DE1598797A1

DE1598797A1 - Verfahren zum Feststellen von Verbrennungsteilchen,wie Rauchpartikel u. dgl. in einer unter UEberdruck stehenden,Staub usw. enthaltenden,pneumatischen Foerderleitung und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

Info

Publication number: DE1598797A1
Application number: DE1966M0069769
Authority: DE
Inventors: Daniel Hanselmann; Wildbolz Dipl-Ing Rudolf
Original assignee: Maschinenfabrik Rieter AG
Current assignee: Maschinenfabrik Rieter AG
Priority date: 1965-09-22
Filing date: 1966-06-08
Publication date: 1971-01-07
Also published as: CH441058A; AT277617B; DE1598797B2; BE687249A; US3369346A; DE1598797C3; GB1146577A

Description

DIPL.-ING. ALFRED MAXTON ηηο_Μ»οΐ8ηι>λΐη «ο /.O. IbIÖD DIPL.-ING. WERNER FREISCHEM nor μ ο» β·

1412 PaGm 66/77

Maschinenfabrik Rieter A.G·., Winterthur/ Schweiz

Verfahren zum Festatellen von Verbrennungsteilchen, wie Rauchpartikel und dgl., in einer unter Überdruck stehenden, Staub etc. enthaltenden, pneumatischen Förderleitung und Vorrichtung zu Durchführung dea Verfahrens.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Feststellen von Verbrennungsteilchen, wie Rauchpartikel und dgl., in einer unter Überdruck stehenden, Staub und dgl. enthaltenden, pneumatischen Förderleitung und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Bei der Verarbeitung von Fasern, z.B. Baumwolle, in der Spinnerei werden diese bevorzugt pneumatisch befördert, sobald sie einen gewissen Öffnungsgrad erreicht haben. Neuerdings werden auch Karden mittels pneumatischer Flockentransportleitungin beschickt. Da Naturfasern, wie Baumwolle und dgl·, leicht brennbar sind, drängten sich schon bald automatische Feuermeldeanlagen auf, um rechtzeitigen wirkungsvollen lineatz von Löachmitteln

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einzuleiten. Hierzu eignen sich die an sich bekannten Ionisationsfeuermelder, die sich aber bis heute in pneumatischen Transportleitungen nicht einführten, weil eine sichere Meldung bei Vorhandensein von Staub etc. nicht gewährleistet war.

Das erfindungsgemäße Verfahren überwindet diesen Nachteil, indem zum Peststellen von Verbrennungsteilchen, z.B, Rauchpartikel, in einer ein unter Überdruck stehendes Transportmedium enthaltenden Transportleitung, das Staub und gegebenenfalls feste Körper enthält, durch Abzweigen eines geringen Teils des Transportmediums unt -.· Einwirkung eines Druckgefälles und unter Zurückhalten der gegebenenfalls vorhandenen festen Körper, anschliessendes Staubausscheiden aus dem abgezweigten Transportmedium durch Ablagern in zunehmender Dicke auf einen dem abgezweigten Medium unbelegt exponierten Wanderfilter und Vorbeistreichenlassen des Mediums an einer auf Verbrennungsteilchen ansprechenden Ionisationskammer·

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Feststellen von Teilchen, die bei Verbrennungsvorgängen entstehen, in einer unter Überdruck stehenden, pneumatischen Transportleitung, in der Staub und gegebenenfalls feste Körper,, wie Pasern und dgl., transportiert werden, ist gekennzeich* net durch eine querdurchströmte Kammer, die mit der Transportierung über eine gegebenenfalls vorhandene feat· Körper zurückhaltende, ptrforierte fand und mit

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dem umgebenden Raum durch eine zweite perforierte Wand verbunden ist ld ein zwischen diesen Wänden wandernder Feinfilter angeordnet ist, der einer Ionisationskammer vorgeschaltet ist.

Die Erfindung sei nachstehend an Hand eines illustrierten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt»

Fig. 1 eine Transportleitung mit zugeordneter Vorrichtung zum Feststellen von Verbrennungsteilchen, z.T. im Schnitt·

In einem Eohr 1 fließt ein Fasern und/oder Faseragglomerationen enthaltendes, unter leichtem Überdruck stehendes Transportmedium, z.B. Luft, die neben den Fasern auch noch Unreinigkeiten, wie Staub, Schalenteile etc., enthält. Ba die Fasern und auoh die Unreinigkeiten entzündbar sind, führt das Transρortmedium bei Feuerausbruch aus irgendwelcher Ursache auoh Verbrennungsteilchen, wie Rauchgasteilchen etc., mit. Ab einer bestimmten Stelle des Rohres befindet sich eine Kammer 2, deren Inneres durch eine perforierte Wand 3 mit dem Rohr 1 verbunden ist und die einen Gasaustausch samt dem darin enthaltenen Staub zuläßt, die Fasern jedoch nicht austreten läßt. Die Kammer 2 besitzt unten und oben zwei abgedichtete Sohlitae 4,5, hinter denen ein festes Sieb von oben naen unten verlauft. Vor dem Sieb 6 tritt nun durch den Schliß« 4 ein von einer Rolle 7 abgewickeltes Feinf ilterpapier β im die Kammer 2 ein, wird über das

Sieb 6 von oben nach unten gezogen, so daß das Sieb 6 als Gegenhalt wirkt. Das Feinfilteipapier 8 tritt durch den unteren Schlitz 5 wieder aus. Unter der Kammer 2 steht ein positiv angetriebenes Abzugswalzenpaar 9, dass das gebrauchte Feinfilterpapier in einen periodisch zu entleerenden Behälter 10 ablegt. Vor dem Filterpapier sind an der unteren und oberen Wand Dichtungen 11 und .vorgesehen, wobei die untere Dichtung 12, nachdem sich der Staub auf dem Filterpapier ausgeschieden hat, zugleich als Abstreifer dient. Ein Deckel 13 an der unteren Wand dient zur Entfernung des angesammelten Staubes. Im rechten Teil der Kammer hinter dem Feinfilterpapier befindet sich eine mit Löchern 14 versehene Rückwand 15, an der eine an sich bekannte Ionisationskammer 16, die auf das Vorhandensein von Verbrennungsteilchen anspricht, angebracht ist. Diese Ionisationskammer-16 gibt ein elektrisches Signal an einen Verstärker 17 ab, der mit einer Alarmanlage 18 verbunden ist, die auch z.B. eine Berieselungsanlage 19 in Funktion setzen kann.

Die Arbeitsweise ist nun folgendes

Sin Teil der im Rohr 1 fließenden, unter Oberdruck stehenden Luft wird abgezweigt als Folge dee niedrigeren Druckes im umgebenden Raum, durch die perforiert« Wand 3 in die Kammer 2 geleitet, durch den wandernden Feinfilter 8 filtriert und an der Ionisationskammer 16 vorbei nach außen abgegeben.

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Die perforierte Wand 3 des fiohres dient als Faserrückhalt, läßt aber gröbere Unreinigkeiten und Staubpartikel etc.' noch mit dem abgezweigten Transportmedium durch. Der Feinfilter 8 ist oben, kurz nach dem Eintritt, nur leicht mit Staub beschlagen und die großen, durch eine allfällige Verbrennung entstandenen, viel schwereren und größeren Teilchen als sie die Grasmoleküle darstellen, passieren den Feinfilter in dieser Zone gerade noch, während sie weiter unten, wo die Staubschicht durch die Ablagerung bereits eine gewisse Dicke erreicht hat, nicht mehr durch*den Filter hindurchtreten können, sondern im abgelagerten Staub des Filters ebenfalls hängenbleiben. Nachdem nun aber diese Verbronnungsteilchen kleiner als die meisten Staubpartikel sind und somit in der oberen Zone durch den Filter hindurchtreten können, sind sie im rechten Kammerteil in sehr viel größerer Anzahl vorhanden und bilden somit ein genügend zuverlässiges Maß für ein sicheres Ansprechen der Ionisationskammer 16, an der sie ja vorbeistreichen müssen, um das Freie zu erreichen. Erreichen nun diese Teilchen eine bestimmte Konzentration nahe der Ionisationskammer 16, so daß eine Änderung des Ionisationsstromes verursacht wird, entsteht ein elektrischer Impuls in der Ionisationskammer 16. Dieser Impuls wird i» Verstärker 17 weiter verstärkt zur Betätigung der Alarmvorrichtung 18 und anderen passenden Vorrichtungen.

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Claims

Ansprüche :·

1, Verfahren zum Feststellen von Verbrennungsteilchen, z.B. Rauchpartikeln, in einer pneumatischen Förderleistung, dadurch gekennzeichnet, daß ■ durch eine das Fördergut zurückhaltende, das Fördermittel jedoch durchlassende Anordnung in der Wandung der Förderleitung ein Zweigstrom des noch mit Verunreinigungen beladenen Fördermittels abgetrennt, die Verunreinigungen abgefiltert und das gereinigte, lediglich die Verbrennungsteilchen enthaltende Fördermittel an einer Ionisationskammer vorbeigeführt wird_f die in bekannter Weise Impulse z.B. für Alarmgeräte, Löschvorrichtungen oder dgl. auslöst,
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine das Fördergut

zurückhaltende Siebplatte (3) in der Wandung der Fördereil
leitung (1), eine den Tatfrostrom fortleitende Leitung (2), die durch einen Filter (6), (8) in eine Staubkammer und eine staubfreie Kammer unterteilt ist, ferner durchTAusirittsöffnungen versehene Abschlußwand (15) der staubfreien Kammer und eine in dieser Kammer im Strom des gereinigten Fördermittels angeordnete Ionisationskammer (16),

3· Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine ebenflächige Siebplatte (6), ^009882/0423

^intrittssohlitz (4) und einen Austrittsschlitz (5) in der Kammerwandui ^ für den Eintritt bzw. Austritt einer durchlässigen Bahn z«B» aus Filterpapier, das von einer außerhalb der Kammarn (2) angeordneten Vorrichtung, z«B» 3iner Rolle {7) mittels einer Abzugsvorrichtung (8, 9)ι die außerhalb der Kammern am Austritteschlitz (5) angeordnet ist, abgezogen und in einen Aufnahmebehälter (10) gegeben wird«

4· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3» g e - ^ kennaeichnet durch eine im Kammerinneren auf dar Staubkarainerseite des Filters (6, 8) vorgesehene Dichtleiste (11) für den Eintrittsschlitz (4) und eine entsprechende, jedooh entgegengesetzt geriehtete Dichte und Abstreiferleiste (12) für den Austrittssohlitz (5)·

5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4» daäuroh gekennzeichnet, dai die Zweigleitung (2) mit den Kammern waagerecht ee, die Abgabe- gj

Vorrichtung (Trommel 7) fttr das filterband oberhalb,

die Abzugsvorriehtuag (8_f 9) mit dem Aufnahmebehälter (10) unte*-halb der Zweigleitung (2) angeordnet Bind und

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der vorzugsweise ebsnflächige, waagerechte- ajftga Boden der litittlÄg nahe der Abstreiferleiste (12) mit einer dur©heinen Deckel (13) verschlossenen öffnung eur Abfuhr des Staubes versehen ist.

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