DE1602198A1 - Automatische Dickenregelung fuer Walzwerke oder Walzgerueste - Google Patents
Automatische Dickenregelung fuer Walzwerke oder WalzgeruesteInfo
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- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B37/00—Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
- B21B37/58—Roll-force control; Roll-gap control
- B21B37/64—Mill spring or roll spring compensation systems, e.g. control of prestressed mill stands
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Metal Rolling (AREA)
Description
4.9.19.67 bh.bi
-El-
UNITED ENGINEERING S FOUNDRY CO.« Pittsburgh. Pa. 15 222/USA
Automatische Dickenregelung für Walzwerke oder Walzgerüste
Die hier vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer automatischen
Dickenregelung für ein Walzwerk oder Walzgerüst, insbesondere aber mit einem System zur Erzeugung einer in
Längsrichtung verlaufenden konstanten Dicke, wobei das System in einem Walzwerk oder Walzgerüst angeordnet ist.
Im Rahmen der hier vorliegenden Erfindung soll - um dies noch genauer zu formulieren - zur Verwendung in einem hydromechanischen
Walzwerk oder Walzgerüst ein Steuerungs- und Regelungs system geschaffen werden, welches die wegen einer Änderung
in der die Walzen auseinandertreibenden Kraft oder Walzkraft erforderlich werdenden Dickenkorrektur dadurch bewerkstelligt,
daß sowohl eine hydraulisch arbeitende Anstellvorrichtung als auch eine mechanisch arbeitende Walzen-Anstellvorrichtung,
z.B. ein hydraulischer Kraftübertragungszylinder und eine mechanische Anstellvorrichtung, dazu Verwendung
finden.
Eine in den Rahmen der hier vorliegenden Erfindung fallende
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sieht ein Walzwerk oder Walzgerüst, z.B. ein Quartogerüst, vor. In diesem
Walzwerk oder Walzgerüst angeordnet: eine hydraulische Vorrichtung,
welche derart ausgelegt ist, daß sie den aus den Walzen gebildeten Walzspalt einstellt oder nachstellt und
eine der die Walzen auseinandertreibenden Kraft oder Walzkraft entgegengesetzt gerichtete Vorspannungskraft - die
Vorspannungskraft dabei immer größer als die die Walzen
COPY . P 7
009813/0934 - ε 2 -
4 D 0 5.SELDORFIO-HOMBERGERSTRASSEs
H «S
bh.bi
bh.bi
-E2- '
auseinandertreibende Kraft oder Walzkraft - überträgt;
eine erste Steuerungs- und Regelungsvorrichtung} mittels der zur Konstanthaltung der aus der Walzkraft oder der die
Walzen auseinandertreibenden Kraft und aus der Vor spannung s«-
kraft resultierenden Differenzkraft bei Aufkommen einer Änderung in der die Walzen auseinandertreibenden Kraft
oder Walzkraft durch Veränderung oder Nachstellung der Vorspannungskraft eine erste Einstellung oder Nachstellung des
Walzspaltes durchgeführt wird; eine zur Veränderung oder Verstellung des Walzspaltes dienende mechanische Anstellvorrichtung;
eine Vorrichtung, mittels der ein der Walzkraft entsprechendes Signal erzeugt wird; eine Vorrichtung, welche
ein dem Elastizitätskoeffizienten der nicht der Vorspannung unterworfenden Walzgerüst-Bauelemente entsprechendes Signal
hervorzurufen hat; eine Vorrichtung zur Erzeugung eines der Anfangs-Walzspalteinstellung der unbelasteten Walzen entsprechendes
Signales; einer zweiten Steuerungs- und Regelungsvorrichtung, welche die vorerwähnten Signale aufnimmt, eine
der Dicke des zu walzenden Materiales entsprechendes resultierendes
Signal erzeugt und dieses Signal dann zur Erzeugung eines Dickenabweichungssignales mit einem für die gewünschte
Dicke stehenden Vorgabewert vergleicht; und eine Vorrichtung, durch die zur Herbeiführung einer zweiten Walzspalteinstellung
das der Dickenabweichung entsprechende Signal auf die mechanische Anstellvorrichtung geschaltet wird.
Die hier vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Verbesserung des Walzwerks- oder WalzgerüstregelungssySternes,
das mit dem British Patent Nr. 955.164 vom 15. April 1964
beschrieben wird. Mit diesem Patent wird ein Quartogerüst vorgestellt, das zwischen den Stützwalzen-Einbaustücken mit
mechanisch arbeitenden Spindeln versehen ist, welche die
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Stützwalzen-Einbaustücke auseinandertreiben und dadurch eine Walzspalteinstellung vornehmen. Diesen Spindeln sind Druckmeßdosen
zugeordnet, welche einen Teil der durch einen unten im Walzgerüst angeordneten Kraftübertragungszylinder auf die
Stützwalzen-Einbaustücke übertragenen Vorspannungskraft messen, wobei der vom ZyIindenausgehende Druck zu allen
Zeiten größer als die erwartete Walzkraft ist. Während des
Betriebes wird - noch bevor es zum Walzen kommt - eine Vorspannkraft
auf die Druckmeßdosen gegeben. Während des Walzens versucht die die Walzen auseinandertreibende Kraft die Spindeln
von den Druckmeßdosen wegzudrücken. Dabei wird ein Signal erzeugt, das dem Verstellen oder Verdrängen der Arbeitswalzen entsprechen soll. Dieses Signal wird so verwertet,
daß zur Aufrechterhaltung einer konstanten Druckmeßdosenanzeige
die Vorspannungskraft verändert wird. In Wirklichkeit versucht diese Konstruktion den Abstand zwischen den Achsen
der Stützwalzen konstant zu halten. Das wirkt sich natürlich in der Tat dahingehend aus, daß die Elastizitätsveränderungen
des Gehäuses und der Stützwalzen-Einbaustücke ausgeschaltet werden und keinen Einfluß mehr auf die Dicke des Materials
nehmen können. Nicht kompensiert werden hingegen die Elastizitätsändeningen
bei der Durchbiegung und Abflachung der Stützwalzen und bei der Abflachung und Stauchung der Arbeits-'walzen«*
Noch eine andere Form einer früher versuchten Dickenregelung
wird mit dem US-Patent Nr. 2.726.541 dargestellt. Dieses Patent zeigt einen Weg, die tatsächlich vorhandene Dicke
während des Greifens der Walzen durch Auflösung der ■* Gleichung T = S0 + rr zu bestimmen. In dieser Gleichung ist
D
im unbelasteten. Zustand, d.h. ohne die Walzkraft oder die
im unbelasteten. Zustand, d.h. ohne die Walzkraft oder die
- ,T die tatsächliche Dicke, SQ die Walzspalt-Anfangseinstellung
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4 DÜSSELDORF 1, BERLINER ALLEE 34-3i
»f.9.1967 bh.bi
-Et-
die Walzen auseinandertreibende Kraft, F die Walzkraft und M die Elastxzitätskonstante des Walzwerkes oder Walzgerüstes,
jedoch ohne die unter Vorspannung stehenden Bauelemente, Die Auflösung der vorgenannten Formel wird von
einer elektrisch arbeitenden Vorrichtung durchgeführt. Das Ergebnis wird dann mit der gewünschten Dicke verglichen,
damit ein Dickenabweichungssignal erzeugt werden kann. Das so erhaltene Fehlersignal wird schließlich zur Veränderung
der Walzenanstellung verwendet. In der Praxis ist jedoch ' festgestellt worden, daß es wegen der großen Beharrungszeiten bei der Durchführung einer Walzenanstellung zu einer
Verzögerung zwischen dem Erfassen der Dickenabweichung und der dann erforderlichen Korrektur kam, die nicht gutgeheißen
werden konnte«
-Gl-
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H.9.1967 bh.bi
-Gl-
■ . Die mit den Dickenregelungen der früheren Erfindungen verbundenen
Nachteile werden mittels der hier vorliegenden Erfindung ausgeschaltet und überwunden. Eine Ausführungsform
des in den Rahmen der hier vorliegenden Erfindung fallenden
Erfindungsgegenstandes wird anhand der dieser Patentschrift beiliegenden Zeichnung, welche ein Quartogerüst wiedergibt,
beschrieben und erläutert.
Bei der von der Zeichnung wiedergegebenen Walzwerk oder Walzgerüst handelt es sich um ein sich aus zwei Walzen-Ständern
zusammensetzendes OuartogerÜst. In der Zeichnung ist nur ein mit der Hinweiszahl 10 gekennzeichneter Walzenständer
wiedergegeben. In diesen Walzenständer ist ein Ständerfenster 11 eingearbeitet9 welches die der drehbaren
Lagerung der Stützwalzen 14· und 15 dienenden beiden Stützwalzenexnbaustücke
12 und 13 aufnimmt. Die einander gegenüberliegenden Flächen dieser Stützwalzen-Einbaustücke sind
mit Aussparungen versehen, in denen die der drehbaren Lagerung der Arbeitswalzen 18 und 19 dienenden Walzen-Einbaustücke
untergebracht sind« Zwischen dem unteren Stützwalzeneinbaustück
13 und dsm Oberteil des Walzenständers 10 er-
. strecken sich die beiden Druckstangen 22, welche ungehindert
durch das obere Stützwalzen-Einbaustück 12 geführt und mit ihren unteren Enden den Druckmeßdosen 23 zugeordnet sind,
von denen in der Zeichnung eine dargestellt wird. Als Druckmeßdosen
können solche Einheiten Verwendung finden, die zur Zeit auf dem Markt erhältlich sind. Das obere Stützwalzen-Einbaustück
ist derart angeordnet, daß es in Übereinstimmung mit der üblichen Walswerkskonstruktion mittels einer Anstellspindel
24 verstellt werden kann. Diese durch eine in den Walzenständer 10 eingelassene Mutter 25 drehbar geführte
Spindel ist an ihrem oberen Ende mit einem Schneckenrad 26
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4 DÜSSELDORF 10 · HOMBERGER STRASSE 5.
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versehen^ welches mit einer Schnecke 27, die vom Motor 28
angetrieben wird, kämmt. Wird die Spindel 24 in Umdrehung
versetzt, dann kommt es zu einem Verstellen oder Anstellen der Walzen in vertikaler Richtung. Aus dem unteren Teil des
Walzenständers oder des Walzgerüstes wird ersichtlich, daß das untere Stützwalzen-Einbaustück mit dem Kolben der zwischen
Walzenständer 10 und dem unteren Arbeitswalzen-Einbaustück angeordneten Kolben-Zylinder-Konstruktion 29 in Verbindung
steht« Es sei darauf hingewiesen, daß das, was im Hinblick - auf den in der Zeichnung wiedergegebenen Walzenständer gesagt
wurde, auch für den anderen, hier nicht dargestellten Walzenständer, gilt. Eine Beschreibung dieses hier nicht
dargestellten Walzenständers wird deshalb als für nicht erforderlich erachtet.
Es sei darauf hingewiesen, daß - wie schon zuvor im Zusammenhang
mit dem British Patent erwähnt - die Kolben-Zylinder-Konstruktion derart ausgelegt ist, daß durch Übertragung
einer der sich zwischen den beiden Arbeitswalzen 18 und 19 aufbauenden Kraft entgegengesetzt gerichteten Kraft das
Walzgerüst einer Vorspannung unterworfen wird. Die Vorspannungskraft wird - solange kein Walzgut im Walzgerüst ist von
den Druckmeßdosen 23, die direkt und zwangsläufig mit den Druckstangen 22 in Verbindung stehen, angezeigt. Sobald
Walzgut in das Walzgerüst einläuft, fällt die Anzeige der 5 Druckmeßdosen ab, und es wird ein Signal auf den Zylinder
29 geschaltet, wodurch dieser veranlaßt wird, die von ihm ausgeübte Kraft so zu erhöhen, daß die Anfangsanzeige der
Druckmeßdosen wieder erreicht wird. In Wirklichkeit baut der Zylinder ein aus der Walzkraft und der Vorspannungskraft
resultierendes konstantes Verhältnis auf, welches dadurch konstant gehalten wird, daß die vom Vorspannungszylinder
ausgehende Kraft dann geändert wird, wenn sich die Kraft r
verändert, welche die Walzen auseinandertreibt.
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bh.bi - G 3 -
Wie schon zuvor erwähnt, neigt der sich mit der Änderung
in der Druckmeßdosenanzeige verändernde Zylinderdruck dazu, die Stützwalzen in einem konstanten Abstand zueinander zuhalten. Dadurch werden jedoch nicht die Elastizitätsänderungen berücksichtigt, welche durch eine Durchbiegung oder
Abflachung der Stützwalzen oder der Stauchung der Arbeits- - walzen, der Stützwalzen-Einbaustücke, der Anstellsehraubenkonstruktion und deren Mutternführung hervorgerufen werden.
Ein Ziel der hier vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines unabhängigen aber zusammenarbeitenden Dickenregelungssystems. Dieses System wirkt mit der Steuerungsvorrichtung
des hydraulischen Vorspannungszylinders zusammen, und zwar derart} daß die bei den vorerwähnten Bauelementen aufkommende Elastizitätsänderung kompensiert wird.
Dickendifferenz zwischen der tatsächlich vorhandenen Dicke
des Bandes und der verlangten Dicke am Walzspalt vorgesehen. Mit dem gleichen System soll die Anstellvorrichtung für eine
Korrektur der Dickenabweichung eingestellt oder reguliert
werden. Aus der Zeichnung geht hervor, daß ein von der Druckmeßdose ausgehendes Signal auf einen Verstärker 32 geschaltet wird, der vom Potentiometer 33 ein Druckmeßdosen-Bezugssignal empfänt. Das von diesem Verstärker erzeugte Signal
wird dann auf ein Steuerventil geschaltet und dessen Durch
gang dadurch verändert. Das Steuerventil wird von einer
Pumpe 35, die vom Elektromotor 36 angetrieben wird, ausgespeist. Mittels des Steuerventils wird die Druckflüssigkeit
der Zylinderkonstruktion 29 von unten her zugeführt. Damit wird dann aber auch der Druck zur Aufrechterhaltung des
bereits erwähnten konstanten Verhältnisses zwischen Walzkraft
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PATENTINGENIEURE F.W. HEMMERI CH - GEKD MOLLER-D. GROSSE
DOSSELDORF 10 ■ HOMIERGER STRASSES
21 224 4.9.1967
und Vorspannungskraft in Obereinstimmung mit dem von der'
Druckmeßdose ausgehendem Signal verändert.
Das von der Druckmeßdose ausgehende Signal wird ebenfalls auf einen Verstärker 37 geschaltet, welcher dann ein negetives
Signal auf einen zweiten Verstärker 38 schaltet. Dieser Verstärker 38 erhält von der Druckmeßdose 41, die
unter der Kolben-Zylinder-Konstruktion 29 angeordnet ist, ein zweites dem Druck des Vorspannungszylindere 29 ent- ·
sprechendes Signal. Statt der Druckmeßdose Ul kann auch ein Drucktransducer Verwendung finden. Somit sind auf den Verstärker
38 geschaltet: ein negatives Signal entsprechend dem auf die Druckmeßdose 23 übertragenen Druck sowie ein dem
Druck des Zylinders 29 entsprechendes Signal. Beide Signale werden zusammengefaßt und summiert, das dann resultierende
Signal entspricht der tatsächlich beim Walzgerüst vorhandenen Walzbelastung oder Walzkraft. Es sei darauf hingewiesen, daß
eine oberhalb des oberen Stützwalzen-Einbaustückee und unter Spindel und Mutter angeordnete Druckmeßdose die Walzkraft
oder Walzbelastung direkt messen und dann das dort erzeugte Signal direkt auf einen Verstärker 42 schalten würde.
Das vom Verstärker 38 ausgehende und der Walzkraft F entsprechende
Signal wird auf einen zweiten Verstärker 42 geschaltet
und dort mit einem vom Potentiometer 43 erzeugten Signal M kombiniert, welches den Elastizitätskoeffizienten
der Bauelemente wiedergibt, die wohl der Walzbelastung unterliegen,
nicht aber zu den unter Vorspannung stehenden Teilen gehören. Vom Verstärker 42 wird ein dem Wert h entsT>rechendee
Signal, wodurch das Verhältnis der Kraft F zur Elastizitätskonstante
M des Walzgerüstes gemäß der bereits erwähnten
F
T = SQ + jjj wiedergegeben wird.
T = SQ + jjj wiedergegeben wird.
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- G 5 AL INSPECTED
- 4.9.1967
J bh.bi
- G 5 -
■ρ
. Das Signal ^ wird auf einen Verstärker 44 geschaltet und
dort mit zwei anderen Signalen kombiniert, nämlich dem. vom Potentiometer 45 erzeugten und der verlangten Banddicke entsprechendes
Signal S sowie einem vom Potentiometer erzeugten Signal SQ, welches für die Anfangseinsteilung des Walzspaltes
bei leerem Walzgerüst steht. Vom Verstärker 44 wird somit ein Signal erzeugt, welches zu erkennen gibt, daß zwischen der
tatsächlich vorhandenen Dicke und der verlangten Dicke eine Differenz oder Abweichung vorhanden ist. Eine jede derartige
Differenz wird zu einem Fehlersignal zusammengefaßt, das vom Verstärker 44 ausgehend auf den Anstellmotor 28 geschaltet
wird und den Motor solange laufen läßt, bis daß das Fehlersignal wieder den Wert Null annimmt.
Aus den zuvor gegebenen Erläuterungen ist zu erkennen, daß
die kombinierten hydraulischen und mechanischen Dickenregelungssysteme derart zusammenwirken, daß sich ein integriertes
System ergibt, welches die gesamte elastische Veränderung des Walzwerkes oder Walzgerüstes korrigiert, so daß
eine konstante Dicke erzielt werden kann. Fachleute auf dem Gebiet des Walzwerksbaues werden erkennen, daß die hier vorliegende
Erfindung auch in anderer Weise realisiert werden kann, ohne daß der Rahmen der hier vorliegenden Erfindung
verlassen zu werden braucht.
Es sei darauf hingewiesen, daß die mit der Zeichnung dargestellten
Verstärker typische und allgemein bekannte Konstruktionen sind, die von Korn und Korn in der von McGraw Hill
, im Jahre 1952 herausgegebenen Veröffentlichung mit der Oberschrift
"Electric Analog Computers (Elektrische Analogrechner)" beschrieben worden sind.
In Übereinstimmung mit den Vorschriften des Patentgeseta··
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- G 6 -
«DDSSEIDORFIO-HOMIERGERSTRASSES. ι, ο 4 oc-7
Η · α«lab/
JlO bh-bi
— 6 6 —
wurden das Prinzip und die Arbeitsweise der hier vorliegenden
Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert und beschrieben, welche für die Darstellung und Beschreibung
als dafür am besten geeignet betrachtet wurden. Es sollte jedoch klar sein, daß innerhalb des Umfanges der dieser
Patentschrift beiliegenden Patentansprüche die Erfindung auch in anderer Weise als hier beschrieben,realisiert werden
kann.
-Al-
009813/0934
Claims (5)
1) Ein Steuerungs- und Regelungssystem zur Aufrechterhai tung eines zwischen einem Arbeitswalzenpaar - diese
Arbeitswalzen zum reduzierenden Walzen von Bandmaterial in Vorrichtungen gelagert, welche im Walzenständer
angeordnet sind.
Die vorgenannten Arbeitswalzen bilden zumindest- einen
Teil der einer ersten Gruppe zugeordneten Walzgerüst-Bauelemente, welche die sich während des reduzierenden
Walzens des Bandmaterials aufbauende Walzkraft oder die die Walzen auseinandertreibende Kraft aufzunehmen haben.
Eine hydraulische Vorrichtung, welche eine Vorspannungskraft zu erzeugen und auf die einer zweiten Gruppe zugeordneten Walzgerüst-Bauelemente, zu der zumindest die
vorgenannten im Walzenständer angeordneten Vorrichtungen zu einem Teil gehören, zu übertragen hat.
Die vorerwähnte hydraulische Vorrichtung dabei derart konstruiert und derart in dem bereits erwähnten Walzenständer angeordnet, daß sie die Walzspalteinstellung
der bereits erwähnten Arbeitswalzen verstellen kann.
Die von der vorgenannten hydraulischen Vorrichtung erzeugte Vorspannungskraft ist dabei größer „als die sich
im Walzspalt aufbauende Walzkraft oder die die Walzen auseinandertreibende Kraft} sie ist auch der Walzkraft
entgegengesetzt gerichtet. ■ . '
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PATENTINGENIEURE F.W. HEMMERICH · GERD MÖLLER- D. GROSSE
DÜSSELDORF 10 · HOMBERGER STRASSE 5
bh.
bi '
Die vorerwähnte aus den ihr zugeordneten Walzgerüst-Bauelementen gebildete Gruppe,
dadurch gekennzeichnet, daß sie der Vorspannungskraft nicht unterworfen ist und sich bei einer Änderung in der Walzkraft oder in der
dadurch gekennzeichnet, daß sie der Vorspannungskraft nicht unterworfen ist und sich bei einer Änderung in der Walzkraft oder in der
die Walzen auseinandertreibenden Kraft eine Veränderung • des Walzspaltes ergibt.
Eine erste Steuerungs- und Regelungsvorrichtung, mittels
der eine erste Einstellung des bereits erwähnten WaIzspaltes
dadurch vollzogen wird, daß nach Aufkommen
einer Änderung in der Walzkraft oder in der die Walzen
auseinandertreibenden Kraft die vorerwähnte hydraulische Vorrichtung derart einreguliert wird, daß von ihr eine
aus der Vorspannungskraft und aus der Walzkraft oder die Walzen auseinandertreibenden Kraft resultierende
Differenzkraft eingehalten wird.
Eine mechanische Vorrichtung zur Einstellung eines gewünschten oder verlangten Walzspaltes.
Eine Vorrichtung zur Erzeugung eines ersten Signales, welches der Walzkraft oder der sich zwischen den Walzen
entwickelnden und die Walzen auseinandertreibenden Kraft entspricht.
Eine Vorrichtung zur Erzeugung eines zweiten Signales, welches dem Elastizitätskoeffizienten der die vorge-5
nannte erste Gruppe bildenden Walzgerüst-Bauelemente entspricht.
Eine Vorrichtung zur Erzeugung eines dritten Signales, welches den eingestellten und gewünschten Walzspalt
00981 3/0334
-A3-
PATENTINGENIEURE f. W. HEMMERICH . GERD MOLLER· D. GROSSE 21 22M·
0OSSELOORFIO-HOMIERGERSTrASSES ,. Q λ ncn
bh.bi
-A3-
bei unbelasteten Walzen, d.h. ohne Walzkraft oder die Walzen auseinandertreibende Kraft, wiedergibt.
Eine zweite Steuerungs- und Regelungsvorrichtung, welche die vorerwähnten Signale eins, zwei und drei
aufgeschaltet erhält und daraus ein der tatsächlich vorhandenen Dicke des gewalzten Bandes entsprechendes resultierendes
Signal erzeugt.
Eine Vorrichtung zur Erzeugung eines vierten Signales, welches der verlangten oder gewünschten Materialdicke
nach dem Walzen entspricht.
Durch Vergleich des vorgenannten resultierenden Signales mit dem vierten Signal wird von der vorerwähnten zweiten
Steuerungs- und Regelungsvorrichtung sich ein Fehlersignal oder Dickenabweichungssignal erzeugt, welches
dann zum Verstellen, Nachstellen oder Nachführen des Walzspaltes auf die bereits erwähnte mechanische Vorrichtung
geschaltet wird, und zwar derart, daß der Walzspalt entsprechend dem abgeleiteten Fehler- oder Dickenabweichungssignal
verstellt wird.
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PATENTINGENIEURE F. W. HEMMERICH · GERD MÖLLER. D. GROSSE 21 224
4 DOSSELDORF 10 · HOMIERGER STRASSE. S
f « 9 . J. 967 bh · bi
2) Ein Steuerungs- und Regelungssystem gemäß Anspruch 1,
bei dem das von der bereits erwähnten zweiten Steuerungs- und Regelungsvorrichtung erzeugte Signal durch
Auflösen der Formel T = S + |j abgeleitet wird. In
dieser Formel ist T gleich der tatsächlich vorhandenen
Dicke, S gleich der Walζspalteinsteilung bei unbelasteten
Walzen, d.h. ohne Aufschaltung der Walzkraft oder der die Walzen auseinandertreibenden Kraft,
F gleich der Walzkraft oder der die Walzen auseinander-. treibenden Kraft und M gleich dem Elastizitätskoeffizienten
der ersten Gruppe und der ihr zugehörenden Walzgerüst-Bauelemente.
3) Ein Steuerungs- und Regelungssystem gemäß Anspruch 2, bei der die zur ersten Gruppe sich zugehörigen WaIzgerüst-Bauelemente
sich zusammensetzen aus:
der bereits erwähnten und der Einstellung des gewünschten oder verlangten Walzspaltes dienenden mechanischen
Vorrichtung;
der oberen und der unteren Stützwalze, welche die Arbeitswalzen zu stützen und zu tragen haben;
und aus einem Einbaustück zur drehbaren Lagerung der vorerwähnten oberen Stützwalze.
H) Ein Steuerungs- und Regelungssystem gemäß Anspruch 3,
bei dem die zur bereits erwähnten zweiten Gruppe ge-5 hörenden Bauelemente sich zusammensetzen aus:
Si
einem Walzen-Einbaustück zur drehbaren Lagerung der
vorerwähnten unteren Stützwalze;
009813/Q934
- A 5 -
PATENTINGENIEURE F. W. HEMME X ICH· GEROMOl LER. D. GROSSE 21 224
DDSS ElDO RF 10 HOMIERGER STRASSE 5
4.9*1967 bh.bi
- A 5 -
aus einem zwischen dem vorerwähnten unteren Walzen-Einbau stück und den vorerwähnten im Walzenständer angeopdneten Vorrichtungen angeordneten zusammendrückbaren
Dietanzstück·
5) In Kombination mit einem Walzwerk oder Walzgerüst, welches einen Walzenständer aufweist,
in diesem Walzenständer ein Paar Arbeitswalzen, zwischen dessen Walzen zum reduzierenden Walzen eines
zwischen diese Walzen eingeführten Walzgutes ein WaIzspalt eingestellt wird;
eine angetriebene mechanische Vorrichtung, welche im vorgenannten Walzenständer zur Einstellung des Walzspaltes angeordnet ist;
eine schnell wirkende hydraulische Kraftübertragungs-Vorrichtung, welche derart ausgelegt ist, daß sie durch
Übertragung einer regulierten Kraft, die der Walzkraft oder der die Walzen auseinandertreibenden Kraft entgegengesetzt gerichtet ist, den Walzspalt einstellt,
nachstellt oder nachführt. Die vorerwähnte regulierte Kraft 1st dabei zu allen Zeiten größer als die Walzkraft
oder die die Wälzen auseinandertreibende Kraft}
gewisse Walzgerüst-Bauelemente sind nur der Walzkraft oder der die Walzen auseinandertreibenden Kraft unterworfen, andere Walzgerüst-Bauelemente wiederum nur der
2g aus der Walzkraft oder der die Walzen auseinandertreibenden Kraft und der vorerwähnten regulierten Kraft
• resultierenden Differenzkraft;
0 0 9 813/0934 - A 6 -
patentingenieure f.w. hemmerich · gerd mdller. d. grosse 21 22m·
4DOSSELDORFIO-HOMBERGEIISTRASSEs 4 9 1967
bh.bi - A 6 -
ein Steuerungs- und Regelungssystem zur Erzeugung eines·
Primärsignales und eines Überwachungssignales, die zusammen der Gesamtveränderung des Gerüst-Walzspaltes bei
Änderung der Walzkraft oder der die Walzen auseinandertreibenden Kraft entsprechen} dieses Steuerungs- und
Regelungssystem bestehend aus:
einer im vorerwähnten Walzenständer untergebrachten Vorrichtung»
welche so angeordnet ist, daß sie der aus der bereits genannten regulierten Kraft und aus der
Walzkraft oder der die Walzen auseinandertreibenden Kraft gebildeten Differenzkraft unterworfen ist und
ein erstes Signal erzeugt, wenn sich die vorgegebene Differenzkraft aus der die Walzen auseinandertreibenden
Kraft und der Vorspannungskraft verändert;
einer Vorrichtung, welche das vorerwähnte erste Signal aufgeschaltet erhält und zur Durchführung einer ersten
korrigierenden Walzspalt-Nachstellung dient, und zwar dadurch, daß die vorerwähnte hydraulische Vorrichtung
veranlaßt wird, die vorgegebene Differenzkraft aus Walzkraft und regulierter Kraft wieder herzustellen;
einer Vorrichtung zur Erzeugung eines zweiten Signales, welches der gesamten Walzkraft oder der gesamten die
Walzen auseinandertreibende Kraft proportional ist;
einer Vorrichtung zur Erzeugung eines dritten Signales, welches den Elastizitätskoeffizienten der der Walzkraft
oder der die Walzen auseinandertreibenden Kraft unterliegenden vorerwähnten Walzgerüst-Bauelemente wiedergibt;
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009 813/09 3 4
PATENTINGENIEURE F. W. HEMMERICH-GEROMOLtER-D. GROSSE 21 224
4 DDSSELDORF 10 · HOMBERGER STRASSE 5
4,9.1967 bh.bi
. einer Vorrichtung zur Erzeugung eines vierten Signale·,
welches der ersten Walzspalt-Einstellung im unbelasteten Zustand, d.h. ohne Aufschaltung der Walzkraft
oder der die Walzen auseinandertreibenden Kraft, entspricht j
einer Vorrichtung zur Erzeugung eines fünften Signales, welches die für das Material nach dem Walzen gewünschte
Dicke wiedergibt}
einer Vorrichtung, welche die vorerwähnten Signale zwei, drei und vier aufgeschaltet erhält und daraus ein
resultierendes und der tatsächlichen Dicke des gewalzten
Materiales entsprechendes Signal erzeugt}
die erwähnte letzte Vorrichtung erzeugt weiterhin auch ein durch Vergleich des vorerwähnten resultierendes
Signales mit dem bereits erwähnten fünften Signal abgeleitetes Überwachungssignal oder Dickenabweichungssignal}
das vorgenannte Überwachungssignal oder Korrektursignal wird dann zur Durchführung einer Korrekturnachstellung des Walzspaltes verwendet, und zwar dadurch,
daß es die mechanische und.angetriebene Anstellvorrichtung solange arbeiten läßt, bis daß die tatsächlich
vorhandene Materialdicke mit der verlangten Materialdicke übereinstimmtf
- End« 0098.1370934
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---|---|---|---|---|
FR85591E (de) * | 1963-04-10 | 1965-12-10 |
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1966
- 1966-09-19 GB GB41779/66A patent/GB1190759A/en not_active Expired
-
1967
- 1967-08-22 US US662516A patent/US3492848A/en not_active Expired - Lifetime
- 1967-09-07 DE DE19671602198 patent/DE1602198A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT390900B (de) * | 1981-03-13 | 1990-07-10 | Escher Wyss Ag | Anordnung zum regeln der stellungen der arbeitswalzen in einem quartowalzwerk zum walzen von metall |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3492848A (en) | 1970-02-03 |
GB1190759A (en) | 1970-05-06 |
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