DE1604480B2 - Vorrichtung zum entgraten oder beschneiden eines endlosen profilstranges aus gummi oder gummiaehnlichen kunststoffen, insbesondere zum keilfoermigem zuschneiden der flanken von keilriemen - Google Patents
Vorrichtung zum entgraten oder beschneiden eines endlosen profilstranges aus gummi oder gummiaehnlichen kunststoffen, insbesondere zum keilfoermigem zuschneiden der flanken von keilriemenInfo
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Description
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, die Maßkennzeichnet,
daß. der Träger (4) im Verlauf größe der Taktschritte in die Maschine zu verlegen
seiner Drehbewegung wirksam werdende Schalt- und durch weitgehend selbsttätige Aufeinanderfolge
mittel zum Verändern des Abstandes und zum 20 der einzelnen Vorgänge dem subjektiv bestimmten
Steuern des Antriebs der Riemenscheiben (7,16) Ermessen des Personals zu entziehen.
sowie zum Verschieben der Schneidmesser (23) Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist nach der
in Längsrichtung aufweist. Erfindung bei Vorrichtungen der eingangs ge-
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- schilderten Gattung vorgesehen, daß die Riemenkennzeichnet,
daß die Schaltmittel auf Steuer- 25 scheiben an einem um seine Längsachse drehbaren
kurven (13, 20) auflaufende Stellglieder auf- Träger angeordnet sind und ihr Antrieb in Abhängigweisen,
keit von der Winkelstellung des Trägers gegenüber
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, den in Längsrichtung des Trägers bewegbaren
dadurch gekennzeichnet, daß die den Schneid- Schneidmessern schaltbar ist, wobei zweckmäßigermessern
(23) zugekehrte Riemenscheibe (7) in 30 weise der Träger im Verlaufe seiner Drehbewegung
einem stationären Drehlager im Bereich des wirksam werdende Schaltmittel, vorzugsweise in
freien Trägerstirnendes und die andere Riemen- Form von auf Steuerkurven auflaufenden Stellscheibe
(16) in einem in Längsrichtung verschieb- gliedern zum Verändern des Abstandes und zum
baren Drehlager gelagert ist. Steuern des Antriebs der Riemenscheiben sowie zum
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- 35 Verschieben der Schneidmesser in Längsrichtung
kennzeichnet, daß mehrere Riemenscheiben (7, aufweisen kann. Die Erfindung schafft die Voraus-16)
in jeweils paarweiser Anordnung mit Winkel- Setzungen für ein selbsttätiges Ablaufen aller wesentabständen
voneinander über den Umfang des liehen Arbeitsvorgänge und schränkt die Notwendig-Trägers
(4) verteilt angeordnet sind. keit zum manuellen Eingreifen des Bedienungs-
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 40 personals auf das bloße Auflegen der zu bearbeitenbis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) den endlosen Profilstränge bzw. Keilriemen ein. Da
an seinem den Schneidmessern (23) abgekehrten dies zudem in eine Ebene außerhalb des Wirkungs-Stirnende
in einem feststehenden Ständer (1) bereiches der Schneidmesser verlegt wird, ist die
fliegend gelagert ist. sonst bestehende Unfallgefährdung weitgehend herab-
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- 45 gesetzt. Der Arbeitstakt ist durch den einstellbaren
kennzeichnet, daß an dem Ständer (1) ein An- Schaltrhythmus der Vorrichtung von vornherein festtriebsmotor
(10) angebracht und über eine im gelegt und unterliegt keiner nachträglichen Be-Innern
des Trägers (4) über dessen ganze Länge einflussung durch unterschiedliche Arbeitsweisen
geführte Welle (9) mit der bzw. den den Schneid- wechselnden Bedienungspersonals oder keinen willmessern
(23) zugekehrten Riemenscheiben (7) 50 kürlichen Eingriffen in den Arbeitsablauf. Mit dem
verbunden ist. ; Auflegen des Profilstranges wird der erste Schalt-
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge- schritt eingeleitet, dem sich ohne weiteres Zutun die
kennzeichnet, daß die Welle (9) über lösbare nachfolgenden Schritte anschließen, bis die VorKupplungen
(11) mit den Riemenscheiben (7) richtung zur Aufnahme des nächsten Profilstranges
verbunden ist. 55 wieder bereit ist. Als unmittelbare Folge hieraus zeigt
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, sich der Vorteil der Erfindung neben einer Vergleichdadurch
gekennzeichnet, daß die Schneidmesser mäßigung der Arbeitsqualität in einer nachweisbaren
(23) in änderbarem gegenseitigem Abstand und Erhöhung des Leistungsausstoßes. Auf der anderen
winklig zueinander verstellbar auf einem in Längs- Seite können für die Bedienung der erfindungsrichtung
des Trägers (4) bewegbaren Schlitten 60 gemäßen Vorrichtung auch unerfahrene Hilfskräfte
(25) angebracht sind. schon nach verhältnismäßig kurzer Anlernzeit ein-
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge- gesetzt werden, so daß betriebliche Dispositionen
kennzeichnet, daß die Bewegungsbahn des mit größerer Freizügigkeit vorgenommen werden
Schlittens (25) in einer mit einer Riemen- können.
scheibe (7) zusammenfallenden Ebene außerhalb 65 Die grundsätzliche Konzeption der Vorrichtung
der Mittelachse des Trägers (4) liegt. gemäß der Erfindung ermöglicht die Anordnung
mehrerer Riemenscheiben in jeweils paarweiser An-Ordnung mit Winkelabstand voneinander über den
Umfang des Trägers verteilt, wobei zweckmäßig bei jedem Scheibenpaar die den Schneidmessern zugekehrte
Riemenscheibe in einem stationären Drehlager im Bereich des freien Trägerstirnendes und die
andere Riemenscheibe in einem in Längsrichtung verschiebbaren Drehlager gelagert ist. Bei gleichbleibendem
Raumbedarf läßt sich damit die erzielbare Maschinenkapazität vervielfältigen. Zweckmäßig
ist der Träger an seinem deri Schneidmessern abgekehrten Stirnende in einem feststehenden Ständer
fliegend gelagert, so daß die zwischen dem Träger und dem Ständer auftretenden Relativbewegungen
zum Auslösen der Schaltimpulse herangezogen werden können. Hiervon ausgehend, ist es im Hinblick
auf einfache und leichte bauliche Gestaltung von Vorteil, den Antriebsmotor für die Riemenscheiben
an dem Ständer anzubringen und über eine im Innern des Trägers über dessen ganze Länge geführte
Welle mit der bzw. den den Schneidmessern zugekehrten Riemenscheiben zu verbinden. Wenn
nur eine einzige antreibbare Riemenscheibe vorhanden ist, kann der Antrieb durch unmittelbares
Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors gesteuert werden. Bei Vorhandensein mehrerer antreibbarer
Riemenscheiben dagegen ist die Welle des Antriebsmotors zumeist über lösbare Kupplungen mit den
Riemenscheiben verbunden, so daß der Antrieb der einzelnen Riemenscheiben unabhängig voneinander
gesteuert werden kann.
Zur Verdeutlichung der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Beschneiden von Keilriemen als Ausführungsbeispiel
in der Zeichnung schematisch dargestellt. In der Zeichnung ist
F i g. 1 eine Teilschnittdarstellung der Vorrichtung in Seitenansicht und
F i g. 2 ein Schema der im Verlaufe eines Arbeitsspiels
durchlaufenen Stationen.
Die Vorrichtung enthält einen feststehenden Ständer 1 mit einer seitlich angebrachten Rundführung
2, in die ein Schalttisch 3 drehbar eingesetzt ist. Der Schalttisch 3 ist mit einem frei vorragenden,
etwa rohrförmig ausgebildeten hohlen Träger 4 fest verschraubt und kann zusammen mit diesem als einheitliches
Gebilde durch einen Getriebemotor oder einen Arbeitszylinder 5 mit einer Zahnstange und
einem Ritzel verdreht werden. An dem freien Trägerende befinden sich in diametral gegenständiger Anordnung
zwei Lagerblöcke 6 mit Riemenscheiben 7, die über Kegelräder 8 und eine axial durch den
Träger 4 geführte Welle 9 von einem auf den Ständer 1 aufgesetzten Antriebsmotor 10 angetrieben
werden können. Zwischen den Riemenscheiben 7 und den zugehörigen Kegelrädern 8 befinden sich
Kupplungen 11, so daß der Antrieb der Riemenscheiben 7 mit mechanischen Mitteln gesteuert werden
kann. Die Stirnfläche eines den Träger 4 stützenden feststehenden Achsstummes 12 ist mit einer
Steuerkurve 13 ausgebildet. Auf der Steuerkurve 13 sich abwälzende Rollenkörper 14 sind durch
Schwenkhebel so mit den Kupplungen 11 verbunden, daß ihre aus Winkelverdrehungen des Trägers 4
gegenüber dem Achsstummel 12 herrührende Hubbewegung zum Betätigen der Kupplungen 11 im
Sinne eines wechselweisen Aufgebens und Lösens des Kraftflusses von der Welle 9 auf die Riemenscheiben
7 ausgenutzt wird.
Den stationären Riemenscheiben 7 sind in achsparallelen Führungen 15 verschiebbare Riemenscheiben
16 zugeordnet. Die Riemenscheiben 16 sind an relativ zu dem Träger 4 radial orientierten Drehzapfen
frei drehbar gelagert und können durch Beaufschlagung von Druckmittel-Arbeitszylindern 17
den zugehörigen Riemenscheiben 7 angenähert oder zwecks Spannens aufgelegter Riemenrohlinge 18
von ihnen entfernt werden. Die Druckmittelbeaufschlagung wird auf elektromagnetischem Wege
oder unmittelbar über Ventile 19 gesteuert, wobei ίο die Steuerungsimpulse von einer mit der Rundführung
2 zusammenhängenden Steuerkurve 20 abgegriffen werden. Gleichzeitig mit dem Spannen der
auf die Riemenscheiben 7,16 aufgelegten Riemenrohlinge
18 werden Führungsrollen 21 in unmittelbare Nähe der stationären Riemenscheiben 7 unter
der Wirkung eines an die Arbeitskammer des zugeordneten Druckmittel-Arbeitszylinders 17 angeschlossenen
Arbeitszylinders 22 von beiden Seiten an die Riemenflanken angedrückt, um ein Ausweichen
so des Riemenrohlings 18 unter dem Schneiddruck auszuschließen.
Schneidmesser 23 sind in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel als rotierende Kreismesser ausgebildet.
Sie sind mit Antriebsmotoren 24 jeweils als bauliche Einheit auf einem Schlitten 25 in Pfeilrichtung
verschwenkbar und winkelig verstellbar untergebracht und können durch Handkurbeln 26 in
ihrem Längenabstand und durch Handkurbeln 27 in ihrem seitlichen Abstand von den Riemenflanken
verstellt werden. Der Schlitten 25 ist in Führungen auf Wälzkörpern in Längsrichtung bewegbar und
läßt sich unter der Wirkung eines Arbeitszylinders 28 zusammen mit den aufmontierten Schneidmessern
23 in Richtung der Pfeile A vor- und zurückschieben. Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung
erhellt aus der schematischen Darstellung in Fig. 2, die in Draufsicht auf die freie Stirnfläche des
Trägers 4 die in einem Arbeitsspiel durchlaufenen Stationen an Hand der entsprechenden Winkel-Stellungen
einer Riemenscheibe 7 zeigt. Die gleichzeitig an der diametral gegenüberliegenden Riemenscheibe
7 abgewickelten Arbeitsgänge seien hierfür außer Betracht gelassen.
Die Station I entspricht dem Auf legen des Riemenrohlings
18. Die Riemenscheibe 16 ist der stationären Riemenscheibe 7 angenähert, so daß der Riemenrohling
18 mit nach außen gekrempelter Innenseite leicht auf beide Riemenscheiben 7,16 aufgelegt werden
kann. Mit einsetzender Schwenkbewegung des Schalttisches 3 und des Trägers 4 in Richtung des
Pfeils B wird das Ventil 19 an der Steuerkurve 20 verstellt, worauf der Druckmittel-Arbeitszylinder 17
den Riemenrohling 18 spannt und gleichzeitig der Arbeitszylinder 22 die Führungsrollen 21 gegen seine
Flanken schwenkt. Der Spannvorgang ist mit dem Erreichen der Station II abgeschlossen. Durch
Weiterschwenken des Trägers 4 kommt die Steuerkurve 13 zur Wirkung und schaltet über die Kupplung
11 den Antrieb der Riemenscheibe 7 ein. In Station III erhält der Arbeitszylinder 28 einen Impuls
zum Vorschieben des Schlittens 25 bis an einen einstellbaren Anschlag,' in welcher Stellung die
Schneidmesser 23 in Eingriff mit dem umlaufenden Riemenrohling 18 treten und diesen beidseitig keilförmig
beschneiden. Nach Vollendung eines Riemenumlaufes zieht der Arbeitszylinder 28 den Schlitten
25 in seine Ruhestellung wieder zurück, während der Träger 4 den Schaltschritt zur letzten Station IV aus-
führt, in der der beschnittene Riemenrohling 18 entspannt und nach Auseinanderfahren der Führungsrollen 21 auf eine Ablage oder Fördervorrichtung
abgeworfen wird.
Um die Schneidmesser 23 nicht häufig von Hand abziehen oder auswechseln zu müssen, können an der beschriebenen Vorrichtung Schleifeinrichtungen über ihnen vorgesehen werden, die nach einer einstellbaren Schnittzahl ohne weiteres Zutun in Tätigkeit treten.
Um die Schneidmesser 23 nicht häufig von Hand abziehen oder auswechseln zu müssen, können an der beschriebenen Vorrichtung Schleifeinrichtungen über ihnen vorgesehen werden, die nach einer einstellbaren Schnittzahl ohne weiteres Zutun in Tätigkeit treten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Entgraten oder Be- zum Entgraten oder Beschneiden eines endlosen
schneiden eines endlosen, Profilstranges aus Profilstranges aus Gummi oder gummiähnlichen
Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen, ins- Kunststoffen, insbesondere zum keilförmigen Zubesondere
zum keilförmigen Zuschneiden der 5 schneiden der Flanken von Keilriemen, mit abstands-Flanken
von Keilriemen, mit abstandsveränder- veränderbaren antreibbaren Riemenscheiben, auf die
baren antreibbaren Riemenscheiben, auf die der der Profilstrang,' diese umschliegend, auflegbar ist,
Profilstrang, diese umschlingend, auflegbar ist, und beiderseits gegen den Profilstrang vorschieb-
und beiderseits gegen den Profilstrang vorschieb- baren Schneidmessern.
baren Schneidmessern, dadurch gekenn- io Die Bedienung der bekannten Profil-Schneid-
zeichnet, daß die Riemenscheiben (7,16) an maschinen erfordert neben dem Auflegen und Ab-
einem um seine Längsachse drehbaren Träger (4) nehmen der Riemen oder anderer Profilstränge zum
angeordnet sind und ihr Antrieb in Abhängigkeit großen Teil Handarbeit. Der Arbeitstakt wird daher
von der Winkelstellung des Trägers gegenüber von dem Bedienungspersonal selbst bestimmt, und
den in Längsrichtung des Trägers bewegbaren 15 damit hängt auch der Leistungsausstoß der Ma-
Schneidmessern (23) schaltbar ist. schinen von wechselnden menschlichen Faktoren ab.
Applications Claiming Priority (1)
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ID=7024234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19661604480 Expired DE1604480C3 (de) | 1966-11-07 | 1966-11-07 | Vorrichtung zum Entgraten oder Beschneiden eines endlosen Profilstranges aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen, insbesondere zum keilförmigem Zuschneiden der Flanken von Keilriemen |
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GB (1) | GB1147407A (de) |
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CN115556388B (zh) * | 2022-10-06 | 2023-10-10 | 苏州恒川光伏科技有限公司 | 风力发电机叶片腹板芯材的自动制造系统及制备方法 |
CN117601331B (zh) * | 2023-11-21 | 2024-09-06 | 南通华亮健身器材有限公司 | 一种橡胶哑铃毛边自动修整设备 |
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1966
- 1966-11-07 DE DE19661604480 patent/DE1604480C3/de not_active Expired
-
1967
- 1967-10-05 GB GB4543867A patent/GB1147407A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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DE1604480A1 (de) | 1970-12-10 |
GB1147407A (en) | 1969-04-02 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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