DE1604619A1 - Verfahren zur Herstellung kaeltefester,geformter Gebilde - Google Patents
Verfahren zur Herstellung kaeltefester,geformter GebildeInfo
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- B29C67/0029—Cold deforming of thermoplastics material
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- B29B13/00—Conditioning or physical treatment of the material to be shaped
- B29B13/02—Conditioning or physical treatment of the material to be shaped by heating
- B29B13/023—Half-products, e.g. films, plates
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- B29K2067/00—Use of polyesters or derivatives thereof, as moulding material
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Description
jj'ranicfurt "^lain), 7.2.1966
Aktiengesellschaft DrLa/lTi
Frankfurt (Main)
Haus-Nr. 4955
Gebilde
Die Erfindung- betrifft ein Verfahren zur Herstellung kältefester,
geformter Gebilde aus Kunststoffen.
Es ist bekannt, geformte Gebilde aus hochmolekularen Kunststoffen
herzustellen, indem diese Polymere aus der Schmelze
oder aus einer Lösung, beispielsweise durch Auspressen, verformt
-werden.
Solche geformten, aus thermoplastischen Kunststoffen hergestellten
Gebilde, wie Folien oder Rohre, neigen jedoch bereits
bei Temperaturen, die noch relativ hoch liegen, zur Versprodung.
Es ist beispielsweise bekannt, daß aus Polypropylen hergestellte Artikel schon bei Temperaturen um 0° G verspröden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, kältefeste, geformte
Gebilde aus Kunststoffen, vorzugsweise kristallisierbaren Thermoplasten, wie PoIyOlefinen, Polyestern oder Polyamiden,
herzustellen. . -
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß g
diesen Materialien, bestehende Halbzeuge, wie plätten, Folien,
BAD0RK31NAL " 00984671400; .2_
Haus-Ir. 4-953 ■ - - 2 -■--.■
Stäbe oder Rohre, einer mechanischen Behandlung "bei höheren
Temperaturen unterzogen werden.
Es ist bekannt, die Festigkeit geformter Gebilde au erhöhen, indem diese nach deren Herstellung bei Raum- oder erhöhter
Temperatur auf das Mehrfache ihrer ursprünglichen Abmessungen
verstreckt werden, wodurch eine bleibende hohe'Festigkeit
erzielt wird, die durch eine Ausrichtung-der Moleküle bedingt
ist.
Es ist ferner "bekannt, Fäden oder Folien aus Polyestern erst
in Wasser bei Temperaturen 'zwischen 70 und 100 C auf ein
Vielfaches orientierungsfrei auszuziehen und anschließend molekular orientierend in der gleichen Richtung zu verstrecken.
(DAS 1 079 788).
Ferner ist bekannt, solche Gebilde aus Polyethylenterephthalat in
3CHMk einer von der Bewegungsrichtung der Gebilde abweichenden
Richtung ohne molekulare Orientierung bleibend plastisch durch Stauchen, Prägen oder Quetschen zu verformen und anschließend
in üblicher Weise zu verstrecken (DAS 1 083 490).
Zur Verfestigung von Rohren.aus Kunststoffen ist es bekannt,
die Rohre z. B. durch Anwendung eines Innendruck-e s auf zuweisen,
wobei beispielsweise gemäß DAS 1 125 144 so vorgegangen wird,
daß bei höheren, jedoch unterhalb des Kristallitsciimelzptinlrtes
009846/UOO BAD
HaTis-Nr. 495g - 3 - ■· " .
liegenden, Temperaturen mittels eines,Dorns aufgeweitet
und zur Verminderung der Reibung am Dorn zusätzlich;Innen—
dxaick angewendet wird.
Ferner ist bekannt, Rohre über der Fließtemperatur, z. B.
bei 210 bis 250° G, zu recken. Dabei soll die Sprödigkeit
vermindert werden; eine Festigkeitssteigerung wird dabei nicht erzielt. '
Ferner ist bekannt, aus thermoplastischen Kunststoffen hergestellte
Rohre, z. B. mit Vorrichtungen gemäß DAS 1 136 oder Folien gemäß USP 2 968 065,biaxial zu recken, um die
Eigenschaften der Gebilde zu|verbessern, z. B. um die■-relativ
hohe Durchlässigkeit für Wasserdampf bei Polyäthylenterephthalatfolien
zu verringern.
Nach der britischen Patentschrift 861 636 ist es möglich,
orientierte, polymere, lineare Phthalsäureesterfilme mit
£uten physikallachen liigenschaften zu erhalten, in_dem
diese Lei höheren Temperaturen biaxial orientierend verlängert
und anschließend in einer Richtung um den Faktor von mindestens
1,05 gereckt werden,
lis wurde überraschend gefunden, daß die Kältefestigkeit geformter*
aus Kunst stoff en 3 vorzugsweise kristallisierbaren
Thermoplasten, "bestehender Gebilde'dadurch verbessert werden
BAD ORIGINAL
' · - ■ , 009846/1400
Haus-Nr. 4955 ' - 4. -
kann, wenn aus diesen Materialien bestehende Halbzeuge während
oder nach ihrer Herstellung einer mechanischen Behandlung, vorzugsweise "bei höherer. Temperatur,°unterzogen werden.
Die Erfindung beschreibt ein Verfahren zur Herstellung kälte-
fester, geformter G-ebilde aus kristallisierbaren, thermoplastischen
Kunststoffen, wobei aus diesen Materialien bestehende
Halbzeuge, wie Platten, Folien, Stäbe oder Rohre, einer mechanischen Behandlung bei Raumtemperatur, vorzugsweise
jedoch bei Temperaturen, die vorteilhaft zwischen.dem Glaspunkt, d. h. der Temperatur, bei der die Kristallisation
beginnt, und dem Schmelzpunkt des Kunststoffes liegen,
unterworfen werden.
lach der Erfindung wird durch die mechanische Behandlung die Stärke der Halbzeuge auf 1/2 bis 1/15>
vorzugsweise auf 1/5 bis 1/10, der ursprünglichen Stärke herabgesetzt.
Gemäß der Erfindung erfolgt die mechanische Behandlung durch Walzen, Quetschen, Ziehen oder Strecken.
Im Rahmen der Erfindung werden als thermoplastische Kunststoffe Polyolefine, Polyester oder Polyamide verwendet.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren gelingt es, geformte ν
Gebilde aus thermoplastischen Kunststoffen zu erhalten, die
eine sehr hohe Kältefestigkeit aufweisen. Durch mechanische
« * BAD ORIGINAL,
00984g/ UOO
— 1S —
Haus-Nr. 4955 ~ - 5 - . ·
Behandlung von beispielsweise von Polypropylenf oli sioder
-stüke gemäß der Erfindung konnte erreicht werden, daß der
Kunststoff seine elastischen Eigenschaften bis zu Temperaturen unter -60° G beibehält. Dass Verfahren gemäß der Erfindung
läßt sich mit gleich gutem Erfolg auch bei profilier- ,
ten Stäben oder Rohren durchführen. .
Die Erfindung sei anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele
näher beschrieben; -
Beispiel 1: .
In Streifen zerschnittene Polypropylenfolien wurden auf
das Zehnfache verstreckt. Die erhaltenen Bandohen von QOr*
Stärke wurden in einem Methanol-Trockeneisgemisch bis auf
-60° C abgekühlt und schlagartig gebogen, ohne daß ein
Bruch eintrat. ■
Polypropylenstücke wurden mit einer nicht beheizten Walze von
2,5 auf 0,5 mm Stärke ausgewalzt. Während das unbehandelte
Material bei -40° G bei einer Beanspruchung durch Schlag spröde zerfiel, konnte das gewalzte Material bei -60° C
schlagartig geknickt werden, ohne daß es zerbrach. ■
009848/1400
Haus-Nr. 4-953 - 6 -
Schwachkristalline Polyäthylenterephthalatstücke (Dichte 1>34O5) wurden bei ca. 80 C von 3 auf 0,4 nini Stärke ausgewalzt.
Der unbehandelte Polyester splitterbe bei -45 C. Das gewalzte Material ließ sich bei -70 G noch schlagartig
knicken.
Copolyestergießfolie aus 9 Molen Terephthalsäure, 1 Mol Parahydroxybenzoesäure
und 10 Molen frlykol wurde bei Raumtemperatur durch« mehrfaches Walzen von 1,5 mm auf 0,2 mm Stärke gebracht.
Während die Grießfolie bei Raumtemperatur bei Belastung spröde
zerbrach, ließ sich die gewalzte Probe noch bei -60 G ohne Bruch biegen.
Patentanspräche
ι _ ,, ■-·- ■■■·■
0098A6/U00
Claims (4)
- Haus-Ifr. 4953 - 1 - -,'/..'"P a t e η t a n s ρ χ U c Ii e. ,Verfahren zur Her st ellung kältefester, geformter Gebilde aus kristallisierba,ren, thermoplastischen Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß aus diesen Materialien bestehende Halbzeuge, wie Platten, Folien, Stäbe oder Rohre, einer mechanischen Behandlung bei (Pemperaturen, die -Vorteilhaft zwischen dem (Jlaspunkt und dem Schmelzpunkt des Kunststoffes liegen, unterworfen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß durch die mechanische Behandlung die Stärke der Halbzeuge auf 1/2 bis ί/15» "vorzugsweise auf 1/5 bis 1/10, der ursprünglichen Stärke herabgesetzt wird. ;- ■ "■ ■■ "■ .- ν .■■■
- 3. Verfahren ηε-ch den Ansprüchen T und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisehe Behandlung durch "Walzen, Quetschen, Ziehen oder Strecken erfolgt. -
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als thermoplastische Kunststoffe Polyolefine, Polyester oder Polyamide verwendet werden.BADQRiäjNALGÖ88467ÜÜ0
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Publication Number | Publication Date |
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1966
- 1966-02-12 DE DE19661604619 patent/DE1604619A1/de active Pending
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1967
- 1967-02-08 FR FR94218A patent/FR1510650A/fr not_active Expired
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Also Published As
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