DE2142813A1 - Folien aus copolyestern und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Folien aus copolyestern und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- DE2142813A1 DE2142813A1 DE2142813A DE2142813A DE2142813A1 DE 2142813 A1 DE2142813 A1 DE 2142813A1 DE 2142813 A DE2142813 A DE 2142813A DE 2142813 A DE2142813 A DE 2142813A DE 2142813 A1 DE2142813 A1 DE 2142813A1
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- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/66—Polyesters containing oxygen in the form of ether groups
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Description
DH. O. DlTTMANN K. L. SCHIFF DR. A. ν. FÜNBR DIPL. ING. P. StRBHL
8 MÜNCHEN 80 MARIAHILFPLATZ 2 at 8
Q
DA-4423
Beschreibung zu der Patentanmeldung
der Firma
Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha
25-1, 1-chome, Dojima-Hamadori, Kita-ku, Osaka, Japan
betreffend
Folien aus Gopolyestern und Verfahren zu ihrer Herstellung
Folien aus Gopolyestern und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf neue orientierte Polyesteräther-Folien
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Sie betrifft speziell Folien aus Copo-lymericaten von Poly- ·
(äthylen-1t2-diphenoxyäthan-4,4'-dicarboxylaten), die hervorragende
einseitig ausgerichtete Eigenschaften aufweisen, PoIyester-äther-Folien
mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften, wie hohem Elastizitätsmodul (Young's Modul) und
hoher Festigkeit, gutem Isoliervermögen und ausgezeichneter Formbeständigkeit.
Kennzeichnend für Poly(äthylen-1,2-diphenoxyäthan-4,4!-dicarboxylat)
ist seine außerordentlich hohe Kristallisationsrate. Ba das amorphe Poly(äthylen-1,2-diphenoxyäthan-4,4'-dicarboxylat)bei
74° C beim Erwärmen zu kristallisieren
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"beginnt, während seine Übergangstemperatur zweiter Ordnung
70° C beträgt, wurde dieses Polymere als Material "betrachtet,
das schwierig zu verstrecken ist, und dessen optimale Temperatur für das Verstrecken in einem schmalen Bereich von 70
bis 74° C liegt. In der Praxis ist es mit der Schwierigkeit behaftet, daß es beim thermischen Verstrecken zur Kristallisation
durch Erhitzen neigt* wodurch die Verstreckbarkeit verschlechtert
und die Unregelmässigkeit in der Dicke vergrößert wird. Diese Erscheinung ist besonders bei einer Temperatur über
|, 85° C festzustellen und beeinträchtigt beim anisotropen Verstrecken
das Produkt so stark, daß ungleichmässiges Verstrecken und Verminderung der Verstreckbarkeit resultieren.
Der Erfindung liegen Untersuchungen der erwähnten Erscheinung und dieses Problems zugrunde. Dabei wurde gefunden, daß gleichmassiges
anisotropes Verstrecken durchgeführt v/erden kann und gleichzeitig die beschriebenen, bei bekannten Verfahren auftretenden
Nachteile überwunden werden können, wenn als Grundmaterial spezielle Copolymere aus Poly(äthylen-1,2-diphenoxyäthan-4,4'-dicarboxylat)
verwendet werden, in denen anstelle der Einheiten von Athylenglykol oder der Dicarbonsäure als
dritte Komponente ein Comonomeres in einer Menge von 1 bis 10 Mol ioj bezogeruauf das eingesetzte Glykol oder die eingesetzte
Dicarbonsäure^vorliegt, das ein von Athylenglykol verschiedenes
Glykol oder eine von 1,2-3is(p-carboxyphenoxy)äthan verschiedene
Dicarbonsäure darstellt. Ein Gehalt der dritten Komponente von mehr als 10 Mol fo vermindert andererseits die
309810/1054 "*.3 "
ή ι* ok ν £. Iy*-"- pe*.*.. £t<*P. \f. ^L 7.
Wärmebeständigkeit bei einem Schmelzpunkt von weniger als 240° C
Segenstand der Erfindung ist somit eine Folie mit hervorragenden, einseitig ausgerichteten Eigenschaften und verbesserten
sonstigen Eigenschaften, insbesondere verbesserter
Formbeständigkeit. Diese Folie ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Copolyester von Athylenglykol und 1,2-Bis-(p-earboxyphenoxy)äthan
mit 1 bis 10 Mol $, bezogen auf eingesetztes Glykol oder Dicarbonsäure, eines von Athylenglykol
verschiedenen Glykols oder einer von 1,2-Bis(p-carboxyphenoxy)äthan
verschiedenen Dicarbonsäure als Comonomerss besteht und in Extrusionsrichtung eine Zugfestigkeit von
1800 bis 3500 kg/cm , eine Zerreißdehnung von 10 bis 30 %
und einen Elastizitätsmodul bei Zug von 57000 bis 100000
kg/cm auf v/eist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herateilen einer solchen
Folie ist dadurch gekennzeichnet, daß eine im wesentlichen amorphe Folie, die aus einem Copolyester von Athylenglykol
und 1,2-Bis(p-carboxyphenoxy)äthan mit 1 bis 10 Hol fo, bezogen
auf eingesetztes Glykol oder Dicarbonsäure, eines von Athylenglykol verschiedenen Glykols oder einer von 1,2-Bis(p-carboxyphenoxy)äthan
verschiedenen Dicarbonsäure als Comonomeres erhalten v/urde, bei einer Temperatur im Bereich
von 70° C bis 200° C zuerst in Extrusionsrichtung in einem Verstreckungsverhältnis von 3 bis 5 und dan-, cn in der
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_4_ 2U2813
Richtung senkrecht zur Extrusionsrichtung in einem Verstreckungsverhältnis
von 1.5 bis 3 oder gegebenenfalls gleichzeitig in beiden Richtungen verstreckt wird.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das
Verstrecken in Extrusionsrichtung in zwei Stufen durchgeführt werden. Dabei kann nach dem Verstrecken in den beiden
Richtungen ein zweites Verstrecken in Extrusionsrichtung durchgeführt werden, wobei schließlich das angegebene Verstreckungsverhältnis
erreicht v/ird. Die in dieser Weise verstreckte Folie kann bei einer Temperatur von 150 bis 220 C
wärmefixiert werden. Ss stellt ein Merkmal der Erfindung dar, daß ohne das Wärmefixieren eine Folie mit relativ niedriger
Wärmeschrumpfung gebildet v/erden kann. Die Formbeständigkeit kann weiter erhöht werden, indem das Verstrecken
in Extrusionsrichtung und in der Richtung senkrecht zur Extrusionsrichtung bei einer Temperatur von 110 bis 200 C
durchgeführt wird.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Folien
aus Copolymeren von Poly(äthylen-1,2-iiphenoxyäthan-4,4'-dicarboxylat)
erhalten, die ausgezeichnete einseitig ausgerichtete Eigenschaften haben, wie in Extrusionsrichtung
eine Zugfestigkeit von 1800 bis 3500 kg/cm , eine Zerreißdehnung
von 10 bis 30 % und einen Elastizitätsmodul bei Zug von 57OCO bis 100000 kg/cm2.
— 5 — 309810/1054
Die Verwirklichung einer Folie mit diesen hervorragenden einseitig ausgerichteten Eigenschaften war erwünscht zur
Verwendung für Magnetband, Aufzeichnungstand, Metallgarn
und verschiedene andere Bänder.
Das zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als
Ausgangsmaterial verwendete Polymere ist sin Copolymeres von Poly(äthylen-1, 2-diphenoxyäthan-4,4'-dicarboxylat), das heißt
ein Copolymeres aus Äthylenglykol, 1,2-Bis(p-carboxyphenoxy)äthan
mit einem anderen Comonomeren.
Dieses Copolymere wird durch Kondensationsreaktion von Äthylenglykol
mit 1,2-Bis(p-carboxyphenoxy)äthan oder durch eine Esteraustauschreaktion von Äthylenglykol mit einem esterbildenden
Derivat von 1,2-Bis(p-carboxyphenoxy)äthan, wie beispielsweise 1,2-Bis(p-carbomethoxyphenöxy)äthan oder durch
Kondensationsreaktion des Reaktionsprodukts der Ssteraustauschreaktion
erhalten, indem ein von Äthylenglykol verschiedenes G-lykol in einer Menge von 1 bis 10 Mol $, bezogen
auf Äthylenglykol, oder eine von 1,2-Bis(p~carboxyphenoxy)-äthan
in einer Menge von 1 bis 10 Mol Jo, bezogen auf 1,2-Bis(p-carboxyphenoxy)äthan,
copolymerisiert wird.
Als Comonomere werden zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ein oder mehrere der Glykole Propylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Tetrarnethylenglykol und
ähnliche Verbindungen oder eine oder mehrere der
- 6 * verschiedene Dicarbonsäure
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Dicarbonsäuren Terephthalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure,
Dibenzoesäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Hexahydroterephthalsäure,
Naphthalindicarbonsäure und ähnliche Verbindungen eingesetzt.
Das angegebene Oomonomere wird dem Resktionssystem zugesetzt,
während die Polymerisation beziehungsweise Polykondensation
zu Poly(äthylen-1,2-diphenoxyäthan-4,4'-dicarboxylat) durchgeführt v/ird. Der Anteil des in dem resultierenden Polymeren
enthaltenen Comonomeren wird durch Gaschrornatographie W nach der Depolymerisation des erzielten Oopolymeren in Methanol
bestimmt. Dabei werden im einzelnen 5 g Methanol und 0.03 g Natriumcarbonat zu 1 g des Copolyesters gegeben und
■ das Gemisch wird in einer Ampulle 3 Stunden auf 160° C erhitzt.
Das Zersetzungsprodukt v/ird mit Hilfe eines Gaschromatographen analysiert (mit Shimazu 3 AP-Gaschromatograph).
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens v/ird das
erhaltene Copolymere auf Basis von PoIyCäthylen-1,2-diphenb
pxyäthan-4,4'-dicarboxylat) geschmolzen und extrudiert, wonach
es auf eine Temperatur unter 70° C abgeschreckt v/ird, um eine im wesentlichen amorphe Folie aus dem Polymere ja
zu erhalten. Die in der angegebenen v/eise orientierte Folie
wird aus dem ursprünglichen amorphen Folienmaterial hergestellt, indem diese Folie in den angegebenen Bereichen von
Temperatur und Verstreckungsverhältnis verstreckt wird. Dieses Verstrecken erfolgt entv/eder gleichzeitig in den
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-7- 2U2813
beiden Richtungen oder zuerst in Extrusionsrichtung und anschließend
in öer Richtung senkrecht dazu oder danach zusätzlich in Extrusionsrichtung.
Die Temperatur, "bei der das Verstrecken durchgeführt wird,
liegt im Bereich von 70 Ms 200° C. Im Gegensatz zu PoIyäthylenterephthalat
ist es für den erfindungsgemäßen Copolyester kennzeichnend, daß das Verstrecken bei einer Temperatur
von mehr als 100° C möglich ist..Durch Verstrecken bei einer .
Temperatur unter 70 C werden unerwünschte Nachteile, wie
Bildung von Einschnürungen und Leerstellen in der Folie, hervorgerufen. Andererseits er: ,"glicht das Verstrecken in einem
niedrigeren Temperaturbereich von "0 bis 90° C in Bxtrusions-•richtung
und in einem höheren Temperaturbereich von 90 bis 200° C in einer Richtung im rechten Winkel dazu die Herstellung
einer Folie mit überlegener Formbeständigkeit und ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
die im wesentlichen amorphe Folie mit Anisotropie versehen, indem sie entweder gleichzeitig oder nacheinander in Sxtrusionsrichtung
in einem Verstreckungsverhältnis von dem 3.5- bis zu dem 5.0-fachen und in der Richtung senkrecht dazu in einem
Verstreckungsverhältnis von dem 1.5- bis 3-fachen verstreckt wird. Eines der hervorragenden Merkmale der Erfindung ist die
Tatsache, daß durch das anisotrope Verstrecken eine ausgeprägte Verbesserung der JOrmb^ntändigkeit sowie eine Verminderung
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— ο —
der Wärmeschrumpfung erzielt werden, was aus dem Stand der
Technik keinesfalls herzuleiten war. Anders ausgedrückt, wird erfindungsgemäß ohne Wärmebehandlung eine Folie gebildet, die
in einer Richtung Formbeständigkeit aufweist und geringe Wärmeschrumpfung zeigt. Durch Wärmefixieren der Folie bei
einer Temperatur von 150 bis 220° C wird diese Folie natürlich weiter stabilisiert, wodurch eine weitere "Verbesserung
der Formbeständigkeit erzielt wird. Sine weitere bemerkenswerte
Eigenschaft ist die Tatsache, daß in der Richtung senk- ^ recht zur Extrusionsrichtung keine Verminderung der thermi-
* sehen Schrumpfung eintritt, obwohl in Extrusionsrichtung
eine bemerkenswerte Verminderung der thermischen Schrumpfung erzielt wird, wodurch eine einzigartige Folie erhalten wird,
die einseitig ausgerichtete Schrumpfung und hervorragende mechanische Eigenschaften besitzt.
Ein wichtiges Merkmal dieser Erfindung ist die Erzeugung von Folien mit hervorragenden einseitig ausgerichteten Eigen-.
schäften (in Extrusionsrichtung) aus einem Copolymeren von ψ -Poly(äthylen-1,2-diphenoxyäthan-4,4'-dicarboxylat), die eine
weit höhere Zugfestigkeit, einen unerwartet höheren Elastizitätsmodul
bei Zug und höhere Dehnung aufweisen, als die ausgeglichenen (in zwei Richtungen gleichmässig verstreckten)
Folien. Die erfindungsgemäßen Folien sind sehr gut geeignet
als Trägermaterial für Magnetbänder und Aufzeichnungsbänder,
für Induktoren in einem weiten Bereich elektrischer Anwendungszwecke, wie als Isoliermaterial für Dlektromotoren,
— 9 — 309810/1054
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Transformatoren, Leitungskabel, Akkumulatoren und dergleichen,
als Ilunststoffglanzbeschichtung (plastic polishing material),
als Baumaterial für durchsichtige Behälter, Rohre und Flaschenstopfen,
für Füllstoffe, wie für Metallgarne, verschiedene Bänder, Meßband und andere Gegenstände.
Dem erfindungsgemäßen Copolyester können zahlreiche Zusetzstoffe,
beispielsweise ein aus einem bestimmten feinvertailten Material bestehender Füllstoff, Farbstoffe, Lichtstabilisatoren
und Antistatikmittel zugesetzt v/erden. Beispiele für geeignete Füllstoffe sind Titandioxyd, Aluminiuimilicat,
Silicate, wie Ton, pulverisiertes Glas, Schleifmittel, wie Siliziumcarbid und Materialien mit dekorativer v/irkung, wie
Talkum und pulverisierter Glimmer.
Die Erfindung wird durch die in den nachstehenden Beispielen gegebenen Ausführungsformen beschrieben, soll jedoch nicht
auf diese beschränkt sein.
1,2-Bis(p-carboxyphenoxy)äthan und Äthylenoxyd wurden umgesetzt
und das Reaktionsprodukt durch Umkristallisieren aus Dichloräthan gereinigt. Das so erhaltene 1,2-Bis/p-(ß-hydroxyc3rbäthoxy)phenoxy_7äthan
wurde unter Bildung von PoIy-(äthylen-1,2-diphenoxyäthan-4,4'-dicarboxylat)
kondensiert. Das Polymere wurde bei 280° C auf eine auf 60° 0 gekühlte
Gießwalze extrudiert, wobei eine praktisch amorphe ?olie
hergestellt wurde. - 10 -
309810/105 4
2H7813
Amorphe Folien wurden in der soeben beschriebenen V.reise hergestellt,
mit der Ausnahme, daß ein vorbestircmter Anteil Adipinsäure,
bezogen auf 1,2-Bis(p-carboxyphenoxy)äthan zugesetzt
wurde und anschließend die Copolymerisation durchgeführt wurde.
Die so erzielten Folien von 300 Kikron Dicke und einer Größe
von 10 cm χ 10 cm wurden auf 100° C vorerhitzt und auf einer
biaxislen Reckvorrichtung (iwamoto Ssisakusho) nacheinander
Xn Richtung der Längsachse und der Querachse, um das 3,5-fache in Längsrichtung und das 2.5-fache in Querrichtung,
verstreckt. Das Verhalten nach dem anisotropen Verstrecken ist in Tabelle 1 gezeigt.
Kristalli sation |
Tabelle 1 | Gleich mäßig keit der Dicka* |
Schmelz punkt |
|
Anteil an Adipinsäure in dem Co- polymeren |
undurchsichtig | Zustand in gestreckter Form |
- | 251° C |
- | trüb | eingeschnit tene Kerbe |
45 | |
0.5 KoI fo | leicht trüb | verstreckbar | 20 | |
1 | klar | verstreckbar | 11 | |
5 | klar | gut | 11 | 239° C |
10 | klar | gut | 15 | 234° C |
15 | gut | |||
* Die Gleichmässigkeit der Dicke wird ausgedrückt durch die
Differenz zwischen der maximalen und minimalen Dicke der verstreckten Folie.
— 1 1 —
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Wie in Tabelle 1 gezeigt int, läßt sich Polyethylen-1,2-diphenoxyäthan-4,4'-dicarboxyl3t),
das eine hohe Kristallisationsrate aufweist, beträchtlich schlecht verstrecken. Im
.^Gegensatz dazu führt die Copolymerisation der Bestandteile
dieses Polymeren mit Adipinsäure in einem Anteil von mehr als 1 Mol /o zur Durchführbarkeit des gleichmässigen Verstreckens.
/7enn Adipinsäure in einem Anteil von 10 Mol $ zugesetzt
wird, so beträgt der Schmelzpunkt des Produkts 239°C und die V/ärmebeständigkeit ist vermindert.
Ein Copoly(äthylen-1, 2-dip'->enoxyäthan-4,4 ' -dicarboxylat) mit
einem Anteil an 3 Mol c/<>
Diäthylen-lykol, bezogen auf Äthylenglykol,
wurde bei 280° C geschmolzen und auf eine auf 60° C gekühlte Gießwalze extrudiert, wobei eine praktisch amorphe
Folie einer Dicke von 400 Mikron hergestellt wurde. Die Folie wurde in einer biaxialen Reckvorrichtung gleichzeitig anisotrop
bei 85° C in dem in Tabelle 2 angegebenen Verstreckun^sverhältnis
verstreckt. Die physikalischen Eigenschaften der
resultierenden Folien, bei denen die YerStreckungsverhältnisse
in einer Richtung senkrecht zur Extrusionsrichtung variiert
wurden, während das Yerstreckungsverhältnis in Extrusionsrichtung
konstant bei 3.1 gehalten wurde, sind in Tabelle 2 gezeigt.
- 12 -
309810/105A
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Physikalische Sigenschsften in .Jxtrusions
richtung
Verstreckungsverhältnis in der Richtung senkrecht zur 3reite
1.3
1.5
2.0
2.7
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Zugdehnung
Elastizitätsmodul bei Zug (kg/cm )
Wärme s chrumpfung nach 10 Minuten
Behandlung bei 160° C (fo)
Gleichmässigkeit der Dicke (n)
1700
25
35
1850
26
62500 61500
1920 1900 1950
26
12
27
11 ·
10
61200 61000 60400
Wie in der Tabelle gezeigt ist, haben die verstreckten Folien geringe v/ärme schrumpfung, ohne daß ein Fixieren durch '.,'ärmebehandlung
durchgeführt wird und zeigen bei einem Verstreckungsverhältnis - 1.5 eine gute Gleichmässigkeit der Dicke.
Ein Copoly(äthylen-1,2-diphenoxyäthan-4,4'-dicarboxylat), das
Phthalsäure in einer Menge von 5 Mol $ enthielt, wurde bei 285° C- durch eine T-Düse auf eine auf 70° C gekühlte Gießwalze
gegossen, euf der die Folie zwischen einer rascher laufenden Rolle und einer langsameren Rolle in einem Verstreckungsverhältnis
von 3.5 verstreckt wurde, während sie mit Hilfe einer
ν
/lüd
e*,
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- 13 -
Infrarot-Heizvorrichtung auf etwa 85 C erhitzt wurde. Sie wurde dann in der Richtung senkrecht zur Extrusionsrichtung
in einem Verstreckungsverhältnis von 2.7 bei den in Tabelle
gezeigten Temperaturen verstreckt und aufgewickelt. In der Tabelle sind die mechanischen Eigenschaften der erhaltenen
Folien angegeben.
Verstreckungstemperatür
110
130
150
Zugfestigkeit in Extrusionsrichtung (kg/cm )
Zugdehnung in Rxtrusionsrichtung
(r/·)
Elastizitätsmodul bei Zug in Sxtrusionsrichtung (kg/cm2)
Schrumpfung in Extrusionsrichtung
2050
61500
Schrumpfung in einer Richtung senkrecht zu der Sxtrusionsrichtung
2300
22
2400
2450
62000 63000 65000
42
Ein Copolymeres auf Sasis von Poly(äthylen-1-,2-diphenoxyäthan-4,4'-dicarboxylat),
das copolymerisierte Adipinsäure in einer Menge von 5 Mol $ enthielt, wurde bei 280° C.extrudiert
und auf 150° C abgeschreckt. Vor dem Verstrecken bei
- 14 309810/1054
110 C in Extrusionsrichtung und der dazu senkrecht stehenden Richtung in einem Verstreckungsverhältnis von 2.5 wurde die
Folie zwischen einer.langsamer laufenden Rolle und einer rascher laufenden Rolle bei 95° C in den in Tabelle 4 angegebenen
Verstreckungsverhältnissen verstreckt. In der Tabelle sind die mechanischen „eigenschaften der erhaltenen Folien angegeben.
Zugfestigkeit in Ex-.trusionsrichtung
(kg/cm2)
Zugdehnung in Extrusionsrichtung (>S)
Elastizitätsmodul bei Zug in Sxtrusionsrichtung (kg/cm )
Schrumpfung in Extrusionsrichtung (/o)
Schrumpfung in einer Richtung senkrecht zu der Extrusionsrichtung (#)
Tabelle 4 ' .
Yerstreckungsverhältnis in Extrusionsrichtung
2.7
1600
31
54000
16
3.0
4.0
1900 27
61000 H
2500
18
66000
10
4.7
2900 15
75000. 7
45
36
31
amorphe Folie, die wie in !Beispiel 4 erhalten worden wor,
wurde zuerst in Extrusionsrichtung zwischen einer langsamer
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2U2813
laufenden Rolle und einer schneller laufenden Rolle bei 90° C
in einem Verstreckungsverhältnis von 3 und danach in einer Vorrichtung zum Verstrecken in Längsrichtung und Querrichtung
in einem Verstreckungsverhältnis von 2.8 verstreckt.
Dann wurde die verstreckte Folie weiter bei 180° C in Extrusionsrichtung
in einem Verstreckungsverhältnis von 1.5 verstreckt und vor dem Aufwickeln durch Kristallisation bei
210° C wärmefixiert. Die erzielte Polie hatte in üxtrusionsrichtung
folgende Eigenschaften:
Bruchfestigkeit, 2800 kg/cm2,
Bruchdehnung, 12
Elastizitätsmodul
Schrumpfung in Extrusionsrüchtung während 10 Minuten
bei 160° C, 1,2 #,
in einer Richtung senkrecht dazu, 21 fo.
Elastizitätsmodul bei Zug, 75r Ό kg/cm ,
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Claims (5)
1. Folie mit hervorragenden, einseitig ausgerichteten Eigenschaften,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Copolyester von Athylenglykol und 1,2-Bis(p-carboxyphenoxy)äthan
mit 1 "bis 10 Mol fo, bezogen
auf eingesetztes Glykol oder Diearbonsäure, eines von Athylenglykol
verschiedenen Glykols oder einer von 1,2~Bis(pearboxyphenoxy)äthan
verschiedenen Carbonsäure als Cornono— meres besteht und in Extrusionsrichtung eine Zugfeotigkeit
von 1800 bis 3500 kg/cm , eine Zerreißdehnung von-E
10 bis 30 f> und einen Blastizitätsinodul bei Zug von 57000
bis 100000 kg/cm aufweist.
2. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß sie in Sxtrusionsrichtung eine thermische Schrumpfung von v/eniger als 15 ^ und'in -der Richtung
senkrecht zur Extrusionsrichtung eine thermische Schrumpfung von 20 bis 80 fo zeigt.
3. Folie nach Anspruch 1 oder 2,, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Copolyes-ter
besteht, der als Comonomeres Phthalsäure, Isophthalsäure,
und/
Adipinsäure, Propylenglykol oder Diäthylenglykol enthält.
Adipinsäure, Propylenglykol oder Diäthylenglykol enthält.
4. Verfahren zumllsrstellen einer Folie nach Anspruch .1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß.man
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eine im wesentlichen amorphe Folie aus eines Copolyester von Ithylenglykol und 1,2-Bis(p-car"boxyphenoxy)äth3n mit
' 1 Ms 10 Mol '%, bezogen auf eingesetztes Glylcol oder Dicarbonsäure,
eines von Äthylenglykol verschiedenen Glykols
oder einer von 1,2-Bis(p-carboxyphenoxy)äthan verschiedenen
Dicarbonsäure als Comonomeres, "bei einer Temperatur
von 70 "bis 200 C gleichzeitig odei' nacheinander in Ex—
trusionsrichtung zu einem Verstreckungsverhältnis von
3.0 his 5.0.und in der Richtung senkrecht zur Extrusionsrichtung
zu einem Verstreckungsverhältnis von 1.5 "bis 3.0 verstreckt und gegebenenfalls die anisotrop längs der
zwei Achsen verstreckte Folie bei einer Temperatur von 150 bis 220° C wärmefixiert.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet
, daß man eine Folie aus einem Copolyester einsetzt, der als Comonomeres Phthalsäure, Isophthalsäure,
Adipinsäure, Propylenglykol f Diäthylenglykol
oder mehrere dieser Verbindungen enthält,-
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DE (1) | DE2142813A1 (de) |
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- 1971-08-26 DE DE2142813A patent/DE2142813A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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