DE1602628B2 - Vorrichtung zum biegen von draht oder band - Google Patents

Description

zweiten Abschnitt des Biegedorns unter Schlie- io Mit diesem Oberbegriff nimmt die Erfindung auf ßen der Roblingenden'zum Ring fertig biegbar einen Stand der Technik von Biegevorrichtungen Beist, wobei an einem gemeinsamen, in Richtung zug, wie .er^; in der^britischen Patentschrift 166064 auf den Biegedorn bewegbaren Werkzeughalter beschrieben ist. Dort wird zum Vorbiegen der Enden ein gegenüber-diesem verschiebbarer, den Roh- des Rohlings ein Außenwerkzeug verwendet, das jeling gegen den Btegedorn haltender zentraler 15 weils eine an einem Schwenkarm angeordnete Biege-Haltestempel, ein die Enden des Rohlings vorbie- rolle trägt, die über eine Nockenverstellung der gendes Außenwerkzeug und ein den Rohlingmit- Schwenkarme bei Verschieben des Werkzeughalters telteil biegendes Innenwerkzeug vorgesehen und in Richtung auf den Biegedorn in Arbeitsberührung die Dornabschnitte 'nacheinander in der Biege- mit den Rohlingenden gedrückt werden. Das endgülebene bereitstellbar sind, dadurch gekenn- 20 tige Schließen des Rohlings zum fertigen Ring erfolgt zeichnet, daß das Außenwerkzeug (11) eine durch weitere Biegerollen, die nach den ersten Biegeder Außenkontur der Ringenden nach dem Vor- rollen beim weiteren Vorschub des Werkzeughalters biegen entsprechende, mit dem ersten Abschnitt mit dem Rohling in Arbeitsberührung kommen. Ab-(12) des Biegedorns (12,15) zusammenarbeitende gesehen von dem relativ komplizierten Aufbau durch Arbeitsfläche aufweist und daß sich die Arbeits- 25 die Ausbildung des Außenwerkzeugs in Form von flächen von Haltestempel (10) und Innenwerk- Schwenkarmen hat diese Vorrichtung den Nachteil, zeug (9) zu einer der endgültigen Außenkontur daß beim Einsatz der zweiten Biegerollen nicht gedes Mittelabschnitts des Rings entsprechenden, währleistet werden kann, daß sich der Rohling formmit dem zweiten Abschnitt (15) des Biegedorns schlüssig um den Biegedorn schließt, da durch die (12, 15) zusammenarbeitenden Arbeitsfläche er- 30 stets nur punktförmige Berührung zwischen den ganzen, wobei Haltestempel (10) und Innenwerk- Biegerollen und dem Rohling im Endzustand der zeug (9) bis zu einem nach Beenden des Vorbie- Biegung dieser- nicht formschlüssig auf der Innengens wirksam werdenden Anschlag gegen Feder- und Außenseite gestützt und gebogen wird, so daß widerstand verschiebbar im Außenwerkzeug (11) einerseits die Gefahr der Verbiegung und anderergeführt sind. 35 seits die Gefahr besteht, daß der Rohling in den nicht

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- mit den Biegerollen in Berührung kommenden Abkennzeichnet, daß der erste Abschnitt (12) des schnitten nicht bleibend verformt wird.
Biegedorns (12, 15) gegenüber dem zweiten Ab- Von daher liegt der 'Erfindung die Aufgabe zuschnitt (15) aus dem Arbeitsbereich der Werk- gründe, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen zeuge (9,11) zurückziehbar ist. 40 Gattung zu schaffen, !mit der bei einfacherer Ausge-

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- staltung ein zuverlässiges Biegen des Rohlings unter kennzeichnet, daß die Vor- und Rückbewegung stets formschlüssiger Stützung gewährleistet wird,
des ersten Abschnitts (12) des Doms (12, 15) Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gedurch Schrägflächen an dem quer zur Dornachse löst, daß das Außenwerkzeug eine der Außenkontur bewegbaren Halter (8) für den Haltestempel (10) 45 der Ringenden nach dem Vorbiegen entsprechende, und das Innenwerkzeug (9) erfolgt. mit dem ersten Abschnitt des Biegedoms zusammen-

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- arbeitende Arbeitsfläche aufweist und daß sich die kennzeichnet, daß die Vor- und Rückbewegung Arbeitsflächen von Haltestempel und Innenwerkzeug des ersten Abschnitts (12) des Doms,(12, 15). zu einer der endgültigen Außenkontur des Mittelabdurch Kurvenscheiben (14) erfolgt. " 5° Schnitts des Rings entsprechenden, mit dem zweiten

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Abschnitt des Biegedoms zusammenarbeitenden Arkennzeichnet, daß die Werkzeuge (9, 10, 11) mit beitsfläche ergänzen, wobei Haltestempel und Innen-

. —abgeschrägteny-im-jQuerschnitt-dem-hochkant-zu .werkzeug bis zu.einem nach. Beenden des Vorbiegens

verarbeitenden Material ((?) entsprechenden Nu-. wirksam werdenden Anschlag gegen Federwiderten (13) versehen sind:^J ~ -'- ■ '■-.=· -i. -" ·-■-'-<■ <- ' ■ 55 - stand verschiebbar im Außenwerkzeug geführt sind.

.; -M- ,.·' ■··-.-, Abgesehen davon, daß auf:diese Weise eine we-

,.-r-'.i: ;: .-·. sentlich kompaktere ,Werkzeuganordnung erhalten

- ·. - vnid, erhält man den Vorteil, daß der Rohling ent-

" ' ' ' ' lang dem jeweils zu biegenden Abschnitt jeweils über

60 seine ganze Länge formschlüssig bei Ende des jeweiligen Biegevorgangs erfaßt wird, d. h. im Gegensatz

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zu der bekannten Vorrichtung auch in seinem Mittel-

zum Biegen von Draht oder Band zu Ringen, bei der abschnitt, so daß die Formhaltung gewährleistet

ein gerader, zugeschnittener Rohling zunächst an den wird. Im übrigen wird durch die federnde Abstüt-

Enden um einen ersten Abschnitt eines Biegedorns in 65 zung von Haltestempel und Innenwerkzeug gegen-

die endgültige Form vorbiegbar und dann um einen über einem Anschlag im Außenwerkzeug erreicht,

der Innenkontur des fertigen Rings entsprechenden daß automatisch der Rohling gegen den Biegedom

zweiten Abschnitt des Biegedoms unter Schließen festgehalten wird, ohne daß im Gegensatz zu der be-

karinten Vorrichtung eine zusätzliche Betätigungsein- sten Abschnitt 12 des Biegedorns vorbei nach unten, richtung für den Haltestempel nötig ist. wobei die Enden des Rohlings 6 um die viertelkreis-

Nach einem weiteren Merkmal im Rahmen der förmigen- Ränder des ersten Biegedornabschnitts 12 Erfindung ist vorgesehen, daß der erste Abschnitt viertelkreisförmig umgebogen werden. Die beiden des Biegedorns gegenüber dem zweiten Abschnitt aus 5 Werkzeuge9 und 10, d.h. das Innenwerkzeug9 und dem Arbeitsbereich der Werkzeuge zurückziehbar der Haltestempel 10 können dieser Bewegung nicht ist. Dies hat den Vorteil, daß sich der vorgebogene folgen, da der erste Biegedornabschnitt 12 sie daran Rohling bereits von vornherein in Arbeitsberührung hindert, so daß sie die Ausgangslage beibehalten und mit dem zweiten Abschnitt des Biegedorns befinden der Werkzeughalter 8 sich ihnen gegenüber unter Zukann, indem er durch das Innenwerkzeug an diesen io sammendrücken "der angedeuteten Federn nach unten Abschnitt angepreßt wird. Durch bloßes Zurückzie- bewegt, wobei am Ende der für das Umbiegen der hen des ersten Biegedornabschnitts kann unmittelbar Rohlingenden notwendigen Abwärtsbewegung des dann der weitere Arbeitsgang des fertigen Biegens er- Werkzeughalters 8 das Innenwerkzeug 9 mit seiner folgen. Oberkante an dem Anschlag 8 a des Werkzeughal-

Sofern hochkant zu verarbeitendes Material zu 15 ters 8 anliegt. Ist dieser Zustand erreicht, wird der erbiegen ist, sind in Ausgestaltung der Erfindung die ste Abschnitt 12 des Biegedorns gegenüber dem Werkzeuge zweckmäßig mit abgeschrägten, im Quer- zweiten Abschnitt 15 mit Hilfe der Kurvenscheibe 14 schnitt diesem Material entsprechenden Nuten verse- gemäß Fig.2 nach rechts weggezogen. Danach wird l_ien der Werkzeughalter 8 weiter abwärts bewegt, wobei

Die Erfindung wird an Hand von schematisch in 20 sich der Werkzeughalter zusammen mit dem an dem den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispie- Anschlag 8 a anliegenden Innenwerkzeug 9 gegenlen näher erläutert. Es zeigt über dem Haltestempel 10 nach unten bewegt, wel-

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in eher den Rohlinge an den zweiten Biegedornab-Vorderansicht, schnitt 15 anpreßt und festhält. Bei diesem Arbeits-

Fig.2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer 35 Vorgang wird dann der Rohling um den zylindrischen Schnittdarstellung entsprechend der Linie I-I in Biegedornabschnitt 15 ringförmig geschlossen. Da-Fig. 1, nach geht der Werkzeughalter8 zusammen mit den

Fig. 3 die Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 in Werkzeugen9, 10 und 11 in seine Ausgangslage zueiner der Fig.2 entsprechenden Darstellung mit rück, während gleichzeitig die Kurvenscheibe 14 den einer Kalibriervorrichtung, 30 ersten Biegedornabschnitt 12 wieder nach vorn

Fig.4 eine der Fig. 1 entsprechende Vorderan- bringt, wodurch der fertig gebogene Ring vom Biegesicht einer weiteren Ausführungsform einer erfin- dornabschnitt 15 abgestreift wird. Es kann dann ein dungsgemäßen Vorrichtung. neuer Rohling zugeführt werden.

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet in Sollte die Maßhaltigkeit der auf diesem Wege ge-

der Weise, daß in einem ersten Arbeitsgang die En- 35 fertigten Ringe nicht ausreichen, kann zusätzlich eine den eines zu verarbeitenden Rohlings um je 90° vor- Kalibrieremrichtung gemäß Fig.3 vorgesehen wergebogen und in einem zweiten Arbeitsgang der Mit- den. Diese besteht aus einer Kalibrierbüchse 16 mit telabschnitt des Rohlings um 180° weitergebogen einer Haltekante 17 und einem mit dem zweiten Biewird. Dadurch fügen sich die vorgebogenen Enden gedornabschnitt 15 starr verbundenen Dorn 18, wozu einem vollen Kreis zusammen. 40 bei der Durchmesser des Biegedornabschnitts 15 Die Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 besitzt jetzt dem Außendurchmesser und der des Doms 18 einen Werkzeughalter 8 mit zwei in ihm federnd glei- dem Innendurchmesser des fertigen Rings entspricht tenden Werkzeugen 9 und 10, von denen das eine Der Fertigungsvorgang für einen zu biegenden Roh-Werkzeug ein Innenwerkzeug 9 und das andere ling ist genau derselbe wie zuvor beschrieben wurde. Werkzeug einen Haltestempel 10 bildet Der Werk- 45 Nachdem der Ring gebogen ist, bringt die Kurvenzeughalter 8 trägt außerhalb der Werkzeuge 9, 10 ein scheibe 14 die beiden Dorne 15 und 18 nach vorn, Außenwerkzeug 11 bildende Biegesegmente, die fest wobei der Ring durch die Kalibrierbüchse 16 hinmit dem Werkzeughalter 8 verbunden sind. Die durchgedrückt wird. Beim Zurücklaufen der Dorne Werkzeuge arbeiten mit einem Biegedorn 12, 15 zu- 15 und 18 federt der Ring etwas auf und wird von sammen, der einen für das Vorbiegen der Rohlingen- 5° der Haltekante 17 der Kalibrierbüchse 16 festgehalden dienenden ersten Abschnitt 12 und einen für das ten und abgestreift

Biegen des Mittelteils des Rohlings zu einem ge- Eine weitere Möglichkeit, eine genaue Kalibrie-

schlossenen Ring dienenden zweiten Abschnitt 15 rung def gefertigten Ringe zu erreichen, ist in Fig.4 hat, der gegenüber dem e.rsten Abschnitt 12 aus dem dargestellt Der eigentliche Biegevorgang verläuft in Arbeitsbereich der Werkzeuge 9, 11 mit Hilfe einer 55 gleicher Weise wie bisher. Zusätzlich ist jedoch ein Kurvenscheibe 14 zurückgezogen werden kann, die weiterer, in Gegenrichtung Z arbeitender Werkzeugauch für die Zustellung sorgt. Der Rohling oder das halter 19 vorgesehen, der ein Werkzeug 20 besitzt. Material, von dem die Rohlinge abgetrennt werden, Nachdem das in seine Endlage aufgelaufende Innenwird aus Richtung U oder X eingeschossen. werkzeug 9 den Ring geschlossen hat, läuft der In Fig. 1 und 2 ist die Ausgangsstellung aller 60 Werkzeughalter 19 mit dem Werkzeug 20 in Rich-Teile bei Beginn des Biegevorgangs dargestellt. Nach tungZ und drückt den von den Werkzeugen9 und 10 dem Einschießen des Rohlings 6 wird der Werkzeug- fest umschlossenen Ring genau maßhaltig, halter 8 in Richtung Y abwärts bewegt, so daß die Bei der Verarbeitung von hochkant stehendem Stirnflächen aller Werkzeuge 9, 10, U an der Ober- bandförmigem Material werden die Werkzeuge 9 und seite des Rohlings anliegen und diesen auf die Ober- 65 10 und die Biegesegmente des Außenwerkzeugs 11 seite des ersten Abschnitts 12 des Biegedorns 12, 15 sowie das Werkzeug 20 mit abgeschrägten, im Querdrücken. Beim weiteren Absenken des Werkzeughal- schnitt dem hochkant zu verarbeitenden Material ters 8 bewegt sich das Außenwerkzeug 11 an dem er- entsprechenden Nuten 13 versehen, so daß schon

beim Einschießen als auch beim Verformen des Bandes keine Möglichkeit zum Ausknicken oder Verwinden des Materials besteht';'· ·, . ";
■'.Durch die lange."Führung-.des zu verarbeitenden Materials im Werkzeug;und dadurch/ daß sämtliche Werkzeuge.in gleicher Richtung, arbeiten, kann ein Abknicken auch bei hochkant zu biegendem bandförmigem Material sicher.-vermieden ;werden, und man ist sogar imstande,.Unterlegscheiben und ähnliches aus Bandmaterial zu biegen;-die bisher unter großen Materialverlusten aus Blech ausgestanzt werden mußten. ...

Selbstverständlich können die Arbeitsflächen der Werkzeuge und entsprechende Gegenwerkzeuge auch so geformt sein, daß nicht rein kreisförmige, sondern auch andere, vorzugsweise geschlossene Gebilde, z. B. ovale oder ähnliche Formen gebogen ..werden können. Auch ist es möglich, mehrere Biegewerkzeuge hintereinander anzuordnen und damit mehrere Formteile gleichzeitig zu biegen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

1 2 , der Rohlingenden zum ,Ring fertig biegbar ist, wobei Patentansprüche: an einem lgemeinsameny,;in Richtung auf den Biege- dorn bewegbaren Werkzeughalter ein gegenüber die-

1. Vorrichtung zum Biegen von Draht oder sem verschiebbarer, den Rohling gegen den Biege-Band zu Ringen, bei der ein gerader, zugeschnit- 5 dorn haltender zentraler Haltestempel, ein die Enden tener Rohling zunächst an den Enden um einen des Rohlings vorbiegendes Außenwerkzeug und ein ersten Abschnitt eines Biegedorns in die endgül- den Röhlingmittelteil biegendes Innenwerkzeug vortige Form vorbiegbar und dann um einen der In- gesehen und die'Dornabschnitte nacheinander in der nenkontur des fertigen Rings entsprechenden Biegeebene bereitstellbar sind.