DE1598781A1 - Farbvergleichsskala - Google Patents

Farbvergleichsskala

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DE1598781A1
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scale
calibration
colors
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DE19661598781
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Haertel Dr Arnold
Lang Dr Hermann
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Merck KGaA
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Merck KGaA
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J3/00Spectrometry; Spectrophotometry; Monochromators; Measuring colours
    • G01J3/46Measurement of colour; Colour measuring devices, e.g. colorimeters
    • G01J3/52Measurement of colour; Colour measuring devices, e.g. colorimeters using colour charts
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators

Description

E. M e r c k ( früher: M 68 752 IXb/421)
Aktiengesellschaft
Darmstadt
Farbvergleichsskala
Farbvergleichsskalen für die Auswertung von Farbreaktionen sind auf vielen Anwendungsgebieten von großer Bedeutung. Besonders wichtig ist beispielsweise die Verwendung von Farbvergleichsskalen für die Bestimmung von Indikator- und Reagenzienfärben. Hierbei wird beispielsweise ein Indikator- bzw. ein Reagenzpapier in eine Lösung-der zu prüfenden Substanz getaucht, der dadurch hervorgerufene Farbton mit den Farbstufen einer auf die betreffende Farbreaktion geeichte Farbskala verglichen und der dem gebildeten Farbton entsprechende Eichwert aus der Skala abgelesen. Es ist bekannt, daß auf diese Weise z. B. der pH-Wert einer Lösung gestimmt werden kann.
Jedoch bringt sowohl die Herstellung als auch die Anwendung der bisher bekannten Vergleichsskalen für die Auswertung von Farbreaktionen Schwierigkeiten mit sich. Bei den bekannten gedruckten Skalen wirkt sich vor allem nachteilig aus, daß sie aus einzelnen Farbstufen zusammengesetzt sind und demnach die Zuordnung von Farbtönen, die zwischen diesen Stufen liegen, nicht exakt möglich ist. Die absolute Genauigkeit der Ablesung ist zudem noch von der Qualität des Farbdrucks abhängig. Hieraus ergeben sich leicht systematische Fehler bei der Auswertung.
Ein weiterer Kachteil für die Herstellung der bisher angewandten auf einem Träger aufgedruckten diskontinuierlichen Farbvergleichsskalen, wie sie beispielsweise für die · Bestimmung der Farbtöne von pH-Indikatoren verwendet werden, besteht darin, daß die Eichfarben für die·einzelnen Farbatufen vorgegeben sind und demnach auch jede einzelne Farbstufe mit dem jeweiligen Muster im Farbton abgestimmt
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werden muß. Die Anwendung des an sich technisch einfach zu handhabenden Vierfarbendrucks ist damit für den Druck der bisher üblichen diskontinuierlichen Farbskalen schlecht möglich, da die Anfertigung der entsprechenden Zinkraster zu schwierig ist. Diese Farbvergleichsskalen werden daher in der Praxis mit dem aufwendigen Vollton-Druckverfahren hergestellt. Hierbei müssen die Druckfarben für jeden einzelnen Farbton der Skala getrennt gemischt werden. Die Feinabstimmung der Farbtöne ist bei diesem Verfahren auch für geübte Farbdrucker außerordentlich schwierig. Für jeden einzelnen Farbton der Skala ist ein Durchlauf der Träger, beispielsweise der Papiere, durch die Druckmaschine erforderlich, wobei jeweils.in Bezug auf Sattheit nochmals abgestimmt werden muß. Falls ein Farbwert schlecht ausfällt, muß die gesamte Charge verworfen werden. Jede Neuauflage der gedruckten Farbskala erfordert die erneute Durchführung praktisch aller Arbeitsgänge.
Es wurde nun gefunden, daß die im folgenden beschriebene kontinuierliche Farbsiala im Vergleich zu den bekannten auf Träger gedruckten diskontinuierlichen Farbskalen einfacher in der Herstellung und in der Anwendung is±fi
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist eine Farbvergleichsskala für die. Auswertung von Farbreaktionen, die durch ein Farbband gekennzeichnet ist, das auf einen Träger nach dem Raster-Druckverfahren aufgedruckt ist, alle bei der jeweiligen Farbreaktion auftretenden Farbnuancen in kontinuierlichem Übergang enthält und erst nach dem Aufbringen auf den Trüger geeicht wird. ,
Wegen der erst nach dem Aufbringen des Farbbandes auf den Träger durchgeführten Eichung kann das Farbband nach der Erfindung mit dem technisch einfach zu handhabenden Vierfarben-Rasterdruckverfahren gedruckt werden. Da hierbei nur die Grundfarben verwendet werden, entfällt ein Mischen einzelner Farbtöne durch den Drucker, wie es für die Herstellung der bisher angewandten diskontinuierlichen Skalen erforderlich war. Beim jewe-ils einmaligen Aufdrucken " der Grundfarben Blau. Rot, Gelb und gegebenenfalls ..; — *
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Schwarz sind insgesamt für das ganze Farbband lediglich 3 bis Abstimmungen auf der Druckmaschine in Bezug auf Sattheit notwendig. Sofern an einer Stelle der gedruckten Skala eine Farbe beim Druck versehentlich zu stark aufgebracht wurde, kann dieser Fehler in der Regel bei der nachträglichen Eichung wieder korrigiert werden.
Ferner ist noch von Vorteil, daß bei Anwendung des Vierfarben-Rasterdruckverfahrens für die Herstellung der Farbskala nach der Erfindung bei Neuauflage das Farbband in der gleichen Qualität mit den für die Erstauflage hergestellten Zinkrastern ohne ' große Vorbereitungen gedruckt werden kann.
Bei Anwendung der neuen kontinuierlichen Farbskala nach der Erfindung wird eine größere Genauigkeit und eine bessere Reproduzierbarkeit in der Auswertung von Farbreaktionen erzielt. So lassen sich Farbtöne, die zwischen zwei aufeinanderfolgenden" Farbstufen einer diskontinuierlichen Farbskala liegen, in dem kontinuierlichen Farbband nach der Erfindung eindeutig einem Zwischenwert zuordnen. Durch die nachträgliche Eichung des Farbbandes ergibt sich außerdem auch eine größere absolute Genauigkeit für die -ablesung.
Außerdem ist von Vorteil, daß beim Druck der Farbskala nach der Erfindung die einzelnen Farbnuancen in beliebigen Bereichen mehr oder weniger breit angelegt werden können. Damit läßt sich auch eine Farbskala herateilen, die nicht linear geeicht ist, d. h. deren Eichstriche in gewissen Bereichen -auseinandergerückt sind,- in den anderen Bereichen enger zusammenliegen. Eine derartige Eichung Mete;t z. B. Vorteile bei Farbskalen, die zur Auswertung von Farbreaktionen diagnostischer Test- · papiere dienen. In den diagnostisch interessanten Bereichen werden hierbei die Farbtöne breit angelegt, so daß die Eichstriche in diesen Bereichen größere Abstände haben und damit eine genaue Ablesung ermöglichen, während in den Farbbereiohen der Skala, in denen nur eine grobe
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Abschätzung der Farbwerte erforderlich ist, die Eichstriche eng zusammengerückt werden können.
Das Farbband nach der Erfindung wird mit dem Raster-Druckverfahren auf den Träger gebracht. Als Träger sind feste bedruckbare Stoffe mit glatter Cberfläche, vorzugsweise Papier, Karton oder Folien aus geeigneten synthetischen Polymeren, z. B. bedruckbaren gegebenenfalls substituierten polymeren Kohlenwasserstoffen wie Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polystyrol oder Polyamiden oder Polycarbonaten oder Harnstoffpreßmassen verwendbar.
Vorzugsweise wird die Farbskala nach der Erfindung auf Papier oder Karton oder ei.nen anderen geeigneten undurchsichtigen Träger gedruckt. Die Farbskala dient vorzugsweise der Auswertung von Farbreaktionen, insbesondere Reagenzien - und Indikatorfarbreaktionen, die auf Papier hervorgerufen wurden. Jedoch ist auch die Auswertung entsprechender Farbreaktionen, die in einem durchsichtigen Medium, z. B. in Lösung auftreten, mit Hilfe der erfindungsgemäßen Farbvergeleichsskala möglich. Selbstverständlich kann die Farbskala auch auf eine durchsichtige Folie, beispielsweise auf eine der oben aufgeführten Folien, gedruckt werden, die für einen Vergleich gegebenenfalls auf einer undurchsichtigen weißen Unterlage, z. B. auf Papier angebracht oder aufgelegt werden.
Besonders bewährt haben sich Farbskalen nach der Erfindung, die Rechteck-Form ( etwa 0,3 bis 3» vorzugsweise 1 bis 2 cm
Höhe und etwa 5 bis 3o, vorzugsweise 15 bis 2o cm Länge) oder Ringform ( etwa 0,3 bis 3, vorzugsweise 1 bis 2 cm Radiendifferenz und 5-30, vorzugsweise 15-2o cm mittlerer Ringumfang) aufweisen.
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Die für den Druck erforderlichen Raster werden hergestellt, indem man den Anteil der Grundfarben in einer Reihe vorgegebener Eichfarben bestimmt, und die erhaltenen Grundfarbenanteile anschließend in entsprechen kontinuierliche ineinander übergehende Rasterwerte überträgt.
Der Druck des Farbbandes mit dem Rasterdruckverfahren erfolgt in üblicher Weise. So kann man das erfindungsgemäße Farbband nach dem Hoch-,Tief- oder Flachdruckverfahren drucken, wie es beispielsweise in dem von R. Russ und A. Köpf 1949 herausgegehenen Handbuch der Reproduktionstechnik, Polygraph Verlag GmbH., Frankfurt/M., Band III, Seite 62 bis 1963 und Band IV beschrieben ist. Es hat sich herausgestellt, daß für die Auswertung von Farbreaktionen besonders günstig eine Farbskala nach der Erfindung geeignet* ist, die im Rasterdruckverfahren wie folgt hergestellt wird:
Zunächst wird eine Reihe von Eichfarben mit einer Anzahl der zu prüfenden Stoffe in verschiedenen Konzentrationen erzeugt, z. B* durch Befeuchten von Reagenzpapier mit Lösungen verschiedener Konzentrationen der zu prüfenden Substanzen. Für jede Eichfarbe wird der Anteil der Grundfarben mit Hilfe von im Handel befindlichen Farbwerttabellen bzw. Farbmischtafeln festgestellt. ( In einer Farbwerttabelle bzw. Farbmischtafel sind für größenordnungsgemäß 1000 Mischfarben die jeweiligen Anteile an Grundfarben zusammengestellt). Inschließend werden die in der Farbwerttabelle bzw. Farbwtrtmischtafel aufgeführten Grundfarben in Form von Lösungen mit Hilfe eines Sprays auf eine Unterlage, beispielsweise einen Bogen Papier nacheinander so aufgesprüht, daß die Anteile jeder Grundfarbe bei den Eichwerten den aus der Farbanalyse vorgegebenen Anteilen entsprechen und daß die einzeienen Farbtöne der Eichwerte kontinuierlich ineinander übergehen,
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Gegebenenfalls .werden danach die Farbtöne durch Versprühen von hochverdiinnten Lösungen der Grundfarben vollends an die Eichfarben angeglichen. Das entstehende Farbband setzt sich aus zahlreichen kleinen Pu nkten der verwendeten Grundfarben zusemmen. Dieser Effekt tritt jedoch in der fertig gedruckten Farbskala nicht mehr in Erscheinung, da die Vorlage zur Erstellung der Zinkplatten für das Rasterdruckverfahren photographisch verkleinert
SO
wird. Anhand der angefertigten Vorlage werden dann in an sich üblicher Weise photographisch die entsprechenden Metallraster für den Druck des Farbbanaes angefertigt, wie es beispielsweise in dem von R. Russ und A. Köpf herausgegebenen Handbuch der Reproduktionstechnik, Band II, Seiten 121-162 und 176-262 beschrieben ist.
Nach dem Druck wird das Farbband durch Vergleich mit den vorgegebenen Eichfarben und Eintragen der Markierungsstriche mit den entsprechenden Konzentrationsgaben der zu prüfenden Substanz an den zugehörigen Farbtönen der Skala geeicht. Die Übertragung der nach der Farbanalyse wie oben angegeben-
in den vorgegebenen Eichfarben bestimmten Anteile der Grundfarben in entsprechende Rasterwerte, kann auch auf andere geeignete Weise erfolgen. So ist es beispielsweise möglich, eine Vorlage für die Herstellung der Raster dadurch herzustellen, daß man die Grundfarben auf eine unterlage, z. B. einen Bogen Papier, in den aus den Eichfarben bestimmten Anteilen aufpinselt und die einzelnen Farbstufen kontinuierlich ineinander verlaufen läßt. Durch anschließendes gegebenenfalls wiederholtes Aufpinseln verdünnter lösungen der Grundfarben können die Farbtöne dec Farbbandes vollends an die Eichfarben angeglichen werden. Die Herstellung der Raster nach der so erhaltenen Vorlage "erfolgt in an sich Üblicher Weise.
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Es ist auch möglich, die nach der Farbanalyse der Eichfarben bestimmten Anteile an Grundfarben für die Vergleichsskala direkt, ohne Herstellung eines Musterfarbbandes in entsprechende Basterwerte zu übertragen. Man kann hierzu beispielsweise so vorgehen, daß für jede Grundfarbe ein vergrößertes Basterbild aufgezeichnet und anschließend photographisch verkleinert und auf die Zinkplatte übertragen wird. Pur jede Grundfarbe wird bei dieser Ausführungsform auf einer hellen Unterlage, beispielsweise auf einem Papier von geeigneter Größe, (z.B. 5ox 3oo cm) ein Gitter aus senkrechten und " waagerechten Linien in geeignetem Abstand, z. B. im Abstand von 2mm, aufgezeichnet. Die Strichdicke wird hierbei kontinuierlich so geändert, daß die entstehenden Karos eine Fläche besitzen, die dem jeweiligen relativen Anteil der Grundfarbe an dejr betreffenden Stelle der Vorlage entspricht. Durch photographische Verkleinerung in geeignetem Verhältnis,-beispielsweise im Verhältnis 1 : 50 erhält man den Easter, der für die Zinkplattenätzung in an sich bekannter Weise verwendet wird.
In einer anderen Ausführungsform werden die verschieden starken Basterpunkte für jede Grundfarbe wie folgt hergestellt: Man legt eine normale Rasterplatte ( d. h. eine der im Handel befindlichen durchsichtigen Basterfolien mit 20 bis 80 Basterpunkten pro cm Länge) auf einen lichtempfindlichen Film, deckt mit einer lichtdurchlässigen Platte ab und belichtet. Dann wird die Abdeckplatte kontinuierlich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit entfernt, so daß die einzelnen Abschnitte verschieden lang belichtet und dadurch nach der folgenden Entwicklung des Films verschieden stark geschwärzt sind. Der entwickelte Film wird dann in üblicher tföise für die Herstellung der Metallraster weiterverwendet.
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Die'Farbskala nach der Erfindung wird für die Auswertung .von beliebigen Farbreaktionen, wie z. B. in der Firmenschrift " Änfärbereagenzien für Dünnschicht-und Papier -Chromatographie" (1961) der Fa.E.Merck AG Darmstadt beschrieben sind, angewandt. So ist es z. B. möglich, mit einem entsprechend geeichten Farbband Farbreaktionen auszuwerten, mit deren Hilfe die Konzentration von anorganisch en Substanzen ( bzw. Ionen) bestimmt wird, z. B. können folgende Reaktionen ausgewertet werden:
Farbänderung von pH-Indikatoren ( z. B. Thymolblau, Naphtholphtalein, Phenolrot, Methylorange 3,5-Dinit.robenzolsulfonsaure-(i)-2-azo-4-naphtol-(1), ß-Naphtolviolett) zur Mess ung des pH.
Farbänderung von Redoxindikatoren ( z. B. Kaliumjodid/Starke, Perox^dase/Anisidin, Tetrazolsalze z. B. 3~Z.5,5-Dimethyl- -thiazolyl-(2)_7™2,5-diphenyltetrazoliumbromid, oder leukofarbstoffe) zur Messung von oxydierenden bzw. reduzierenden Verbindungen ( z. B. von HpOp).
Farbänderung von Gruppenreagenzien, z. B. Ninhydrin für die Messung von Aminosäuren und primären .aminen, Dinitrophenylhydrazin für die Messung von Ketonen od€r Benzidin und Hatriummetaperjodat für Bestimmung mehrwertiger Alkohole ( z. B. von Zuckern). In diesen Fällen ist eine Farbvergleichsskala besonders wichtig für ,die halbquantitative Auswertung von Chromatogrammen.
Farbänderung von unspezifischen Farbstoffen mit einem » Reaktionspartner einer spezifischen Reaktion, z. B. Glucose-Bestimmung mit Glucoseoxydase,. Peroxydase und Dianisidin; Milchsäure-Nachweis mit Lactatdehydrogenase, Nicotinamidadenindinucleotid (NAD), Phenezinmethosulfat und Tetrazolsalzen.
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Farbänderung an spezifischen Reagenzien, ζ. B. Cyanoferrat (II) fur Fe (III)-Ionen.
Besonders geeignet ist eine Farbskala nach der Erfindung zur Auswertung von Färb änderung en v.o.n Indikatorgemischen, insbesondere von pH-Indikatorgemischen, beispielsweise a-Naphtolphtalein/Phenolrot oder Hexamethoxyrot/Methylrot Kongorot/Phenolrot/N&phtolphtalein/Thymolphtalein/Nitramin oder anderen Mischindikatoren, wie sie z. B. im Biochemischen Taschenbuch, Springer-Verlag, Berlin, Band II, Seite 109 (1964) angegeben sind.
Die Eichung der Skala erfolgt zweckmäßigerweise, indem an den Markierungsstrichen die Konzentrationen der die Farbreaktion· hervorgerufenen Verbindungen eingetragen werden. So wird beispielsweise eine'Farbskala zur Auswertung der Farbtönungen eines pH-Indikators durch Eintragen der pH-Werte aufgrund der vorgegebenen Eichfarben an den Markierungsstrichen in Abständen von beispielsweise 0,2 pH-Einheiten geeicht.
Besonders bewährt hat sich eine Ausführungsform der Farbskala nach der Erfindung, die anhand der Geschwindigkeit der durch eine Mischung von Acet-ylcholin bzw. einem Acetyrcholinsalz mit dem Enzym Cholinesterase in Gegenwart des Indikatorgemiechs Phenolrot/Naphtolphtalein verursachten Farbänderung geeicht wurde. An den Markierungsstrichen der Skala wird hierbei die jeweilige Konzentration an Cholinesterase eingetragen, die der Freisetzung einerφ bestimmten Essigsäuremenge pro Zeiteinheit entspricht
und damit verschiedene pH-iiferte und entsprechend unterschiedliche Indikatorfarbtöne hervorruft. Die Farbskala enthält in diesem Fäll.ineinander übergehende Farbtöne von Violett Über Hot und Orange bis Hellöelb.
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Anhand einer derart geeichten Farbskala kann der Cholinesterasegehalt im Serum bzw. Plasma aufgrund der in einem Gemisch aus Phenolrot/Naphtolphtalein und Acetylcholin bzw. einem Acetylcholinsalz hervorgerufenen Farbtönung mit großer Genauigkeit bestimmt werden. Eine Farbskala, die sichere Ergebnisse bei der Auswertung dieser Farbreaktionen liefert, ist im vorliegenden Fall besonders wichtig, da die Cholinesterasekonzentration des Blutplasmas bei gewissen Krankheiten für die Diagnose herangezogen wird und falsche Werte Fehldiagnosen nach sich ziehen können.
Es ist auch möglich, die Farbskala aufgrund anderer als der oben aufgeführten Parameter zu eichen, z. B. nach der Temperatur, sofern temperaturabhängige Farbreaktionen ausgewertet werden sollen. So kann man beispielsweise, eine entsprechend geeichte Farbskala nach der vorliegenden Erfindung für die Auswertung der Verfärbung von temperaturanzsigenden Farbanstrichen, beispielsweise von reversiblen temperaturangebenden Quecksilberverbindungen wie Hg(HgJ.) bzw. von irreversiblen temperaturanzeigenden Verbindungen wie /Cr(HH5)5JJ(P2G7U, NH4VO5 für die Kessung der Oberflächentemperatur, z. B. bei der Verschweißung von Kunststoffen oder bai der Kontrolle der Temperatur von Maschinenteilen verwenden.
Die hierfür erforderliche Farbvergleichsskala wird erhalten, indem man nach einer der oben beschriebenen Ausführungsformen Raster hergestellt werden, welche den 4-Farbdruek von % verschiedenen Eichtamperaturen entsprechenden Farbtöne in kontinuierlichem Übergang ermöglichen. Das gedruckte Farbband wird nach Vergleich mit den bei den Eichtemperaturen erzeugten Farbnuancen geeicht, indem Markierungsstriche und die betreffenden Temperaturen an den entsprechenden Stellen auf das Farbband gedruckt werden.
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Beispiel 1
Farbvergleichsskala für die Bestimmung von pH-Werten zwischen etwa 6 bis 9 unter Verwendung von Phenolrot/Naphtolphtalein ale Indikator
a) Herstellung und Analyse der Eichfarben für die Druckvorlage der Farbskala
Zur Herstellung der Eichfarben wird jeweils ein Indikatorpapierstreifen ( hergestellt durch Eintauchen von Schleicher & Schüll-Papier 2043 b in eine Lösung von 100 mg Phenolrot und 1C0 mg a-Haphtolphtalein in 100 ml Methanol und anschließend Trocknen) mit einer Pufferlösung, z. B. einer Pufferlösung nach Sörensen (hergestellt z.B. nach Angaben der Firmenschrift "Puffersubstanzen, Pufferlösungen, Puffertitrisole®", Seite 7 und 8, 1965 der E. Merck AG, Dannstadt), die einen der in der nachstehenden Tabelle genannten pH-Werte besitzen, getränkt.
der.
Pur Jeden auf den Indikatorstreifen gebildeten Farbtöne wird der Anteil der Grundfarben durch Vergleich mit dem im Handel befindlichen Farbmeßbogen der Firma Käst & Ehinger, Stuttgart-Feuerbach, bestimmt. Die bei den verschiedenen pH-Werten gebildeten Farbtöne enthalten demnach die folgenden Anteile an Grundfarben:
Tabelle 1:
pH Kot Gelb Blau Schwarz
j,8 o, 20 1,oo O ,OO 0,00
6,1 o,32 1,oo ο,οο ο,οο
6,4 o,48 o*96 ο,οο 0,00
6,7 o,64 0,88 o,o4 ο,οο
fO o,So ο ,72 o,o8 ο,οο
,3 o,56 o,12 ο,οο
6 o,96 . o,4o o,2o 0,00
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Rot Gelb Blau Schwarz
PH 1,00 o,28 o,28 0,00
7,9 1,oq o,16 o,4o 0,00
8,2 1,00 o,o8 o,52 0,00
8,5 1 ,oo o,o4 o,64 0,00
8,8 1 ,oo 0,00 o,76 0,00
9,1
Die obigen Werte wurden durch Mittelbildung verschiedener Messungen und Auf- bzw. Abrunden auf ganze Vielfache von o,o4 erhalten.
Die so bestimmten Itensitäten der einzelnen Grundfarben werden graphisch in Abhängigkeit von pH aufgetragen, wobei die pH-Koordinate zusätzlich mit der der gewünschten Vorlage entsprechenden Längenskala ( im vorliegenden Fall: 1 cm auf der x-Achse - 0,2 pH-Stufen, entsprechend 5 cm Farbbandvorlage) versehen wird. Man erhält hierbei die in der Abbildung 1 dargestellten Kurven.
b) Herstellung der Druckvorlage
Die Vorlage für den Druck des Farbbandes wird anhand der nach a) erhaltenen Kurven wie folgt hergestellt: Auf einem rechteckigen Bogen Papier mit den Maßen 100 cm auf JO cm werden die im Farbwertmeßbogen der Firma Käst & Ehinger, Stuttgart-Feuerbach angegebenen Druckfarben, aus denen sich nach der unter a) aufgeführten Tabelle die gewünschten Farbtöne zusammensetzen, in jeweils 1 obiger Chloroformlösung nacheinander entsprechend den in Abbildung 1 angegebenen Intensität aufgesprüht. Gegebenenfalls werden durch Nachsprühen mit stark verdünnten ( etwa 0,5 #igen) Lösungen "der Farben die Farbtöne den vorgegebenen Eichfarben vollständig angeglichen. Beim Ausschneiden der Vorlage wird ein 5 cm breiter Rand verworfen. *-^__^
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c.) Druck des Farbbandes
Aufgrund der .nach b) hergestellten Vorlage werden die für den Vierfarbdruck erforderlichen Raster und die Zinkätzungen in üblicher -,/eise, wie z. B. im Handbuch der Reproduktionstechnik, Polygraph Verlag GmbH, Frankfurt/M. 1948, Band II, Seite 121-162 und 176-262, beschrieben ist, hergestellt. Mit den Zinkplatten wird dann in bekannter Weise im Buchdruckverfahren wie es beispielweise im dem vorstehend genannten Handbuch, Band IV, beschrieben ist, das Farbband auf eine Unterlage, z. B. auf Kunstdruckpapier gedruckt.
d) Eichung des Farbbandes
Die Eichung des Bandes wird*nach dem Druck dadurch ausgeführt, daß Markierungs striche für die pH-Werte im Abstand von o,2 pH-Einheiten an diejenigen Farbtöne des Bandes gedruckt werden, die den jeweiligen Eichfarben entsprechen.
Beispiel 2 Farbvergleichsskala für die Cholinesterasebestimmung
Die im folgenden beschriebene Farbvergleichsskala dient der Auswertung der von dem Enzym Cholinesterase nach einer Inkubationszeit von 6 Minuten in Gegenwart von Acetylcholin und dem Indikatorgemisch Phenolrot/Naphtolphtalein durch Freisetzen von Essigsäure hervorgerufenen Farbreaktion. Bei dieser Reaktion ist die Geschwindigkeit der Indikator-
farbänderung charakteristisch für eine entsprechende Cholinesterase-Konzentration.
Die Herstellung der Vorlage und der Druck des Farbbandes erfolgt wie in Beispiel 1 angegeben ist, mit dem Unterschied, daß der Längenmaßstab in der graphischen Darstellung ( Beispiel 1b), nach der die Vorlage gesprüht wird, nicht linear ist. Der Maßstab wird in den diagnostisch wiohtigen pH-Bereichen ( etwa pH 7»0 bis 8,3 entsprechend einem
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Cholinesterasegehalt von 0 bis 3 Internationalen Einheiten/ml) weit auseinandergezogen und in den diagnostisch uninteressanten pH-Bereichen ( pH<T7»O bzw^> 8,3) eng zusammengerückt ( vgl. hierzu Abb. 2d). Mit einem solchen Maßstab können geringfügige Farbveränderungen und damit die diagnostisch wichtigen verminderten Cholesterinesterasekonzentrationen genau abgelesen werden, während der enge Maßstab für die pH-Bereiche am Eande für die in diesen Bereichen lediglich erforderlichen groben Abschätzungen des Cholinesterasegehalts genügt.
Die Eichung des Farbbandes ist im vorliegenden Beispiel etwas langwieriger, da die Reaktionsgeschwindigkeit ( pH-Änderung pro vorgegebener Zeiteinheit) der Eichung zugrunde gelegt werden muß *und da man als Eichlösung nicht eine Lösung einer eingewogenen Menge Cholinesterase in einer Flüssigkeit, sondern Humanseren mit den zufällig in diesen Seren vorhandenen Cholinesterasekonzentration und dem zufällig vorhandenen pH-rfert verwenden muß. Im einzelnen wird die Eichung wie folgt durchgeführte
Zunächst trägt man auf der gedrückten Skala eine mm-Einteilung als vorläufigen Längenmaßstab einj so daß jeder Farbton einem bestimmten mm-iSTert ( im folgenden Farbwert y genannt ) entspricht. Dann erzeugt man die gewünschte Farbreaktion durch Eintauchen von jeweils ,einem Acetylcholin, Phenolrot und Naphtolphtalein enthaltenden Indikatorpapier in eine Reihe von Serumproben von verschiedenem Cholinesterasegehalt ( im folgenden ζ genannt ausgedrückt in Internationalen Einheiten pro ml Serum (U/ml)). Zu Beginn der Inkubationszeit und nach jeweils einer weiteren Minute Inkubation wird der entstandene Farbton mit dem gedruckten Farbband verglichen und der dem
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Farbton entsprechende Farbwert in mm abgelesen. Die Farbnuancen ( y, ausgedrückt in mm Farbband) werden in Abhängigkeit von der Inkubationszeit ( im folgenden t genannt) graphisch aufgetragen. Man erhält so für eine Auswahl von Seren die in Abb. 2a dargestellten Kurven..
Hierauf bestimmt man durch eine exakte Methode (Titration der freiwerdenden Essigsäure nach üblichen Verfahren) die Cholinesterasekonzentration ( in U/ml) für die gleichen Serumproben.
Die Steigung ^T?- der Kurven in Abb. 2a wird für die Werte y=ü, 10,20,30,40,50,60,70,00,90,100,110,120,13ο, 14o,15o.bestimmt. Anschließend werden diese 'Steigerungswerte 7^+- durch die zugehörigen Cholinesterasekonzentrationen ζ dividiert und in Abhängigkeit von den Farbnuancen y ( ausgedrückt in mm Farbband) aufgetragen (vgl. Abb. 2b). Die zugehörige in Abb. 2b eingetragene Kurve ist ein Maß für die durchschnittliche Geschwindigkeit der Farbänderung (ausgedrückt in mm Farbband pro Minute) für ein Serum, das 1 U/ml Cholinesterase enthält. Hieraus können die gemittelten Farbnuancen (im folgenden y genannt, ausgedrückt in mm Farbband) für beliebige Cholinesterase-Konzentrationen in Abhängigkeit von der Zeit z. B. für die Cholinesterase-Konzentrationen z~ O, 1, 2» 3 etc. bis z*= 10 berechnet werden ( graphische Integration). Durch graphieöhe Auftragung der so erhaltenen gemittelten Farbnuancen y in Abhängigkeit von der Zeit t für verschiedene Konzentrationen , ζ erhält man die in Abb. 2c dargestellte Kurvenschar ( wobei der y-Wert für t=0 (IntegratiQnskonstante) = 2 gesetzt wird). Die y-Werte für die Zeit t»6 ergeben
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die Lage der Eichstriche ( ausgedrückt in mm Farbband) bei 6 Minuten Inkubationszeit. Diese Eichung kann für Seren mit beliebigen iLnfangs-pH-Werten verwendet werden. Wenn am Beginn der Inkubation ein von Null abweichender y-Wert abgelesen wird, muß dieser Wert von dem bei ; t=6 abgelesenen y-Wert abgezogen werden.
Zur Kontrolle wird anschließend eine Fehleranalyse durchgeführt. Hierzu wird der Cholinesterasegehalt von einer größeren Zahl S-ren mit Hilfe des näherungsweise geeichten Farbbandes und außerdem mit einer exakten Vergleichsmethode bestimmt. Die Differenzen werden in Abhängigkeit von den abgelesenen Anfangs-und Endwerten graphisch dargestellt. Hierbei können auch kleinere systematische Fehler leicht erkannt und durch eine entsprechende Korrektur der Eichstriche ausgeschaltet werden.
Diese Art der Eichung berücksichtigt die unterschiedlichen Anfangs-pH-Werte und die unterschiedlichen Pufferkapazitäten der verschiedenen Seren sowie den nicht linearen Verlauf der Skala.
Man erhält nach der vorstehend gegebenen Arbeitsvorschrift die in Abb. 2d dargestellte Farbvergleichsskala.
Beispiel 3
Farbband für die schnelle Auswertung von Papier- oder · dünnschicht-chromatographischen Aminosäure-Trennungen und für die halbquantitative Aminosäure-Bestimmung mit Hilfe eines Ninhydrin-Reagenzpapiers.
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Je 0,005 ml einer Lösung aus 0,01, 0,02. 0,05, 0,1, 0,2, C,5, 1, 2, 5, 1o, 2o, 5o, bzw. 100 mg Alanin in 1o ml iVasser werden nebeneinander auf Schleicher & Schüll Papier 2043 b aufgetragen. Man läßttrocknen und taucht in eine Lösung von 0,1 g Cadmiumacetat, 1o ml Wasser, 5 ml Eisessig und 1g Hinhydrin in 100 ml Aceton. Anschließend läßt man das imprägnierte Papier etwa Minuten lang an der Luft liegen und bestimmt die Anteile der Grundfarben in den gebildeten Flecken mit Hilfe der im Handel befindlichen Farbmischtafel der Concentra GmbH (Frankfurt/M.)* Da in diesen Farbtabellen für die verschiedenen Blau-Rot-Gelb-Mischungen die Kombinationen mit den verschiedenen Schwarzanteilen fehlen, legt man gegebenenfalls eine oder mehrere durchsichtige graue Folien, deren Schwarzanteil getrennt mit Hilfe der in der Tafel aufgeführten Reihe verschiedener Schwärzungsgrade bestimmt wird, auf die Farbtabellen. Die jeweiligen Farbanteile ( erhalten durch Mitteilung verschiedener Ablesungen und Auf- bzw. Abrunden auf ganze Vielfache von 0,04) sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellt:
Tabelle 2:
imino s äure kon- Rot GeIb Blau Schwarz
zentration (mg
ilanin/ml) 0,20 0,00 0,00 0,04
0,01 0,20 0,00 0,00 0,04
0,02 0,20 0,00 0,00 0,08
0,05 0,24 0,00 0,00 0,08
0,1 C,28 0,00 0,04 0,12
0,2 0,40 0,04 0,16 0,12
0,5 0,48 0,08 0,28 0,12
0,56 0,16 0,40 0,12
2 0,68 0,20 ' 0,48 0,12
5 0,76 0,24 0,52 0,12
1o 0,84 0,28 0,56 0,12
2o 0,88 0,28 0,60 0,12
5o 0,88 0,28 0,60 0,12
1oo
BAD OFMGINAl.
008844/1378
Nach der Tabelle 2 werden die einzelnen Grundfarben, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, nacheinander auf ein weißes Kunstdruckpapier gesprüht. Hierbei wird ein logarithmischer Konzentrationsmaßstab proportional zur Farbbandlänge gewählt, um über einen größeren Konzentrationsbereich eine etwa gleiche visuelle Farbänderung pro cm Farbband und damit
i
eline etwa gleiche prozentuale Meßgenauigkeit zu erzielen.
Die Herstellung der Rasterplatten und der Druck des Farbbandes erfolgen nach dieser Vorlage in einer Klischeeanstalt wie in Beispiel 1 angegeben-.;ist. Nach dem Farbdruck werden nochmals wie im vorliegenden Beispiel, Absatz 2 beschrieben, die Eichfarben erzeugt und an den mit den Eiehfarben übereinstimmenden Farbtönen Markierungsstriche und die betreffenden Konzentrationsangaben gedruckt.
0098U/1378

Claims (4)

Patentansprüche
1. Farbvergleichsskalen für die Auswertung von Farbreaktionen, gekennzeichnet durch ein auf einen Träger nach dem Rasterdruckverfahren aufgedrucktes Farbband, das in kontinuierlichem Übergang alle bei der jeweiligen Farbreaktion auftretenden Farbnuancen enthält, und das nach dem Aufbringen auf den Träger geeicht werden.
2. Farbvergleichskala, gekennzeichnet durch ein Farbband nach Anspruch 1, wobei die zum Druck des Farbbandes benötigten Easter durch Farbanalyse einer Reihe von Eichfarben und anschließende übertragung der so bestimmten jeweiligen Grandfarbenanteile in entsprechende Rasterwerte hergestellt werden.
3. Farbvergleichsskala nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbband auf Papier, Karton oder eine Folie gedruckt ist.
4. Farbvergleichsskala nach Anspruch 1 bis 31 dadurch gekennzeichnet, daß die Farbtöne des Farbbandes den von einem Indikator, vorzugsweise einem Gemisch aus Phenolrot und Naphtolphtalein bei verschiedenen pH-Werten, vorzugsweise bei einem pH von eWa 6 bis 9, gebildeten Farbtönen entsprechen.
BAD
009844/1378
Leerseite
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