DE1604277B1 - Induktionsgeraet fuer eine Hochdruckklimaanlage - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Induktionsgerät für eine Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Hochdruckklimaanlage mit einer von einem seitens Induktionsgerätes gemäß der Erfindung im Vertikaleines Gebläses gelieferten Primärluftstrom durch- schnitt sowie in schematischer Darstellung,
setzten Injektormischkammer, welche einen Einlaß Das Induktionsgerät nach Fig. 1 enthält in einem für unbehandelte und zumindest einen weiteren Ein- 5 Gehäuse 10 einen Luftkanal 1, aus dem Primärluft in laß für aus einem Wärmetauscher austretende eine Injektormischkammer 2 gemäß dem veranschau-Sekundärluft aufweist, und einem in jeder Einstellung lichten geradlinigen Pfeil eintritt. Die Injektormischeinen im wesentlichen konstanten Gesamtdurehlaß- kammer 2 weist einen unteren Kaltsekundärlufteinquerschnitt der Sekundärlufteinlässe freigebenden laß 6, einen darüber befindlichen mittleren Einlaß 7 Einstellorgan zur wahlweisen Drosselung der io für unbehandelte Sekundärluft sowie einen oberen Sekundärluftkanäle. Es sind bereits Geräte der er- Warmsekundärlufteinlaß 5 auf. Den drei Einlassen 5 wähnten Art nach Fig. 7 der britischen Patentschrift bis 7 ist ein aus Jalousieabschnitten 50, 60, 70 be-641 714 bekannt, bei denen, zusätzlich zu der durch stehendes Einstellorgan zugeordnet, um wahlweise zuden einen Einlaß eingesaugten unbehandelten mindest einen der Einlasse 5 bis 7 absperren zu können. Sekundärluft, die durch den anderen Einlaß ein- 15 Dem Jalousieabschnitt 60 ist ein an Kaltwasser angesaugte Sekundärluft durch zwei Wärmetauscher geschlossener unterer Wärmetauscher 3 vorgeordnet, gleichzeitig beaufschlagt wird, so daß diese beiden dem Jalousieabschnitt 50 ein an Heißwasser anWärmetauscher funktionsmäßig als ein einziger geschlossener oberer Wärmetauscher 4. Die Jalousie-Wärmetauscher anzusprechen sind. Je nach den abschnitte 50 bis 70 sind so gekoppelt, daß gleichjahreszeitlichen Bedingungen kann durch entspre- 20 zeitig nur einer der beiden Jalousieabschnitte 50 oder chende Einstellung von Flüssigkeitsventilen einer der 60 geöffnet sein kann. Eine gleichzeitige Öffnung der beiden Wärmetauscher vollständig abgesperrt wer- Jalousieabschnitte 50, 70 bzw. 60, 70 ist möglich, jeden, so daß dann die durch den Einlaß eingesaugte doch mit der Maßgabe, daß der Gesamtöffnungsquer-Sekundärluft maximal erwärmt oder gekühlt wird, schnitt durch die Einlasse 6, 7 bzw. 5, 7 in jeder oder es können beide Wärmetauscher von Aus- 25 beliebigen Einstellung der entsprechenden Jalousietauschflüssigkeit bzw. Wasser durchsetzt sein, wobei abschnitte 60, 70 bzw. 50, 70 konstant bleibt. Die beieine Erwärmung oder Abkühlung der durch den Ein- den jeweils zusammenwirkenden Jalousieabschnitte laß eingesaugten Sekundärluft überwiegt. 60, 70 bzw. 50, 70 wirken daher in jeder Betriebs-Der Hauptnachteil dieses bekannten Gerätes liegt stellung als ein einziges Differentialstellglied, welches darin, daß zumindest zweimal im Jahr eine Einstel- 30 — ausgehend von einer vollen Öffnung des Einlung der den Wärmetauschern zugeordneten Drossel- lasses- 6 bzw. 5 und voller Schließung des Einbzw. Absperrventile erfolgen muß. Hierbei-ist eine lasses 7—bei konstantem Durchlaßquerschnitt eine individuelle Einstellung auf den Raum erforderlich, kontinuierliche Verringerung des Öffnungsquerdem das Gerät zugeordnet ist. Bei großen Gebäuden schnittes des Einlasses 6 bzw. 5 bei gleichzeitiger Vermit zahlreichen zu klimatisierenden Einzelräumen, 35 größerung des Einlaßquerschnittes des Einlasses 7 deren jedem ein Gerät zugeordnet ist, ergibt dies er- ermöglicht.

hebliche Schwierigkeiten, wenn erreicht werden soll, in der gezeigten Stellung nach Fig. 1 sind sowohl daß der gesamte Wärmeerzeugungshaushalt des Ge- der Kaltsekundärlufteinlaß 6 als auch der Einlaß 7 bäudes nicht gestört werden soll. für unbehandelte Sekundärluft jeweils etwa halb geZweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaf- 40 öffnet. Der zu klimatisierende Raum wird in dieser fung eines demgegenüber verbesserten Gerätes, bei Stellung mäßig gekühlt. Bei größerem Kühlleistungsweichem der Durchsatz an flüssigem Wärme- bedarf kann der Jalousieabschnitt 60 bei gleichzeitiaustauschmirtel der Wärmetauscher unabhängig von ger weiterer Schließung des Jalousieabschnittes 70 jahreszeitlichen Temperaturänderungen keiner Ventil- weiter geöffnet werden oder bei gleichzeitiger voller nachstellungen bedarf. Erreicht wird dies allgemein 45 Schließung des Jalousieabschnittes 70 in eine volle dadurch, daß je ein Einlaß für aus einem entspre- Öffnungsstellung gebracht werden, was einer maxichenden Wärmetauscher austretende kalte und warme malen Kühlung des zu klimatisierenden Raumes ent-Sekundärluft vorgeseehen ist und daß das Einstell- spricht. Bei geringem Kühlleistungsbedarf kann der organ von maximaler Öffnung des Warmsekundär- Jalousieabschnitt 60 voll geöffnet werden (wobei lufteinlasses über maximale Öffnung des Einlasses 50 gleichzeitig der Jalousieabschnitt 50 voll geschlossen für unbehandelte Sekundärluft bis zu maximaler Öff- ist), so daß auf den zu klimatisierenden Raum weder nung des Kaltsekundärlufteinlasses verstellbar ist. eine Kühlleistung noch eine Heizleistung übertragen Durch die Ausbildung eines Induktionsgerätes ge- wird. Ausgehend von der vollen Öffnungsstellung des maß der Erfindung läßt sich bezüglich der eingesaug- Jalousieabschnittes 70, wobei die Jalousieabschnitte ten Sekundärluft ein kontinuierlicher Übergang von 55 50, 60 gleichzeitig voll geschlossen skid, kann bei sehr warm über Raumtemperatur bis sehr kalt erzie- einem Wärmebedarf des zu klimatisierenden Raumes len. Im Gegensatz zu dem bekannten Gerät wird bier- unter kontinuierlicher Schließung des Jalousieabbei nur stets einer der beiden Wärmetauscher gleich- schnittes 70 gleichzeitig der Jalousieabschnitt 50 zeitig von Sekundärluft durchsetzt. Demgemäß kann kontinuierlich geöffnet werden, wobei unter Aufrechtselbst bei einem über das ganze Jahr unverändert ge- 60 erhaltung eines konstanten Gesamtdurchlaßquerhaltenen Durchsatz an Wärmeaustauschmittel beider schnittes durch die Einlasse 5, 7 der zu klimatisie-Wärmetauscher eine Luftklimatisierung von extrem rende Raum mehr oder minder stark beheizt werden warm bis extrem kalt erfolgen. kann, und zwar bis zum Erreichen einer maximalen Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeich- Beheizungsstellung entsprechend einer vollständigen nung näher erläutert. Es zeigt 65 öffnung des Jalousieabschnittes 50 sowie einer voll-F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Induk- ständigen Schließung des Jalousieabschnittes 70, wotionsgerätes gemäß der Erfindung in Seitenansicht bei gleichzeitig der Jalousieabschnitt 60 vollständig sowie in schematischer Darstellung, geschlossen ist.

Um eventuell anfallendes Kondenswasser aufzufangen, ist ein Sammelbehälter 8 vorgesehen.

Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 entspric/zt funktionsmäßig demjenigen nach Fig. 1, wobei lediglich statt der Jalousieabschnitte 50 bis 70 zwei Klappen 50', 60' vorgesehen sind. Jede der Klappen 50' 60' ist in der Lage, in einer vollen Auslenkstellung den Einlaß 7 für unbehandelte Sekundärluft voll abzusperren, wie dies durch die gekrümmten gestrichelten Linien angedeutet ist. ίο

In der gezeigten Stellung ist lediglich der Einlaß 7 für unbehandelte Sekundärluft voll geöffnet, während der Kaltsekundärlufteinlaß 6 sowie der Warmsekundärlufteinlaß 5 voll abgesperrt sind. Soll der zu klimatisierende Raum, ausgehend von der Betriebsstellung nach Fig. 2, stärker gekühlt werden, so läßt sich unter Aufrechterhaltung des Gesamtdurchlaßquerschnittes durch die Einlasse 6, 7 der Durchlaßquerschnitt des Einlasses 6 zugunsten desjenigen des Einlasses 7 vergrößern, bis in einer Extremstellung der Kaltsekundärlufteinlaß 6 voll geöffnet und der Einlaß 7 für die unbehandelte Sekundärluft voll geschlossen sind.

Soll der zu klimatisierende Raum stärker beheizt werden, so läßt sich diese Forderung in analoger Weise durch Auslenkung der Klappe 5 aus der in F i g. 2 veranschaulichten Betriebsstellung erreichen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Induktionsgerät für eine Hochdruckklimaanlage mit einer von einem seitens eines Gebläses gelieferten Primärluftstrom durchsetzten Injektormischkammer, welche einen Einlaß für unbehandelte und zumindest einen weiteren Einlaß für aus einem Wärmetauscher austretende Sekundärluft aufweist, und einem in jeder Einstellung einen im wesentlichen konstanten Gesamtdurchlaßquerschnitt der Sekundärlufteinlässe freigebenden Einstellorgan zur wahlweisen Drosselung der Sekundärluftkanäle, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Einlaß (5, 6) für aus einem entsprechenden Wärmetauscher (4, 3) austretende kalte und warme Sekundärluft vorgesehen ist und daß das Einstellorgan von maximaler Öffnung des Warmsekundärlufteinlasses (5) über maximale Öffnung des Einlasses (7) für unbehandelte Sekundärluft bis zu maximaler Öffnung des Kaltsekundärlufteinlasses (6) verstellbar ist.

2. Gerät nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellorgan je zumindest eine Klappe (50', 60') für den Warmsekundärlufteinlaß (5) sowie den Kaltsekundärlufteinlaß (6) aufweist, daß der Einlaß (7) für unbehandelte Sekundärluft durch jede der beiden Klappen in deren voller Öffnungsstellung abschließbar ist und daß vermöge entsprechender Kopplung der Klappen gleichzeitig jeweils nur eine Klappe aus ihrer Grundstellung, in welcher der Einlaß für unbehandelte Sekundärluft voll geöffnet ist, in eine Auslenkstellung bewegbar ist, in welcher der jeweils zugehörige Warm- bzw. Kaltsekundärlufteinlaß teilweise oder vollständig geöffnet und der Einlaß für unbehandelte Sekundärluft teilweise oder vollständig geschlossen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen uopy