DE965329C

DE965329C - Vorrichtung zur Herabsetzung der Dampffeuchtigkeit

Info

Publication number: DE965329C
Application number: DEM27608A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Fenzl
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1955-07-09
Filing date: 1955-07-09
Publication date: 1957-06-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herabsetzung der Dampffeuchtigkeit in der Trommel eines Kessels, in der sich der Dampf abscheidet.
Mit Rücksicht auf die Gefährdung von überhitzern durch Salzablagerungen und zur Vermeidung von Salzablagerungen an den Schaufeln der Dampfturbine sind Maßnahmen bekannt, die eine Herabsetzung des Salzgehaltes im Dampf bewirken sollen-. Solche Maßnahmen bestehen unter anderem in Trommeleinbauten in Form von waage-. recht liegenden Siebblechen od. dgl. dicht unterhalb des Trommelwasserspiegels, deren Zweck es. ist,. eine gleichmäßige Verteilung des austretenden Dampfwassergernisches über die gesamteTrommeloberfläche zu erwirken und dadurch eine Beruhigung des Trommelwasserspiegels herbeizuführen, wodurch das Mitreißen von Wassertropfen weitgehend eingeschränkt wird.
Gemäß der Erfindung können bisher benutzte Trommeleinbauten, die zur Beruhigung des Wasserspiegels dienen, wegfallen, wenn an ihre Stelle der vorhandene Oberflächen-Heißdampfkühler in der Nähe des Wasserspiegels angeordnet wird. Hierdurch wird der Einbau zusätzlicher Beruhigungsbleche durch den Heißdampfkühler ersetzt, der außer seiner eigentlichen Funktion als Dampfkühler gleichzeitig die gleiche beruhigende Wirkung übernimmt, wie dies bei Blecheinbauten der Fall ist. Das Mitreißen von Wasserteilchen mit dem Dampfstrom wird also in ausreichender Weise unterbunden.
In der Zeichnung ,ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i den Mittellängsschnitt durch die Obertrommel eines Kessels; in welche die erfindungsgemäße Vorrichtung eingebaut ist, und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-11 'in Fig. i.
In der Obertrommel i nach den Fig. i und 2 eines Kessels gelangt das Dampfwassergemisch aus den Siederohren durch die Rohre :2 (Fig. 2). Der Wasserraum 3 der Obertrommel i ist von dem Dampfraum 4 durch ein Zwischenblech 5- getrerint. Aus dem. Dampfraum 4 der Trommel z wird der. Dampf durch die Rohre 6 dem Überhitzer zugeführt.
In dem mittleren Teil der Obertrommel i ist in der Nähe des Wasserspiegels 7, vorzugsweise dicht unterhalb desselben, ein Oberflächen-Heißdampfkühler 8 eingebaut, der in den meisten Fällen vorhanden ist und hier aus eng aneinanderliegenden Rohrschlangen -besteht. In den Kühler 8 tritt der Heißdampf bei 9 ein und verläßt ihn wieder gekühlt bei io. Die freien Räume zwischen dem Heißdampfkühler 8 und den Trommelböden i i sind durch Bleche 12 abgedeckt. Der Dampf wird hierdurch gezwungen, mir im Bereich des Hei.ßdampfkühlers 8 nach den Dampfraum 4 zu entweichen: Die Rohrschlangen des Kühlers 8 übernehmen die Aufgabe der bisherigen dicht unter dem Wasserspiegel ? angeordneten Sieb- oder Beruhigungsbleche, d. h., der sich aus der Wasserfüllung der Trommel i bildende Dampf muß die engen Zwischenräume zwischen den Rohren des Kühlers 8 von unten nach oben durchströmen, ohne daß es zu einer wallenden Bewegung des Wasserspiegels 7 kommen kann. Ein schädliches Mitreißen von Wasserteilchen mit dem Dampf ist daher weitgehend verhütet..
Der Oberflächen-Heißdampfkühler 8 kann auch in der Weise angeordnet sein, daß ein Teil seiner Rohre aus der Wasserfüllung der Obertrommel i nach oben herausragt. Dieser Teil dient dann gleichzeitig als Dampftrockner.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Herabsetzung der Dampffeuchtigkeit in der Trommel eines Kessels, in der sich der Dampf abscheidet, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung eines vorhandenen Oberflächen-Heißdampfkühlers (8) in der Nähe des Wasserspiegels (7), daß er die sonst zur Berhhigung des Wasserspiegels notwendigen Trommeleinbauten (Siebbleche od. dgl.) ersetzt.