DE1597585C3 - Verfahren zum Behandeln eines lichtempfindlichen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials - Google Patents

Verfahren zum Behandeln eines lichtempfindlichen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials

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DE1597585C3 DE1597585A DEF0053892A DE1597585C3 DE 1597585 C3 DE1597585 C3 DE 1597585C3 DE 1597585 A DE1597585 A DE 1597585A DE F0053892 A DEF0053892 A DE F0053892A DE 1597585 C3 DE1597585 C3 DE 1597585C3
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/28Silver dye bleach processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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Description

R-
0(CH2CH2O)nH
worin R für eine Alkylgruppe und η für den Polymerisationsgrad stehen, Octadecylpyridiniumbromid oder Tridecyltrimethylammoniumbromid enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsbad ein Mischpolymerisat aus N-Vinylpyrrolidon und Butylmethacrylat, Acrylamid, Acryloylmorpholin oder Kaliumstyrolsulfonat enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsbad das Reinigungsmittel in einer Menge von 5 bis 50 g je ein Liter Reinigungsbad enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsbad außerdem Natriumsulfit und Natriumsulfat enthält.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln eines lichtempfindlichen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer eine Leukobase eines Farbstoffes enthaltenden photographischen Silberhalogenidemulsionsschicht nach dem Silberfarbbleichverfahren, bei dem das lichtempfindliche farbphotographische Aufzeichnungsmaterial nach der bildmäßigen Entfernung des Farbstoffes mit Hilfe eines Bleichbades in einem Reinigungsbad ausgewaschen wird.
Das Silberfarbbleichverfahren wird im allgemeinen in der Weise ausgeführt, daß nach Belichtung und Entwicklung einer photographischen Gelatine-Halogensilber-Emulsionsschicht, die durch einen geeigneten Farbstoff gleichmäßig gefärbt worden war, z. B. eines lichtempfindlichen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials, mit Silberhalogenidmehrfachschichten, die jeweils einen Gelbfarbstoff, einen Magentafarbstoff bzw. einen Cyanfarbstoff enthalten, das gebildete Silberbild oxydiert und gleichzeitig in einer Flüssigkeit behandelt wird, die eine Säure und eine zur Bildung einer Komplexverbindung mit Silberionen fähige Verbindung, beispielsweise Thioharnstoff, Semicarbazid, Thiosemicarbazid oder Kaliumthiocyanat, enthält, die die Wirkung einer Reduktion (Bleichung) auf die Farbstoffe an den Silberbild tragenden Teilen besitzt. Außerdem kann das vorstehend gebildete Silberbild auch oxydiert und gleichzeitig in einem Bleichbad behandelt werden, das eine Natriumsulfid, Hydrosulfit, Zinn(ll)-Chlorid oder Thioharnstoff enthaltende alkalische Lösung umfaßt. Anschließend werden das Silbersalz und die verbleibende Flüssigkeit entfernt, um ein Umkehrfarbbild des ursprünglichen Silberbildes zu erhalten.
Somit kann bei der vorstehend geschilderten Arbeitsweise ein einfarbiges Bild oder ein mehrfarbiges Bild gebildet werden. Der Farbstoff für den Gebrauch bei einem derartigen Silberfarbbleichverfahren soll durch das Bleichbad im Verhältnis zu dem photographisehen Silberbild mühelos gebleicht werden, bei der maximalen Silberbilddichte vollständig gebleicht und farblos werden und eine hohe Lichtbeständigkeit aufweisen. Beispielsweise werden für diese Zwecke Azofarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe, Indigofarbstoffe oder Phthalocyaninfarbstoffe verwendet. Obgleich das Silberfarbbleichverfahren unter Verwendung derartiger Farbstoffe solche Vorteile aufweist, daß das erhaltene Farbbild gegenüber Licht echter, gegenüber Chemikalien (Säure und Alkali) und Feuchtigkeit beständiger ist und eine bessere Sättigung und Schärfe aufweist als ein nach einem sogenannten Farbentwicklungsverfahren erhaltenes Farbbild, ist es jedoch mit dem Nachteil verbunden, daß aufgrund des Farbtons des Farbstoffs dieser bis zu einem gewissen Ausmaß Licht absorbiert, welches von dem Halogensilber absorbiert werden soll und daß demzufolge die Lichtempfindlichkeit des farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials verringert ist.
Zur Beseitigung dieses Nachteils wird eine farblose Verbindung, die durch Reduktion des Farbstoffs gebildet wurde, z. B. eine Leukobase des Farbstoffs, verwendet. Dabei wird der Farbstoff einer lichtempfindlichen Emulsion in Form seiner Leukobase einverleibt und dann nach Belichtung durch Oxydation in einer
so geeigneten Stufe gefärbt. Anschließend wird der so gebildete Farbstoff erneut in die Leukobase bei dem Silberbildteil durch die Farbbleichbehandlung übergeführt und die Leukobase wird von der lichtempfindlichen Emulsionsschicht entfernt, wobei ein Farbbild erhalten wird.
Bei diesem Verfahren wird ein solcher Farbstoff verwendet, der zur Bildung eines stabilen Leukoderivats durch Reduktion fähig ist und auch den ursprünglichen Farbstoff in einfacher Weise durch Oxydation des Leukoderivats bilden kann. Typische Beispiele für derartige Farbstoffe sind Diphenylmethanfarbstoffe, Triphenylmethanfarbstoffe, Indigofarbstoffe und andere Küpenfarbstoffe.
Ein Silberfarbbleichverfahren unter Verwendung von Halogensilberschichten, die Küpenfarbstoffe enthalten, wobei als Bleichmittel eine alkalische Zinnchloridlösung verwendet wird, ist in der DE-PS 6 92 945 beschrieben. Jedoch ist die Verwendung des vorstehend beschrie-
benen Farbstoffs, der zur mühelosen Bildung des Leukoderivats fähig ist, mit den folgenden Nachteilen verbunden. Da im Unterschied zu den Azofarbstoffen der zur Bildung der stabilen Leukobase fähige Farbstoff durch das Farbbleichverfahren nicht zersetzt wird und als- Leukobase in der lichtempfindlichen Emulsionsschicht bleibt, wird die Leukobase bei vollständiger Entfernung aus der lichtempfindlichen Emulsionsschicht durch das nachfolgende Silberfarbbleichverfahren oder durch Luftoxydation erneut in den gefärbten Farbstoff übergeführt, wodurch Schleier erzeugt werden. Auch, wenn die lichtempfindliche Emulsionsschicht, die eine derartige Leukobase enthält, mit Wasser während einer langen Zeitdauer nach der Farbbleichung gewaschen wird, verbleiben Schleier einer optischen Durchlaßdichte von oberhalb 0,2.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Bildern nach dem Silberfarbbleichverfahren, bei dem die vorstehend geschilderte unerwünschte Schleierbildung durch zurückgebliebene Leukobasen vermieden wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die Schaffung eines Verfahrens der eingangs angegebenen Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß nach der Entwicklung des Aufzeichnungsmaterials dieses mit einem oxydierenden Bad zur gleichförmigen Umwandlung der Leukobase in dem Farbstoff behandelt wird und nach der Farbbleichbehandlung mit einem Reinigungsbad behandelt wird, das als Reinigungsmittel ein wasserlösliches Polymerisat von N-Vinylpyrrolidon, ein wasserlösliches Mischpolymerisat von N-Vinylpyrrolidon und einem Vinylester, einem Acrylsäureester, einem Methacrylsäureester, einem Acrylamidderivat oder einem Methacrylamidderivat, ein nichtionogenes Fettalkoholderivat der Formel
RO(CH2CH2O)nH
O(CH2CH2O)„H
ίο
worin R für eine Alkylgruppe und π für den Polymerisationsgrad stehen, Octadecylpyridiniumbromid oder Tridecyltrimethylammoniumbromid enthält.
Beispiele für das Mischpolymerisat von wasserlöslichem N-Vinylpyrrolidon mit einem Vinylester sind Vinylacetat, Vinylpropionat oder Vinylbutyrat, mit einem Acrylsäureester sind Methylester, Äthylester, Butylester oder 2-Äthylhexylester, mit einem Methacrylsäureester sind Methylester, Äthylester, Butylester oder 2-Äthylhexylester, mit einem Acrylamidderivat sind N-Methylacrylamid, N-Äthylacrylamid, N1N-Diäthylacrylamid, N-Butylacrylamid oder Acryloylmorpholin und mit einem Methacrylamidderivat sind N-Methylmethacrylamid, N-Äthylmethacrylamid oder Methacryloylmorpholin. In diesem Fall wird insbesondere die Verwendung eines Mischpolymerisats mit einem Verhältnis von Monomeren zu N-Vinylpyrrolidon von 10 bis 30 Mol-% bevorzugt, wobei jedoch gemäß der Erfindung auch die Mischpolymerisate mit irgendwelchen Monomerenverhältnissen zur Anwendung gelangen können, wenn diese wasserlöslich sind.
Beispiele für die in dem Reinigungsbad gemäß der Erfindung verwendeten nicht ionogenen Fettalkoholderivate der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel sind in Römpps Chemie-Lexikon, 6. Aufl. S. 4744 genannt.
Das Reinigungsbad gemäß der Erfindung kann neben den vorstehend genannten Verbindungen zusätzlich noch andere wasserlösliche Verbindungen enthalten, die zur vollständigen Entfernung der in den Emulsionsschichten nach der Farbbleichbehandlung zurückbleibenden farbgebleichten Produkte aus den Halogensilberemulsionsschichten fähig sind.
Die Menge des Reinigungsmittels, das in dem Reinigungsbad gemäß der Erfindung enthalten ist, kann weitgehend geändert werden, in Übereinstimmung mit der Art der Verbindung, wobei jedoch eine Menge von 5 bis 50 g und insbesondere 10 bis 30 g je Liter des Reinigungsbades bevorzugt werden.
Ferner kann anstelle der Einverleibung der vorstehend genannten Verbindung in das Reinigungsbad gemäß der Erfindung die Verbindung im voraus den Emulsionsschichten, den Zwischenschichten oder einer Gelbfilterschicht eines farbphotographischen lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials einverleibt werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist besonders wirksam bei der Behandlung eines farbphotographischen lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials, das eine oder mehrere stabile Leukobasen enthält und nach einem Silberfarbbleichverfahren behandelt werden soll. Das Verfahren gemäß der Erfindung kann jedoch ebenfalls wirksam zum Behandeln von lichtempfindlichen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien, die Azofarbstoffe enthalten, die nicht in die stabilen Leukobasen umgewandelt werden, zur vollständigen Entfernung von geringen Mengen an farbgebleichten Produkten, die nach der Farbbleichung unzersetzt zurückbleiben, angewendet werden.
Beispiele für die Farbstoffe, die den farbphotographischen lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien durch das Silberfarbbleichverfahren einverleibt werden, und zur Bildung von stabilen Leukobasen fähig sind, sind (1) Sulfidfarbstoffe, z. B. Sulfidküpenfarbstoffe, (2) ein Küpenfarbstoff, beispielsweise ein löslich gemachter Küpenfarbstoff, (3) ein Triarylmethan- oder Diphenylmethanfarbstoff, (4) ein Oxazinfarbstoff, ein Azinfarbstoff.Thiazolfarbstoff, ein Chinolinfarbstoff, ein Acridinfarbstoff, ein Xanthenfarbstoff und Phthalocyaninfarbstoff. Nachstehend werden praktische Beispiele für die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zu verwendenden wirksamen Farbstoffe angegeben.
Beispiele für die Sulfidfarbstoffe sind Gelbfarbstoffe, z.B.
Sulfur Yellow-2, C. I. No. 53120,
Sulfur Yellow-4, C. 1.53160 oder
Sulfur Yellow-8, C. 1.53226,
Magentafarbstoffe, z. B.
Sulfur Red-2, C. 1.53260,
Sulfur Violet-I1C. 1.53410,
Sulfur Violet-4, C. 1.53700 oder
Sulfur Violet-3, C. 1.53780, und
Cyanfarbstoffe, z. R.
Sulfur Blue-14, C. 1.53400,
Sulfur Green-6, C. 1.53530 oder Sulfur Blue-15, C. I.
53540.
Beispiele für die Küpenfarbstoffe sind Gelbfarbstoffe, z.B.
Indigosol Yellow HCGN, C. 1.56006,
Indigosol Golden Yellow IGK, C. 1.59101,
Indigosol Yellow-2 GB, C. 1.61726,
Algosol Yellow GCA-CF, C. 1.67301,
Indigosol Yellow-V, C. 1.60531,
Indanthrene Yellow 4 GF, C. 1.68420,
Indanthrene Yellow G, C. 1.70600,
Mikethrene Yellow GC, C. 1.67300 oder
Indanthrene Yellow, C. 1.68405, Magentafarbstoffe, z. B.
Indigosol Brilliant Pink IR, C. 1.73361, Indigosol Violet IRH, C. 1.73386,
I ndigosol Violet 15 R, C. 1.59321, ' Indigosol Red Violet IRRL, C. 1.59316, Indigosol Red IFBB, C. 1.67001,
Indanthrene Red Violet, C. 1.67895 oder Mikethrene Brilliant Violet BBK, C. 1.63355
und
Cyanfarbstoffe, ζ. Β.
Indanthrene Turquoise Blue 3 GK, C. 1.67915, Indanthrene Blue 5 G, C. 1.69845 oder
Indanthrene Blue GCD, C. 1.69810. Beispiele für die Diphenylmethanfarbstoffe sind Gelbfarbstoffe, ζ. Β.
Basic Yellow 2, C. 1.41000 oder
Basic Yellow 3, C. 1.41005.
Beispiele für die Triphenylmethanfarbstoffe sind Magentafarbstoffe, z. B.
Acid Blue 34, C. 1.42561 oder
Acid Violet 21, C. 1.42580, und
Cyanfarbstoffe, z. B.
Basis Green 4, C. 1.42000,
Acid Green 11, C. 1.42039,
Acid Green 13, C. 1.42046 oder
Acid Green 3, C. 1.42051.
Ferner können als Oxazinfarbstoffe Cyanfarbstoffe, z.B.
Basic Blue 4, C. 1.51004 oder
Basic Blue 12, C. 1.51180 oder
Magentafarbstoffe, ζ. Β.
Mordant Violet 50, C. 1.51055 oder
Mordant Violet 35, C. 1.51025
verwendet werden.
Beispiele für Azinfarbstoffe sind Magentafarbstoffe, z.B.
Basic Red 5, C. 1.50040,
Basic Violet, C. 1.50055,
Basic Violet 5, C. 1.50205 oder
Basic Violet 8, C. 1.50210.
Beispiele für die Thiazolfarbstoffe sind Gelbfarbstoffe, z. B.
Basic Yellow I1C. 1.49005.
Beispiele für Chinolinfarbstoffe sind Gelbfarbstoffe, z. B.
Solvent Yellow 33, C. 1.47000.
Beipiele für Acridinfarbstoffe sind Gelbfarbstoffe, z.B.
Basic Orange 14, C. 1.46005 oder Basic Yellow 7, C. 1.46020.
Überdies können als Xanthenfarbstoffe Magentafarbstoffe, z. B.
Basic Red 11, C. 1.45050,
Basic Red 8, C 1.45150 oder
Basic Violet 11, C. 1.45175, und
als Phthalocyaninfarbstoffe
Vat Blue 29, C. 1.74140
zur Anwendung gelangen.
Beispiel 1
Ein farbphotographisches lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einer blauempfindlichen Emulsionsschicht, die eine Leukobase eines Gelbfarbstoffes, Indanthrene Yellow G, C. I. Nr. 70600, einer grünempfindlichen Emulsionsschicht, die eine Leukobase eines Magentafarbstoffs, Thioindigo enthält, einer rotempfindlichen Emulsionsschicht, die einen blaugrünen Farbstoff, Indanthrene Blue 5 G C. I. Nr. 69845 enthält, einer Gelbfilterschicht und Zwischenschichten wurde belichtet und in einem üblichen Hydrochinon enthaltenden Entwickler entwickelt. Nach der Wasserwäsche wurde das so entwickelte Farbelement während 7 Minuten in einem Bad mit der nachstehenden ι ο angegebenen Zusammensetzung behandelt:
Kaliumbichromat 5,0 g
Konzentrierte Schwefelsäure 5,0 ml
Wasser, Rest auf 1000 ml
Dabei wurde das entwickelte Silber aus den lichtempfindlichen Emulsionsschichten entfernt und gleichzeitig wurden die Leukobasen der Farbstoffe gleichförmig oxydiert, um in die ursprünglichen Farbstoffe umgewandelt zu werden.
Durch die Angabe »gleichförmig oxydiert« soll zum Ausdruck gebracht werden, daß keine bildmäßige Oxydation des Leukofarbstoffs auftritt, sondern die Oxydation über die gesamte Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials stattfindet.
Anschließend wurde das Aufzeichnungsmaterial während 4 Minuten in einem Bad mit der folgenden Zusammensetzung behandelt:
Natriumsulfit (wasserfrei) 50,0 g
Wasser, Rest auf 1000 ml
Nach Waschen mit Wasser während 4 Minuten wurde das Aufzeichnungsmaterial einer bildmäßigen Farbbleichung während 7 Minuten in einem Bad mit der folgenden Zusammensetzung unterworfen:
Zinn(II)-Chlorid 40,0 g
Natriumhydroxyd 50,0 g
Triäthanolamin 100,0 ml
Anthrachinon 0,1g
Wasser, Rest auf 1000 ml
Dabei wurde durch das Zinn(II)-Chlorid das restliche Silberhalogenid zu Silber reduziert, worauf die gebildeten Silberteilchen als Katalysator für die weitere bildmäßige Reduktion des Farbstoffs zum Leukofarbstoff dienen.
Eine sekundäre Entwicklung kann vor der Farbbleichung ausgeführt werden.
In diesem Fall wurden die in den lichtempfindlichen Emulsionsschichten zurückbleibenden Reduktionspro-5() dukte durch Behandlung des Aufzeichnungsmaterials während 10 Minuten in einem Reinigungsbad der folgenden Zusammensetzung vollständig daraus entfernt.
Poly-N-vinylpyrrolidon 30,0 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 20,0 g
Natriumsulfat 30,0 g
Wasser, Rest auf 1000 ml
Dem vorstehend beschriebenen Reinigungsbad von bo diesem Beispiel wurde Natriumsulfit zugegeben, um ein Oxydieren in Luft der reduzierten Leukobasen bei der Behandlung unter Bildung von unlöslichen Ausfällungen zu verhindern, und ferner wurde Natriumsulfat zur Steigerung der Wirkung des Reinigungsverfahrens durch Aussalzen der Komplexsalze von Polyvinylpyrrolidon und den Leukobasen verwendet.
Nach dem Waschen mit Wasser während 10 Minuten wurde das Aufzeichnungsmaterial in einem Bad zum
Entfernen des Silberbildes mit der folgenden Zusammensetzung während 7 Minuten behandelt:
Natriumacetat (wasserfrei) 20,0 g
Kaliumalaun 30,0 g
Borax 10,0 g
Kaliumferricyanid 30,0 g
Kaliumbromid 15,0 g
Wasser, Rest auf 1000 ml
Ferrichlond 27,0 g
Konzentrierte Salzsäure 20,0 ml
Kaliumbromid 10,0 g
Wasser, Rest auf 1000 ml
10
Nach Waschen mit Wasser während 4 Minuten wurde das Aufzeichnungsmaterial 4 Minuten lang in einem üblichen Säure-Härtungs-Fixier-Bad behandelt, mit Wasser ausreichend gewaschen und getrocknet. Das dabei erhaltene klare gefärbte Bild war ein negatives Bild.
Beispiel 2
Das in Beispiel 1 gezeigte System war ein Negativ-Positiv-System. Im vorliegenden Beispiel wird anstelle der Ausführung der Färbung durch Oxydation mit Kaliumbichromat nach Entwicklung das entwickelte farbphotographische, lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial, wie in Beispiel 1 beschrieben, in einem flüssigen Säure-Härtungs-Fixier-Bad fixiert, mit Wasser gewaschen und dann während 7 Minuten in einem Bad mit der folgenden Zusammensetzung behandelt:
30
Dabei wurde das entwickelte Silber erneut zu Silberhalogenid oxydiert und gleichzeitig die Leukobasen durch Oxydation in den Schichten in ihre Farbstoffe übergeführt.
Nach Waschen mit Wasser wurde das Element einer Farbbleichung und Silberbleichung unterworfen. Das so erhaltene klargefärbte Bild war ein positives Bild.
35
40
Beispiel 3
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt, wobei als Reinigungsbad ein Bad der folgenden Zusammensetzung verwendet wurde:
45 Poly-(N-vinylpyrrolidon/Vinylacetat)
(8 :2 Mischpolymerisat) 10,0 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 20,0 g
Natriumsulfat 30,0 g
Wasser, Rest auf 1000 ml
Es wurden dabei im wesentlichen die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 1 erreicht.
Beispiel 4
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt, wobei als Reinigungsbad ein Bad der folgenden Zusammensetzung verwendet wurde:
Poly-(N-vinylpyrrolidon/Methylacrylat)
(8 :2 Mischpolymerisat) 10,0 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 20,0 g
Natriumsulfat 30,0 g
Wasser, Rest auf 1000 ml
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind im wesentlichen denjenigen von Beispiel 1 ähnlich.
Beispiel 5
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wurde wiederholt, wobei als Reinigungsmittel dem Reinigungsbad die folgenden Komponenten einverleibt wurden:
Poly-(N-vinylpyrrolidon/Butylmethacrylat)
(9 :1 Mischpolymerisat),
Poly-(N-vinylpyrrolidon/Acrylamid)
(8 :2 Mischpolymerisat),
Poly^N-vinylpyrrolidon/Acryloylmorpholin)
(7 :3 Mischpolymerisat),
Poly-(N-vinylpyrrolidon/Kaliumstyrolsulfonat)
(8 :2 Mischpolymerisat),
Octadecylpyrridiniumbromid und
Tridecylmethylammoniumbromid.
In jedem Fall besaßen die gefärbten Bilder, die ohne Anwendung der vorstehend beschriebenen Reinigungsbäder erhalten wurden, höhere Schleierdichten als 0,2 in der optischen Durchlaßdichte, während bei Anwendung der Reinigungsbäder, wie in den vorstehenden Beispielen beschrieben, die Schleierdichte auf unterhalb 0,08 gehalten werden konnte.
809 530/7

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Behandeln eines lichtempfindlichen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer eine Leukobase eines Farbstoffes enthaltenden photographischen Silberhalogenidemulsionsschicht nach dem Silberfarbbleichverfahren, bei dem das lichtempfindliche farbphotographische Aufzeichnungsmaterial nach der bildmäßigen Entfernung des Farbstoffes mit Hilfe eines Bleichbades in einem Reinigungsbad ausgewaschen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Entwicklung des Aufzeichnungsmaterials dieses mit einem oxydierenden Bad zur gleichförmigen Umwandlung der Leukobase in dem Farbstoff behandelt wird und nach der Farbbleichbehandlung mit einem Reinigungsbad behandelt wird, das als Reinigungsmittel ein wasserlösliches Polymerisat von N-Vinylpyrrolidon, ein wasserlösliches Mischpolymerisat von N-Vinylpyrrolidon und einem Vinylester, einem Acrylsäureester, einem Methacrylsäureester, einem Acrylamidderivat oder einem Methacrylamidderivat, ein nichtionogenes Fettalkoholderivat der Formel
RO(CH2CH2O)nH
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