DE1604047C - Vorrichtung zum Anzeigen und/oder Melden des Schäumens von Kesselwasser - Google Patents

Vorrichtung zum Anzeigen und/oder Melden des Schäumens von Kesselwasser

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DE1604047C
DE1604047C DE1604047C DE 1604047 C DE1604047 C DE 1604047C DE 1604047 C DE1604047 C DE 1604047C
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Germany
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boiler
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rotary knife
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foaming
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Expired
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English (en)
Inventor
Jürgen 6800 Mannheim Mühle
Original Assignee
Strebelwerk Gmbh, 6800 Mannheim
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Description

DieErfindung- betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen und/oder Melden des Schäumens von Kesselwasser von Sammelheizungskesseln mit einer Obertrommel, die mit dem Sammelheizungskessel durch Überstrom- und Fallrohre verbunden ist.
Sammelheizungskessel zum Erzeugen von Dampf werden oft mit einer außerhalb des eigentlichen Kessels befindlichen Obertrommel ausgerüstet, in der sich das durch Überström rohre aus dem Kessel zufließende Wasser-Dampf-Gemisch in Wasser und Dampf trennt. Während der abgeschiedene Dampf nach oben abgezogen wird, fließt das Wasser dem Kessel über Fallrohre wieder zu. Durch die Umlaufrohre fließt um so mehr Wasser, je größer der. Wichteunterschied zwischen dem Wasser-Dampf-Gemisch im Kessel und in den steigenden Überströmrohren einerseits und dem dampfblasenfreien Wasser in den Fallrohren andererseits ist.
Ist das umlaufende Wasser alkalisch oder ist es verunreinigt, so neigt es im Kessel zum Schäumen, wodurch die beheizten Kesselwände nicht mehr hinreichend gekühlt, sondern überhitzt werden. Da das Schäumen von außen oft nicht bemerkt werden kann, ist dieser Betriebszustand sehr gefährlich. Das Schäumen des Wassers kann nur durch rechtzeitiges Ab- salzen abgestellt werden.
Bei einer bekannten Schaumanzeigevorrichtung für eine Kesseltrommel werden fortlaufend Dampf-Was- ·■ ser-Geniisch-Proben entnommen und gewogen. Die Entnahmevorrichtung bringt einen merklichen Bauaufwand mit sich, und die Gemischwaage bedarf einer sorgfältigen Wartung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung.zu vereinfachen. ·
Diese Aufgabe soll nach der Erfindung dadurch gelöst werden, daß ein an eine Signalanlage angeschlossener UmJaufmesser zwischen Kessel und Obertrommel eingebaut wird. Überschreitet die Anzeige dieses Umlaufmessers einen vorgegebenen Grenzwert, so läßt dies auf Schaumbildung schließen, da Schaum infolge seiner geringeren Wichte im Vergleich zum Wasser eine größere Umlaufgeschwindigkeit bewirkt. Vorteilhaft ist daher der Uiiilaufmesser an Stellen starker Strömung im Kesselkreislauf angeordnet.
Zur Messung des Umlaufs können sämtliche geeigneten Umlauf-Meßgeräte verwendet werden. Besonders vorteilhaft jedoch vet wendet man Druckmesser, die einerseits an den Dampfraum der Ober-. trommel, andererseits an eine Stelle nahe dem Eintritt der Fallrohre in den Kessel angeschlossen sind. Derartige Druckmesser sind besonders einfache Umlaufmesser und erfassen den von der durchströmenden Menge abhängigen Druckabfall einer Meßstrecke bekannten und konstanten Strömlingswiderstandes.
Gemäß einem besonders einfachen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendet man als druekanzeigende Flüssigkeit im Druckmesser das Kesselwasser selbst, bildet also den Druckmesser als an seinen Anschlußstellen offenes [{ohr aus. ■&.·
Zur Anzeige des Wasserstandes ist im Druckmesser ein Schwimmerschalter eingebaut. Dieser Schwimmerschalter kann gleichzeitig als Wassermangelsicherung dienen. Ferner kann der Umlaufmesser an die Steuerungen der Kesselfeuerung und/oder eines Absnl/vetilils angeschlossen sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g, 1 einen Sammelheizungskessel mit Obertrommel und kombinierter Wassermangel- und Schäumsicherüng in Seitenansicht und
F i g. 2 den Gegenstand der F i g. 1 in Rückansicht.
Oberhalb des Kessels 2 ist die Obertrommel 4 angebracht. Sie ist mit den vorderen Abgängen des Kessels 2 durch Überströmrohre 6 und mit den hinteren Abgängen9 des Kessels 2 durch Überströmrohre 8 und 10 verbunden. Von der Trommel 4 führt ein unten verzweigtes Fallrohr 12 zum Kessel 2 zurück. Über einen Anschlußstutzen 14 ist das Fallrohr 12 mit einer Speisewasserleitung verbunden.
Der Umlaufmesser kann beispielsweise an den Stellen A (im Fallrohr 12), B und C (in den Überströmrohren 6, 8 oder 10) oder D, E und F, an Stellen starker Strömung im Kessel, angeordnet sein.
Auf der Höhe der Oberkante des Kessels 2 ist ein Druckmesser 16 angeordnet, in dem ein Schwimmerschalter eingebaut ist, der gleichzeitig als Wassermangelsicherung dienen kann. Eine obere Leitung 18 führt von dem Druckmesser 16 zum Dampfraum der Obertrommel 4 und eine untere Leitung 20 zum Kessel'2. An der Obertrommel 4 befinden sich ein Dampfabgangsstutzen 22 und ein Wasserstandsschauglas 24. Der Kessel 2 wird mittels eines ölbrenners 26 beheizt und die Abgase verlassen den Kessel 2 durch die beiden Abgasöffnungen 28 und 30.
Während des Betriebes verläßt ein Wasser-Dampf-Gemisch den Kessel 2 und fließt durch die Überströmrohre 6, 8 und 10 zur Obertrommel 4, wo sich Wasser und Dampf voneinander trennen. Der Dampf wird durch den Dampfabgangsstutzen 22 abgezogen, wogegen das Wasser dem Kessel 2 durch das Fallrohr 12 wieder zufließt, wobei eine der Dampfleistung entsprechende Speisewassermenge durch den Anschlußstutzen 14 dem Kessel 2 wieder zugeführt wird. Die mittlere Wasserstandshöhe MW soll im Normalbetrieb etwa in der halben Höhe der Obertrommel liegen. Der Druckmesser 16 mit eingebautem Schwimmerschalter, welcher gleichzeitig als Wassermangelsicherung dient, befindet sich etwa auf der Höhe der Kesseloberkante. Unterschreitet der Wasserstand im Anschlußrohr 18 den Niedrigstwasserstand NW, so schaltet der Schwimmerschalter den Brenner 26 ab und/oder gibt Signal. Auch, ist es möglich, ein elektrisch', pneumatisch oder hydraulisch betätigtes Absalzventil zu öffnen und nach dem Rückgang der Schaumbildung wieder zu schließen. Die im Normalbetrieb auftretende Wasserstandsabsenkung im Leitungssystem 18, 20 ist geringer als der Abstand zwischen dem mittleren Wasserstand MW und dem Niedrigstwasserstand NW. Beginnt jedoch das Kesselwasser zu schäumen, so fließt mehr Wasser durch die Leitungen 6, 8, 10, 12, was eine stärkere Wasserstaiulsabsenkiing in den Leitungen 18 und 20 zur Folge hat. Der Schwimmerschalter wird dadurch betätigt und wirkt damit als Schäunisicherung. Er gibt Signal und/oder schaltet den Brenner 26 ab.

Claims (5)

Patentansprüche:
1.' Vorrichtung zum An/eigen und/oder Melden des Schäumens von Kesselwasser von Samine.lheizungskesseln mit einer Obertrommel, die
mit dem Sammelheizungskessel durch Überström- und Fallrohre verbunden ist, gekennzeichnetdurch einen zwischen Kessel (2) und Obertrommel (4) eingebauten, an eine Signalanlage angeschlossenen Umlaufmesser (16).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß .der Umlaufmesser an Stellen starker Strömung (A, B, C, D, E, F) im Kesselkreis'.auf angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß der Umlauf messer als Druckmesser (16) ausgebildet ist, der in einer einerseits an den Dampfraum der Obertrommel (4), andererseits an eine Stelle nahe dem Eintritt des Fallrohres (12) in den Kessel (2) angeschlossenen Leitung (18, 20) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeiger des Wasserstandes im Druckmesser (16) ein Schwimmerschalter eingebaut ist. .
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlaufmesser (16) an die Steuerung der Kesselfeuerung (26) angeschlossen ist. :
6: Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlaufmesser (16) an die Steuerung eines Absatzventils angeschlossen ist. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
. ■£■

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