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B a u k a s t e n s p i e.1 Die Erfindung bezieht sich auf Baukastenspiele
mit bausteinartigen Bauelementen, die im wesentlichen in Form eines geraden Prismas
mit vorzugsweise quadratischem Querschnitt und mit aus Zapfen und Aufnahmeöffnungen
gebildeten Steckverbindungen zum gegenseitigen Verbinden der Bausteine ausgebildet
sind.
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Die bei solchen Baukastenspielen bekannten Steckverbindungen haben
aber den grundsätzlichen Nachteil, daß sie nach mehrmaliger Benutzung der Bausteine
ihre Verbindungsfestigkeit weitgehend verlieren, so daß die Bausteine sehr leicht
schon
beim Aufbauen eines Modelles wieder auseinanderfallen. Dieser
Mangel ist besonders bei Baukastenspielen derjenigen Art nachteilig, wo mit den
Bausteinen ein Grundrahmengestell-: aufgebaut werden soll, das in sich so stabil
bleiben soll, daß die Füllelemente, wie Brettehen, Rahmen und dergleichen leicht
und locker eingesetzt werden können. Der Erfindung legt daher die Aufgabe zugrunde,
bei derr Baukastanspielen den Bausteinen stabile Steckverbindungen zu schaffen,
die auch nach oftmaliger-Benutzung der Bausteine noch immer die gewünschte Verbindungsfestigkeit
aufweisen, auch wenn Seitenverbindungen vorgesehen sind. Durch die Erfindung wird
die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß auf den seitlichen Innenflächen der Steckverbindungsöffnung
die Eckbereiche der Querschnittsfläche der Steckverbindungsöffnung freilassende
Rippen zum Führen und Festklemmen der Steckverbindungszapfen angebracht sind, die
in Einsteckrichtung der Steckverbindungszapfen in die Steckverbindungsöffnung bis
an deren Mündung verlaufen.
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Durch die Erfindung wird eine nachgiebige Steckverbindung für bausteinartige
Elemente von Baukastenspielen, d.h. sowohl
für die Haupt- als auch
für die Nebenzapfen für Seitenverbindungen geschaffen. Diese nachgiebige Steckverbindung
ist somit nicht nur in der Hauptrichtung sondern auch in der Seitenriohtung beim
Zusammenfügen der Bausteine nachgiebig, so daß die Bausteine in jedem Falle leicht,
d.h. ohne Anstrengung zusammengefügt werden können. Obwohl die Steckver-
bindung
nach der Erfindung somit in jeder Richtung an sich gegen Verdrehen gesichert ist,
weist sie auch eine gewisse federnde Nachgiebigkeit gegen geringfügiges Verdrehen
in
jeder Richtung auf, wodurch das Einpassen von Bausteinen in Lücken,
oder das Einpassen von Füllelementen zwischen den Bausteinen wesentlich
erleicht wird. Trotz der federnden Nachgiebigkeit ist aber die Steckverbindung sowohl
in der Haupt- als auch in der Seitenrichtung besonders stabil
gegen
Auseinanderfallen. Die federnde Haltekraft der Steck-verbindung verhindert,
daß die Verbindungsfestigkeit er-
lahmt, so daB die Bausteine mit der Steckverbindung
nach der Erfindung auch nach oftmaligem Gebrauch praktisch noch die gleiche anfängliche
Steckverbindungsfestigkeit aufweisen. Inhand der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Ba zeigen: Fig. 1 und 2 schematisch eine Bausteingruppe
mit einer stirnseitigen Steckverbindungsöffnung und einem stirnseitigen
Steckverbindungszapfen,
während seitliche Stekkverbindungszapfen entsprechend der gestrichelten Andeutung
wahlweise vorgesehen sein können; Fig. 3 und 4 eine besondere Ausbildung des Bausteins
aus der Gruppe nach Fig. 1 bis 2 mit einem zusätzlichen seitlichen Steckverbindungszapfen
in Seitenansicht und Draufsicht; Fig. 5 eine vergrößerte Sebnittdarstellung`nach
der Linie Y-Y der Fig. 3; Fig. 6 eine vergrößerte Schnittdarstellung nach der Linie
YI-YI der Fig. 4; Fig. 7
und 8 vergrößerte Schnittdarstellungen entsprechend
den
Fig. 5 und 6 einen Hausteines einer zweiten Baustein-gruppe mit zwei gegenüberliegenden
stirnseitigen Steckverbindungsöffnungen.
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In dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel enthält das Baukastenspiel
nach der Erfindung im wesentlichen zwei Gruppen
von Bausteinen,
wie sie in Fig. 1 und 2, bzw. Fig. 8 und 9 gezeigt sind.
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Die Bausteine nach Fig. 1 bis 6 weisen einen würfelförmigen Körper
1 auf, der an seiner in der Darstellung unteren Stirnseite offen ist und eine durch
die ganten der Umfangswände des Baustdaes eine umgrenzte Steckverbindungsöffnung
8 bildet. Die in der Darstellung obere Stirnfläche des Bausteinkörpers 1 trägt einen
mit dem Baustein einstü.ckigen Hauptverbindungszapfen 2, so daß der jeweils darüberzusetzende
Stein mit seiner Steckverbindungsöffnung 8 über den Steckverbindungs= zapfen 2 geschoben
werden kann. Von; den vier übrigen Seiten tragen eine oder mehrere, vorzugsweise
aber jede - wie im vorliegenden Beispiel dargestellt eine sich axial, d.b. von der
einen Stirnseite zur anderen Stirnseite des Bausteines erstreckende mittige Nut
3.
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Wie in Fig. 1 und 2 gestrichelt angedeutet, können die Seitenflächen
des Bausteinkörpers 1 ebenfalls mit dem Baustein einstückige, seitliche Steukverbindungszapfen,
sog. Nebenzapfen 4 tragen. Für die Anzahl und Anordnung dieser Nebenzapfen bestehen
sechs Möglichkeiten:
1. Bausteine ohne Nebenzapfen; z. Bausteine
mit einem NebenzEp fen 4;
3. Bausteine mit zwei Nebenzapfen 4 an gegenüberliegenden
Seitenflächen; 4. Bausteine mit zwei Nebenzapfen 4 an. benachbarten Seitenflächen;
5. Bausteine mit drei Nebenzapfen 4 und 6. Bausteine mir vier Nebenzapfen 4.
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Durch diese verschiedene Möglichkeiten werden alle vorkommenden Verzweigungsmöglichkeiten
in rahmenförmiger Bausweise erfaßt.
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Die zweite Gruppe von Bausteinen von der in den Fig. 7 und 8 ein Beispiel
dargestellt ist, hat als wesentlichen Unterschied gegenüber der Gruppe von Bausteinen
nach Fig. 1 bis 6, daß die Bausteine zwei an den. gegenüberliegenden Stirnseiten
angeordnete Steckverbindungsüffnungen 8 aufweisen. Anstelle der den Bausteinkörper
1 nach Fig. 1 bis 6 versteifenden oberen Stirnwand mit Steckverbindungszapfen 2
ist bei I den Bausteinen nach Fig. 8 und 9 eine mittlere, den Bausteinkörper 11
versteifende Querwand 12 vorgesehen.
Bei den Bausteinen der Gruppe
gemäß Fig. 7 und 8 können ebenfalls seitliche Steckverbindungazapfen vorgesehen
sein, für deren Anzahl und Anordnung die gleichen Gesichtspunkte
wie
für die Bausteine der ersteren Gruppe gelten.
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Zum Führen und Festklemmen der Steckverbindungszapfen 2, bzw.
4 weisen die Steckverbindungseinrichtungen der Bausidne 1 in den Steckverbindungsöffnungen
7 auf, die ein verkantungefreies, leichtgängiges Zusammenstecken und . Auseinanderziehen
der Bausteine ermöglichen. Die Steckverbindungszapfen 2 und 4 haben quadratischen
Querschnitt, und die 7 sind im Mittelbereich der Innenfläche
der Steckverbindungsöffnungen
8 angeordnet, so daß sie im Quersebnitt-der Steckverbindungsöffnung einen den Steckverbindungezapfen
2, bzw. 4@entaprechenden Führungsquerschnitt, jedoch mit offenen Eckbereichen 6
bilden.
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In dargestellten Beispiel wird die Nachgiebigkeit der Führungsrippen
7 noch dadurch wesentlich verstärkt, da.B die Bausteine@an jeder Seitenwand eine
axiale mittige Nut 3 aufweisen. Diese Nuten 3 greifen, wie insbesondere
die Fig. 5 und 8 steigen, über die Dicke der Waädung des Baustein-körpers
1 hinaus, bis,-in die jeweilige Führungsrippe 7.
Im Bereich
der eigentlichen Steekverbindungsöffnung 8 weisen die Rippen 7 Ausnehmungen 9 auf,
die gleiche Breite wie die Nuten 3 haben: Diese Ausnehmungen 9 ermöglichen es, die
jeweilige Steckverbindungsöffnung 8 mit einer Abdeckplatte zu verschließen, die
an ihrer Rückseite einen in diese Ausneb-,mungen 9 greifenden Haltesteg aufweisen.
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Während die Führungselemente, d.h. die Führungsrippen in den Steckverbindungsöffnungen
8 nachgiebig ausgebildet sind, kennzeichnen sich die Steckverbindungszapfen im dargestellten
Beipiel durch.eine besonders versteifte Ausbildung. Dies wird bei den Hauptzapfen
2 durch im wesentlichen massive Ausbildung erzielt, wie dies insbesondere Fig. 6
zeigt. Die
zapfen 2 sind in diesem Beispiel lediglich mit einer axialen durchgehenden Bobrung
5 versehen, die zum Durchführen von Acbsstiften oder dgl. gedacht ist, aber die
starre Auobildung der Steckverbindungszapfen 2 nicht beeinträchtigt. Bei den Nebenzapfen
4 wird die starre Ausbildung durch eine geschlossene Stirnwand 10 erzielt, wie dies
insbesondere die Fig. 5 bis 7 zeigen.
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Zum Anbringen von Achsstiften-oder dgl. ist auch in der mittleren
Querwand 12 der Bausteine nach Fie. 8 und 9 eine Mittelbobrung 13 vorgesehen.