DE159739C - - Google Patents

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DE159739C
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stroke
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D9/00Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
    • F02D9/04Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits concerning exhaust conduits
    • F02D9/06Exhaust brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Regelung der Bremswirkung von Explosionskraftmaschinen, welche zum Antrieb von Kraftwagen dienen.
Gegenüber einer bekannten Regelungsweise, welche durch ein in die Auspuffleitung eingeschaltetes Drosselventil vollführt wird, besteht das den Gegenstand der Erfindung bildende Regelungsverfahren darin, daß bei ab-
ίο geschnittener Brennstoffzufuhr der Auspuff mehr oder weniger gedrosselt wird, und zwar dadurch, daß die Feder eines in die Auspuffleitung eingebauten und nach außen sich öffnenden Ventiles oder anderen Absperrmittels mehr oder weniger belastet wird.
Zur Erläuterung der Ausführung dieses Verfahrens dienen die Figuren auf den Zeichnungen. Von denselben -veranschaulicht
Fig. ι ein Diagramm von einer gemäß dem A^erfahren arbeitenden Explosionskraftmaschine. Es bedeutet die Linie 1 die Ansaugperiode, 2 die Verdichtungsperiode, 3 die Ausdehnungsperiode (diese Linie liegt niedriger als die Verdichtungslinie 2 infolge Wärmeabgabe an die Zylinderwandung und vorhandener kleiner Indikatorfehler) und 4 die Auspuffperiode, wobei abermals Verdichtung im Auspuffbehälter stattfindet.
Fig. 2 und 3 zeigen einige Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens. In die von der Kraftmaschine herkommende Auspuffleitung α ist ein Ventil (Fig. 2) oder eine Klappe (Fig. 3) b eingebaut, welche durch eine Feder c gegen ihren Sitz gedrückt wird. Je nach dem
Grade der Belastung bezw. Spannung oder Entspannung, welche dieser Feder mittels Hebels d und Gestänges e vom Führersitze (bei /) her gegeben wird, setzt sich der Öffnung des Regelungsorganes b ein mehr oder weniger großer Widerstand entgegen. Dadurch kann jede beliebige Bremsleistung innerhalb des Höchstbetrages und Null erreicht und damit eine sehr wirksame Bremsung mit der Kraftmaschine bewirkt werden, welche selbst bei langen Talfahrten — in welchem Falle die bekannten Bandbremsen unzuverlässig werden — gleichmäßig wirksam bleibt. Von dem Augenblicke an, wo die Maschine als Bremse arbeiten soll, wird zunächst die Brennstoffzufuhr zum Treibzylinder abgestellt, die Zündvorrichtung ausgeschaltet, und es treten folgende Vorgänge im Arbeitszylinder der Maschine ein:
I. Takt. Im inneren Totpunkte der Kurbelwelle öffnet sich das Einlaßventil und es erfolgt, daran anschließend, der Ansaughub genau wie beim gewöhnlichen Gange der Maschine. Hierauf findet als
II. Takt der Verdichtungshub statt und hiernach im
III. Takt eine Wiederausdehnung des Zylinderinhaltes durch Zurückziehen des Kolbens bis an sein äußeres Hubende. Gegen Ende des III. Taktes öffnet sich das Auspuffventil und findet ein Druckausgleich von beiläufig ι Atm. Spannung zwischen Auspufftopf und Zylinderraum statt. In dem darauf folgenden
IV. Takt tritt, sofern die Feder c des Ventiles b kräftig angespannt worden ist, eine
erneute Verdichtung ein, wobei die Spannung im Verhältnis des normalen Verdichtungsraumes zu dem um den Auspuflftopf vergrößerten Verdichtungsraume kleiner ist. Immerhin wird die am Ende des IV. Taktes in diesen beiden Räumen hinter dem Kolben herrschende Luftspannung größer sein als die atmosphärische Spannung.
Im inneren Totpunkte spielt sich nun folgenes ab: Einerseits schließt sich das Auspuffventil, anderseits öffnet sich in diesem Augenblick das Einlaßventil und wird daher sofort ein Druckausgleich zwischen dem Zylinderraume und der äußeren Atmosphäre entstehen. Hierauf vollführt der Kolben seinen Ansaugehub. Die Verdichtung im II. Takt erfolgt in der normalen Weise. Im III a. Takte ergibt sich bis zur Öffnung des Auspuffventils ein abermaliger Spannungsniedergang hinter dem Kolben bis beinahe auf 1 Atm. Spannung.
Sobald nun das Auspuffventil sich öffnet
(etwa 400 vor dem Totpunkte zu Ende des dritten Hubes), findet ein Druckausgleich zwischen dem Auspufftopfe und dem Zylinderräume statt. Die Spannung zu Anfang des vierten Taktes (IVa) hinter dem Kolben ist wiederum im umgekehrten Verhältnis der Volumina kleiner als die im ersten Arbeitsvorgange abgedrosselte Spannung im Auspufftopfe; jedenfalls ist sie aber höher als die Atmosphärenspannung. Nach der darauf folgenden Verdichtung wird somit zu Ende des Hubes schon eine noch höhere Spannung im Auspufftopfe herrschen als nach Schluß des ersten Arbeitsvorganges.
Diese Spannung und damit der auf den Kolben ausgeübte Bremsdruck wird so allmählich, entsprechend der Anzahl Arbeitsgänge sich steigern und bei größerer Umlaufszahl der Maschine bereits nach einigen Sekunden annähernd der Höchstbetrag der Bremswirkung erreicht sein, welcher der Spannung entspricht, bei \velcher Ventil b sich öffnet.
Bei geschlossenem Auspuffbehälter wird sich endlich ein maximaler Druck im Verhältnis zur Verdichtungsspannung in der Maschine einstellen. Wird nicht die maximale Bremsleistung gewünscht, so öffnet sich infolge passender Einstellung der Stange / das Absperrventil b bei niedrigerem Drücken. So ist eine stetige Änderung der Bremswirkung vom Leergange bis zur Höchstbremsleistung, je nach Bedarf, herbeizuführen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Regelung der Bremswirkung bei Explosionskraftmaschinen, welche zum Antrieb von Motorwagen dienen, dadurch gekennzeichnet, daß unter Abschluß der Brennstoffzufuhr der Auspuff dadurch mehr oder weniger gedrosselt wird, daß die Feder eines in die Auspuffleitung eingebauten und nach außen sich öffnenden Ventils mehr oder weniger belastet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073803B (de) * 1960-01-21 Alfred Teves Maschinen- und Armaturenfabrik Kommandit-Gesellschaft, Frankfurt/M Auspuff-Motorbremse für Kraftfahrzeuge
DE1080813B (de) * 1955-11-16 1960-04-28 Richard Haller Motorbremse fuer Fahrzeuge mit Brennkraftmaschine
DE1153208B (de) * 1959-04-28 1963-08-22 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Auspuffbremse fuer Brennkraftmaschinen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1073803B (de) * 1960-01-21 Alfred Teves Maschinen- und Armaturenfabrik Kommandit-Gesellschaft, Frankfurt/M Auspuff-Motorbremse für Kraftfahrzeuge
DE1080813B (de) * 1955-11-16 1960-04-28 Richard Haller Motorbremse fuer Fahrzeuge mit Brennkraftmaschine
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