DE1603495U

DE1603495U - Zigarettenspitze mit filter und auswerfer.

Info

Publication number: DE1603495U
Application number: DEB106U
Authority: DE
Inventors: Herbert Bernstein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-17
Filing date: 1949-10-17
Publication date: 1950-03-16

Description

Zigarettenspitzemit Filter u. nd Auswerfer.

Die bekannten Zigarettenspitzen mit Filter mnd Aus-

werfer sind verhältnismäßig teuer. Das hat seinen Grund einmal

darin, daß sie aus mindestens zwei miteinander verschraubten Teilen bestehen. Zum anderen ist der hohe Preis durch die komplizierte Gestaltung des Auswerfers begründet, welche wieder dadurch bedingt

ist, daß der im Inneren der Spitze untergebrachte Auswerfer von außen

betätigt werden muß, ohn"e daR für diese Zwecke Durchbrechungen in der

Spitze vorgesehen werden dürfen, da diese zu den Gebrauch der Spitze

. ii

beeinträchtigender Nebenluft führen könnten,

Die Neuerung bezweckt, diesen Mangel zu beheben.
Das Neue besteht darin, daß die Zigarettenspitze einteilig ist und die Kammer zur Aufnahme der Filterpatrone von einer Verlängerung des verbreiterten Teiles des Rauchkanales gebildet wird, welcher zum Einstecken des Endes der Zigarette dient. Zur Sicherung der in die Spitze eingesteckten Filterpatrone dient eine von der Zigaretten-Einstecköffnung her in die Spitze eingeschobene straff passende Hülse, die sich mit einem Flansche auf den Rand der Spitze aufsetzt. Diese aus Metall'bestehende Hülse schützt gleichzeitig das Einsteckende der Spitze vor dem verkohlen durch die glühende Zigarette sowie vor dem die. Einstecköffnung verengenden Verkrusten. Die verbrauchte Filterpatrone läßt sich nach dem Herausziehen der sie in der Spitze haltenden Hülse leicht entfernen. Sie gleitet von selbst aus der Spitze heraus, wenn diese mit der Oeffnung nach unten gehalten wird.
Wenn sie durch den etwas klebrigen Niederschlag des Tabakrauches in der Kammer festgehalten wird, genügt eine kurze schlag-oder schleuderartige Bewegung der Spitze, um die Filterpatrone zu lösen und aus der Spitze zu entfernen.
Die Hülse dient gleichzeitig zum Anbringen des Auswerfers, welcher in bekannter Weise durch Verschieben in Längsrichtung der Zigarettenspitze betätigt wird. Er ist als@ an der Hülse geführter Schieber ausgebildet und besitzt am inneren Ende eine ih das Hülseninnere vorstehende Nase zum Herausdrücken des Zigarettenrestes und am äußeren Ende eine außen seitlich über die Hülse vorspringende Nase, unter welche zur Betätigung des Auswerfers der Daumen nagel der die Spitze haltenden Hand fassen kann. Die Gestaltung und Anbringung des Auswerfers ist denkbar einfach und damit auch billig.
Da der Jiuswerfer beim Entfernen der Hülse völlig aus der Spitze herat gezogen wird, kann er leicht von anhaftenden Tabakfasern und dem Niederschlag des Rauches gereinigt werden. Da die Spitze im Inneren in de Bohrung nur den einen Absatz enthält und völlig glatt ist,läßt sie si sich leicht sauber halten.
Auf der Zeichnung ist die Zigarettenspitze gemäß dei Neuerung in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt. Es zeigt : Abb.1 eine Ansicht, Abb. 2 einen Längss-chnitt bei Grundstellung des Auswerfers Abb. 3 einen Längsschnitt bei herausgeschobenem Auswerfer, Abc, 4 eine Draufsicht und Abb. 5 eine Ansicht der aus der Spitze herausgenommenen Hülse mit dem Auswerfer.

Die Zigarettenspitze 1 ist aus einem einzigen Stück hergestellt, zweckmäßig aus Kunstpßmasse. Die an dem, Mundstück 2 gegen.

überliegenden Ende der Spitze vorgesehene, den Einsteckbecher 3

für das Zigarettenende bildende Erweiterung des Rauchkanales 4 er-

streckt sich auf eine solche Länge der Zigarettenspitze, daß hinter

der Zigarette hinreichend Raum zur Unterbringung einer Filterpatrone

5 vorhanden ist.

4

Die Verbreiterung des Rauchkanales/ist größer, als

dem normalen Umfang einer Zigarette entspricht. In diese Erweiterung

3 ist eine kurze Metallhülse 6 straff passend eingeschoben. Sie dient

n

zur Aufnahme des Zigarettenendes. Die Hülse 6 besitzt einen Flansch 7,

der sich auf den Rand der Zigarettenspitze aufsetzt, Der Umfang dieses

Flansches passt sich der üblichen Form der Zigarettenspitze an, er

verläuft deshalb nicht zylindrisch, sondern etwas gekrümmt. Zweck-

mäßig ist er mit einer Aufrauhung versehen, damit er zum Entfernen

der Hülse aus der Spitze leicht er (asst werden kann.

In dem Flansch 7 der Hülse 6 ist ein achsparalleler

Kanal 8 vorgesehen, an den sich am Hülsenwnfang eine Nut anschließt.

In diesem Kanal und der Nut ist straff passend der eine Schenkel

eines in U-Form gebogenenjp Metallstreifens 9 verschiebbar gelagert,

dessen anderer Schenkel zwischen dem erstgenannten Schenkel und der

Hülsenachs verläuft. Die gesamte Länge des 9-förmigen Auswerfers ist

größer als der Höhe der Metallhülse entspricht. Die Schenkel des

ti-förmigen Metallstreifens besitzen verschiedene Länge und zwar ist

der in dem Hülsenflansch 7 geführte Schenkel länger als der zwischen

ihm und der Hülsenachse gelegene Schenkel. Befindet sich der Auswerfer

in der Hülse in einer solchen Stellung, daß das Ende des im Hülsen-

flansch geführten Schenkels mit der Oberkante der Hülse bündig liegt,

so reiht der innere Schenkel nur bis zur Unterkante der Hülse 6.

so reel

Zwischen beiden Schenkeln ist so viel Zwischenraum belassen, £s der

Wandstärke der Hülse entspricht, sodaß der kürzere Schenkel in die

Hülse eingeschoben werden kann. Der kürzere Schenkel istc am Ende bei 10 auf die Hülsenachse zu rechtwinklig abgebogen, ohne bis zur gegenüb

liegenden Stelle der Hülseninnenwandung zu reichen.

Dein dem Hülsenflansch 7 geführte Schenkel des

Metallbügels 9 ist mit dem über die Hülse vorstehenden Teile nach

außen unter Anpassung an den Verlauf der Außenseite des Flansches

umgebogen un/am Ende bei 12 abgekröpft. Diese Abkröpfung steht über den Umgang des Flansches etwas vor, soda der Nagel des Daumens der die Spitze umfassendeEand an ihr einen Halt finden kann. Durch Bewegen des Daumens kann dann der Metallbügel nach außen zu verschoben werden, wobei die Abkröpfung 10 des kurzen in der Spitze gelegenen Schenkels in die Hülse eintritt und den in dieser sitzenden Zigarettenrest ausstößt.

Zweckmäßig ist auf der Hülse 6 ein aus Blech gezogener Ring 13 von der Höge des zylindrischen Teiles der Hülse gezogen. der dem Schieber einen festeren Halt an der Hülse gibt. Um der

Hülse einen besonders festen Halt in der Zigarettenspitze zu geben,

OHJ-

sind in dem nattering 13/zwei gegenüberliegendentellen leicht auf-

I

gebogene Nasen 14 eingestanzt, die durch ihre Klemmwirkung das unge-

wollte herausgleiten der Hülse aus der Zigarettenspitze mit Sicherheit verhindern.

S zansprüche.

Claims

1.) Zigarettenspitze mit Filter, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze einteilig ist, die Filterkammer durchweine Verlängerung des zur Aufnahme des Zigarettenendes dienenden erweiterten Teiles (3) des Rauchkanales (4) gebildet wird und in der Spitze von der Einstecköffnung her eine mit Flansch (7) versehene Hülse (6) straff passend aber leicht abnehmbar eingeschoben ist, deren Flansch sich auf den Band der Spitze aufsetzt und deren innerer Rand zum Halten der eingesetzten Filterpatrone (5) dient. 2. ) Zigarettenspitze mit Filter und Auswerfer nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der in üblicher Weise ddrch Verschieben in der Längsrichtung der Zigarettenspitze zu betätigende Auswerfer an der Hülse angebracht ist.

3. ) Zigarettenspitze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer als an der Hülse geführter Schieber ausgebildet ist und am inneran Ende eine in das Hülseninnere vorspringende Nase, am äußeren Ende aber eine seitlich außen über die Hülse vorstehende Nase besitzt.

4. ) Zigarettenspitze nach den Ansprüchen 1 bis 3 ; dadurch gekennzeichnet, daß auf dem zylindrischen in die Spitze einzusteckenden Teil der Hülse ein Blechring aufgezogen ist, welcher dem in einer Nut am zylindrischen Teil der Hülse geführten Auswerfer festen Halt gibt und abgebogene Nasen besitzt, welche in der Zigarettenspitze eine Klemmwirkung ausüben.