 800 und c) o,I - 5 wasserlösliches Polyäthylenglykol mit einem Molgewicht oberhalb 1000 enthält.
- Diese Dispersion kann also zwischen ca. 98 und 35 % Wasser enthalten. Es liegt im Rahmen der Erfindung auf einen herzustellenden Formkörper abgestimmte Mengenanteile anzuwenden. Dabei können großflächige Formkörper mit einer geringeren Konzentration an Polyäthylen, Paraffin und Polyäthylenglykol auskommen als Formkörper mit einer komplizierten Gestaltung. Der Vorteil dieses neuen Trennmittels besteht vor allen in der außerordentlichen wirtschaftlichkeit wegen des beachtlich niedrigen Preises gegenüber den bisher angewendeten Trennmitteln. Weiterhin neigt das Trennmittel nach dem Entformen zum Erstarren. Bei diesem Erstarren erfolgen verständlicherweise auch Kristallisationsvorgänge, so daß sich das Formtrennmittel beim Stapeln von beispielsweise automaten nicht auf die nicht behandelte Mattenseite überträgt. Verklebungsschwierigkeiten und Verschmutzungen werden daher vermieden.
- Durch die Zusammensetzung der Komponenten a bis c kann die Erzeugung eines Oberflächenglanzes stark beeinflußt werden. Eine optimale Einstellung der Komponenten a bis c kann daduroh erreicht werden, daß die Dispersion gleichzeitig 1,5 Gewichts% Polyäthylen, 6,75 Gesichts% Paraffin und 1 Gesichts% Polyäthylenglykol enthält.
- Zur Stabilisierung der Dispersion ist es günstig, daß diese Emulgatoren enthält. Zwar stellt das Polyäthylenglykol an sich einen Emulgator in diesem Zusammenhang dar. Es können jedoch weitere an sich bekannte Emulgatoren zugesetzt ein.
- Ferner ist es zweckmäßig, die Form mit der Dispersion zu behandeln, wenn diese etwa 100o C aufweist. Dieses hat den Zweck, daß das Wasser verdampft und ein entsprechender Film auf der Form erhalten wird. Es genügt ein äußerst dünner Film, um eine wirksame Trennung zu erreichen. In Abhängigkeit von der Gestaltung des Artikels kann es auch auSreichend sein, wenn die Form nur nach mehreren Entformungsvorgängen mit der erfindungsgemäßen Dispersion eingesprüht wird.
- Beispiel: Zur Herstellung einer Automatte wird die Form an der Oberfläche bei 100 iit einer wässerigen Dispersion von 1,5 Gew.% Polyäthylen, 6,75 Gew.% Paraffin und 1 Gew.% Polyäthylenglykol eingesprüht. Nach dem Auflegen des Rohlinge, Vulkanisieren und Abnehmen der fertigen Matte zeigt sich, daß diese ohne weiteres und ohne Haftschwierigekiten aus der Form genommen werden kann.
- Die Matte weist eine ausgezeichnete Oberfleohenbeachaffenheit auf und besitzt auch nach dem Stapeln auf der Unterseite die gewünschte Klebfähigkeit. Die erfindungsgemäße Dispersion ist bis zum Siedepunkt des wassers gut lagerfähig.
Claims (4)
- Patentansprüche 1. Fprmtrennmittel für die Herstellung von Formkörpern aus G mmi oder gummiähnlichen Werkstoffen, gegebenenfalls t einem Gehalt an Gummiregenerat, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmittel aus einer wässerigen Dispersion besteht, die gleichzeitig a) 0,5 - 30 Gew.% Polyäthylen b) 2 - 3o kristallines Paraffin mit einem Schmelzpunkt ab 50° und c) o, - 5 " wasserlösliches Polyäthylenglykol mit einem Molgewicht oberhalb 1000 enthält.
- 2. Formtrennmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion gleichzeitig 1,5 Gew.% Polyäthylen, 6,75 GEw.% Paraffin und 1 Gew.% Polyäthylenglykol enthält.
- 30 Formtrennmittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion Emulgatoren enthält.
- 4. Formtrennmittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Dispersion zu behandelnde Form eine Teiperatur von ca. 100°C hat.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0039763 | 1966-06-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1604683A1 true DE1604683A1 (de) | 1970-12-17 |
Family
ID=7376709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661604683 Pending DE1604683A1 (de) | 1966-06-22 | 1966-06-22 | Formtrennmittel fuer Formkoerper aus Gummi oder gummiaehnlichen Werkstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1604683A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1966
- 1966-06-22 DE DE19661604683 patent/DE1604683A1/de active Pending
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