DE194540C - - Google Patents

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DE194540C
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cold
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DENDAT194540D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D5/00Hot-air central heating systems; Exhaust gas central heating systems
    • F24D5/02Hot-air central heating systems; Exhaust gas central heating systems operating with discharge of hot air into the space or area to be heated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Central Air Conditioning (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 194540 KLASSE 36 c. GRUPPE
FRANZ BECK in BRÜSSEL.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1906 ab.
. Es ist bekannt, bei Luftheizungsanlagen den verschiedenen Räumen warme Luft zuzuführen, die vorher eine Regelung ihrer Temperatur durch Mischen mit frischer Außenluft erfahren hat, wobei die Regelung des Verhältnisses der kalten und warmen Luft durch geeignete Klappen bewirkt werden kann.
Bei diesen Verfahren findet jedoch, wenn Heizung und Lüftung vereinigt sind, die
ίο Mischung der heißen Luft mit den veränderlichen Mengen kalter Luft stets an dem Orte statt, wo die Luft erhitzt wird, so daß die Kanäle, die die Luft von der Heizfläche bis in die zu heizenden Räume leiten, einen genügend großen Querschnitt besitzen müssen, um die . diesen Räumen zwecks Heizens und Lüftens erforderliche Gesamtluftmenge zuzuführen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Heizen und Lüften von Räumen, bei dem die Regelung der Temperatur der den zu heizenden und lüftenden Räumen zugeführten Luft ebenfalls durch Mischen von kalter mit heißer Luft bewirkt wird, das sich aber von den bekannten Verfahren im wesentlichen dadurch unterscheidet, .daß es die Anwendung" von Kanälen viel kleineren Querschnittes gestattet, ohne die Zuführung großer Luftmengen von geeigneter Temperatur in die Räume zu verhindern.
Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß auf große Entfernungen nur beschränkte Mengen heißer Luft geleitet werden, die, da sie die erforderliche Gesamtwärmemenge besitzen, am Bestimmungsorte noch mit einem genügend großen Drucke anlangen, um neue Mengen kalter Luft mitzureißen, mit denen sie erst beim Eintritt am Bestimmungsort gemischt werden.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindungwird die den zu heizenden Räumen zugeführte Luft infolgedessen auf eine höhere Temperatur gebracht, als dies zum Zwecke der Heizung notwendig ist, so daß die Leitungskanäle für diese warme Luft nur einen Teil der nötigen Luftmenge fortzuleiten brauchen.
Auf den Zeichnungen veranschaulicht Fig. 1 in schemätischer Darstellung eine solche Heizungs- und Lüftungsanlage.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung, welche zum Mitreißen der äußeren Luft und Mischen derselben mit der als Triebkraft und Wärmequelle dienenden heißen Luft verwendet werden kann.
Fig. 3 zeigt eine vollständigere Ausführung dieser Vorrichtung, welche die Regelung der Temperatur der konstanten in die zu heizenden Räume eingeführten Luftmenge ermöglicht.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, erfolgt .die Abführung der heißen Luft durch eine Rohrleitung 1 aus einem zentralen Raum, in dem ein die Luft fördernder Ventilator 2 angeordnet ist. Bevor die Luft in die Rohrleitung 1 gelangt, wird sie auf die geeignete Temperatur erhitzt, gereinigt und nach Bedürfnis angefeuchtet.. '.
Die von dem Ventilator und der Zentrale abgehende Rohrleitung führt die Luft nach den zu heizenden Gebäuden 4.
Jeder Nebenzweig der Luftleitung endet in eine Austrittsvorrichtung 3, von der eine Ausführungsform in Fig. 2 dargestellt ist.
Der Kanal 1 endet in eine Düse 5, durch die die heiße Luft mit einer gewissen Geschwindigkeit austritt, um in die Mitte einer zweiten Düse 6 zu gelangen, deren erweiterte Öffnung mit der Außenluft entweder unmittelbar oder durch Zwischenschaltung einer Filterplatte 7 von beliebiger Anordnung in Verbindung steht. Die aus der Düse 5 austretende heiße Luft reißt eine gewisse Menge kalter Luft mit sich, mit der sie sich innig mischt, so daß eine Luftmenge entsteht, deren Temperatur jede beliebige sein kann, und deren Wärmegrad I. von der Temperatur der heißen Luft, 2. von der Temperatur der von außen angesaugten Luft und 3. von dem Verhältnis der vorhandenen Mengen heißer und kalter Luft abhängig ist.
Das letztere Verhältnis ist seinerseits von
25. dem Druck der heißen Luft, ferner von den der Ansaugung der kalten Luft entgegenwirkenden Widerständen und endlich von dem Bau der die Vorrichtung bildenden Düsen abhängig.
Fig. 3 stellt eine ähnliche Vorrichtung dar, durch ihre Bauart ist aber die Möglichkeit geschaffen, die Temperatur des aus heißer und kalter angesaugter Luft bestehenden Gemisches zu regeln und dabei die Menge des ' 35 Gemisches wie die Temperatur der heißen Luft konstant zu erhalten.
Dies wird dadurch erreicht, daß die anzusaugende kalte Luft durch eine Erweiterung der Heißluftrohrleitung vorgewärmt wird, und zwar so, daß 1. die lebendige Kraft der austretenden Luftmenge an der Bewegung des entstehenden Gemisches nicht mitwirken kann, und daß 2. die lebendige Kraft des mitreißenden Strahles nicht geändert wird. Die Wirkungsweise ist folgende:
Der von dem Hauptrohr 1 abgezweigte Kanal 8, der die heiße Luft führt, ist an dem Teil 9 erweitert, um alsdann wieder seinen ursprünglichen Querschnitt anzunehmen. In dieser Erweiterung ist ein Ventil 10 aufgehängt, dessen Form und Abmessungen derart sind, daß durch seine senkrechte Verschiebung mittels der das Ventil tragenden Stange 12 eine Vergrößerung und Verkleinerung des Querschnittes des Luftkanales bei 9 bewirkt werden kann. In der Nähe des oberen Endes trägt die Stange 12 ein zweites Ventil 13, das eine öffnung- 14 verschließt, \venn die Stange in senkrechter Richtung so hoch als möglich angehoben wird. In dieser Stellung verkleinert das von derselben Stange angehobene A^entil den Durchgangsquerschnitt bei 9 auf ein Mindestmaß, daß der Menge heißer Luft entspricht, welche nötig ist, um die gewünschte Menge von Gemisch mitzureißen. Unter diesen Bedingungen entweicht die gesamte heiße Luft durch die Düse 15.
Wenn es in einem gegebenen Augenblick nohvendig wird, die Temperatur des Luftgemisches um einige Grad zu steigern, so wird dies durch Senken der die beiden Ventile tragenden Stange um ein gewünschtes Maß be- \virkt. In dieser neuen, in Fig. 3 durch punktierte Linien angedeuteten Stellung hat das ' die Vorwärmung regelnde Ventil 13 seinen Sitz verlassen, so daß es der heißen Luft den freien Austritt durch die Öffnung 14 gestattet. Die durch diese Öffnung ausströmende heiße Luft mischt sich alsbald mit der kalten Außenluft, so daß deren Temperatur erhöht wird, ehe sie durch die Wirkung der Düse 15 angesaugt wird. Eine Kappe 16 ist so angeordnet, daß sie die ausströmende heiße Luft in den Weg der angesaugten kalten Luft leitet.
Damit die Gesamtmenge des Gemisches, das. durch das Heizrohr 17 abzieht, trotz des augenblicklichen Austrittes an der Öffnung 14 gleich bleibt, ist es notwendig, daß die durch das Rohr 8 gelieferte Menge heißer Luft augenblicklich größer wird, als dies der Fall ist, wenn das Ventil 13 geschlossen ist, und sie soll genau um die durch das Vorwärmeventil 13 abströmende Luftmeng"e vermehrt werden.
Dieses wird in wirksamer Weise durch das Senken des Ventiles 10 erreicht, welches, indem es sich nach unten verschiebt, allmählich den ringförmigen Querschnitt des Durchlasses für die heiße Luft vergrößert, während es ihn beim Anheben des Ventiles bis zur vollständigen Schließung der öffnung 14 durch das Ventil 13 verkleinert.

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Verfahren zum Heizen und Lüften von Räumen, bei dem die Temperatur durch Mischen der heißen Luft mit kalter Luft geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die heiße Luft auf eine höhere Temperatur erhitzt wird, als sie zur Erwärmung der Räume notwendig ist, und nur in beschränkter Menge zugeführt wird, die die erforderliche Gesamtwärmemenge enthält, und daß die erforderliche kalte Zusatzluft am Bestimmungsort von außerhalb durch Mitreißen mit Hilfe der lebendigen Kraft der unter Druck zugeführten heißen Luft beigemischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erlangung eines 120*
Gemisches von gleichem Volumen und veränderlicher Temperatur durch Mischen heißer und kalter Luft von gleichbleibenden Temperaturen das Luftgemisch durch einen zweiten, von der Heißluftleitung entnommenen Heißluftstrom angewärmt und gleichzeitig die Gesamtmenge der heißen Luft in genügendem Maße vergrößert wird, um eine Änderung der Geschwindigkeit des als Triebkraft beim Ansaugen der Zusatzluft dienenden Heißluftstrahles zu verhindern.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018604B (de) * 1953-11-16 1957-10-31 Otto Heinz Brandi Dipl Ing Sammelluftheiz- oder -kuehlanlage mit einer Vorrichtung zur Temperaturregelung der Luft
DE1134493B (de) * 1959-05-02 1962-08-09 Noske Nachfolger R Luftmischgeraet fuer Luftheiz- oder Klimaanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018604B (de) * 1953-11-16 1957-10-31 Otto Heinz Brandi Dipl Ing Sammelluftheiz- oder -kuehlanlage mit einer Vorrichtung zur Temperaturregelung der Luft
DE1134493B (de) * 1959-05-02 1962-08-09 Noske Nachfolger R Luftmischgeraet fuer Luftheiz- oder Klimaanlagen

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