DE1596873C - Verfahren zur Beschichtung von Email leoberflachen mit Polytetrafluorathylen oder ähnlichen adhasionsfeindlichen Kunst stoffen - Google Patents

Verfahren zur Beschichtung von Email leoberflachen mit Polytetrafluorathylen oder ähnlichen adhasionsfeindlichen Kunst stoffen

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DE1596873C
DE1596873C DE1596873C DE 1596873 C DE1596873 C DE 1596873C DE 1596873 C DE1596873 C DE 1596873C
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Germany
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polytetrafluoroethylene
enamel
coating
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hostile
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Alfred Dr Ing 4300 Essen Werden Evelbauer Karl 4650 Gelsenkirchen Wilhelm
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F Kuppersbusch and Sohne AG
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F Kuppersbusch and Sohne AG
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Description

1 .2
Die Beschichtung von metallischen Oberflächen oder eingebaut werden können und dadurch die Hafmit Polytetrafluorethylen oder ähnlichen adhäsions- tung verbessert wird. Auch reagieren Säuren und feindlichen Kunststoffen, wie Polytrifluoräthylen (im Basen mit Metallen im allgemeinen intensiv, was bei folgenden kurz als Polytetrafluoräthylen bezeichnet), Emaille nicht der Fall ist. Die technologisch ganz bereitet wegen der Adhäsionsfeindlichkeit der genann- 5 anderen Probleme der Beschichtung von Emailleoberten Kunststoffe bekanntlich erhebliche Schwierigkei- flächen selbst mit Polytetrafluoräthylen sind daher ten, sie gelingt bisher mit ausreichender Haftung re- durch diese bekannten Maßnahmen nicht beeinflußt lativ leicht lediglich bei speziellen Metallen, nämlich worden.
Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen. Auch diese Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens speziellen Metalle müssen vor der Beschichtung nach io kann die Haftschicht in einer oder mehreren BeSäuberung umständlich mechanisch aufgerauht wer- handlungsstufen der Emailleoberfläche mit Basen den, wenn anders die Haftung nicht befriedigt. Die und/oder Säuren erzeugt werden. Insbesondere ist es Beschichtung erfolgt dann dadurch, daß auf die ge- möglich, zunächst in einer ersten Stufe gleichsam eine säuberte- und aufgerauhte Metalloberfläche feinkör- Blankätzung der Emailleoberfläche vorzunehmen und niges Polytetrafluoräthylen zu einer Beschichtung zu- 15 im Anschluß daran Metallsalzhaftschichten auf der sammengesintert oder zusammengeschmolzen wird. Emailleoberfläche zu erzeugen, um dann das Auf-Normalerweise wird ,vor der Beschichtung noch eine sintern der Beschichtung aus Polytetrafluoräthylen Haftschicht als sogenannter Primer zwischengelagert. vorzunehmen. Immer wird man im Rahmen des erfin-Das Polytetrafluoräthylen wird dazu aufgestreut oder dungsgemäßen Verfahrens, wie bei der Beschichtung auch aufgesprüht. Noch schwieriger als bei metal- 20 von Oberflächen mit Polytetrafluoräthylen allgemein lischen Oberflächen ist es, Beschichtungen aus Poly- gebräuchlich, die Oberfläche zunächst sorgfältig säutetrafluoräthylen auf anderen Werkstoffen, insbeson- bern, was mit geeigneten Mitteln, beispielsweise Fettdere auf Emaille, aufzubringen. Es ist bis heute prak- lösungsmitteln, geschehen kann, tisch ausgeschlossen, Emailleoberflächen mit einwand- Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind frei haftenden Beschichtungen aus Polytetrafluoräthy- 25 vor allem darin zu sehen, daß nach dem erfindungslen zu versehen. Eine mechanische Aufrauhung der gemäßen Verfahren unter Verzicht auf mechanische Emailleoberflächen ist kaum möglich oder würde den Aufrauhung Emailleoberflächen mit einer Beschichauch bei Beschichtung mit Polytetrafluoräthylen zu tung aus Polytetrafluoräthylen oder ähnlichen adhäerhaltenden Charakter der Emailleoberfläche zerstö- sionsfeindlichen Kunststoffen versehen werden könren, die Oberfläche beispielsweise stumpf und unan- 3° nen. Das gelingt überraschenderweise mit einer ganz sehnlich machen, was vermieden werden muß. Gerade erstaunlichen, allen Beanspruchungen mechanischer die Beschichtung von Emailleoberflächen mit Poly- oder chemischer-Art gewachsenen Haftung, tetrafluorethylen ist jedoch anzustreben, weil in vie- Im folgenden wird die Erfindung durch ein Beilen Bereichen der Technik, insbesondere bei Haus- spiel erläutert, welches weitere erfindungswesentliche haltswaren oder Haushaltsgeräten aus technischen 35 Merkmale enthält:
oder auch ästhetischen Gründen auf Emaillierungen Ein Blech, welches beispielsweise der Richtanalyse nicht verzichtet werden kann. C = 0,08; Mn = 0,30; Si = 0,05; S = 0,035; Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver- P = 0,05; N = 0,002; Al = 0,05; Cu = 0,20 gefahren anzugeben, mit dem auch Emailleoberflächen nügt, trägt auf einer Seite eine Emaillierung üblicher mit einer Beschichtung aus Polytetrafluoräthylen ver- 40 Zusammensetzung. Diese Emailleoberfläche wurde in sehen werden können. einer alkalischen Lösung, der Netzmittel und Emul-Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beschich- gatoren beigegeben werden können, und die an sich tung von Emailleoberflächen mit Polytetrafluoräthy- zum Zwecke der Entfettung von Oberflächen hanlen oder ähnlichen adhäsionsfeindlichen Kunststoffen. delsüblich ist, entfettet und danach mit kaltem Wasser Die Erfindung besteht darin, daß auf der Emaille- 45 gespült.
oberfläche durch Behandlung mit Säuren und/oder Im Anschluß daran wurde zunächst in einer ersten
Basen gegebenenfalls unter Zusatz von Metallsalzen Stufe die Emailleoberfläche mit einem Bad der fol-
eine Haftschicht erzeugt und darauf das Polytetra- genden Zusammensetzung: fiuoräthylen aufgesintert oder aufgeschmolzen wird. -,··.. τ r 1
Eine bevorzugte Ausiührungsform der Erfindung, die 50 faksaure 50 Vo umprozent
sich besonders bewährt hat, ist dadurch gekennzeich- Salpetersaure 2 Vo umprozent
net, daß auf der Emailleoberfläche eine Schicht von Chromsaure 0,5 Volumprozent
bei Sintertemperatur oder Schmelztemperatur des andere schwefel- und stickstoffhaltige Verbindungen
Polytetrafluoräthylens beständigen Metallsalzen er- 0,1 Volumprozent, Rest Wasser, etwa 5 bis 30 Minuzeugt wird. ■ 55 ten abgebeizt.
In anderen Bereichen der Technik, nämlich in der Die abgebeizte Emailleoberfiäche wurde nach Spü-Emailliertechnik selbst, ist es bekannt, die zu email- lung mit Wasser mit einer Lösung der folgenden lierenden Metalloberflächen mit Säuren oder Basen Zusammensetzung: oder in ähnlicher Weise wirkenden chemischen Substanzen zu behandeln, die auf der Metalloberfläche 60 Salpetersäure 5 Volumprozent
Metallsalzhaftschichten, sogenannte Beizbadschich- Kupfersulfat 0,1 Volumprozent
ten, entstehen lassen. Da es sich bei Emaille um einen
meist farbigen Glasfluß aus leicht schmelzenden, blei- andere schwefel- und stickstoffhaltige Verbindungen
und giftfreiem Glas handelt, welches mit Antimona- 0,5 °/o, Rest Wasser, für einen Zeitraum von 0,3 bis ten, Zirkonoxid oder Titandioxidweiß mit Kobalt- 65 5 Minuten behandelt, wobei sich eine Haftschicht
oxid, Chromoxid und anderem buntgefärbt ist, ist bildet. Diese Haftschicht läßt sich bei einer darauf-
verständlich, daß in den Schmelzfluß, der bei 800 bis folgenden Spülung mit kaltem Wasser nicht entfer-
900° C »eingebrannt« wird, Metallsalze eingelagert nen, sie besteht hauptsächlich aus Metallsalzen.
Die Emailleoberfläche mit der genannten Haftschicht wurde nunmehr in einer Lösung aus
inhibierte Phosphorsäure .. 2 Volumprozent
Nickelsulfat .... 1 3 Volumprozent
Borax 1 Volumprozent
bei einer Temperatur von 50 bis 80° C etwa 0,5 bis 3 Minuten behandelt, wodurch sich die erstgenannte Haftschicht fixiert.
Ohne weitere Spülung wurde das so auf der Emailleoberfläche mit einer Haftschicht versehene Blech in einem schwach alkalisch eingestellten Bad mit einem Gemisch aus Natriumnitrit und gegebenenfalls Phosphaten und Borax unter Kochen des Bades etwa 0,5 bis 10 Minuten passiviert. Auf die so behandelte Oberfläche wurde pulverförmiges Polytetrafluoräthylen auf gesintert. Die entstehende Haftschicht haftet fest, auch bei erheblichen mechanischen Beanspruchungen. _ .. .

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Beschichtung von Emailleoberflächen mit Polytetrafluoräthylen oder ähnlichen adhäsionsfeindlichen Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Emailleoberfläche durch Behandlung mit Säuren und/oder Basen gegebenenfalls unter Zusatz von
ίο Metallsalzen eine Haftschicht erzeugt und darauf das Polytetrafluoräthylen aufgesintert oder aufgeschmolzen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Emailleoberfläche eine1 Schicht von bei Sintertemperatur oder Schmelz-1 temperatur des Polytetrafluoräthylens beständigen Metallsalzen erzeugt wird.

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