DE160467C - - Google Patents

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DE160467C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
    • D21H27/02Patterned paper
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H21/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
    • D21H21/14Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
    • D21H21/28Colorants ; Pigments or opacifying agents

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß eine Velourstapete, bei welcher ein be-■ liebiges Fasermaterial mit einem gefärbten Bindemittel auf dem Grundstoff befestigt ist, an einzelnen Stellen oder auf ihrer ganzen Fläche der Einwirkung eines Farblösungsmittels so ausgesetzt wird, daß es durch die Faserschicht hindurchdringt und, die Farbe des Bindemittels lösend, diese mehr oder weniger stark zur Oberfläche bringt, d. h. auf die Faserschicht überführt.
Ein Ausführungsbeispiel des neuen Verfahrens, ist folgendes:
Es wird zunächst das zu verwendende Fasermaterial mit einem gefärbten Bindemittel auf dem Grundstoff (Papier) in beliebiger Weise befestigt. Das ungefärbte oder auch gefärbte Fasermaterial läßt alsdann bereits die Farbe des Bindemittels durchschimmern und nimmt von diesem einen mehr oder weniger hellen und zarten Ton . an. Ist es nun erwünscht, der Faserschicht an einigen oder an allen Stellen einen dunkleren und saftigeren Ton der Farbe ihres Bindemittels zu geben, so wird an diesen Stellen bezw. auf die ganze Fläche ein Farblösungsmittel aufgebracht, welches, durch die Faserschicht hindurchdringend, zu dem auf dem Grundstoff aufgetragenen gefärbten Bindemittel gelangt. Dieses Farblösungsmittel löst alsdann den Farbstoff des Bindemittels'ganz oder teilweise auf, so daß dieser Farbstoff mehr oder weniger stark zur Oberfläche des benetzten Fasermaterials gelangt und infolgedessen der betreffenden Stelle der Tapete eine von der ursprünglichen abweichende Färbung verleiht.
Als Farblösungsmittel kann eine Leimlösung verwendet werden. Diese bietet den Vorteil, . daß sie außer der neuen Färbwirkung noch eine bessere Befestigung des Fasermaterials am Grundstoff herbeiführt, indem sie sich als eine gute Deckschicht darüber legt. Es können jedoch auch andere Farblösungsmittel, z. B. solche, welche nur ein Auflösen des unteren gefärbten Bindemittels, nicht aber ein Überdecken der Faser bewirken, so z. B. auch Wasser, Spiritus o. dgl. Verwendung finden. Ferner können als Farblösungsmittel Lacke aller Art aufgetragen werden, welche wiederum die Eigenschaft des Imprägnierens und Überdeckens der Faserstoffe besitzen.
Anstatt die Velourstapete mit einem flüssigen Farbiösungsmittel zu behandeln, kann sie der Einwirkung von Dämpfen oder Gasen ausgesetzt werden, wobei natürlich zweckmäßig solche Dämpfe oder Gase verwendet werden, welche auf den Farbstoff des Bindemittels der Faserschicht lösend einwirken. Eine derartige Behandlung mit Dämpfen erübrigt das Auftragen eines flüssigen Farblösungsmittels.
Eine weitere Ausbildung des Verfahrens kann noch dadurch erzielt werden, daß das auf die Faserschicht aufgetragene Färb-
lösungsmittel als solches oder durch Reagenz färbt. Hierdurch kann noch die Wirkung von Mischfärbungen erreicht werden; so z. B. kann, wenn das auf den Grundstoff aufgetragene Bindemittel gelb gefärbt war, durch Auftragen eines blau gefärbten Farblösungsmittels auf die Faserschicht an den vorher gelb schimmernden Stellen derselben eine grüne Färbung erzielt werden. Es ist ersichtlich, daß infolge der zwischen den beiden Farbschichten liegenden Faserschicht die Wirkung, der Färbung nicht immer die gleiche zu sein braucht, als wie wenn die Farbschichten miteinander vermischt oder direkt übereinander aufgetragen werden. Das Verfahren bietet also ein Mittel, um die verschiedensten Wirkungen hervorzurufen.
Bei der Verwendung von gasförmigen Farblösungsmitteln ist es ebenfalls möglich,·
gleichzeitig mit der Überführung des Farbstoffes des Klebmittels auf die Faserschicht ein Nach- bezw. Umfärben der letzteren zu erzielen, indem solche Gase verwendet werden, welche entweder an sich eine färbende Wirkung besitzen oder den Farbstoff des Klebmittels durch chemische Einwirkung zu verändern imstande sind.
Das Auftragen des flüssigen Farblösungsmittels kann mittels Walzen oder in sonstiger geeigneter Weise erfolgen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    • i. Verfahren zum Mustern von Velourstapeten, bei welchen ein ungefärbtes oder gefärbtes Fasermaterial mittels eines . gefärbten Bindemittels auf dem Grundstoff befestigt, ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Velourstapete auf der Faserschichtseite an einzelnen Stellen oder über die ganze Fläche hinweg der. Einwirkung eines flüssigen oder gasförmigen Farblösungsmittels so ausgesetzt wird, daß dieses die Faserschicht durchdringt und die Farbe ihres Bindemittels mehr oder weniger stark auf die Faserschicht überführt.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i,- dadurch gekennzeichnet, daß das Farblösungsmittel färbend wirkt.
  3. 3. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Farblösungsmittel gleichzeitig imprägnierend bezw. deckend wirkt.
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