DE1604412A1 - Verfahren zum Herstellen von gefaeltelten,schlauchfoermigen Behaeltern aus Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Mischpolymerisat - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von gefaeltelten,schlauchfoermigen Behaeltern aus Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Mischpolymerisat

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DE1604412A1
DE1604412A1 DE19661604412 DE1604412A DE1604412A1 DE 1604412 A1 DE1604412 A1 DE 1604412A1 DE 19661604412 DE19661604412 DE 19661604412 DE 1604412 A DE1604412 A DE 1604412A DE 1604412 A1 DE1604412 A1 DE 1604412A1
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Genji Ito
Michiyuki Kai
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0013Chemical composition of synthetic sausage casings

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

. H. LEINWEBER dipl ing. H. ZIMMERMANN
Postscheck-Konto.· Bank-Konto: Telefon Tel.-Adr.
München 22045 Dresdner Bank AG. . --. München (0611) 2£1f8? letnpat MUnehen
/'Λΐο/hn München2, Marlenplatz, Kto.-Nr.92790
S München 2, Rosental 7, 2. Aufg. (Kustermann-Passoge)
den 3. August 1966
ASiHIDOWLIMITED, Tokyo / Japan
Verfahren zum Herstellen von gefältelten, schlauchförmigen Behältern, aus finylidenchlorid-Yinylchlorid-Mischpolymerisat
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen τοη gefältelten, schlauchförmigen Behältern aus Vinylidenchloria-Vinylchlorid-Mischpolymerisat.
In den Vereinigten Staaten und in Europa werden für Schinken und Wurst weitgehend gefältelte, schlauehförmige Zellulosedärme verwendet. So ist beispielsweise der im Handel unter der Bezeichnung "Hoja" erhältliche Wurst-Künstdarm der amerikanischen Visking COrporation weit verbreitet. Dieser wurde zuerst in den USA als Ersatz für natürliche Därme, wie Schafr, Schweinedärme usw. verwendet und wird nunmehr aufgrund der Modernisierung und Bationalisierung in der fleischverarbeitenden
• Industrie auf der ganzen Welt abgesetzt. Zwecks Eationalisierung des Fleischeinfüllens werden diese gefältelten Zellulosedärme gewöhnlich in Kombination mit den westdeutschen Vemag-Fleischereimaschinen und dem Handtmann-Wurstfüllautomaten gebraucht, einem Einfüll- und Abbindapparat mit einer Drehvorrichtung, der eine Fältelkomprimierung auf 1/50 bis 1/6Ö der ursprünglichen Länge sicherstellt.
Bisher wird für derartige gefältelte Wursthäute kein Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Mischpolymerisat verwendet.
Gegenüber den natürlichen Därmen und denjenigen aus synthetischem Harz ist die aus Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Mischpolymerisat durchsichtiger und fester, hat eine sehr niedrige Gas- und Wasserdampfdurchlässigkeit, eignet sich deshalb besonders gut zum Verpacken von Nahrungsmitteln und wird deshalb immer mehr für Schinken und Wurst verwendet. Nachteiligerwelse hat der Film aus Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Mischpolymerisat jedoch ein derart großes elastisches Erholungsvermögen, daß sich Falten leicht wieder glätten und durch einfaches mechanisches Fälteln die erforderliche starke Komprimierung nicht erzielbar ist. Im allgemeinen wird die Verarbeitbarkeit durch Erhöhen der Komprimierung des schlauch-
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förmigen9 gefältelten Behälters in dem mit einer selbsttatxg@n Drehvorrichtung versehenen linfüllautomaten verbessert*
Ziel der Erfindung ist das Herstellen eines gefältelten,, sehlauehfönaigen Behälters aus Vinylidenchlorid»?inylchlorid-Mischpoljmerisat für Schinken und Wurst anstelle der herkö lichen Zeilialose-Wurstdärme,."'indem d.er Behälter aus chloriä-finylGhlorid-Mischpolymerisat mit falten versehen und
diese fixiert werden, -^. ■_■■..
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren? in dem durch das herkömmliche iufblas^verfahren hergestellte schlauehförmige BeMlter aus ViEylidenchlorid-Vinylchlorid-MisGhpolymerisat durch Fältelkoffiprimierung auf 1/20 bis 1/60 ihrer ursprünglichen Länge reduziert und mit einem wasserlöslichen Hochpolymerisät in Form einer lösung versehen und getrocknet ..werden»
Ber erfindungsgemäße schlauehförnige Behälter aus Vinyli-= denehlorid-Vinylchlorid-Mischpolymerisat wird durch Schmelzstrangpressen eines Mischpolymerisats aus 70 bis 90?έ Vinylidenchlorid und 30 bis 10$ Vinylchlorid hergestellt und nach dem herkömmlichen Äufblasjrerfahren in die Form eines Sehlauches gebracht, dessen Faltbreite, -je nach der Form des Schinkens oder der Wurst'20 bis TOO mm beträgt■. Weiterhin wird gemäß der
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Erfindung eine·starke Fältelkomprimierung durch Verwendung eines geschmeidigen Films erzielt; dieser wird vorzugsweise durch Verdünnen eines Films auf eine Stärke von 0,02 bis 0,04 min oder durch Erhöhen der Gesamtmenge an in einem Film enthaltenen Zusatzmitteln, .z.B. 7 bis 11$ und durch Zugabe eines bei niedriger Temperatur wirksamen Weichmachers zum Film erhalten.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen gefältelten, schlauchförmigen Behälters aus Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Mischpolymerisat, Fig. 2 eine schematische Teilansicht einer Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens zum Herstellen des Behälters nach Fig. 1,
Fig. 5 eine schematische Ansicht des sich an das Verfahren nach Fig. 2 anschließenden Taucharbeitsgangs, und .
■ ,Fig. 4 eine schematische Ansicht des Trockenarbeitsgangs.
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Nachstehend ist ein Dur^chfUhrungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrensbeschrieben.
Durch ein Ende eines auf einer Spule 1 (Fig* 2) aufgewickelten schlauchförmigen Films 2, vorzugsweise eines Kunstdarms, wird ein-röhrenförmiger Dorn 3 aus korrosionsbeständigem Stahl eingeführt, dessen Durchmesser ca, 0,5 bis 0,7 mal so groß ist wie der des Films, so daß,dieser verdünnt wird. Ein Fältelrad 4 wird in Betrieb gesetzt und durch dessen Drehung der gefältelte Film nach oben geführt* Mit fortschreitender Fältelung wird eine Stange 5, die mittels einer Schraube mit dem anderen Ende des Doras 3 verbunden istf durch ein mit dem Fältelrad 4 verbundenes Bitzel 6 allmähliöh von letrfcerem abgehoben. Die Übersetzung zwischenFältelrad 4 und Eitzel 6 "ist stets frei einstellbar, so daß es vom Bedienungsmann den Umständen entsprechend gewählt werden kann. lach Erhält der erforderlichen Länge des Kusstdarms (im allgemeiaen: zwischen 10 und 50 m) wird die Einkerbung 7 am Ende des Dora& 3 mit einer Schnur 11 abgebunden und der Darm dahinter abgetr©nat0 Die Komprimierung des gefältelten Darms ist entsprechend den vorliegenden Auftragen eingestellt und beträgt im allgemeinen 1/20 bis 1/60, ist also ein leicht komprimierbarer Bereich.
Ir ts f !al tji t? W
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Anschließend wird der Dorn 3 zusammen mit dem gefältelten Darm an dem verschraubten Teil 8 entnommen und in einen Behälter 10 eingetaucht, der eine lösung'aus wasserlöslichem Hoehpolymerisat zum Fixieren der Falten enthält (Fig. 5)i die an der Haut anhaftet. Wie in Fig. 4 dargestellt, wird der Darm anschließend in einem Innenraum oder einem Trockenraum getrocknet. Die Trockentemperatur beträgt vorzugsweise ca. 3O0C. Das Trocknen wird im allgemeinen durch Erhöhen der Trockentemperatur durchgeführt, jedoch nimmt die
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Warmerrumpfung des Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Mischpolymerisat-Darms bei hohen Temperaturen ab, und die Trockentemperatur follti deshalb weniger als 400C betragen; Das Trocknen des Darms dauert wenige Stunden.
Das erfindungsgemäß verwendete wasserlösliche Hochpolymerieat besteht aus Polyvinylalkohol, Gelatine, Natriumcarboxymethylzellulose, einer wenig.verätherten Methylzellulo* se, Ätnylgsllulose, Hydroxyäthylzellulose, löslicher Stärke, Natriumsalz der Polyacrylsäure usw.
Die Konzentration des wasserlöslichen Hochpolymerisats in der auf den gefältelten Darm aufzubringenden wässrigen Lösung reicht vorzugsweise gerade aus (gewöhnlich im Bereich von 2 bis W), um die Dehnung der Falten aufgrund
BAD ORiGiNAL
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der Elastizitätserholung des Vinflidenchlorid-Vinylchlorid-Mischpolymerisat-Darms zu regeln und die Falten mit niedriger Adhäsion des Hochpolymerisats'zeitweilig zu fixieren.. G-eniäß der Erfindung ist der lonzentrationsbereiGh nicht begrenzt. Wird jedoch eine wässrige Lösung mit höherer;jKönzeiitration als die vorstehend angegebene verwendet, werdefi die Falter! in einigen Fällen durch d.en Fülldruck nicht ausreichend gö-streckt, wenn der gefältelte, schlauchförmige -Barm mit Masse gefüllt ist, so daß gegebenenfalls die Wirksamkeit des Verfahrens sowie das Aussehen der Ware beeinträchtigt werden.
Um das wasserlösliche Hochpolymerisat am gefältelten Darm anzuhaften, kann letzterer in die wässrige HochpOlymerisatlösung eingetaucht (Fig. 3) oder diese mit einer Spritzpistole aufgesprüht werden. _ .
Das am gefältelten Darm anhaftende wasserlösliche Hochpolymer isat kann nach dem Füllen des Darms mit der Asse während der Heißwassersterilisation leicht von der Darmoberfläche entfernt werden. Deshalb ist das Aussehen des Produktes nicht beeinträchtigt, d.h. auf der Darmoberfläche sind keine Faltenspuren sichtbar. Wie im vorstehenden Beispiel beschrieben, treten vom Einfüllen des rohen Fleisches bis zur Fertigstellung
der Schinken und Würste keine Unterschiede zwischen dem gefältelten Darm und dem ungefältelten Darm aus Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Mischpolymerisat für Schinken und Würste hinsichtlich des Auftretens von löchern oder im Hinblick auf den Glanz des Produktes auf.
Folglich ermöglicht die Erfindung eine Massenproduktion von Schinken und Würsten, die lange konserviert werden können, was bei Zellulosedärmen nicht der Fall ist und bringt der fleischverarbeitenden Industrie großen Nutzen.
Beispiel 1
Ein Harz aus 80 Anteilen Vinylidenchlorid und 20 Anteilen Vinylchlorid wurde durch herkömmliches Mischpolymerisieren hergestellt und diesem anschließend 6 Anteile Dibutylsebazinsäureester und 2 Teile Paraplex G-60 (ein Wärmestabilisierungsmittel von Röhm und Haas Co.) zugesetzt; das Gemisch wurde einem herkömmlichen Aufblasverfahren zur Herstellung eines schlauchförmigen Kunstdarms einer Filmdicke von 0,03 mm und einer Faltbreite vnn 80 mm unterworfen.
Nach Einsetzen eines röhrenförmigen Dorns aus korrosionsbeständigem Stahl eines Außendurchmessers von 30 mm in den Darm wurde ein mechanischer Fältelarbeitsgang nach Fig. 2 durchgeführt, bis der Darm auf ca. 1/5 der ursprünglichen Länge korn-,
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primiert war. Auf die gefältelte Darmoberflache wurde mit einem Zerstäuber eine wässrige Lösung aus öligem Polyvinylalkohol aufgesprüht. Fach Aufhängen in einem frockenraum bei 30 Cund 6-stündigem Trocknen wurde der Dorn vorsichtig entfernt, und man erhielt einen gefältelten Darm gemäß Fig. 1.
In diesen wurde rohes Fischfleisch eingefüllt, beide Enden wurden abgebunden, der Darm 90 Minuten lang in heißem Wasser von 85 C sterilisiert, der Inhalt abgekühlt und der . Darm in kaltem Masser von ca. TO0C geschrumpft j die entstehenden FaI teil auf der Darmoberfläche wurden durch ca. 5 Sekunden langes Eintauchen des Darms in heißes Wasser von ca. 95 G und Schrumpfen desselben beseitigtf damit war das Produkt fertiggestellt. * .■■-.-' -■■■■..".'■■',■■;.
Von 205 geprüften Proben war keine einzige beschädigt.
llle Produkte hatten ein glänzendes Aussehen· Die Darmoberfläche wies keinerlei Falten und keine Spur; von Polyvinyl·- alkohol auf, Γ
Beispiel 2 .- ' ; .'.--'". ■-__
Ein nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 erhaltener schlauchförmiger Darm aus Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Mischpolymerisat wurde wie in Beispiel 1 einem Fälteiärbeitsgang .
-10-ΟΟ9ΊΒ18/095Ο :
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auf dem Dorn unterworfen, in eine wässrige Lösung aus 10$iger Karboxymethylzellulose eingetaucht, in einem Trockenraum bei 280C aufgehängt und 7 Stunden lang getrocknet; der Dorn wurde vorsichtig entfernt, und man erhielt den gefältelten Kunstdarm nach Fig. 1.
Dieser wurde mit rohem Fischfleisch gefüllt, und schließend wurde zur Herstellung der Würste das Verfahren nach Beispiel 1 durchgeführt.
Unter den 120 geprüften Proben war eine einzige, die durch ein loch beschädigt war. Alle Produkte hatten ein glänzendes Aussehen. Die Darmoberfläche wies keinerlei Falten und keine Spuren von Karboxymethylzellulose auf.
Beispiel 5 . '
Durch herkömmliches Aufblasen wurde ein schlauchförmiger Darm einer Filmstärke von 0,04 mm und einer Faltbreite von 60 mm mit der Zusammensetzung nach Beispiel 1 hergestellt. In diesen wurde ein röhrenförmiger Dorn aus korrosionsbeständigem Stahl mit einem Außendurchmesser von 22 mm eingesetzt und ein mechanisches Fälteln gemäß Fig. 2 durchgeführt, bis der Darm auf ca. 1/40 seiner ursprünglichen Länge komprimiert war. Der erhaltene gefältelte Darm wurde in eine wässrige
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lösung aus 5^igem Natriumsalz der Polyacrylsäure eingetaucht, ' in einem Trockenraum bei 30 G aufgehängt und β Stunden lang getrocknet. Der Dorn wurde vorsichtig entfernt und der erhaltene Darm entsprach demjenigen nach Fig. 1.
Dieser wurde mit rohem Fischfleisch gefüllt, und anschließend führte man die Arbeitsgänge gemäß Beispiel 1 zur Herstellung der ¥ürste durch, ■.':.■,-"■;
Unter 120 geprüften Proben war eine einzige, die durch ein ioch beschädigt war. Alle Produkte hatten Falten auf der Oberfläche und wiesen keine Spuren von Natriumsalz der Polyacrylsäure auf. . \
Beispiel 4 : ·
Durch das herkömmliche Mischpolymerisationsverfahren wurde ein Harz mit 80 Anteilen Vinylidenchlorid und 20 Anteilen Vinylchlorid hergestellt und diesem 6,5 AnteileDihutylsebazinsäureester (dibutyl sebacate) und 2,5 Anteile Paraplex G-60 zugesetzt. Dieses Harz wurde dem herkömmlichen Aufblasverfahren zur Herstellung eines schlauchförmigen Eunstdarms einer Filmstärke von 0,04 mm undeiner Faltbreite vonBQ mm unterworfen. Ein röhrenförmiger Dorn aus korrosionsbeständigem Stahl mit einem Außendurchmesser von 30 mm wurde eingesetzt ;und ein
mechanisches Fälteln gemäß Fig. 2 durchgeführt, bis der Film auf ca. 1/45 der ursprünglichen Länge komprimiert war. Auf die gefältelte Darmoberfläche wurde mit einer Spritzpistole eine wässrige■Lösung aus öligem Gelatine aufgesprüht, der Darm in einem Trockenraum bei 510C aufgehängt und 6 Stunden lang getrocknet. Der Dorn wurde vorsichtig entfernt, und man erhielt einen gefältelten Darm gemäß Fig. 1.
Dieser wurde mit Leberpaste gefüllt, und es wurden die Arbeitsgange nach Beispiel 1 zur Herstellung von Leberwürsten durchgeführt.
Unter 180 geprüften Proben waren zwei, die durch ein Loch beschädigt waren. Alle Produkte hatten ein glänzendes Aussehen. Die Darmoberfläche wies keinerlei Falten und keine Spur von Gelatine auf.
Beispiel 5
Durch herkömmliches Aufblasen wurde aus der Zusammensetzung gemäß Beispiel 1 ein schlaüchförmiger Kunstdarm einer Filmstärke von 0,04 mm und einer Faltbreite von 80 mm hergestellt. Ein röhrenförmiger Dorn aus korrosionsbeständigem Stahl mit einem Außendurchmesser von 20 mm würde in den schlauchförmigen Darm eingesetzt und ein mechanisches Fälteln
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gemäß Fig. 2 durchgeführt, bis der Film auf ca. 1/50 der ursprünglichen Länge komprimiert war. Der gefältelte Darm wurde in eine 7?*ige wässrige Lösung aus wasserlöslicher Stärke und Polyvinylalkohol im Verhältnis von Ir1 eingetaucht,bei 3O0G in einem Trockenraum aufgehängt und 6 Stunden lang getrocknet» Der Dorn wurde vorsichtig entfernt, und man erhielt einen schlauchförmigen Kunstdarm gemäß Fig. 1.
Dieser wurde mit Leberpaste gefüllt, und es wurden die gleichen Arbeitsgänge wie in Beispiel 1 zur Erzielung von Leberwürsten durchgeführt.
Unter 205 geprüften Proben war eine einzige, die durch ein Loch beschädigt war. Alle Produkte hatten ein glänzendes Aussehen. Die Darmoberfläche wies keinerlei Falten und weder Stärke- noch Polyvinylalkoholspuren auf. . . r .
Beispiel 6 :--.."'
Durch herkömmliches Misehpolymerisieren von 79 Teilen Vinylidenchlorid und 21 Teilen Vinylchlorid wurde ein Harz hergestellt; diesem wurden 6 Teile Dibutylsebazinsäureester und 1,5 Teile Paraplex G-60 zugesetzt. Daraus wurde durch das her-, kömmliehe Aufblasverfahren ein sehlauchförmiger iunstdarm einer Films tärk,e von 0,035 mm und einer FaI tbr el te von 80 mm gefertigt.
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• In den Darm wurde ein röhrenförmiger Dorn aus korrosionsbeständigem Stahl mit einem Außendurchmesser von JJO ^1111 eingesetzt und ein mechanisches Fälteln gemäß Fig. 1 durchgeführt, bis der Film auf 1/45 der ursprünglichen Länge komprimiert war. Auf die Darmoberfläche wurde mit einer Spritzpistole eine 5$ige wässrige Lösung aus Ithylzellulose und Hydroxyäthylzellulose im Verhältnis von 1:1 aufgesprüht, der eingetauchte Darm wurde in einem Trockenraum, bei 30 C aufgehängt und 6 Stunden lang getrocknet. Man entfernte den Dorn und erhielt einen gefältelten Kunstdarm nach Fig. 1.
Dieser wurde mit rohem Fischfleisch gefüllt, und es wurden die Arbeitsgänge nach Beispiel 1 zur Herstellung von Würsten durchgeführt.
Keine der 120 geprüften Proben war beschädigt. Alle Produkte hatten ein glänzendes Aussehen. Die Darmoberfläche ; wies keinerlei. Falten und weder Äthylzellulosespuren noch Hydroxyäthylzellulosespuren auf.
Beispiel 7
Durch das herkömmliche ,Aufblasverfahren wurde aus der Zusammensetzung nach Beispiel 6 ein schlauchförmiger. Kunstdarm einer Filmstärke von 0,04 mm und einer Faltbreite von 70 mm hergestellt. In diesen Darm wurde ein röhrenförmiger
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Dorn aus korrosionsbeständigem Stahl mit einem Außendurchmesser von 25 mm eingesetzt und die mechanischen Fältelarbeitsgänge nach Fig., 2 durchgeführt, bis der Darm auf 1/40 der ursprünglichen Länge komprimiert war. Der gefältelte Darm wurde in eine 6#ige wässrige Lösung aus Natriumkarboxymethylzeilulose, wenig verätherter Methylzellulose und Gelatine im Yerhältnis von 1:1:1 eingetaucht und bei 50 C in einem Trockenraum 6 Stunden lang getrocknet. Man entfernte den Dorn und erhielt einen gefältelten Kunstdarm nach Fig. T.
Dieser wurde mit rohem Fischfleisch gefüllte und es wurden die Arbeitsgänge wie in Fig. 2 zur Herstellung von Würsten durchgeführt. ' /
Keine der 120 geprüften Proben war beschädigt;. Alle Produkte hatten ein glänzendes Aussehen. Die Darmoberfläche wies keine Falten und weder Spuren von Natrimkarb;oxymethylzellülose, Methylzellulose noch G-elatine auf.
-16-
0 0 9 818/0 9 5 Q

Claims (2)

  1. - 16- 1 WATi 2
    ■Patentansprüche:
    \ Verfahren zum Herstellen eines gefältelten, schlauchförmigen -Behälters, vorzugsweise eines Kunstdarms.aus Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Mischpolymerisat, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: Fälteln eines schlauchform!gen Films aus Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Misehpolymerisat auf 1/20 bis 1/60 der ursprünglichen Länge und Eintauchen des gefältelten Films in eine wässrige Lösung aus wasserlöslichem Hochpolymerisat zum Fixieren der Falten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Hochpolymerisat aus Polyvinylalkohol, Gelatine, Natriumkarboxymethylzellulose, einer wenig verätherten Methylzellulose , Äthylzellulose, Hydroxyäthylzellulose, löslicher Stärke, Natriumsalz der Polyacrylsäure oder aus deren Gemischen besteht. "
    OBiGiNA INSPECTED 009S18/0950'
DE19661604412 1965-08-06 1966-08-03 Verfahren zum Herstellen von gefaeltelten,schlauchfoermigen Behaeltern aus Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Mischpolymerisat Withdrawn DE1604412A1 (de)

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